Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?- später: Adam und Eva
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pausenclown
Gelöschter Benutzer
Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?- später: Adam und Eva
von pausenclown am 13.11.2020 08:34Hallo,
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von Burgen am 13.11.2020 14:21
Habe mir dies Video noch nicht angehört. Jedoch denke ich, und mache eben auch die Erfahrung, dass es um die wörtliche Bibel geht, jedoch nicht um Buchstabentreue wie in einem anderen Beispiel geschrieben wurde, wo ein Mann seinen Sohn umbrachte, weil er es so interpretierte vom AT her. Das ist falsch, würde ich mal sagen.
Bei den hebräischen Buchstaben verhält es sich jedoch anders.
Leider kann ich nur das wiedergeben, was Pastor Prince in seinen Predigten oft aufschließt.
Da geht es zB darum, dass Abraham das "h" in seinen Namen bekommen hat, und Sarah wurde dies "h" genommen.
Sarah war ursprünglich ähnlich wie eine Herrscherin, durch die Namensänderung wurde sie "Princessin" genannt, gerufen.
Abraham wurde erst durch das "h" zum Vater vieler Völker, wie es mir in Erinnerung ist.
Erst durch die Buchstaben wurden sie zu Eltern aller nachfolgender Kinder.
Und auch Worte über dem siebenarmigen Leuchter, von rechts nach links gelesen, enthalten wichtige Informationen und manchmal eine Menorah in der Minohrah. Alle 6 Flammen neigen sich der mittleren Flamme zu. Die mittlere Flamme symbolisiert Jesus, in den hebräischen zwei Buchstabenzeichen.
Und so enthalten viele Worte und Sätze wunderbare Schätze für die Ewigkeit, mit denen wir heute leben dürfen.
2020 zB zeigt im Bibelcode zwei segnende (Jesus) Hände.
pausenclown
Gelöschter Benutzer
Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von pausenclown am 13.11.2020 16:42Also, ich gebe mir Mühe deinen Beitrag untee die Überschrift zu bekommen.
Dazu verstehe ich das mit Sarah und einem h weniger nicht.
Ihr Name war Sarai (Jod), daraus wurde Sara.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von Burgen am 13.11.2020 18:35
ja, tut mir leid, ich vergaß, dass ich nicht verstanden werde.
Nachtrag:
Habe gestern noch die Buchstaben der Aussprache nachgeschaut. Sara mit und ohne h, und Abram mit und ohne h.
Für mich selbst lerne ich sehr gerne auf solche "Dinge" zu achten und mit dem Glauben zu "verknüpfen".
Es ist wie mit dem Kreuz. Es gibt ein vorher und ein nachher.
Inzwischen hörte ich mir auch das Video an. Jedoch hat mich dies eher verwirrt und solange Ausführungen machen mir Mühe dem zu folgen, weil leider auch das Interess daran fehlt bei mir.
Sei gegrüßt
Burgen
Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von Merciful am 14.11.2020 12:57geli
Gelöschter Benutzer
Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von geli am 14.11.2020 22:21Ich habe mir den Vortrag auch angehört, aber er hat mir nicht unbedingt mehr Klarheit verschafft.
Ich denke, man kann das - "die Bibel wörtlich nehmen" - nicht pauschal sagen. Es kommt immer darauf an, welche biblischen Aussagen gemeint sind, es kommt auf die Zusammenhänge an, und es kommt darauf an, wie die betreffende Stelle im Kontext zu verstehen ist.
Oftmals kann man eine Stelle auch "mehrschichtig" verstehen - Gott spricht in unterschiedlicher Weise, und auch ganz persönlich.
Als Beispiel möchte ich mal das Wunder in Kana einbringen, wo Jesus den Wein vermehrt hat.
Dieses Gleichnis hat eine "offizielle" Auslegung - mir persönlich sagt dieses Gleichnis, dass mein Leben - so wie es vor meiner Bekehrung war - mit "Wasser" bezeichnet werden konnte. Gott macht nun aus meinem Leben "guten Wein" - so habe ich es nach meiner Taufe ganz persönlich empfunden.
Viele Jahre später bekam dieses Gleichnis noch eine weitere Bedeutung: Das, was ich geben kann - an "guten Taten" etc. - also das, was ich täglich in meinem Glaubensleben einbringen kann, ist nur "Wasser". Erst wenn Gottes Geist dazukommt, wird aus diesem "Wasser" "Wein" - mein ganz persönliches Tun wird durch Gottes Geist brauchbar gemacht.
Aber natürlich glaube ich auch, dass Jesus damals ganz "wörtlich" aus Wasser Wein gemacht hat.
Normalerweise denke ich, dass das ganze AT eigentlich an Gottes Volk, die Juden, gerichtet ist, die "Gemeinde" kommt da gar nicht vor - jedenfalls so weit ich es weiß.
Aber durch Petrus und auch Paulus lernen wir, dass bestimmte Dinge auch für die Gemeinde angewendet werden dürfen - als Beispiel mal Joel 3,1. Da wendet Petrus diese Stelle das "Pfingstwunder" an.
Dazu gibt es viele Beispiele, wie wir Aussagen aus dem AT für das NT anwenden dürfen, und davon können wir auch lernen.
pausenclown
Gelöschter Benutzer
Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von pausenclown am 15.11.2020 09:15Hallo,
Warum ich diesen Vortrag gepostet habe ist, vielleicht ist es erstmal wichtig Begriffe zu klären, weil diese unterschiedlich besetzt sein können und es daraus zu Missverständnissen führen kann.
Am Ende meint man das gleiche, benutzt unterschiedliche Wörter.
Ich glaube nicht, dass es in dem Vortrag darum geht zu erklären, so oder so ist das richtig, eher ne Anleitung den anderen in seiner Position zu verstehen.
Auch evtl zu lernen eine andere Meinung zu diesem Thema stehen zulassen, sie ist nicht mehr wie eine Meinung..
Shalom.
pausenclown
Gelöschter Benutzer
Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von pausenclown am 15.11.2020 09:15Hallo,
Warum ich diesen Vortrag gepostet habe ist, vielleicht ist es erstmal wichtig Begriffe zu klären, weil diese unterschiedlich besetzt sein können und es daraus zu Missverständnissen führen kann.
Am Ende meint man das gleiche, benutzt unterschiedliche Wörter.
Ich glaube nicht, dass es in dem Vortrag darum geht zu erklären, so oder so ist das richtig, eher ne Anleitung den anderen in seiner Position zu verstehen.
Auch evtl zu lernen eine andere Meinung zu diesem Thema stehen zulassen, sie ist nicht mehr wie eine Meinung..
Shalom.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von geli am 15.11.2020 11:58Das stimmt allerdings - oft benutzen Menschen das gleiche Wort, aber jeder versteht etwas anderes darunter. So sind Mißverständnisse vorprogrammiert. Ich hab mal gehört, dass - ich glaube, es waren 60 % - von dem, was gesagt wird, bei dem anderen anders ankommt, als es gemeint war.
Deshalb finde ich es immer wichtig, beim jeweiligen Gesprächspartner nachzufragen, wenn es Mißverständnisse gibt. So könnten nämlich einige Streitigkeiten beseitigt werden...
Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von Adam am 11.03.2022 11:02Warum ich diesen Vortrag gepostet habe ist, vielleicht ist es erstmal wichtig Begriffe zu klären, weil diese unterschiedlich besetzt sein können und es daraus zu Missverständnissen führen kann.
"Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?"
"Die Bibel wörtlich nehmen, aber nicht Buchstäblich?"
"Die Bibel ist Bildlich zu verstehen..."
Ich habe mir das ganze Video angeschaut und bin mit vielem darin einverstanden. Was mir aber gefehlt hat, ist auf die manipulative Absicht solcher Fragen, Sätze und Diskussionen einzugehen, denn es geht in ihnen überhaupt nicht um die Bibel, sondern um die Gemeinde desjenigen, der solches fragt, oder sagt, mit der Absicht, denjenigen zu dem solches gesprochen wird, die Theologie dieser Gemeinde zu vermitteln, und gleichzeitig sich selbst "biblische Autorität" zu verschaffen.
Wer solches fragt oder sagt, redet im Grunde nur von seiner Gemeinde-Bibel im Gegensatz zu allen anderen Bibeln, die er ablehnt: jüdische Bibel gegen christliche Bibel oder umgekehrt, katholische Bibel gegen protestantische Bibel oder umgekehrt usw. Es gibt so viele Bibeln, und das soll verschleiert werden, damit die eigene Bibel zu der Bibel wird. Man soll, seine Bibel die er einem gibt, eben so "nehmen", wie er sie von jemandem angenommen hat. Es geht gar nicht darum, die Bibel zu verstehen, sondern darum mit seiner Sichtweise einverstanden zu sein. Langer Rede kurzer Sinn: es geht um die eigene Tradition, für die man wirbt. "Die Bibel" ist Mittel zum Zweck geworden. Man macht so aus der Bibel einen Mythos.
Darum scheitern Diskussionen über Bibeltexte in Foren so häufig, weil es in erster Linie um unterschiedliche traditionelle Interpretationen, Glaubensrichtungen und ihre jeweiligen Dogmen geht, statt um den Bibeltext, der nach wenigen Beiträgen gar nicht mehr Thema ist. Dann geht es nur noch um solche Metadiskussionen, wie eben diese oben genannten Fragen, und darum wer selbst ein wahrer Christ sei, d.h. alle die anderer Meinung sind seien falsche bzw. gar keine Christen, darum wer in den Himmel käme und wer nicht. Wir missionieren und gegenseitig, alos längst von Jesus Missionierte, weil sie nicht Jünger unserer eigenen Gemeinde sind.
Jeder weiß, dass die Bibel eine Bibliothek ist. Soll man eine Bibliothek wörtlich oder buchstäblich oder bildlich oder oder oder usw. nehmen? Warum versucht man so etwas im Vorfeld zu "klären", statt die Leute in den doch so unterschiedlichen Büchern in Ruhe lesen zu lassen. Manchmal scheint es mir so, als hätten wir das Vertrauen in die Bibel und die Leser komplett verloren, als könnten die Texte in den Büchern nichts mitteilen und kein Leser etwas verstehen.
Meine Erfahrung war: erst als ich mir nichts mehr über die Bibel, über die Texte einreden ließ, begann ich wirklich in der Bibel zu lesen, und musste mir sehr bald selbst eingestehen, dass ich gar nicht lesen konnte. Das war ein heilsamer Schock für mich. Das Lesen lernte ich erst durch das Lesen in der Bibel zwar von der Bibel. Weil sie oft so schwer verständlich ist, zwingt sie einen dazu immer genauer zu lesen. So lernte ich beispielsweise, dass Adam und Eva im Paradies gar nicht in der Bibel vorkommen. Ich wagte kaum meinen Augen zu trauen: es gibt tatsächlich keine Stelle in der Urgeschichte, an der Adam und Eva zusammen genannt, oder namentlich miteinander in Beziehung gebracht werden, und vom Paradies steht da auch kein Wort. Prüft es selbst. Das Gerede über Adam und Eva im Paradies ist reine Tradition, die mit dem eigentlichen Bibeltext nichts mehr zu tun hat. Soll jetzt nur ein konkretes Beispiel sein und nicht zum Thema werden.