Wer geht weg ?

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DerArme
Gelöschter Benutzer

Wer geht weg ?

von DerArme am 09.10.2016 11:53

Hallo

Man sagt ja : " Gott wird uns NIE verlassen . " Steht auch so in der Bibel !!
Er verläßt uns nicht , aber wir können ihn verlassen .
Wie ?
Jesus hat eine Vorraussetzung der Nachfolge gegeben . Alles zu verkaufen im Gleichnis vom reichen Mann .
Wie soll das praktisch aussehen ?
Es gibt Orden , die das Gelübde zur Armut haben !?
Was versteht Jesus - nicht unser Sprachgebrauch oder allgemeines Verständnis von Armut - darunter .
Selig sind die arm sind im Geist - ein Teil unserer Persönlichkeit / Gott ist Geist / nicht Verstand .
Wenn wir Gott mit dem folgen wollen , was wir haben ( Fähigkeiten , Möglichkeiten , materielle Dinge ... )
sind wir reich .
Warum kann Jesus uns so nicht gebrauchen oder anders , warum bin ich nicht wirklich in der Lage ihm zu folgen ?
1. Unser Fleisch ist schwach - damit das , was wir an eigenen Möglichkeiten haben .
2. Unser Fleisch - ICH also - kämpfe auf Dauer gegen ihn - seinen Willen .
3. Wir sind nicht dazu in der Lage wirklich in der Liebe zu wandeln . Sonst hätte Jesus nicht gesagt : " Nur einer ist
gut - Gott ."
4. Wir sind ohne Gott zu nichts zu gebrauchen ( Bibel ) .
Jeder muß rausfinden - alleine - wie sich Gott das Zusammenleben mit ihm vorstellt - nicht die eigenen Vorstellungen oder Wünsche sind gefragt - spätestens dann , wenn es ans Sterben geht.
Wie "verkaufe" ich meinen Reichtum ?
Indem ich ihm nachfolge und Gott mich dahin führt - ein langsames Ändern meines Glaubens - nichts mehr aus mir
heraus zu tuen , sondern von ihm alles zu erwarten und zu nehmen . Das funktioniert nur , wenn ich auf sein wirken
reagiere .
Der Reiche Mann ging traurig weg , weil er aus sich heraus Jesus folgen wollte . Hier sieht man den Unterschied non AT / NT .
Der Reiche Mann befolgte alle Gebote , aber anscheinend wollte Jesus etwas anderes .
Sorry , das ist ein Geheimnis was ich einem nur in der Nachfolge aufschließt .
DER REICHE MANN GING - verlies Jesus .
Wir sind durch unser Verhalten vor Gott arm oder reich . Nicht durch unsere materiellen Güter !
Gruß

DerArme

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Wer geht weg ?

von geli am 09.10.2016 14:24

Der Reiche Mann befolgte alle Gebote , aber anscheinend wollte Jesus etwas anderes .

Ich geh jetzt nicht auf alles ein, was Du geschrieben hast - das ist echt viel... 

Aber das mit dem "Reichen:

Es ist ja nicht falsch, wenn man alle Gebote befolgt. Und es ist nicht falsch, wenn man auch materiell sehr gesegnet ist.

Aber ich denke, der Jüngling hing an seinem Geld und an seinen Gütern, er konnte sie nicht loslassen.
Dass er am Ende traurig davonging, zeigt, dass ihm sein Geld wichtiger war als Jesus.

Jesus sagt aber an anderer Stelle: "Wer Vater und Mutter, Sohn oder Tochter  mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert."
Man könnte auch sagen: "Wer irgendetwas mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert."
Jesus will den ersten Platz im Leben haben - den wollte der Jüngling ihm nicht einräumen.

Und außerdem meinte er, er sein "reich" in dem Sinne, dass er Gott etwas vorzuweisen hätte - nämlich dass er die Gebote gehalten hatte.
Somit meinte er, doch sicherlich bei Gott einiges an "Punkten" gesammelt zu haben, um nun sein Lob zu bekommen.
Vielleicht dachte er auch, dass, wenn er schon nicht Jesus an erster Stelle in seinem Leben setzen konnte, der dieses ausgleichen könnte, indem er die Gebote halten würde.

Er hatte noch nicht verstanden, dass er nur als "Armer" zu Gott kommen konnte - als ein "geistlich Armer", wie es Jesus in der Bergpredigt ausdrückte.
Ein "Armer im Geist" weiß, dass er vor Gott nichts vorzuweisen hat, dass er auf sich selbst gestellt keinerlei Chancen hat, vor Gott bestehen zu können.
Sein Leben ist vor Gott wie ein "beflecktes Kleid", egal, wie sehr er sich bemüht hat.

Der Jüngling meinte, es fehlte ihm vielleicht noch eine einzige "gute Tat", und er hätte es geschafft: "Das alles habe ich gehalten. Was fehlt mir noch?"
Dabei war ihm aber nicht klar, dass wir gar nicht fähig sind, die Gebote in ihrer Tiefe wirklich zu "halten", so, wie es Gott gewollt hat.
Unser Herz ist ein "trotzig und verzagtes Ding" - wie es Jeremia sagt. Wir sind nicht fähig, unsere tiefsten Motive wirklich zu durchleuchten, und jede noch so "gute Tat" ist deshalb durchsäuert.

Nur wer mit "leeren" Händen zu Gott kommt, dem können die Hände gefüllt werden.

Vielleicht hat das der Jüngling ja später noch verstanden - wir wissen ja nicht, wie Gott noch an seinem Herzen gewirkt hat.

Lg, geli





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Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Wer geht weg ?

von Lila am 09.10.2016 18:20

Ich würde vorsichtiger betrachten die Begegnung der reiche Jüngling mit Jesus.

 

Er har von Jesus gefragt was er tun sollte um das ewigen Leben zu erlangen. Das setzt schon mal Vertrauen in Jesus voraus.

 

Jesus selbst antwortete so:

Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote!
Matth 19,17

Diese Wahrheit können wir nicht außer Acht lassen! Viele Christen verneinen das Gebot von Jesus hier! Von wegen kann man die Gebote nicht halten....

So, und dann antwortet der Jüngling:

Er spricht zu ihm: Welche? Jesus antwortet: Das: Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! 19 Ehre deinen Vater und deine Mutter! und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! 20 Der Jüngling spricht zu ihm: Das habe ich alles gehalten; was fehlt mir noch?
Matth 19,18-19

Hatte er hier Unwahrheit behauptet? Nein, Jesus widersprach ihm nicht - dagegen bei diejenigen, die der Torah nicht gehalten haben, nannte Jesus Heuchler. Nein, Jesus sah in den Herzen dieser Jüngling das ehrliche Verlangen in Gottes Wille und Gebote zu leben. Darum lesen wir beim Markus Evangelium:

Da blickte ihn Jesus an und gewann ihn lieb...
Mark 10,21

Interessant, wie viele reden über diesen Jüngling demütigend, dennoch Jesus hatte ihn lieb gewonnen!

Also Jesus zeigt Ihm, dass da noch ein Gesetz gibt, die er noch nicht beachtet hat:

Da blickte ihn Jesus an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eins fehlt dir! Gehe hin, verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, nimm das Kreuz auf dich und folge mir nach!
Mark 10 ,21

Hat Jesus etwa gesagt, du sollst deine Sünden bekennen, oder bekehren? Nein, ganz einfach nennt ein Gesetz:

Ehre den HERRN mit deinem Gut und mit den Erstlingen all deines Einkommens,
Sprüche 3,9

Ja der Jüngling geht in diesen Moment noch betrübt davon. Wer weiß was später geschah...

Dennoch Jesus zeigt die Konklusion aus dieser Geschichte seine Jünger:

Als die Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Wer kann denn gerettet werden? 26 Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist das unmöglich; aber bei Gott ist alles möglich.
Mathh 19,25

Also, BEI GOTT IST ALLES MÖGLICH!


Lila 

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.10.2016 18:21.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Wer geht weg ?

von solana am 09.10.2016 20:11

Geli schrieb:

Jesus will den ersten Platz im Leben haben - den wollte der Jüngling ihm nicht einräumen.

Ja, so verstehe ich das auch, Geli.
Es ging Jesus nicht darum, den reichen Jüngling arm zu machen, weil ein Reicher nur so schwer ins Himmelreich kommt, wie ein Kamel durch ein Nadelöhr.

Man muss nicht erst alles weggeben, um bereit für die Nachfolge zu werden.

Aber wir werden immer wieder vor viele Entscheidungssituationen gestellt, jeden Tag. Und in den Entscheidungen, die wir da fällen, in diesen Entscheidungen zeigt sich, wo unsere Prioritäten liegen oder anders ausgedrückt: "wo unser Schatz ist".
Denn:  Mt 6,21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

Und wo unser Herz ist, was uns "am Herzen liegt" - danach handeln wir, darum kümmern und sorgen wir uns und dafür entscheiden wir uns, wenn wir wählen müssen ....

Das ist meistens nicht so offensichtlich wie in der Geschichte vom reichen Jüngling.
Aber wenn wir bspw die Wahl haben, bei dem mitzumachen, was alle um uns herum auch tun, von dem wir aber wissen, das es eigentlich falsch ist und nicht Gottes Willen entspricht - dann zeigt sich in unserer Entscheidung, was uns mehr am Herzen liegt: die Meinung der anderen Menschen, die uns vielleicht schief ansehen, wenn wir da nicht mitmachen und uns dagegen stellen - oder was Gott von uns denkt und was er von uns will ....

So wie uns das oft gar nicht bewusst ist, dass wir die Meinung von Menschen über das stellen, was vor Gott richtig und gut ist und wir manchmal erst mit der Nase drauf gestubbst werden mussen .... so liess Jesus mit seiner Aufforderung den reichen Jüngling erkennen, wo sein Herz war und was den ersten Platz in seinem Leben einnahm - wofür er sich entscheidet, wenn er wählen muss.

Der Jüngling ging traurig davon .....

Wir gehen genaus davon (vielleicht nicht unbedingt traurig, aber wohl mit einem leicht schlecvhen Gewissen), wenn wir uns sagen: "Ich, weiss, eigentlich sollte ich .... aber das macht doch jeder so, und was würden andere von mir denken, wenn ich da nicht mitmache ...."
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Wer geht weg ?

von geli am 09.10.2016 20:13

Interessant, wie viele reden über diesen Jüngling demütigend, dennoch Jesus hatte ihn lieb gewonnen!

Liebe Lila, nein, ich habe es nicht demütigend für den Jünger gemeint!

Am Ende habe ich ja auch geschrieben:

Vielleicht hat das der Jüngling ja später noch verstanden - wir wissen ja nicht, wie Gott noch an seinem Herzen gewirkt hat.


Ich hab ja auch nicht geschrieben, dass die Gebote schlecht sind - im Gegenteil: Die Gebote sind gut, und es ist gut, sie zu halten.

Allerdings - und das ist es, was der Jüngling meiner Meinung nach nicht verstanden hat: Dass man nicht durch das Halten der Gebote das ewige Leben erhalten kann. Da kann er es noch so ernst meinen - trotzdem ist das nicht der Weg, um zu Gott zu kommen.

Als Jesus ihm dann gesagt hat, dass er alles verkaufen soll - das war ihm aber wohl doch zuviel. Soooo ernst hatte er es dann aber doch nicht gemeint, denn sein Reichtum war ihm wichtiger, als der Wunsch, Jesus nachzufolgen und das ewige Leben zu bekommen.

Aber wie gesagt: Wir wissen nicht, wie er sich dann später entschieden hat - vielleicht hat er es sich doch noch anders überlegt und konnte seinen Reichtum loslassen, um den Schatz im Himmel zu gewinnen...

Lg, geli

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wer geht weg ?

von Henoch am 09.10.2016 20:18

Hallo der Arme,

nun gibt es einen Unterschied zwischen dem AT und dem NT, aber nicht, was die Erlösung betrifft, die gründete sich sowohl im AT, als auch im NT auf den Glauben und vorausschauend oder zurückschauend auf das Opfer und die Auferstehung Jesu.

Zur Geschichte. Der Jünglich hatte Eifer für Gott, ja, aber er sah seine eigentliche Armut nicht, nämlich die seiner inneren Verdorbenheit als gefallener Mensch. Deshalb sagte er, er hätte alle Gebote gehalten. Jesus sah aber, dass sich der Mann diesbezüglich einer Illuision hingab, die durch Stolz verursacht war. ER erkannt seine wahre Natur nicht und daher auch nicht, dass er die Gebote Gottes gar nicht halten kann. Jesus machte ihn daher sofort auf die Heiligkeit und die hohen Ansprüche Gottes aufmerksam. Das brachte den Jüngling an seine Grenze, was er für Gott zu geben bereit wäre. Er berechnete die Kosten und zog sich zurück.

Ja, Jesus liebte ihn, denn er war ja auch einer von den Sündern, die er so gerne gerettet hätte.

Nun können wir dem Herrn nicht aus dem Fleisch heraus dienen, denn da wohnt nichts gutes. Deshalb kommt zuerst der Glaube und die Gnade, die uns zu einem Kind Gottes macht und uns überhaupt erst fähig macht, zu Wollen und zu vollbringen nach dem Wohlgefallen Gottes.

2Kor 9,8 Gott aber vermag euch jede Gnade überreichlich zu geben, damit ihr in allem allezeit alle Genüge habt und überreich seid zu jedem guten Werk;

Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Henoch

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Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Wer geht weg ?

von Lila am 09.10.2016 20:37

Liebe Solana!

 

 

Man muss nicht erst alles weggeben, um bereit für die Nachfolge zu werden.

Jesus hat aber von dem Jüngling genau das verlangt, um es den Armen zu geben.

Die folgende Frage stelle ich mir selber:

Wenn aber Jesus von mir das verlangen würde, wäre ich bereit es zu tun?

Und das betrifft nicht nur „reiche Menschen".... Kann ich mein Brot teilen mit den Menschen, die in Not sind?

Die arme Witwe könnte ihr letztes Geld Gott geben.

Gib den Hungrigen dein Brot..." (Jes 58,6-8)

Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommet her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt! 35 Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt; 36 ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.
Matth 25,34-36

Das gilt für jeder, ob arm oder reich ist.

 

Liebe Henoch!

 

In der Geschichte erkenne ich überhaupt kein stolz bei der Jüngling: Mit stolze Menschen ging Jesus ganz anders um. Und um ewiges Leben zu erlangen, verlangte Jesus selbst das Einhalten von der Gebote!

 

LG, Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.10.2016 22:50.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wer geht weg ?

von Henoch am 09.10.2016 23:16

Hallo Lila,

ich meinte damit den Stolz, der sagt: "ich habe alles gehalten, was fehlt mir noch".

Ist es nicht so, dass Jesus klar sagt, dass es eine andere Haltung braucht, wenn man gerechtfertigt werden will, nämlich diese:

Lukas 18: 13 Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! 14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus,

Die Rechtfertigung vor Gott folgt der Einsicht, dass nur noch Gnade helfen kann, weil in unserem Fleisch nichts Gutes wohnt.

Luther hat das so wunderbar erklärt, was sein Glaube sein soll. http://www.bing.com/videos/search?q=Luther+Glaube+youtube&view=detail&mid=0AA9D04982BC42338B380AA9D04982BC42338B38&FORM=VIRE

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.10.2016 23:18.

Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Wer geht weg ?

von Lila am 09.10.2016 23:52

Liebe Henoch!

 

Wenn der Jüngling so gerechtfertigt gefühlt hätte wie Du es schreibst, wäre er nie zu Jesus gekommen mit seiner Frage. Er vertraute Jesus, und nicht die religiöse Führer. Wir können von Jesus Reaktion merken, dass der Jüngling ehrlich bemüht war in Gottes Willen zu wandeln. Jesus sah das Herz von diesem Mann, darum hat Er lieb gewonnen, was von die selbstgerechten gegenüber nirgendwo lesen kann.

Meine Frage ist weiterhin:

Sind wir bereit auch unsere ganzen Vermögen, sei es viel oder wenig, an die Armen zu verteilen? Oder wir sagen, meine kleine Rente reicht nicht um armen zu helfen und lauf ich traurig davon? Alles was wir besitzen haben wir von Gott.

Hier ging es nämlich darum.

Und mit den Gesetzen ist es nicht meine Meinung, sondern Jesus forderte es. Da kann man drehen wie man will, es steht geschrieben! Und danach möchte ich mich richten, was Jesus sagte!

Ja beim Menschen schien es unmöglich sein (auch heute), aber beim Gott ist alles möglich!

Das ist unsere Hoffnung!

 

Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.10.2016 00:16.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wer geht weg ?

von Henoch am 10.10.2016 07:02

Hallo Lila,

der Jüngling fühlte sich so gerechtfertigt: Mt 19,20 Da sprach der Jüngling zu ihm: Das habe ich alles gehalten; was fehlt mir noch?

Und diese Haltung führt an der Rettung vorbei, weil sie an der Rechtfertigung vorbei führt. Denn Jesus erklärt ja, welche Haltung rechtfertigt, nämlich ein verzweifeltes "Gott, sei mir Sünder gnädig", oder wie im Gleichnis vom verlorenen Sohn ein "ich bin nicht würdig Dein Sohn zu heißen, mach mich zu einem Deiner Tagelöhner...".

Jesus wollte erreichen, dass dies der Jüngling erkennt, denn dieser fragte ja: "Was soll ICH Gutes tun..., damit ich das ewige Leben erbe". Jesus korrigierte ihn sanft damit, dass Gott alleine gut ist und deckte auf, dass das mit dem "Gutes tun" nicht gehen kann, weil Gottes Ansprüche immer höher sind.

Einer, der denkt, er sei reich (vor Gott), der kann ebensowenig wie ein Kamel durchs Nadelör ins Himmelreich eingehen. Denn beim Menschen ist es unmöglich, es geht nur durch Gott und seine Erlösung durch Christsus.  

Erst als Gerechtfertigte und daher Gerettete können wir so leben, wie es Gott gefällt, denn er gibt uns das Wollen und Vollbringen nach seinem Wohlgefallen. Erst nach unserer Rechtfertigung leben wir als Kinder Gottes, die vom Vater gelehrt, erzogen und mit Kraft ausgestattet werden.

So werden wir geheiligt und vollendet. Hebr 10,14 Denn mit "einem" Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.

 

Nun driften wir vom Thema ab. Zum Thema Gnade vs Gesetz

Hier ging es darum, wer wegging...Der Jüngling, nachdem er die Kosten überschlagen hat, meine ich. 

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.10.2016 07:29.
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