Das Wort (Logos)

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Cleopatra
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Re: Das Wort (Logos)

von Cleopatra am 23.09.2015 07:46

Liebe Wintergrün,

als ich deine Frage gelesen habe, kam mir irgendwie nur eines in den Sinn, vielleicht ist dies die Antwort?

Vielleicht will Gott einfach, dass wir glauben.
Gott ist Glauben so wichtig.
Dass er zu uns spricht, eben non-verbal, durch Gewissen, Bibel, andere Menschen, Situationen und so, wissen wir ja alle

Aber vielleicht schweigt Gott vielleicht auch einfach, weil wir glauben und vertrauen sollen.
Davon abgesehen- als Gott auf den Berg Sinai stieg und auch später im Heiligsten in der Stiftshütte- da konnte niemand bestehen.
Niemand konnte in seine Nähe, niemand konnte ihn sehen, außer einmal Mose.... wer weiß, ob wir überhaupt auch Gottes Stimme überleben würden...
Nur so ein gedanke

Übrigens denke ich schon, dass Gott öfters geredet hat. Im alten Testament lese ich ganz oft, dass Gott sprach. Es steht nicht über all "Gott sprach im Traum". Denn in Visionen steht es ja im Vorfeld.
Auch, als Jesus getauft wurde und die Taube daherflog- sprach Gott laut und deutlich.
Ich glaube, das war das letzte mal, dass Gott geredet hat, oder...?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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christ90

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Re: Das Wort (Logos)

von christ90 am 27.09.2015 18:45

Noch ein kleiner Nachtrag zu dem von mir Geschriebenen.

Was die verschiedenen Arten des sich Mitteilens Gottes betrifft, so sollte man m. E. auch die "unpersönliche" (i. S. v. nicht speziell an jemanden persönlich gerichtete) Anrede Gottes nicht außer Acht lassen.    

Im Grunde liegt sie in allem was wir erfahren, denn letztlich alles deutet auf Gott - allein schon die Tatsache, dass wir überhaupt sind. Der wahrhaft Gläubige erfährt Gott in allem, zumal letzlich all unsere Erlebnismöglichkeiten - sinnlich wie emotional - auf ihn zurückgehen. Im Speziellen meine ich damit jedoch die Offenbarung Gottes in der Natur. Wohl dient sie uns nicht zur Vermittlung konkreter Botschaften, und doch weiß und fühle ich mich gerade in ihr von Gott ganz direkt, ohne jeden Zweifel angesprochen, und zwar auf eine tiefere Weise, als es durch Worte jemals erfolgen könnte. In der Schönheit der Natur erfahren wir Gott ganz unmittelbar; auch kann man von ihr auf den Schöpfer schließen (Weis 13, 1-9). Man erhält einen lebendigen Eindruck von seiner Größe und Herrlichkeit, ist zuweilen wortlos ergriffen, tief berührt von der Schönheit der Empfindung - und dies sogar weitgehend unabhängig von der Qualität der persönlichen Beziehung zu Gott; erforderlich ist hier lediglich eine Gesinnung der Dankbarkeit. Selbst dem (noch) Unbußfertigen gewährt Gott einen Einblick in seine Herrlichkeit, der seine Sünde für einen Augenblick vergessen macht. Erst in seiner Herrlichkeit wird Gott so recht in seinem Wesen erfahren. Durch das Gewissen vernehmen wir den moralischen Anspruch Gottes (der selbst, als die Liebe in Person, gar keine Gewissensentscheidungen zu treffen braucht); in der Schöpfung, werden wir seiner Herrlichkeit gewahr.

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