Brot des Lebens
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Re: Brot des Lebens
von Merciful am 19.04.2019 09:53Jedes Jahr kommen Juden zum glauben an den Messias, eben durch das Stück Mazze, durch den Sederabend.
Dies möchte ich nicht in Abrede stellen.
Jedoch wird der Glaube an Jesus vornehmlich gewirkt durch die Predigt des Wortes Gottes (Kreuz und Auferstehung Jesu Christi).
So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
(Brief des Paulus an die Römer 10, 17; Lutherbibel 2017)
Aber dies ist ein anderes Thema.
Merciful
pausenclown
Gelöschter Benutzer
Re: Brot des Lebens
von pausenclown am 19.04.2019 09:58Achso, aber es ist nun mal so das Juden dadurch zum glauben kimmen, soll das nun falsch sein ?
Gilt nicht mehr der Geist weht wann und wie er will?
Aber gerne lasse ich deine Sicht von richtig und falsch .
LG
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Brot des Lebens
von Burgen am 19.04.2019 10:25
Ist es nicht so, dass die vielen "Geschichten" des AT, Gott und sein Volk, nicht bei Paulus "vorkommen" und er nicht das ganze alte Testament durch sein Damaskuserlebnis usw. neu auslegt?
Die heutgen Kommentare sind ja eben nur Kommentare und erschließen manches leichter zu verstehen.
Jedoch geht es immer darum, Jesus zu entdecken im AT.
Die damalige Priesterschaft hätte Jesus vor und nach der Kreuzigung schon längst im AT entdecken können.
Haben und wollten sie aber nicht.
Das Brot ist ein wichtiger Schlüssel. Brot wird verstoffwechselt.
Das wird gefeiert bei den Juden - und das Täschchen mit Inhalt ist ein Bild für die "Dreieinigkeit", die dann anderweitig bei den Kirchenleuten später definiert wurde, obwohl das Wort selber in der Bibel gar nicht vorkommt.
Jedoch durch die Erzählung des Täschchens und Praktizierung desselben besser verstanden werden und so vom Kopf ins Herz fallen kann. Ich jedenfalls finde nichts verwerfliches daran.
Gruss
Re: Brot des Lebens
von Merciful am 19.04.2019 10:53Es geht mir nicht eigentlich darum auszusagen, was richtig oder falsch ist.
Ich stelle nur Fragen, da ich mich mit dem Judentum nicht sonderlich auskenne.
Wenn und wo Gott Glauben an Jesus, auch unter Juden, wirkt, freut mich das.
Dein Thread hat mich nun erinnert an ein Buch, das ich mir vor einigen Jahren kaufte.
Ein Buch über das Judentum, herausgegeben von der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands.
In diesem Buch gibt es auch einige Kapitel über die jüdischen Feste.
Diese möchte ich mir nun gern (noch einmal) durchlesen.
Merciful
pausenclown
Gelöschter Benutzer
Re: Brot des Lebens
von pausenclown am 19.04.2019 11:12Ich kenne sowohl das Juden ohne Erklärung und Hinweis auf Jesus allein durch das Brot zum Glauben gekommen sind und durch Messianische Juden.
Diese erklären an der Feier natürlich, durch Wesen Streifen .... wer wurde durchbohrt.... was ja Thema im AT ist .
Für uns ist Pessah ja auch die Erinnerung das wir aus der Sklaverei befreit wurden. Durch den Glauben an den Messias eben auch aus der Sklaverei der Sünde usw.
Schon beim Auszug aus Ägypten spiele Brot eine Rolle. Das Ist Dir sicherlich bekannt.
LG
Re: Brot des Lebens
von Cleopatra am 19.04.2019 14:01Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Brot des Lebens
von Merciful am 19.04.2019 15:47Wenn ich einmal einen Vergleich bemühen darf.
Ich könnte etwa mitteilen, dass der Baum an Weihnachten mich persönlich an den Baum des Lebens erinnert.
Und die Lichter der Kerzen deuten als Symbolik für das Licht, welches durch Jesus in die Welt kam.
Geschenke als Ausdruck der Liebe Gottes.
Nochmal etwas anderes aber ist es doch, wenn ich jene Bilder und Handlungen betrachte, die Jesus selbst gegeben hat.
So insbesondere die Taufe als ein Sterben und ein Begräbnis in den Tod Christi.
Brot und Wein beim Abendmahl als Leib und Blut Jesu, als Zeichen des neuen Bundes.
Ich würde daher unterscheiden zwischen solchen Handlungen, die Jesus selbst eingesetzt hat -
und jenen Handlungen, die sich im Verlauf der Geschichte herausgebildet haben.
Was jenen Beutel und die Fächer betrifft -
welche Bedeutung haben diese im Judentum?
Ich meine, jene Deutung auf den Messias (Jesus Christus) scheint mir doch, wenn ich dich recht verstehe,
eine Deutung unter gläubigen, messianischen Juden zu sein.
Was aber ist die ursprüngliche, historische Bedeutung?
Interessant wäre es freilich, wenn Gott innerhalb des noch ungläubigen Judentums (ungläubig in Hinblick auf Jesus)
eine Handlung eingeführt hätte, mit der er auf das Sterben und Auferstehen Jesu hinweisen wollte.
Es würde bedeuten, dass Juden eine Handlung innerhalb ihrer Religion eingeführt haben, ohne zunächst zu wissen,
was Gott Ihnen eigentlich damit hat sagen wollen.
Merciful
pausenclown
Gelöschter Benutzer
Re: Brot des Lebens
von pausenclown am 19.04.2019 17:50Der Beutel ....
Das außergewöhnliche ist, dass Rabbiner gerne alles erklären oder deuten.
Zu diesem Thema schweigen sie.
Dazu hätten Sie eine Meinung , dann bestimmt mehr als nur eine und kein Problem zwei unterschiedliche Sichtweisen stehen zu lassen.
LG
Re: Brot des Lebens
von Merciful am 19.04.2019 18:24Es musste ungesäuert sein. Es musste Streifen haben. Es musste Löcher haben.
Ich lerne gern.
Das Brot muss(te) ungesäuert sein, das ist klar, dies kenne ich aus dem Alten Testament.
Aber Streifen und Löcher?
Mir ist nicht bekannt, dass bereits in der Tora diese und jene gefordert werden.
Ich denke, es ist recht klar, dass wir hier von unterschiedlichen Grundlagen ausgehen.
Für die Christenheit bilden das Alte Testament und das Neue Testament die Grundlage ihres Glaubens und Lebens.
Im Judentum hingegen kommt, denke ich, insbesondere der Talmud ergänzend zur hebräischen Bibel hinzu.
Merciful
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Brot des Lebens
von Burgen am 19.04.2019 20:57
Lieber Merciful,
so recht verstehe ich deine "Einwände" nicht. Im AT wird wird Jesus versteckt vorgeschattet.
Die Streifen bedeuten die Striemen auf dem Rücken Jesu. Es wird gesagt, dass sein Rücken total zerfetzt war aufgrund der Schläge und schon nachdem ihm der Purpurmantel des Herodes wieder vom Leib abgezogen worden war, war kein Fetzen Haut zum Schutz mehr auf dem Rücken.
Die Löcher bedeuten die Nägelmale an Händen und Füßen von Jesus sowie der seitliche Speerstich.
Daran hätten die Juden - Priesterschaft Jesus spätestens erkennen können.
Denn daran werden auch nach der Auferstehung alle Menschen Jesus erkennen. Diese Male bleiben.
Also so verstehe ich dies. Das kann ich glauben, dass es so gemeint ist.
Das Täschchen ist ein Bild dessen, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist eins sind.
Jedes "Teil" stimmt mit dem jweiligen anderen Teil überein.
Fehlt eins, ist - wäre - nichts mehr komplett. Und wäre nicht gut für uns Menschen.
Burgen