11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

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solana

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11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von solana am 06.05.2014 23:54

In Röm 7 stellt Paulus so schön anschaulich den Zwiespalt dar: "Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht."

 

Dabei ist es nicht nur der Körper, der nicht will und nicht mitmacht. Es sind auch die Wünsche und Ziele des ganzen "erdenverhafteten Lebens", die das Gefühlsleben bestimmen und uns an das binden, was wir uns zum "Beherrscher" unseres Daseins gewählt haben, zB

Phil 3, 19 Ihr Ende ist die Verdammnis, ihr Gott ist der Bauch und ihre Ehre ist in ihrer Schande; sie sind irdisch gesinnt.

Mt 6, 24 Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

oder ganz allgemein formuliert wie in Röm 1:

Röm 1, 21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. 22 Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden 23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. 24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit,...29 voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Zuträger, 30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, 31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig.  

Der "Wandel" in der Ausrichtung auf diese falschen Lebensziele, die dem Menschen zum "Götzen" werden, sein Leben bestimmen und ihn unfrei machen, das ist "fleischliches" Leben, das sind die "Glieder", die "getötet" werden müssen:

Kol 3, 5 So tötet nun die Glieder, die auf Erden sind, Unzucht, Unreinheit, schändliche Leidenschaft, böse Begierde und die Habsucht, die Götzendienst ist. 6 Um solcher Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. 7 In dem allen seid auch ihr einst gewandelt, als ihr noch darin lebtet. 8 Nun aber legt alles ab von euch: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde; 9 belügt einander nicht; denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen .

Aber der Versuch, sie aus eigener Kraft in "asketischer Enthaltsamkeit" und "selbstbeherrschender Gefühlsunterdrückung" loszuwerden gelingt nicht, sondern führt in den in Röm 7 beschriebenen Zwiespalt - denn das ist auch eine "fleischliches" Streben nach menschlicher Perfektion, das seinen "Ruhm" durch gute Werke und die "Selbstrechtfertigung":

Luk 16, 15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid's, die ihr euch selbst rechtfertigt vor den Menschen; aber Gott kennt eure Herzen; denn was hoch ist bei den Menschen, das ist ein Gräuel vor Gott.

Für den richtigen Weg des Glaubens und dem aus diesem Glauben heraus erwachsenden Gehorsam wird in Kap 4 Abraham als Vorbild hingestellt:

2 Das sagen wir: Ist Abraham durch Werke gerecht, so kann er sich wohl rühmen, aber nicht vor Gott.
...
20 Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre 21 und wusste aufs allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun. 22 Darum ist es ihm auch »zur Gerechtigkeit gerechnet worden« (1.Mose 15,6). 23 Dass es ihm zugerechnet worden ist, ist aber nicht allein um seinetwillen geschrieben, 24 sondern auch um unsertwillen, denen es zugerechnet werden soll, wenn wir glauben an den, der unsern Herrn Jesus auferweckt hat von den Toten, 25 welcher ist um unsrer Sünden willen dahingegeben und um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt.

6, 11 So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus. 12 So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam. 13 Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit. 14 Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.

Und nun folgt eine genauere Begründung, wie dieser Zwiespalt durch Gottes Handeln aufgelöst wurde damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist.


1 So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. 2 Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. 3 Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, 4 damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist. 5 Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. 6 Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. 7 Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht. 8 Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. 9 Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. 10 Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. 11 Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. 12 So sind wir nun, liebe Brüder, nicht dem Fleisch schuldig, dass wir nach dem Fleisch leben. 13 Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. 14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. 15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! 16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. 17 Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden. 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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geli
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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von geli am 07.05.2014 19:57


20 Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre

"Er wurde stark im Glauben" - auf  dem Weg zu dieser Glaubensstärke zeigte Abraham dennoch einige Male Unglauben und liess sich dazu hinreissen, der Erfüllung von Gottes Verheissungen nachzuhelfen.
Mir zeigt das, dass Gott sehr wohl in der Lage ist, auch unsere Schwachheiten und unsere Verfehlungen mit in sein Ziel mit uns "einzubauen"  

Diese Stelle aus Rö. 6,11 ff habe ich heute in der Übersetzung von der GutenNachricht Bibel nachgelesen - und mich hat diese Übersetzung sehr angesprochen:

Rö. 6, ab Vers 10:
Mit seinem Tod hat Christus der Sünde ein für alle Mal gegeben, was sie zu fordern hat; mit seinem Leben aber gehört er Gott. Genauso müsst ihr von euch selbst denken: Ihr seid tot für die Sünde, aber weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid, lebt ihr für Gott.
Lasst also nicht zu, dass euer sterblicher Leib (weiterhin, oder wieder - meine Einfügung) von der Sünde beherrscht wird. Gehorcht nicht seinen Begierden! Stellt eure Glieder und alle eure Fähigkeiten nicht länger in den Dienst der Sünde, die sie als Waffen gegen das Gute benutzt. Stellt euch vielmehr in den Dienst Gottes als Menschen, die gewissermassen schon von den Toten auferstanden sind, damit Gott eure Glieder und Fähigkeiten als Waffen im Kampf für das Gute gebrauchen kann. Die Sünde wird nicht Herr werden über euch! Denn ihr lebt nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade.

Vor der Wiedergeburt lebt ein Mensch in Adam, und die Sünde ist sein Herr.

Das ist ein Zustand, in dem sich alle Menschen von Geburt an befinden - auch wenn es den meisten Menschen gar nicht bewusst ist.

Wenn wir nun durch unsere Hinwendung an Gott neu geboren werden, dann sind wir in Christus, und Gott ist unser Herr:

1. Kor. 1,30:
Durch ihn (Gott) aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur....

Unser neuer Zustand ist nun "in Christus" - und das nicht aus unserem eigenen Verdienst, sondern das hat Gott für uns getan.

"Gensuso müssen wir von uns selbst nun denken" - so drückt es Rö. 6,11 aus.
"In Christus" - das ist eine völlig neue Stellung, die wir nun vor Gott haben.

"In Adam" hatten wir die Gesinnung, die Adam an seine Nachkommen weitergegeben hatte:
1. Mose 5,3:
Adam ... zeugte einen Sohn, ihm gleich und nach seinem Bilde... -

"In Jesus" haben wir die Gesinnung, die Gott uns gibt.

So wie die Gesinnung Adams ihre (negativen) Früchte zeigte, so wird auch die Gesinnung Christi ihre (Positiven) Früchte in unserem Leben bewirken.

"In Christus" wird die Sünde nicht (wieder) herrschen über uns - Rö. 6,14! - Das ist eine wunderbare Zusage!

Ich denke, wir müssen uns dies immer wieder ins Bewußtsein rufen: Wir SIND etwas Neues geworden - wir SIND in Christus - das ist eine Tatsache. Auch wenn man diese Tatsache nicht "sehen" kann, weil das Neue zuerst innen angelegt ist und erst danach auch Auswirkungen nach Außen zeigt.

Das Neue in uns ist zuerst eine neue Gesinnung. Gott legt neue Wünsche und Ziele in unser Herz, und er legt eine völlig neue Sichtweise der Dinge in unser Herz hinein. Wenn wir dann in seinem Wort lesen, und es vor ihm bewegen, dann setzt dies Gottes Kraft zur Veränderung auch nach Außen hin frei. Das Wort hat Kraft - darauf will ich immer wieder neu vertrauen!

Lg, geli














                

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.05.2014 20:02.

solana

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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von solana am 08.05.2014 10:56

Geli schrieb:

Das Neue in uns ist zuerst eine neue Gesinnung. Gott legt neue Wünsche und Ziele in unser Herz, und er legt eine völlig neue Sichtweise der Dinge in unser Herz hinein. Wenn wir dann in seinem Wort lesen, und es vor ihm bewegen, dann setzt dies Gottes Kraft zur Veränderung auch nach Außen hin frei. Das Wort hat Kraft - darauf will ich immer wieder neu vertrauen!

Danke, liebe Geli auch für die Wiedergabe des Abschnitts Röm 6 in anderer Übersetzung.
Oft haben wir die Stellen im uns geläufigen Wortlaut so "im Ohr" , dass wir über manches einfach hinweglesen. Un erst  eine andere Wiedergabe macht uns bewusst, was alles darin steckt.

Und es macht die Überlegungen auch "praktischer" - denn darum geht es uns ja.
"Rechtfertigung" ist ja keine "theoretische Feststellung", sondern eine Wahrheit, die sich in unserem Leben praktisch entfalten soll.

Und da stellt sich dann die grosse Frage:
Wie machen wir denn das "im Geist wandeln"?

Wir wissen ja alle, dass unser "Fleisch auch noch da ist und auch noch ziemlich mächtig ist - Röm 7 kennen wir alle nur zu gut - wie machen wir es nun, dass nicht dieses Fleisch über uns herrscht, sondern der Geist?

Ja, wie du schreibst, in der Gesinnung muss ein wichtiger Umgestaltungsprozess stattfinden (wie auch in Röm 12, 1+2 gesagt).
Und wie "kriegen wir das hin", im Widerstreit zwischen Geist und Fleisch dem Geist die Herrschaft über uns zu geben?
Gruss
Solana

 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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lowokol

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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von lowokol am 08.05.2014 11:36

Im Geist wandeln bedeutet das Wir ein Gewissen für die die Sünde = das Fleisch und dessen geistige negative Begierden bekommen,
die Wir abstellen müssen,wenn Wir Seelenheil erlangen wollen.



Begierden Galater 5:

Das Leben im Geist

16 Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen.
 
19 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung,
20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen,
21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.
 
24 Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden.
25 Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.


1.Johannes 3

Die Herrlickeit der Gotteskindschaft


 
6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt.
7 Kinder, lasst euch von niemandem verführen! Wer recht tut, der ist gerecht, wie auch jener gerecht ist.
8 Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
9 Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm und können nicht sündigen; denn sie sind von Gott geboren.



Hebräer 12:

Glaubensweg der Christen

, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist,
2 und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.
3 Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken lasst.
4 Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde



mcg lowokol

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solana

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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von solana am 08.05.2014 11:45

Lowokol schrieb:

Im Geist wandeln bedeutet das Wir ein Gewissen für die die Sünde = das Fleisch und dessen geistige negative Begierden bekommen, die Wir abstellen müssen,wenn Wir Seelenheil erlangen wollen.

Hallo Lowokol
Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet das für dich, dass wir einen Kampf  gegen unser Fleisch und seine Begierden führen.
Also das, was in Röm 7 steht? So sieht unser Leben aus?
Was ist denn dann das "Geistliche" daran?

Und worin unterscheidet sich "die Stimme des Heiligen Geistes" von der "Stimme des Gewissens", das alle Menschen haben - oder ist da kein Unterschied?

Röm 2, 4 Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. 15 Sie beweisen damit, dass in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert, zumal ihr Gewissen es ihnen bezeugt, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen -

Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.05.2014 11:46.

lowokol

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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von lowokol am 08.05.2014 12:04

Hallo Solana ,
die Stimme des Heiligen Geistes ist unser Neues Gewissen.
Das Gewissen was Alle Sünder haben ist den Unterschied von Gut und Böse wohl zu kennen,aber nicht in der Gesamtheit zu erkennen.
Auch ist nicht die Motivation zu erkennen gegen die Sünde zu kämpfen.

Der Heilige Geist ist das erkennen der Wahrheit,das Wir Sünder sind.Es ist die Erkenntnis unsere Begierden zu erkennen ,zu bekämpfen und somit zu lassen
Der Heilige Geist ist unser neues Gewissen.Dieses Neue Gewissen haben nur Christen während nichtchristen in Unwissenheit sind ;-(.
Neue Gewissen Christ
Unwissendheit kein Christ


Gewissen


1.Petrus 3


21 Das ist ein Vorbild der Taufe, die jetzt auch euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi,



1.Timotheus 1

5 Die Hauptsumme aller Unterweisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben.










1. Petrus 1

Geheiligtes Leben

14 Als gehorsame Kinder gebt euch nicht den Begierden hin, denen ihr früher in der Zeit eurer Unwissenheit dientet;
15 sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.



1.Petrus 2

Das Verhalten in der Welt

11 Liebe Brüder, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilger: Enthaltet euch von fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten,
12 und führt ein rechtschaffenes Leben unter den Heiden, damit die, die euch verleumden als Übeltäter, eure guten Werke sehen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung.



mcg lowokol

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.05.2014 12:10.

lowokol

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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von lowokol am 08.05.2014 12:16

:

Hierzu kurz

Röm 2, 4 Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. 15 Sie beweisen damit, dass in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert, zumal ihr Gewissen es ihnen bezeugt, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen -


Das Gesetzt läßt uns die Sünde erkennen (Alte Bund) . Durch das Gesetzt wird man nicht Heilig,sonern nurch durch Jesus und durch Glauben.
Aber die Sünde erkennen und bekämpfen ist nur mit dem Glauben an Jesus (Neue Bund),dem Heiligen Geist und dem dazugehörigen Neuen Gewissen-
zu schaffen.


Da ist keiner der Gutes tut auch nicht einer.
So sind sie sich selbst Gestzt  = wohl ohne Jesus?


mcg lowokol


Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.05.2014 12:24.

Henoch
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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von Henoch am 08.05.2014 12:28

Lowokol schrieb
Aber die Sünde erkennen und bekämpfen ist nur mit dem Glauben an Jesus (Neue Bund),dem Heiligen Geist und dem dazugehörigen Neuen Gewissen-
zu schaffen.

Hallo Lowokol,
so ist das, ja, dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass auch die Heiligung durch die Gnade des Herrn geschieht. Sonst machen wir es wie die Galater, die im Geist angefangen haben und im Fleisch vollenden wollten.

Gal 3,3 Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen, wollt ihr's denn nun im Fleisch vollenden?


Ich denke, das ist wichtig, weil wir sonst, wenn wir fallen, nicht vertrauensvoll zum Herrn kommen, sondern selber gegen die Sünde kämpfen wollen.


Henoch    

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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von solana am 08.05.2014 15:36

Ja, liebe Henoch, das ist ein wichtiger Punkt.
Ich denke, das ist eine grosse Gefahr, in eine "fromme Fleischlichkeit"  hinein zu rutschen.

Deshalb möchte ich gerne noch ein bisschen mehr versuchen, das heraus zu arbeiten, was den Unterschied ausmacht.
Ist es nur das - gegenüber dem "natürlichen Menschen" (vgl "Heiden ohne Gesetz" Röm 2) verfeinerte Gewissen?
Was unterscheidet denn genau den Menschen "unter dem Gesetz" von dem, der "durch den Geist getrieben" wird?

Die von dir zitierte Stelle finde ich da ganz wichtig, auch hier wird wieder - wie im Römerbrief - Abrahams Glaube als Vorbild hingestellt:

Gal 3, 3 Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen, wollt ihr's denn nun im Fleisch vollenden? 4 Habt ihr denn so vieles vergeblich erfahren? Wenn es denn vergeblich war! 5 Der euch nun den Geist darreicht und tut solche Taten unter euch, tut er's durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben? 6 So war es mit Abraham: »Er hat Gott geglaubt und es ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden« (1.Mose 15,6). 7 Erkennt also: die aus dem Glauben sind, das sind Abrahams Kinder. 8 Die Schrift aber hat es vorausgesehen, dass Gott die Heiden durch den Glauben gerecht macht. Darum verkündigte sie dem Abraham (1.Mose 12,3): »In dir sollen alle Heiden gesegnet werden.« 9 So werden nun die, die aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham. 10 Denn die aus den Werken des Gesetzes leben, die sind unter dem Fluch. Denn es steht geschrieben (5.Mose 27,26): »Verflucht sei jeder, der nicht bleibt bei alledem, was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes, dass er's tue!« 11 Dass aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar; denn »der Gerechte wird aus Glauben leben« (Habakuk 2,4). 12 Das Gesetz aber ist nicht »aus Glauben«, sondern: »der Mensch, der es tut, wird dadurch leben« (3.Mose 18,5). 13 Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns; denn es steht geschrieben (5.Mose 21,23): »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«, 14 damit der Segen Abrahams unter die Heiden komme in Christus Jesus und wir den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben.

Der Geist spielt ja nicht nur eine Rolle bei unserer Rechtfertigung, sondern ganz besonders auch bei unserem Leben aus dieser Rechtfertigung heraus:

Röm 6,14 Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.
Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

Wie sieht nun eurer Meinung nach dieses "Herrschen im Leben" aus und was bedeutet es, dass die Sünde nicht mehr herrschen kann?
Wer "herrscht" eigentlich genau und wie?
Gruss
Solana

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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von solana am 08.05.2014 20:58

Um zu einer Unterscheidung "geistlich <-> fleischlich" zu kommen, gehe ich mal von diesen Versen aus:


15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! 16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Im Galaterbrief wird die "Mündigkeit es Erben"etwas ausführlicher erklärt:

Gal 4, 1 Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, ist zwischen ihm und einem Knecht kein Unterschied, obwohl er Herr ist über alle Güter; 2 sondern er untersteht Vormündern und Pflegern bis zu der Zeit, die der Vater bestimmt hat. 3 So auch wir: Als wir unmündig waren, waren wir in der Knechtschaft der Mächte der Welt. 4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, 5 damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen. 6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! 7 So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott.

Nicht "Furcht vor Strafe" = "knechtische Gesinnung", nicht "Pflichtgefühl"(vgl Röm 4,4 Dem aber, der mit Werken umgeht, wird der Lohn nicht aus Gnade zugerechnet, sondern aus Pflicht. ) ist das bestimmende Kennzeichen des "mündigen Erben".

Und die Furcht verschwindet durch die zuvorkommende Liebe

1. Joh 4, 18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.19 Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.

Das ist die Erfüllung von Gottes Verheissung:

5Mo 30,6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst.

Darin ist der "geistliche Mensch" "Erbe des Segens Abrahams", indem er nicht durch die Werke des Gesetzes Leben und Segen "erwirbt", sondern durch seinen Glauben und durch die Liebe Gottes, die ausgegossen ist in unser Herz, das dadurch darauf "antworten" kann, dass Gott uns zuerst geliebt hat:

Röm 5,5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Und diese Hoffnung, die nicht zuschanden werden lässt, steht auch schon bei Abrahams Vorbild:

Röm 4, 18 Er hat geglaubt auf Hoffnung, wo nichts zu hoffen war, dass er der Vater vieler Völker werde, wie zu ihm gesagt ist (1.Mose 15,5): »So zahlreich sollen deine Nachkommen sein.« 19 Und er wurde nicht schwach im Glauben, als er auf seinen eigenen Leib sah, der schon erstorben war, weil er fast hundertjährig war, und auf den erstorbenen Leib der Sara. 20 Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre 21 und wusste aufs allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun. 22 Darum ist es ihm auch »zur Gerechtigkeit gerechnet worden« (1.Mose 15,6). 23 Dass es ihm zugerechnet worden ist, ist aber nicht allein um seinetwillen geschrieben, 24 sondern auch um unsertwillen, denen es zugerechnet werden soll, wenn wir glauben an den, der unsern Herrn Jesus auferweckt hat von den Toten, 25 welcher ist um unsrer Sünden willen dahingegeben und um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt.

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