wir nehmen "Gnade" um "Gnade" - aus Johannes 1,16

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Burgen
Gelöschter Benutzer

wir nehmen "Gnade" um "Gnade" - aus Johannes 1,16

von Burgen am 30.12.2017 08:50

Hallo ihr Lieben, 

In Psalm 103, 15-16.17 lesen wir: 
Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da. 
Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. 

Und Johannes stellt fest in Joh. 1,16: 
Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. 

☆♡☆ ☆♡☆ ☆♡☆ 

Da stellt sich doch auch die Frage, was ist der Mensch, dass du uns erlaubst von deiner Gnade Gnade um Gnade zu nehmen? 
Ja, der Herr, der Ewige, fordert uns geradezu auf, alles von Jesus zu nehmen, zu empfangen. 
Jedoch wie empfangen wir? 
Es gibt da das Lied: 
"Wie soll ich dich empfangen? Und wie begegne ich dir?" 

Das Lied steht bei den Advent- u. Weihnachtsliedern.
Jedoch, können wir diese Frage unter dem Gesichtspunkt der Gnade und Wahrheit 
jeden Tag im Herzen bewegen und betrachten. Es oder er nutzt sich nicht ab. 

Ich denke, die Gnade einerseits erfahren wir und andererseits ist Jesus selbst diese Gnade. 
Das bedeutet doch auch, dass niemand Angst vor Gott haben braucht. 

Allerdings, was mag das nun speziell bedeuten, wenn wir lesen, dass wir von seiner Fülle 
jeden Tag Gnade um Gnade nehmen? 

Ist es nicht auch so, dass, wenn wir die Beziehung mit Jesus eingehen und unsere Sünden vergeben worden sind, 
Jesus selbst der Pfeiler der Gnade ist? Und wir ihn sekündlich aufsuchen dürfen? 
Die Gnade immer bereit ist, sich von unserem Herzen empfangen zu lassen? 

Ich meine, hier haben wir es nicht (mehr) mit dem Baby in der Krippe zu tun. 
Jesus, die buchstäbliche Gnade, ist der Mann, der am Kreuz jegliche Schuld, Unvergebenheit, Verdammnis, 
Dunkelheit usw. auf sich gezogen hat. Auch alle Krankheit ... . 
Das scheint das menschliche Problem zu sein, dass unsere Augen nur das sehen, was vor Augen ist. 
Und dies zieht uns oft runter, weil es nicht dem zu entsprechen scheint, was wir durch Glauben empfangen haben. 

Das, was im Geist als Gnade über Gnade geschieht, ist für unsere äusseren Augen nicht sichtbar. 
Da bedarf es einer Gnaden-Offenbarung. 
Manche Menschen tun sich da leichter als andere, obwohl ihr tägliches Leben auch seine Berge hat, 
die es zu bewältigen gilt. 

Könnte man es so sagen: wir haben den Glauben, den wir immer in Bezug zu Jesus, einsetzen 
und Jesus begegnet uns in und als Gnade und Liebe. ? 

Gruss 
Burgen 







Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.12.2017 08:51.

Cleopatra
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Re: wir nehmen "Gnade" um "Gnade" - aus Johannes 1,16

von Cleopatra am 30.12.2017 09:33

Wie empfangen wir Gnade?
Ich denke, wir können sie nur dankbar annehmen, denn wir haben sie weder verdient noch haben wir ein Anrecht drauf.
Diese Gnade ist ein enormes Geschenk, welches wir einfach annehmen dürfen.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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pray

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Re: wir nehmen "Gnade" um "Gnade" - aus Johannes 1,16

von pray am 30.12.2017 11:32

Wenn es heißt, wir empfangen Gnade um Gnade, dann verstehe ich das so, dass es nicht nur um die allergrößte Gnade, die Vergebung der Sünden geht, sondern auch um alle kleinen und großen Gnadengeschenke (Freundlichkeiten) , die uns Gott zukommen lässt im Alltag.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: wir nehmen "Gnade" um "Gnade" - aus Johannes 1,16

von Burgen am 30.12.2017 15:05

Im Reclams Bibellexikon steht zu Gnade: 

Gnade, die helfende Hinwendung Gottes zum Menschen.

1. Unter dem Begriff "G" können im AT mehrere hebr. Begriffe zusammengefasst werden, die manchmal miteinander verbunden und
oft sogar austauschbar sind.
(vergl. die Formel "barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Güte und Treue",zB 2.Mose 34,6) 
und die je nach dem Zusammenhang einen unterschiedlichen Bedeutungsinhalt besitzen.

Manchmal liegt der Nachdruck stärker auf der unverdienten Herablassung Gottes gegenüber dem Sünder,
manchmal auf seinem mitleidigen Erbarmen gegenüber dem schuldlos in Not Geratenen,
manchmal auf seiner Freundlichkeit, seiner Güte, die sich in seinen Wohltaten zeigt. ... 
...
2 Im NT gewinnt der Begriff "G" (griech. charis "Gunst, Wohlwollen, Anmut") bei Paulus zentrale Bedeutung.
Und zwar dient er hier vor allem dazu, die Struktur des Heilsgeschehen freizulegen....
...
Die Gnade ist nicht nur Geschehen, sondern auch Macht, die das Leben der Christen konkret gestaltet:
Die Getauften stehen in der Gnade (Röm 5,2  6,14) ,
sie sind zu einem Verhalten befähigt und verpflichtet,
in dem sich die Gnade nach aussen hin manifestiert (2Kor 6,1  Gal 5,4ff).

Und zwar konkretisiert sich die Macht der Gnade in jedem Christen verliehenen Gnadengaben
(Charismen; > Geistesgaben).
S./R. 3. verbesserte Auflage 1982


 

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