Bibelklar

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Cleopatra
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Re: Bibelklar

von Cleopatra am 20.08.2018 17:32

Vielleicht kann ich da eben schonmal was einwerfen- es gibt ja nach der Entrückung noch die Zeit des Gerichtes. In der Zeit haben die Menschen ja schon noch die Möglichkeit, sich zu Gott zu bekehren.
Aber danach ist Finito.
Meine Sicht zum Gleichnis der Jungfrauen kennst du ja schon
Übrigens wurden Gleichnisse immer nur genannt, um eine Kleinigkeit anzusprechen. Es geht da nicht zum Beispiel um die Fortsetzung oder Kleinigkeiten.
Zum Beispiel ist völlig irrelevant, wieviele Jungfrauen es waren und zB was sie getragen haben (Kleidung). Es geht gezielt um den Inhalt, der eine Sache (von vielen Themen in dieser Welt) vergleicht.
Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Bibelklar

von Leah am 20.08.2018 18:02

hallo Pal,

ja, nach meiner Auffassung können die Bekenner, die das Evangelium kannten, aber nicht angenommen haben, sich nach der Entrückung nicht mehr bekehren.

Warum?

Dazu muss ich ein bisschen ausholen, denn das hängt eng damit zusammen, wie man die Schrift versteht, was die letzten Dinge betrifft.

Nach meinem Verständnis wird die Gemeinde VOR der 7 jährigen Drangsal für Israel entrückt. Nach der Entrückung werden die zurückgebliebenen Jungfrauen dem Antichtisten glauben, der eine verführerische Fälschung des Messias sein wird. In der Schrift wird das so ausgedrückt:

2 Thess 2,und dann wird der Gesetzlose (der Antichrist) offenbart werden, den der Herr Jesus beseitigen wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung seiner Ankunft; 9 ihn, dessen Ankunft gemäß der Wirksamkeit des Satans erfolgt mit jeder Machttat und mit Zeichen und Wundern der Lüge 10 und mit jedem Betrug der Ungerechtigkeit für die, welche verloren gehen, dafür, dass sie die Liebe der Wahrheit zu ihrer Rettung nicht angenommen haben. 11 Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns, dass sie der Lüge glauben, 12 damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen gefunden haben an der Ungerechtigkeit.

(Die törichten Jungfrauen sind z:b: Bekenner, die meinen, man kann in den Himmel durch ein anderes Evangelium, als uns gesagt ist, und die, wie wir lesen, die Wahrheit zu ihrer Rettung nicht angenommen haben).

Es leben aber viele Menschen in der letzten Zeit, die das Evangelium noch nicht gehört haben, oder zwar gehört haben, aber nicht so recht verstanden, so dass sie noch keine Entscheidung gegen das Evangelium getroffen haben. Nun hören sie durch Engel das Evangelium und auch durch die 144.000 erweckten Juden.

Sie kommen zum Glauben und erleiden den Märtyrertod, wie uns gesagt ist. Die Drangsal ist also eine letzte große Rettungsaktion. Trotzdem haben die, die zum Zeitpunkt der Entrückung eine Entscheidung gegen das Evangelium getroffen haben und z.B. glauben, man könne sich durch gute Werke selbst retten oder die dem Evangelium etwas hinzufügen (Jesus plus Skaramente oder so etwas), keine Chance mehr. Die Tür ist für sie zu.

Leah

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Pal

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Re: Bibelklar

von Pal am 20.08.2018 20:24

Liebe Leah, ich für meinen Teil halte es für durchaus möglich, das nach der Entrückung, gerade unter den zuvor törichten Jungfrauen, eine echte Herzenhinwendung und damit eine Art Erweckung unter ihnen entsteht.
Denn vielleicht bringt sie gerade der Schrecken, das ihre klugen Mitgeschwister jetzt weg sind, dazu die "Liebe zur Wahrheit" anzunehmen und sich deshalb richtig bekehren. Davon rede ich ja auch in meinem Video.
Damit geht ihnen mE aber keine weitere "Entrückungs-Tür" auf. Sie werden nicht mehr entrückt, wohl aber haben sie die Chance in den Himmel zu gelangen. (Was ja von den im törichten-Zustand-Verstorbenen nicht der Fall sein kann.)
Wenn ein Zurückbleiber sich mit bußfertigkeit an die eigenen Brust schlägt (und nicht Gott beschuldigt), dann meine ich hat er eine gute Chance doch noch, eben durch die Verfolgungstrübsal hindurch, in den Himmel zu gelangen. (Möglicherweise dann als Märtyer.)
In den von dir zitierten Versen von 2.Thess.2 meine ich eher ein Weltendgericht für die Weltmenschen, die ja durch und durch Antichristliebhaber sind, zu entdecken..
lG

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Bibelklar

von Burgen am 20.08.2018 21:06

Hallo Pal

du ziehst also die Erzählung der 10 Jungfrauen sozusagen nahtlos von der Hochzeitsfeier einerseits bis in die Zeit der größten Trübsal auf Erden?

Das gibt das Gleichnis nicht her.


Aber, wenn du meinst, dass die verbleibenden 5 Jungfrauen, und eben viele andere in gleicher Situation, sich später noch entscheiden können, für oder gegen Jesus, dann betrifft es eben die, die noch auf Erden leben. Und die Schrift sagt, dass unmenschliche Zustände auf Erden sein werden. Die meisten der dann lebenden Menschen werden es unglaublich schwer haben zu leben, geschweige mit Jesus zu leben in dieser Zeit.
Märtyrersein hin oder her. Nutzen sollten die Menschen lieber in unserer Zeit die Chance gerettet zu sein für die Ewigkeit.
Und nicht nur gerettet, sondern ein erfülltes, oft auch schweres Erdenleben mit Jesus zusammen durchzulebende. Jetzt. Heute ist der Tag.

Gruß
Burgen

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Bibelklar

von Leah am 20.08.2018 22:03

Hallo Burgen,

ja genau, das ist edr entscheidende Punkt: Jetzt/heute, wenn Ihr seine Stimme hört, verstockt Eure Herzen nicht! Jetzt!!!! Nicht später 

 

Hallo Pal,

nun, der Schrecken führt nicht zur Bekehrung, das sehen wir schon im alten Testament. Und Wunder auch nicht, denn das sehen wir im neuen Testament. Die Menschen bestaunen seit eh und je, die Liebe und das getragene Sterben der christlichen Märtyrer. Auch das überzeugt nicht. Warum? Weil das Evangelium in Kraft steht und nicht im Buchstaben. Bekehren kann man sich nicht, wann man will oder wegen einem Schreck, sondern weil Gott es bewirkt. Wenn der Mensch sich in diesem Wirken nicht verstockt, ist er gerettet. Wenn er sich verstockt, gibt es ein zu spät. Das lesen wir an verschiedenen Stellen in der Schrift.

Leah

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Pal

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Re: Bibelklar

von Pal am 21.08.2018 06:46

Leah:nun, der Schrecken führt nicht zur Bekehrung, das sehen wir schon im alten Testament. Und Wunder auch nicht...

Ja, das sehe ich auch so! Schrecken allein kann keine Wiedergeburt bewirken.
Aber doch schließt ein solcher heilsamer Schreck, der tatsächlich erfahrbaren Entrückung - denn die Klugen sind ja jetzt weg! - eine tiefgreifende Erweckung nicht aus. Oder? -
Interessant, das du nicht wirklich meine Frage, an dich beantwortest=>
Gehen alle "Törichten", deiner Meinung nach, unrettbar verloren? -
Denkst du dir das so? -

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.08.2018 07:49.

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Re: Bibelklar

von Cleopatra am 21.08.2018 07:34

Gehen alle "Törichten", deiner Meinung nach, dann unrettbar verloren? -

Lieber Pal,
ich weiß nicht genau, was du bezweckst mit deiner Frage, bzw wieso du sie stellst, aber schau mal, was in der Bibel steht:
10 Als sie aber hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. 11 Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, öffne uns! 12 Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. 13 So wacht nun! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde. Endzeitrede: Gleichnis von den anvertrauten Talenten

Es steht "Wacht nun!" Es steht nicht "Naja, Pech gehabt, aber ihr habt später vielleicht noch eine Chance."
Jesus sagt dies als Warnung, weil es wichtig ist. Jetzt ist die Zeit, nicht irgendwann.
Gott möchte, dass wir aus Glauben errettet sind, nicht, weil wir uns geirrt haben und jetzt eben nach der Entrückung einsehen, dass wir Unrecht hattten.
Du vermischt meiner Meinung nach immerwieder das "sein" und das "werden", wie ich in den Gesprächen über dieses Thema merke. Entweder man ist diese oder eben jene Jungfrau. Man wird nicht irgendwann aus Versehen eine der anderen.
Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Bibelklar

von Leah am 21.08.2018 07:37

Hallo Pal,

ja, die Törichten gehen unrettbar verloren, denn, wie die Schriftstelle (2 Thess 2, 8ff) uns mitteilt, denn sie bekommen einen Geist des Irrwahns und glauben daher der Lüge.

Das Gleichnis sagt aber nicht so ganz genau, wer nun so töricht ist, dass er verloren geht. Töricht wird in den Sprüchen für Ungläubige benutzt. Törichte Jungfrauen sind also die, die (immerhin!!!) auf den Bräutigam warten, also Jesus vom Himmel her zur Entrückung erwarten, aber nicht wirklich glauben im rettenden Sinne.

Sie kennen also die heilsamen Worte, denn sonst wüssten sie ja nicht, dass der Herr versprochen hat, die Gemeinde zu entrücken.

Die Entrückung wird definitiv eine große Erweckung zur Folge haben, aber die, die der Herr verstockt hat und dem Geist eines Irrwahns preisgegeben, die können sich nun mal nicht bekehren, denn sie können die Wahrheit nicht erkennen. Die Wahrheit macht uns frei, nicht irgendein Glaube.

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.08.2018 07:40.

Pal

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Re: Bibelklar

von Pal am 21.08.2018 08:11

Cleo: Entweder man ist diese oder eben jene Jungfrau. Man wird nicht irgendwann aus Versehen eine der anderen.

Ja, liebe Cleo, da gebe ich dir recht! Die gebratenen Tauben fallen nicht so mal so vom Himmel...
Cleo: Es steht "Wacht nun!" Es steht nicht "Naja, Pech gehabt, aber ihr habt später vielleicht noch eine Chance." Jesus sagt dies als Warnung, weil es wichtig ist. Jetzt ist die Zeit, nicht irgendwann.

Auch damit stimme ich völlig überein. Hier und heute kann und sollte ich mich in der echten Liebe Jesu "befleißigen".
Doch dann sprach ich, in meinem Video über meine persönliche Annäherungsweise an dieses Gleichnis (der Jungfrauen). Ich weiß nicht, ob du es hast sehen/hören können?
Ein Prediger sagte ganz frosch: Er ist am Tage der Entrückung 100% nicht mehr hier auf Erden, weil er da nämlich mitgehen wird! Nun macht er ein Belehrung für die Zurückbleiber, damit sie nach (seiner) Entrückung noch etwas zum nachdenken haben...
Kann, soll, darf ich mir 100% sicher sein, wo ich an dem Tag erscheine? Gehe ich mit oder bleibe ich zurück? -
Ist das eine Frage die ich mir stellen darf, muß, soll?
Oder ist nicht genau dies Frage ein Teil des BESTÄNDIGEN "WACHET"! - ? -
Leah: Die Entrückung wird definitiv eine große Erweckung zur Folge haben,

Genau so etwas denke ich mir auch! Und ich, für meine Teil, halte die törichten Jungfrauen, die ja so sehr nahe am Heil gelebt haben nicht umbedingt auf dem gleichen, verstockten Standpunkt stehend, wie diejenigen die an dem Lügenwahn "angekettet" bleiben.
Deshalb bin ich der Überzeugung, das gerade am Tag der "großen Erweckung" sehr viele Törichte noch zu Klugen werden können, eben weil sie, mit ihrem Hintergrundwissen, allerbeste Voraussetzungen haben, so sie ihr Herz eben nicht weiter verhärten.
Verstehst du meinen "Punkt"? -
============
Dann wieder die mögliche Denk-parallele zu Petrus :
Nach 3 Jahren engster Jesu-verbundenheit war das Herz von Petrus, und auch der aller Jünger, immer noch in einem Maß verstockt. (vergl. mark 6,52 / 16,14 / 8,17-18) Waren sie deshalb unrettbar? -
Nein, natürlich nicht! - Nur Judas ging ins Verderben!
Liebe Leah, du hast ja Petrus seine "Wiedergeburt" angesprochen... wann und wo könnte sie denn stattgefunden haben?
Auf dem Berg der Verklärung, oder im Tal der tränenreichen Buße? -Oder gleich am Tage seiner Berufung?-
Aber auch Judas hatte so eine Berufung und war niemals wirklich wiedergeboren...
lG an alle

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.08.2018 08:13.

Pal

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Re: Bibelklar

von Pal am 21.08.2018 08:16

Leah: ja, die Törichten gehen unrettbar verloren, denn, wie die Schriftstelle (2 Thess 2, 8ff) uns mitteilt, denn sie bekommen einen Geist des Irrwahns und glauben daher der Lüge.

Ich denke es besteht ein Unterschied darin, um den Geist des Irrwahns zu bekommen (also dann faktisch unter der Lüge versiegelt zu bleiben.) oder um töricht zu sein.
Das wäre so etwas wie Bananen mit Zitronen auf einen Nenner bringen zu wollen. Ja, beides sind Früchte und somit vergleichbar! Aber doch besteht da ein riesiger Unterschied. mM

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