Adventszeit
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Adventszeit
von solana am 30.11.2018 10:19Guten Morgen an alle
Ich würde mich gerne mit euch darüber unterhalten, was ihr in der Adventszeit so macht.
Schmückt ihr die Wohnung vorweihnachtlich?
Beteiligt ihr euch an Aktionen, wie bspw Weihnachten im Schuhkarton?
Habt ihr schöne Erinnerungen an Begebenheiten in dieser Zeit aus früheren Jahren?
Habt ihr Ideen und Anregungen, was man in dieser Zeit Besonderes tun kann?
Gibt es Bibelverse oder Geschichten, die euch besonders wichtig geworden sind?
Und was euch sonst noch so alles einfällt.
Gerne auch mit Bildern und Zitaten.
Es gibt ja auch einige Christen, die sich dem ganzen Vorweihnachtstrubel entziehen und gar nicht mitmachen, weil da nur der Konsum im Vordergrund steht und weil sie im Termin und in vielen Bräuchen Heidnisches sehen.
Ich mag diese Zeit trotz allem sehr gern.
Der November ist oft ein trüber, düsterer Monat, das Wetter ist meist nicht mehr hell und sonnig und die Tage werden so schnell immer kürzer ....
Und in diese dunkle Zeit kommt dann immer mehr Licht und Glanz.
Auch wenn ich den Konsum, der damit verbunden ist, nicht mag und wir einander nur mit Kleinigkeiten beschenken, finde ich es doch sehr schön, anderen eine Freude zu machen, sich Zeit und Ruhe zu nehmen, Weihnachtslieder und Geschichten zu hören usw.
Auch wenn viele Menschen damit nichts Christliches mehr verbinden, sind sie in dieser Zeit meistens offener für das, was den eigentlichen Sinn des Lebens ausmacht und kommen eher mal ins Nachdenken darüber.
Was sind eure Erfahrungen dazu?
Ich bin gespannt.
Liebe Grüsse
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Adventszeit
von Cleopatra am 01.12.2018 09:03Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Adventszeit
von Burgen am 01.12.2018 09:18
Ja, mir gefällt die Idee des gegenseitigen Austauschs auch gut.
Allerdings spielt sich Adventsschmuck eher draußen ab, indem ich abends die leuchtenden Fenster genieße und mich manchmal frage, wie es da drinnen wohl aussehen mag. Zu früheren Zeiten musste ich oft weinen, weil ich mir so allein und einsam vorkam.
Vor einigen Jahren gingen Freundinnen und ich in eine offene katholischen Einrichtung mit freiem Essen, Gesang, Musik und später eine Andacht in dem Kellerraum. An der Tür nachher wurden wir beschenkt, indem jeder eine kleine Taschenleuchte erhielt, so eine für das Schlüsselbund. Das war damals wirklich schön, nett und warmherzig.
Früher habe ich Papierfenstersterne gebastelt und auch verschenkt.
Eigentlich habe ich von Zuhause eine gute, warmherzige vorweihnachtliche Adventszeit vorgelebt bekommen.
Und im Krankenhaus später auch erlebt. Eine evangelische Ordensschwester hat dies verkörpert und meine Vorgesetzte hat dies ebenfalls umgesetzt.
Seit Katzen und Hunde im Haushalt sind, geschieht meinerseits da nichts mehr. Und die led-Lämpchen sind irgendwie seelenlos, finde ich.
Jedoch liebe ich in dieser Zeit Kinderfilme und auch Weihnachtsgeschchten.
LG
Burgen
Re: Adventszeit
von solana am 01.12.2018 10:03Hallo ihr beiden
Das finde ich interessant, dass ihr zu Hause gar nichts weihnachtlich schmückt.
Ich mache das gerne.
Nicht übermässig viel, aber schon so ein bisschen.
Und ich höre auch gerne Weihnachtsmusik.
Weihnachtsplätzchen müssen natürlich auch sein, die Kinder nehmen immer gerne welche mit. (Allerdings vergessen sie oft, die Keksdosen zurück zu geben; jetzt haben sie bei sich eine Sammlung davon und ich muss mir neue besorgen ....).
Früher mochte ich eine Zeitlang diesen ganzen Weihnachtsrummel überhaupt nicht. Vor allem nicht den ganzen Konsum, Geschenkekauf und Werbung dazu.
Als ich dann aber mal in der Vorweihnachtszeit im Ausland war und es davon überhaupt nichts gab, hat es mir doch gefehlt. Irgendwie wirkte diese trübe Winterzeit so noch viel leerer und trostloser ....
Später mit den Kindern war es dann sowieso anders, die sind ja immer ganz begeistert über die Weihnachtsdekorationen.
Ja, ich kann mir vorstellen, dass diese Zeit für einsame Menschen besonders schwer ist. Vielleicht voll wehmütiger Erinnerungen an schöne Feste mit Freunden und Familie.
Um so wichtiger, dass alles dafür getan wird, sie irgendwie einzubeziehen. Durch Aktionen in den Gemeinden, aber auch, wenn möglich, dass jeder einzelne die Augen ein bisschen offen hält in seiner unmittelbaren Umgebung und einfach mal eine kleine Freude macht, zB mit einem Weihnachtsstrauss oder ein bisschen Gebäck. Menschen freuen sich so sehr darüber, wenn man an sie denkt.
Gruss
Solana
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ELISABETHA
Gelöschter Benutzer
Re: Adventszeit
von ELISABETHA am 01.12.2018 22:49Ich Schmücke diese Jahr nicht.Habe mir ein Paar Kerzen angezündet.Als wir Geschwister
klein waren wurde immer Deckuriert und einen Adventskranz gab es auch immer.Als meine Tochter jung war
haben wir auch alles geschmückt und es wurde Gebastelt und auch Keckse Gebacken.
Habe letztes Wochenende mit meiner Schwester Keckse gebacken,hat Spaß gemacht.
Dieses Jahr habe ich keine Lust auf Adventskranz und Baum,fahre in 14 Tagen nach Heidelberg zu meinen
Kindern,Enkel und Urenkel,dort sieht es sicher nach Advent und Weihnachen aus,Vielleicht Backen wir auch
wieder Kecke mit den 3 Jungs ,das macht immer spass mit den Kindern.Ich Freue mich schon aufs Wiedersehen.
Re: Adventszeit
von Cleopatra am 03.12.2018 07:27Meine Schwester ist auch schon ganz fleißig am Kekse backen.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Re: Adventszeit
von solana am 03.12.2018 09:42Liebe Elisabetha, ich wünsche dir eine ganz tolle Zeit mit deinen Kindern und Enkeln.
Ja, wenn Kinder im Haus sind, wird sicherlich noch mehr geschmückt und gebacken. Es ist schön, zu erleben, wie Kinder sich freuen über all das und weckt auch Erinnerungen an die eigene Kindheit und wie man damals den ganzen Lichterglanz erlebt hat.
Liebe Cleo, woher der Weihnachtsbaum genau kommt, weiss ich nicht. Ich habe mal gehört, dass in einem Kloster sich der Brauch entwickelt hat, jeden Tag eine weitere Kerze anzuzünden und so zu symbolisieren, dass immer mehr Licht ins Dunkel kommt. Daher soll die Tradition des Adventskranzes kommen und vielleicht auch die Idee, an Weihnachten den Baum voll Lichter zu setzen.
Es gibt auch Theorien zu einem heidnischen ("vorchristlichen") Ursprung des Brauchs. Davon halte ich nicht sehr viel, weil ich mich mal in einem anderen Zusammenhang mit solchen Theorien intensiver befasst habe und gefunden, dass diese zumeist auf Forschungen der NS-Ideologen zurück gingen, deren grösstes Anliegen es war, eine direkte Verknüpfung zum glorifizierten Germanentum herzustellen.
Dafür gingen sie - ohne jede wissenschaftliche Beweise - kurzerhand davon aus, dass sich uralte Bräuche im "Volksgut" erhalten haben und über viele Jahrhunderte hinweg lebendig geblieben seien. Sozusagen in Konkurrenz zur offiziellen Lehre der Kirche und im Verborgenen. Und dann irgendwann wieder aufgelebt ...
Finde ich sehr weit hergeholt und schwer vorstellbar, dass so etwas über viele Jahrhunderte hinweg gepflegt und verborgen geblieben sein soll und dann auf einmal innerhalb der Kirche anerkannt und gepflegt wieder auftaucht ....
Aber ich denke, in diesen Lichtern in der dunklen Jahreszeit zeigt sich ein universelles Bedürfnis, eine Sehnsucht nach Licht und Wärme, nach Liebe und Geborgenheit, die wir alle haben und die in unterschiedlichen Kulturen unterschiedliche Lichterfeste hervorgebracht hat, ohne dass es eine historisch fassbare Verbindung in der Entstehung gäbe.
Je dunkler die Zeit, um so eindrucksvoller und schöner erleben wir das Licht. Und im Erstrahlen des Lichterneers an Weihnachten und im Glanz des ganzen Schmucks, bekommen wir eine kleine Ahnung von der Herrlichkeit, die uns erwartet und die schon in die Dunkelheit unseres irdischen Daseins hineinstrahlt.
Gruss
Solana
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Adventszeit
von Burgen am 03.12.2018 18:50Hallo ihr Lieben,
es geht sogar ins Mittelalter mit dem Brauchtum. Angeblich war es Luther,
der in seinem Haus den Weihnachtsbaum aufstellte um in der Zeit etwas Grün zu haben.
Und der Adventskranz wurde in einem Waisenhaus eingeführt mit den Kerzen, um für die Kinder die Zeit bis zum 24.12. zu verkürzen.
So wird jedenfalls überliefert. Der Initiator war einer der berühmten Männer, die die Kinder in einem Haus unterbrachte.
Erzieher, Pädagogen, Lehrer oder Theologen oder von allen ein bisschen.
Aber mehr kann ich leider auch nicht beisteuern. Jedenfalls kommt beides aus dem sogenannten Abendland.
Grüße
Burgen
Re: Adventszeit
von solana am 10.12.2018 10:48Noch ein Gedanke zum Licht:
Man kann es nicht greifen und festhalten.
Es leuchtet am hellsten, wenn es in die offenen Hände scheint.
Versucht man, es festzuhalten und es sich zu "sichern", wird es in der zupackenden Hand sofort dunkel.
Das Licht kann man genauso wenig festhalten wie den Wind.
Im AT wird ja öfter von diesem vergeblichen Versuch geschrieben, dem "Haschen nach dem Wind."
Dem vergeblichen Versuch, das festzuhalten und sich zu sichern, was das Leben lebenswert macht, was Glück, Freude, Wärme und Frieden bringt.
All das kann man nicht packen, nicht festhalten und für sich sichern.
Man kann es nur empfangen mit geöffneten und bereiten Händen die überfliessende Fülle aufnehmen und weiterfliessen lassen ....
Ein kleiner Gedanke zum Mitnehmen in die neue Adventswoche.
Liebe Grüsse
Solana
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Re: Adventszeit
von Cleopatra am 11.12.2018 07:12Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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