Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

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pray

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von pray am 07.02.2018 18:54

Hannalotti schrieb; Gegenfrage: Wieviele Christen mit HS-Neigung kennst Du, die nicht mehr homosexuell empfinden? Bitte nenne nur Christen, die nicht "bisexuell" sind.

Liebe Hannalotti,
ich kenne keinen homo- oder bisexuellen Christen/-in.

Ich bin schon seit vielen Jahren gläubig und habe Gebet an Gott gerichtet. Und Geschwister für mich... Oder war das nicht genug, bei mir und den anderen?

Du selber schriebst ja vorher, dass viel gebetet wurde - ich hab das nur wiederholt. Also war das wahrscheinlich ein Missverständnis. Du hattest wahrscheinlich angenommen, ich würde "unterstellen", es sei nicht genug gebetet worden?!
Ich glaube auch nicht, dass es notwendig ist, ein Gebet immer und immer wieder Gott vorzutragen. Ich glaube, Gott sieht ins Herz, wie wichtig und ernst es einem damit ist - und er kann von jetzt auf gleich eine Sache ändern. Manche Sachen dauern länger - ob das nun auf die Anzahl der Gebete ankommt, dass Gott die ernste Absicht sieht oder etwas noch weiter von Gott vorbereitet werden muss, kann ich nicht sagen. Ich würde auf das Zweite tippen - dass Gott an einer Lösung arbeitet und auch das Umfeld und die Umstände und womöglich noch einen selber reifen lassen will - dass es   d a n n  perfekt ist.

Nun versuche ich - auch nach Gebet, dass wir uns bitte nicht missverstehen, oder gar zanken oder uns gegenseitig traurig machen, meine Gedanken aufzuschreiben, auf das, was du insgesamt zum Thema schriebst.

Ich bitte dich, mir zu Gute zu halten, dass ich mich nicht in dich hineinversetzen kann und ich kann das nur vergleichen mit dem Kampf, den ich hatte, das Rauchen auzugeben - das war für mich wirklichdas schwierigste und größte Opfer, was ich Gott gebracht habe, deshalb hat Er es wohl auch zum Schluss gefordert. Weiß nicht, ob du was von Sucht kennst, dass du das nun umgekehrt nachempfinden kannst.

Du wirst hoffentlich nicht gleich sagen: "Ach, kein Vergleich, das ist ja peanuts!", bitte lies erstmal, was ich selber dadurch erfahren hatte - auch im Umgang mit anderen Christen - und im Blick auf mein eigenes Denken und Wollen.

Gott gebe, dass ich dann die Kurve bekomme, zu dem, was ich dir mit allem - aus eigener Erfahrung - sagen wollte. Bitte, das soll nie das Aufdrücken irgendeiner Meinung werden, jeder muss für sich entscheiden und alles hat Gottes Zeit.

Also los....

Als ich Christ wurde, habe ich eine Menge Sünden auf einen Schlag erkannt und mit Hilfe Gottes geschafft, sein zu lassen. Auf die schlimmste Sache hat mich Gott jahrelang nicht mal angesprochen bzw. damals mit überfordert: mein Rauchen und das war echt totaaal viel und jahrzehntelang. Ich stand sogar noch mit Jesus-Plakaten draußen und hatte als einziger Christ dauernd eine Zigarette an - denkend, dass ich damit zeige, dass Christen nicht irgendwie verknöchert oder streng sind, daher: Jesus und ...rauchen!

Irgendwann nach Jahren des Christseins aber hat Gott sich dann doch gemeldet. Erst machten andere Christen auf einmal immer "nette Anspielungen" und genauso musste ich mir dann heftigste Verurteilungen anhören, ich würde dem Teufel räuchern, Gott anspucken mit Zigarette und dgl.
Heute, zurückschauend danke ich den "Anklägern" genau wie den "Samthandschuhlern" - dass man mir meine Ruhe geraubt hatte.

Bei Veranstaltungen, in der Gemeinde und überall sonst überwogen natürlich immer die Christen, die nicht mit der Zigarette vor dem christlichen Veranstaltungsort ioder vor der Kirche ihre Abhängigkeit und ihr Gefangensein demonstrierten. ABER...ich fand immer welche, die irgendwo an ihrer Zigarette hingen und DAS hat mir richtig Mut gemacht, ANDERE zu sehen, die das gleiche "Laster" hatten, wie ich....da dachte ich mir: "Da siehste!, DIE rauchen ja AUCH!" - und schon hatte ich meine Entschuldigung. Bibelstellen, die man gut aufs Rauchen verstehen könnte, hab ich total anders ausgelegt.

Warum schreibe ich dir das? Weil ich mich etwas in dir wiederfinde. Auch du schreibst an einigen Stellen von denen, die in ihrer HS stecken geblieben sind.
Hannalotti schrieb: Eine andere Christin, die ich oberflächlich kenne, ist auch seit Jahrzehnten Christin ....auch sie empfindet immer noch homosexuell. ...In einem christlichen Internetforum gab es ebenfalls Christen mit diesem "Problem", deren emotionale Orientierung sich nicht geändert hat. Es gibt Christen, die entweder "zölibatär" leben und andere, die eine treu gelebte (gleichgeschl.) Partnerschaft nicht als Sünde ansehen. Sie hätten Dir geantwortet, dass die Stelle in Korinther den Bereich Prostitution anspricht, nicht aber eine langjährige Liebesbeziehung. Man kann das als Christ kritisieren, auch wenn man das als Sünde erkennt, aber trotzdem gibt es unterschiedliche Auslegungen über diesen Part.

Auch in meiner Stadt kenne ich zwei Fälle. Warum sollte ich das Gegenteil davon behaupten, wenn es so ist. Und auch unter prominenten Paaren gibt es das. Nimm als Beispiel die Band "Cora"

Das erinnert mich an mich selber, wo ich lange Zeit auf die Anderen schaute und mir sagte: "Hm, ist bei mir eben so....geht auch gar nicht anders....und außerdem, die anderen Christen rauchen ja AUCH!"

Dann fielen mir sogar noch die Vorteile des Rauchens ein: Wie schön lässt es sich doch mit Obdachlosen und Co reden, wenn man sich die Zigaretten teilt. Und wieder fand ich mich mit diesem Vorteil bestätigt, dass es für mich o.k. so ist.
Ich fand mir darin wieder, so wie du auch von den Vorteilen schriebst:

Gerade lesbische Beziehungen sind von Wertschätzung, Treue und Fürsorge geprägt. Aber ich kenne auch ein schwules Paar, das ca. 20 Jahre lang eine Partnerschaft führt, in Hingabe und Sorge für den anderen.


Eben weil ich mir damals immer ähnliche Gedanken gemacht habe, weiß ich trotz aufmerksamen Lesens deines Geschriebenen nicht, ob du HS nun zu 100 Prozent als Sünde für dich persönlich siehst und bereit wärst, dein Leben entsprechend anders auszurichten, oder ob du nicht sicher bist - vielleicht auch nicht in der Frage, was Gott nun ganz persönlich für  d i c h will.

Denn aus Erfahrung meines Kampfes wurde mir klar: Erst als Gott mir selber durch eine besondere Bibelstelle Seine Absicht mit mir klar machte, hab ich gesehen, dass ich einen Fehler mache. Und Andere haben 100 mal für mich beten gekonnt...und es passierte noch nichts, denn Gott hat auf MEIN Amen gewartet.

Und dann
...als Gott nun Klartext mit mir geredet hatte, fing ich mein Gebet an...bzw. das Ringen um das  w i r k l i c h e  Amen begann: "Herr, bitte hilf mir, frei zu werden, finde auch für mich einen Weg bitte!" Und dann....dachte ich, dass das bei mir sowieso nicht klappen wird bzw. ich hatte sogar Angst, dass Gott mein Gebet womöglich erhört, was ja dann hieße, dass ich mein liebgewonnenes Leben (mit unzählbaren Zigaretten) aufgeben sollte??? Also...war mein Gebet nur so halbwegs aufrichtig.

Aber dann...las ich eben diese besondere Bibelstelle und auf einmal kamen zig anerer Wunder-Sachen zusammen und ich habe nach 3 vergeblichen Versuchen endlich den Entschluss gefasst: So, jetzt gehorche ich Gott! und ich lag auf Knien vor Jesus und habe geweint und Ihn um Hilfe gebeten, dass sich mein Leben nun wirklich ändert! Endlich war ich soweit...

Und dann... habe ich das Äußerste dazu getan, dass ich dem Bibelwort, dass noch dazu kam auch Folge leiste: "Wer seine Schuld bekennt und lässt..."
Ich habe also alle Situationen gemieden, die mich wieder zurückwerfen könnten.
 
Wie gesagt, ich weiß nicht, was dein Herzenswunsch und deine Sichtweise nun auf die HS-Neigung ist, aber wenn du es ändern möchtest, dann ist es vielleicht nicht mal hilfreich, sich noch mit Gleichfühlenden in HS-Foren auszutauschen? Dann besser einen cut machen und diese Foren oder Verbindungen meiden?  Sonst bleibt man doch irgendwie am alten Leben hängen, denn wahrscheinlich sind im Forum dort nicht nur welche, die ihr Leben neu ausgerichtet haben.

Hannlotti schrieb: eine Frau, die geheiratet hat, in deren Ehe aber Probleme eingetreten sind, aufgrund ihrer Empfindungen. Ich weiß nicht mehr ob das körperlich mit dem Intimleben einer Ehe oder emotional zusammenhing, weil sie homosexuell empfindet.

Das finde ich stark, dass diese Frau den Schritt gemacht hat. Wir wissen nicht, welche Probleme es sind, vielleicht hat es gar nichts mit dem Intimleben zu tun. Es wäre gut, auch für die Ehe und wegen der Probleme Fürbitte zu tun.

So liebe Hannalotti, ich wünsch mir so sehr, dass du erkennen konntest, was so meine Gedanken waren. Ich weiß, dass ein Partner viel schwerer wiegt als Zigaretten, aber ich hab eben kein anderes Beispiel und ich wollte dir nur sagen, dass ich mich in so vielem in dir wiederfand  w ä h r e n d  meiner Entscheidungsfindung. Wie gesagt, ich habe nicht raus, ob und welche Entscheidung du zu einer homosexuellen Lebensweise für dich persönlich getroffen hast. Du hast gelesen, dass ich und viele andere hier da den klaren "Schnitt" machen würden, eben wegen Gott und ich bin so sicher, Er würde es dann an nichts mangeln lassen - wie auch immer....und wenn es dahin geht, dass Er alles ist. Es gibt eine Bibelstelle, die lautet: Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts mehr nach Himmel und Erde. So viele leben tatsächlich alleine. Für manche hat Gott vielleicht noch einen Partner vorgesehen, manche behält er für Sich. 

Aber ich habe auch von dir gelernt, zu sehen, dass man tatsächlich Homosexualität nur auf Sexualität reduziert. Das stimmt, hab ich bis jetzt auch so gesehen, ist aber verkehrt.

Ich kann jetzt echt nur hoffen, dass du "mich richtig liest"...bitte weißt, es soll keinesfalls verurteilend oder von oben herab geschrieben sein. Meine Intention war, dir zu sagen, dass ich verstehe....oder versuche, zu verstehen, dass dein "Kampf" kein leichter ist....und nachzufragen (aber nicht für mich, sondern für dich) , was dein Herz denn nun wirklich z.Z. zu deiner persönlichen Situation sagt und dir total Gottes Segen zu wünschen, dass Er deinen Weg leitet und dir Zuversicht und alles was du brauchst, schenkt.
 

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jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 07.02.2018 17:50

Ja, im Grunde ist es Gott immer ein Gräuel, wenn wir andere Dinge wichtiger nehmen als IHN.
Egal, ob das ein Ehepartner ist - "die verheiratet sind, seien, als seien sie es nicht" - oder Geld, oder Karriere, oder Internet, oder die Lieblingssünde (die Gott, der ja sooo gnädig ist, schon verzeihen wird).
Zu wichtig nehmen wir anderes als Gott, wenn wir dadurch nicht mehr genug Zeit haben, Gott die Ehre zu geben und uns immer wieder neu unter Seine Herrschaft und Seinen Schutz zu stellen. Und natürlich auch dann, wenn wir lieber entgegen Seinem uns wohl bekannten Wort handeln, weil das so bequemer oder angenehmer für uns ist. Oder wenn wir es vorziehen, Sein Wort lieber nicht so genau zu kennen, weil wir schon spüren, dass wir sonst das eine oder andere in unserem LEben ändern müssten.
Also immer, wenn wir Mt. 6, 33 ("Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.") nicht mit allen möglichen Konsequenzen ernst nehmen. Wenn wir es aber ernst nehmen, schenkt uns Gott alles, worauf wir Ihm zu Liebe verzichtet haben, gratis dazu!

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Hannalotti

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Re: Gräuel

von Hannalotti am 07.02.2018 17:27

Liebe Cleo,

ja, das ist gut, dass Du das machst.

Mir fiel übrigens auf, wie oft das Wort "Gräuel" in diesem Thread im Zusammenhang mit Homosexualität erwähnt wurde.
Gräuel = Homosexualität. Das ist es, was wir Christen häufig gleichstellen.

Aber was sind Gräuel?  Gräuel beziehen sich auf den Götzendienst.

Wie oft sehe ich Mitgeschwister, die einen Großteil ihrer Zeit mit Blick auf ihr Handy gerichtet halten.
Das Smartphone bspw. ist ein Götze. Auch das muss Gott ein Gräuel sein. Oder andere Dinge, die einem wichtiger sind als Gott.
Selbst ein Ehepartner kann zu einem Götzen werden.

Denkt man über solche Geschwister (oder über sich selbst) auch nach, dass sie Götzendienst (Gräuel) betreiben?

Nicht böse gemeint, nur mal zum Nachdenken.

Liebe Grüße
Hannalotti

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.02.2018 17:30.

Cleopatra
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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Cleopatra am 07.02.2018 07:32

ja, ich weiß, aber trotzdem würdest Du die Pfarrerin damit nicht überzeugen können, so dass sie Dein Beispiel aus Röm 1 in den Bereich Promiskuität einordnen würde, ohne finanziellen Ausgleich, im alten Rom.

Hallo liebe Hannalotti,

nun, zum einen gibt es eben auch noch die anderen Bibelstellen, und zum anderen werde ich auch nicht versuchen, eine mir unbekannte Person überzeugen zu wollen. Ich hoffe und bete, dass, wenn die Person das Herz offen hat, dann Gott selbst zu dieser Person spricht.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Hannalotti

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Hannalotti am 06.02.2018 17:35

Hallo nennmichdu,

ja, das sehe ich genauso.

Und wie begegnet man einem Heiden oder Zöllner? =
Man wirbt um ihn, zeigt ihm Gottes Liebe und will ihn zu Jesus führen oder wie den verloren Sohn zum Vater.

Ich finde Deine Beiträge nicht nur fundiert, sondern auch mit Überlegung geschrieben.

Das mit der "Empathielosigkeit" nehme ich zurück. <3

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.02.2018 17:36.

nennmichdu
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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von nennmichdu am 06.02.2018 17:26

Ich möchte jedenfalls nicht Gemeindeglied einer Kirche sein, die Mitglieder wegen "unbiblischem Lebenswandel" exkommuniziert oder von den Versamlungen ausschließt.



Du sprichst das interessante und hier wohl oft missverstandene Beispiel der sogenannten "Gemeindezucht" an....:

Matthäus 18

15 Wenn aber dein Bruder sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein! Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.
16 Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde!
17 Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Gemeinde; wenn er aber auch auf die Gemeinde nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner!


wo hier dann aber nun das von mir fettgedruckte schnell übersehen werden kann: 
Denn hier heißt es nicht, so sei der der Gemeinde wie der Heide und der Zöllner (Sünder), sondern so sei er DIR (persönlich nur) wie....

Und wichtig hier auch: Es geht immer um eine Sünde, bzw. Schuld, die jemand an dir persönlich verübt/verübt hat. Nicht um den grundsätzlichen Lebenswandel eines Menschens.

Wir als Christen - als Gemeinde - suchen stets den Einschluss - nicht den Ausschluss. Und hier kann und soll Gemeinde ja gerade die Geschwister mit (er)tragen, die vielleicht noch in vielerlei Bindungen leiden und gefangen sind.

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jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 06.02.2018 14:47

Dazu kommt: Wir können nie wissen, wann wir selber in eine Situation kommen, in der wir auf eine besonders tolerante Kirche angewiesen sind. Ich möchte jedenfalls nicht Gemeindeglied einer Kirche sein, die Mitglieder wegen "unbiblischem Lebenswandel" exkommuniziert oder von den Versamlungen ausschließt. Das ist der Grund, weshalb ich Wert darauf legte, dass unsere Kinder evangelisch, nicht katholisch getauft wurden.


Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Hannalotti

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Hannalotti am 06.02.2018 10:57

Hallo Cleo,

ja, ich weiß, aber trotzdem würdest Du die Pfarrerin damit nicht überzeugen können, so dass sie Dein Beispiel aus Röm 1 in den Bereich Promiskuität einordnen würde, ohne finanziellen Ausgleich, im alten Rom.

Es ist also nicht so leicht, den anderen zu überzeugen. Darum gibt es verschiedene Kirchen, weil die Auslegungen so unterschiedlich sind.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.02.2018 10:58.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Burgen am 06.02.2018 09:15


Ja, die Bibel - die Lehrer werden besonders zu Rechenschaft gezogen. 
Steht in den Paulusbriefen, wo, weiss ich gerade nicht.

Und ausserdem werden wir alle, bezogen auf unsere ausgesprochenen Worte (auch wohl schriftliche Worte?)
zur Rechenschaft gezogen.

Gott selbst will uns ja schützen! Daher werden wir aufgefordert unser Denken zu ändern.
Gottes Denken denken. Und danach sprechen und tun.

In diesem obiģen Fall eben keine "Gräuel" zu tun!

Gott im Leben den allerersten Platz immer einräumen. Darin liegt Leben, Freude, Veränderung, Wachstum.
Das schlägt sich nieder ..., jedoch nicht in Gräuel tun ... .

Vielleicht vergleichbar mit den 10 Geboten - du sollst. Meist steht ja , - ihr, wo ein Mensch persönlich
angesprochen wird.
Gott helfe uns. Er allein hat die Macht, auch, unsere Gefühle zu heiligen, zu erneuern, so dass wir rein und frei
vor ihm stehen können.

Gottes Wort - Hebräer 13,9 
Lasst euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren umtreiben,
denn es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade. 

Das ist Gottes Art uns zu helfen und lässt uns Ruhe finden in ihm. 
Ein wunderbares Geschenk! 



Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.02.2018 09:28.

jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 06.02.2018 08:22

Als Leitung sollte man solch eine Ehe eben nicht aktiv mit binden.
Ja, wer die Leitung einer Gemeinde innehat, hat eine besondere Verantwortung. Manchmal denke ich, ob Gemeindeleiter(innen) einst entsprechend strenger beurteilt werden beim jüngsten Gericht?
Ich sehe ja bei mir selber, welche meinungsbildende Wirkung die Meinung und das Tun und Lassen eines Pfarrers, einer Pfarrerin bei mir hat, insbesondere früher hatte, als ich es mir noch nicht zur Gewohnheit gemacht hatte, alles, was verkündigt wird, anhand der Bibel nachzuprüfen. Damals kam ich, nur aus der Beobachtung der die Gemeinde leitenden Personen - das war noch eine andere Gemeinde, weil ich woanders wohnte - rasch zu folgenden Schlussfolgerungen: "Vorehelicher und außerehelicher Geschlechtsverkehr sind in Ordnung, Scheidungen sind in Ordnung, und die Bibel transportiert veraltete Vorstellungen, die man im historischen Kontext betrachten und ihrer Zeit belassen muss. Alles ist in Ordnung, wenn es in Liebe und Einvernehmlichkeit geschieht."

Heute ist nicht mehr das, was die Kirchenleitung sagt, sondern, was Gott sagt, meine oberste Richtschnur. Und danach suche ich in der Bibel und im Gebet. Die Schwierigkeit dabei ist, dass vieles in der Bibel der Auslegung bedarf und dass Gott nicht immer gleich und unmissverständlich dirket zu uns spricht. Da bleiben  offene Fragen.

Die Maxime "Alles ist in Ordnung, wenn es in Liebe und Einvernehmlichkeit geschieht." ist auch nicht einmal die schlechteste, und vielerorts würde es besser laufen, wenn wenigstens dieser Satz beherzigt würde. Aber er schliießt irgendwie nur die Liebe und Einvernehmlichkeit der Menschen untereinander und nicht die Liebe zu Gott und die Einvernehmlichkeit mit Gott ein.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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