12) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 18 - 39

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solana

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12) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 18 - 39

von solana am 12.05.2014 11:37

Guten Morgen/ Mittag

Röm 8,18 Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. 19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden. 20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung; 21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. 22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet.23 Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes. 24 Denn wir sind zwar gerettet, doch auf Hoffnung. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht? 25 Wenn wir aber auf das hoffen, was wirnicht sehen, so warten wir darauf in Geduld. 26 Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen. 27 Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt die Heiligen, wie es Gott gefällt.28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.29 Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. 30 Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht. 31 Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? 32 Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? 33 Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. 34 Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt. 35 Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 36 Wie geschrieben steht (Psalm 44,23): »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.« 37 Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. 38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.

Bei der Beschäftigung mit dem so wundervollen Römerbriefabschnitt, kam mit die Erinnerung an Stichworte aus dem Kap 5 - und mir scheint, dieser Anklang ist nicht von ungefähr. Es geht darum, wie der "Zugang zu der Gnade, in der wir stehen" (nachdem wir nun gerechtfertigt sind und Frieden mit Gott haben) schon jetzt als bestimmende und gestaltenden Kraft erfahren wird. Gerade auch im Leid.

Deshalb möchte ich euch das als kleine Anregung hier am Text nochmal aufzeigen, vielleicht gibt euch das auch (wie mir) noch eine "Idee" dafür, was Paulus wohl in Röm 5 mit im Hinterkopf hatte, als er vom "Rühmen" der Leiden sprach und wie seine  - auf den erssten Blick nicht ganz einsichtige - "Folgekette" (Bedrängnisse => Geduld => Bewährung => Hoffnung) wohl zu versstehen ist:

Röm 5, 1 Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus; 2 durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird. 3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, 4 Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, 5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. 6 Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben. 7 Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen wagt er vielleicht sein Leben. 8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. 9 Um wie viel mehr werden wir nun durch ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind! 10 Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind. 11 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unsern Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.

Dazu Röm 8 :

18 Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit
Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. 19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden. 20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung; 21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. 22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet.23 Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes. 24 Denn wir sind zwar gerettet, doch auf Hoffnung. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht? 25 Wenn wir aber auf das hoffen, was wirnicht sehen, so warten wir darauf in Geduld. 26 Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen. 27 Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt die Heiligen, wie es Gott gefällt.28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.29 Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. 30 Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht. 31 Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? 32 Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? 33 Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. 34 Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt. 35 Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 36 Wie geschrieben steht (Psalm 44,23): »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.« 37 Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. 38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. 

Nichts kann uns scheiden - und gerade das erfahren wir in der "Bedrängnis", in der "Trübsal".
Das ist jetzt nur ein Aspekt aus diesem ganzen, so reichen Text.
Ich bin gespannt auf eure Gedanken dazu.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.05.2014 11:40.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: 12) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 18 - 39

von Henoch am 12.05.2014 12:07

Hallo Solana,
ich sehe, dass Du unser Augenmerk im ersten Zug stark auf die Hoffnung lenkst.

Leider ist unsere Sprachgewohnheit im Zusammenhang mit Hoffnung reichlich irreführend, denn bei uns hat dieses Wort eher folgende Bedeutung: 
Weil ich es nicht wissen kann, ob etwas bestimmtes eintreffen wird, hoffe ich mal.
oder
Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
oder
Ich hoffe, dass alles gut geht. 

usw.

Hoffnung ist heute eher "nicht genau wissen, weshalb ich mal hoffe".


Die Hoffnung, die die Bibel meint, ist etwas anderes.

Das drückt Römer 5,5 aus:   Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die
Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns
gegeben ist.


Denn die Liebe ist ausgegossen...durch den heiligen Geist... 
Der heilige Geist aber ist das Unterpfand, also die Garantie für dir Erfüllung der Hoffnung.

siehe Epheser 1, 13 und 14
In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von
eurer Seligkeit - in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt
worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer
Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit.


Das bedeutet, dass die Hoffnung, von der im Römer 8 gesprochen wird, sich aus ein absolut sicheres Ereignis bezieht.


Uns ist also eine herrliche Zukunft sicher und das soll uns Hoffnung sein, auch im Leid.



Henoch   

     


  


   
    


          

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.05.2014 12:09.

solana

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Re: 12) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 18 - 39

von solana am 12.05.2014 12:39

Henoch schrieb:

Das bedeutet, dass die Hoffnung, von der im Römer 8 gesprochen wird, sich aus ein absolut sicheres Ereignis bezieht.

Uns ist also eine herrliche Zukunft sicher und das soll uns Hoffnung sein, auch im Leid.



Ja, genau, die "Hoffnung", von der hier gesprochen wird, ist keine ungewisse Erwartung einer positiven Zukunft, denn sonst könnte die "Kette" in Röm 5 gar nicht "funktionieren" - denn je länger man "normalerweise" warten muss und je grösser die Bedrängnis, um so geringer die Geduld und um so mehr schwindet die Hoffnung.

Im Römerbrief hat der Begriff "Hoffnung" eine besondere Bedeutung, auch hier deutlich wird:

Röm 4,18 Er hat geglaubt auf Hoffnung, wo nichts zu hoffen war, dass er der Vater vieler Völker werde, wie zu ihm gesagt ist (1.Mose 15,5): »So zahlreich sollen deine Nachkommen sein.« 19 Und er wurde nicht schwach im Glauben, als er auf seinen eigenen Leib sah, der schon erstorben war, weil er fast hundertjährig war, und auf den erstorbenen Leib der Sara. 20 Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre 21 und wusste aufs allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun.

Genauso auch:  die "Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll" ist keine ferne "Zukunftsvision":
29 Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. 30 Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.05.2014 12:44.

solana

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Re: 12) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 18 - 39

von solana am 12.05.2014 13:14

Ich finde es in diesem Zusammenhang sehr aufschlussreich, die "Rolle" des Heiligen Geistes zu betrachten, durch den "die Liebe Gottes in unser Herz ausgegossen ist" - denn das ist die "Begründung" für unsere Hoffnung.

Der in uns ausgegossene Heilige Geist wirkt die antwortende Liebe auf die "Absonderung/Herausrufung (vgl "Heilige") durch die zuvor geschehene Tat der Liebe Gottes. Durch den Heiligen Geist erkennen wir diese Liebe, er "vertritt" die "Heiligen" und "hilft unserer Schwachheit auf".
 
Er ist es, der nicht zuschanden werden lässt und die Hoffnung zur Gewissheit werden lässt.
Zur Gewissheit, dass "denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen", dass "Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?" und dass "uns nichts scheiden kann von seiner Liebe".
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.05.2014 13:16.

Pal

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Re: 12) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 18 - 39

von Pal am 12.05.2014 15:02

Bei den herrlichen Beschreibungen, das uns nichts von Jesus Liebe zu trennen vermag, habe ich gestern die Geschichte vom reichen Jüngling gepredigt.

Da gab es doch tatsächlich etwas trennendes, was den liebenswerten Jüngling von Jesus weghielt. Und das war eine übermenschliche, göttliche Anforderung (verkaufe alles) und sein eigener Reichtum, Fähigkeit, Talente, Gaben, - das habe ich alles getan - und was sonst wir (fälschlich) als unser "Eigen" bezeichnen.

Diese "ICH-Dinge" können uns von Jesu Liebe weghalten.
Aber das bedeutet nicht, das Jesus sich im Endeffekt von diesem Jüngling weggehalten hat.
Ich vermute, das Jesus noch einmal auf seinem Lebensweg entlang kam. Doch zu allererst mußte dieser Jüngling von seinem großen ICH befreit werden. Denn genau das verusachte seine Trennung.
Die Wahrheit: Kein ICH-REICHER kommt in mein Reich! - könnte auch uns ein helles Entsetzen bereiten, wie den Jüngern: Mat 19:25 Als die Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Wer kann denn gerettet werden?

Wir kennen die Antwort!

Unser HEIL ist zum Glück Gottes Angelegenheit! - Und so liegt es auch in seiner Liebesmacht begründet, um uns auf den Platz zu bekommen, wo wir das aufgeben werden, was uns am meisten im Wege steht und was uns zuweil weit mehr abtrennt als Mächte, Hunger, Schwert, Gefahr etc.

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Henoch
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Re: 12) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 18 - 39

von Henoch am 12.05.2014 17:22

Hallo Pal,
Das zu verinnerlichen, was Du schreibst führt unweigerlich ans Vaterherz.

Wer sich genz sicher ist, dass ihn nichts von der Liebe Gottes scheiden kann, der ist angekommen und hat aus der knechtischen Gesinnung (Was habe ich falsch gemacht, hab ich was falsch gemacht, ...schon wieder gesündigt - Sorge) herausgefunden in die Liebe Gottes, also da hin:
1Joh 4,18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus;
denn die Furcht rechnet mit Strafe.
Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.
 

Henoch

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solana

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Re: 12) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 18 - 39

von solana am 14.05.2014 20:20

Ich möchte gerne noch einmal an das anknüpfen, was ich über die "antwortende Liebe" - durch den Heiligen Geist in unser Herz ausgegossen - anknüpfen.

 

Von der vorausgehenden Liebe Gottes heisst es:
Röm 5,8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

Und worin "erweist sich" nun unsere Liebe zu Gott?
Wie können wir ihr Ausdruck verleihen? Indem wir ihm dienen? Das sicher auch.

Aber ein noch viel wichtigerer Aspekt kommt zuerst:
Indem wir ihm vertrauen - wie Abraham. Und ihm glauben, auch da, wo uns unsere "Einschätzung der Situation" etwas anderes nahelegt - wie bei Abraham: Röm 4,19 Und er wurde nicht schwach im Glauben, als er auf seinen eigenen Leib sah, der schon erstorben war, weil er fasthundertjährig war, und auf den erstorbenen Leib der Sara.

Sondern er glaubte Gott und seinen Verheissungen mehr als seiner "Erfahrung" und dem "Augenschein".
Das bedeutet: Er Röm 4,20 gab Gott die Ehre 21 und wusste aufs allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun.

Wenn wir Gott durch gute Taten und durch Lobpreis dienen, ehren wir ihn auch - stehen aber auch selbst ganz gut dabei da ....

Wenn es aber darum geht, auch dann Gott die Ehre zu geben und ihm zu vertrauen, wenn wir dabei "eine schlechte Figur machen", wenn alles ganz anders läuft, als wir das gerne hätten und wenn wir so gar nicht erkennen können, was daran nun "gut" sein soll - gerade dann wird unsere Liebe auf eine harte Probe gestellt.

Geben wir auch dann Gott die Ehre? Und wissen auch dann "aufs allergewisseste"
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.29 Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. 30 Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht. 31 Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? 32 Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?

Oder beurteilen wir die Lage nach dem "Urteil der Welt": "wir sind geachtet wie Schlachtschafe."

Bemitleiden wir uns selbst und beklagen unser Schicksal, schielen auf die, denen es besser geht und finden alles "ungerecht"?

Oder 37 Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.

Sind wir so gewiss wie Paulus, dass uns nichts von der Liebe Gottes trennen kann und wir sie selbst in den tiefsten Tiefen erfahren? Wenn ja, dann zeigt sich darin die antwortende Liebe, die in unser Herz ausgegossen ist durch den Heiligen Geist.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.05.2014 20:21.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: 12) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 18 - 39

von Henoch am 14.05.2014 21:01

Hallo Solana,

einfach Danke

Henoch  

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Re: 12) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 18 - 39

von solana am 14.05.2014 21:20

Danke, liebe Henoch - aber nicht mir gebührt der Dank  .
Ich freue mich, dass dich dieser überwältigende Text auch so reich beschenkt.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: 12) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 18 - 39

von Henoch am 15.05.2014 09:42

Römer 8
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.29 Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. 30 Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht. 31 Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? 32 Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? 33 Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. 34 Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt. 35 Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 36 Wie geschrieben steht (Psalm 44,23): »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.« 37 Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. 38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.


Ich hab mir gedacht, es wäre eine größe Ermutigung für uns, wenn wir uns einmal mit den Verheißungen des Herrn, die hier aufgelistet sind, beschäftigen.

Das ist schon gewaltig, wenn man sich das durchliest.


Henoch  

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