Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

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Leonardo
Gelöschter Benutzer

Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Leonardo am 26.11.2022 02:56

Halli hallo, 

Also mich würden mal eure Gedanken zu Jesaja 45,6-7 interessieren. 

"damit man erkennt vom Aufgang der Sonne und von ⟨ihrem⟩ Untergang her, dass es außer mir gar keinen gibt. Ich bin der HERR – und sonst keiner –,
der das Licht bildet und die Finsternis schafft, der Frieden wirkt und das Unheil schafft. Ich, der HERR, bin es, der das alles wirkt."

LG Leonardo 

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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Pneuma am 26.11.2022 05:59

Guten Morgen - Leonardo,

meine Gedanken dazu fand ich in: Johannes 12
.
Der Unglaube des Volkes
37 Und obwohl er solche Zeichen vor ihren Augen getan hatte, glaubten sie doch nicht an ihn,
38 auf dass erfüllt werde der Spruch des Propheten Jesaja, den er sagte: »Herr, wer glaubt unserm Predigen? Und wem ist der Arm des Herrn offenbart?«
 39 Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja sagte wiederum:
40 »Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verstockt, dass sie mit den Augen nicht sehen noch mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich ihnen helfe[1].«
41 Das sagte Jesaja, weil er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete.
42 Doch auch von den Oberen glaubten viele an ihn; aber um der Pharisäer willen bekannten sie es nicht, um nicht aus der Synagoge ausgestoßen zu werden.
43 Denn sie hatten lieber Ehre bei den Menschen als Ehre bei Gott.
44 Jesus aber rief: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat.
 45 Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.
46 Ich bin als Licht in die Welt gekommen, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.
47 Und wer meine Worte hört und bewahrt sie nicht, den richte ich nicht; denn ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette.
48 Wer mich verachtet und nimmt meine Worte nicht an, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am Jüngsten Tage.
49 Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll.
50 Und ich weiß: Sein Gebot ist das ewige Leben. Darum: Was ich rede, das rede ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017

Liebe Grüße, Pneuma

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.11.2022 06:06.

Merciful

54, Männlich

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Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Merciful am 26.11.2022 07:55

Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr, kein Gott ist außer mir.
Ich habe dich gerüstet, obgleich du mich nicht kanntest, damit
man erfahre vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang,
dass keiner ist außer mir.
 
Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr, der
ich das Licht mache und schaffe die Finsternis,
der ich Frieden gebe und schaffe Unheil.
Ich bin der HERR, der dies alles tut.
 
(Jesaja 45,5-7; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Gott hält die ganze Welt in seiner Hand.
 
Der Schöpfer des Universums regiert im Himmel und auf Erden.
 
Des Königs Regierung umfasst sowohl seine Gnade als auch seine Gerichte.
 
Er bestimmt souverän über den Lauf der Welt, ihren Anfang, ihren Fortgang und ihr Ende.
 
Er schafft einen neuen Himmel und eine neue Erde.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.11.2022 07:57.

Burgen

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Beiträge: 1663

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Burgen am 26.11.2022 08:08



Das ganze Kapitel 45 beginnt spätestens mit Kap 44,24 ff 

Die hinzugesetzte Überschrift zur Verständniserleichterung: Kyrus als Werkzeug Gottes ... 
V24 So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: 
      Ich bin der HERR, der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein  
      und die Erde festmacht ohne Gehilfen; .... 

Gott hat niemanden über sich. 
Und 'immer noch' spricht, hofft, zankt, straft, vergibt usw seinem Volk, das er liebt. 
An einer Stelle sagt er mal über sie: Sie sind ein störrisches Volk. Sie haben harte Herzen, 
einen unbeugsamen Verstnd, so ähnlich. 

Kap 45, 6-7 herausgelöst aus dem Kontext. 

4, Um Jakobs, meines Knechts, und um Israels, (Namen der Stämme - und Landbezeichnung: Juda und Israel) 
    meines Auserwählten, willen rief ich dich (den heidnischen König als Werkzeug Gottes) bei deinem Namen 
    und gab die Ehrennamen, obgleich du mich nicht kanntest. 

5  Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr, kein Gott ist ausser mir. 
    Ich habe dich gerüstet, obgleich du mich nicht kanntest.  (das erinnert ein wenig an Hiob und die Dialoge)  

6+7 der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, ... 
   der ich Frieden gebe und schaffe Unheil. (Er positioniert Menschen im Sinne seiner Heilung für die Menschen 
   und die Erdenwelt. Es gibt keinen Zu-Fall. Er ist der Höchste. Wir dagegen sind aufgefordert ihn anzubeten, 
   mit Bitten und Flehen und IHM zu vertrauen. Denn nur Jesus allein ist sein vollbrachtes Opfer für die Menschen. 

8  Träufelt, ihr Himmel, von oben und ihr Wolken, regnet Gerechtigkeit! 
    Die Erde tue sich auf und bringe Heil, und Gerechtigkeit wachse mit auf! 
    Ich, der HERR, habe es geschaffen. 

Suchet und findet. Gott ist erfahrbar als Gerechter Gott, als suchender, als liebender, helfender Gott, 
der niemals will, dass auch nur einer verloren geht - so steht es unter Jesus Regentschaft. 
Damals erbaute er sich sein Volk im Angesicht anderer Völker, die ebenfalls nicht 'luftleer' auf der 
Erde sind. 
Für mich ist die Sicht meist so wie die Rückseite eines handgeknüpften, oder gewepten Teppichs. 
Wenn er fertig ist (mit der Welt - alle Wohnungen seiner erlösten, glaubenden Menschenkinder fertig sind) 
wird der Teppich wunderschön aussehend gezeigt. 

 


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Leah am 26.11.2022 08:13

Es ist interessant. Gott BILDET Licht und SCHAFFT Finsternis.

Wenn ein Raum völlig finster ist, kommt die Finsternus daher, dass Licht abwesend ist. Während Licht etwas physikalisches ist, ist Finsternis nichts als nur die Abwesenheit von Licht.
Deshalb kann eine kleine Kerze einen ganzen Raum erhellen. Aber ein Raum voll Fisternis, so groß wie das Universum, wird das Licht einer Kerze nicht kleiner machen können.

Die Gegenwart Gottes schafft Frieden und alles Gute, ohne ihn wird alles böse und finster. Es fehlt das Licht, das uns auf Gott bezieht. Das wirft uns auf uns selbst zurück und egozentriert uns. Egozentrik sieht den anderen nicht oder nur im Spiegel des Egos. Das ist die Wurzel alles Bösen.
Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.11.2022 08:49.

Merciful

54, Männlich

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Beiträge: 2299

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Merciful am 26.11.2022 09:09

 
Leah schrieb: Gott BILDET Licht und SCHAFFT Finsternis.
 
Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen,
dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird.
 
(Jesaja 65,17; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.11.2022 09:09.

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Leah am 26.11.2022 09:15

Hallo Merciful,
ich denke, dass hier bewußt 2 verschiedene Begriffe verwendet wurden. Der Rest leuchtet ja im Vergleich mit dem, was man sieht, ein. Der heilige Geist verwendet diesen Vergleich nicht zufällig.

Das Prinzip Finsternis und Licht wäre nicht möglich, wenn das Uiversum klein wäre. Insofern ist es Bestandteil des Schöpfungaktes, dass es beides gibt. Das eine als physikalisches Element, das andere als unabänderliche Ordnung und Folge, ohne das es selbst etwas wäre.
Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.11.2022 09:23.

Burgen

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Beiträge: 1663

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Burgen am 26.11.2022 10:03



Gerade war in meiner Bibellese in Joh 3, ... (18) -21 folgendes zu lesen: 

Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; 
wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, 
denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. 


Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, 
und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, 
denn ihre Werke waren Böse. [das ist ja bis heute nicht zu übersehen ...] 

Wer Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, 
damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. 
[wir befinden uns ja in einem geistig/geistlichen Krieg - den Jesus schon gewonnen hat.]

Wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, 
dass seine Werke in Gott getan sind. [da ist es gut einzuüben, 
den ersten Gedanken des Tages zu IHM zu denken und sprechen] 


Ja, das nimmt Bezug auf das manchmal kleine Licht durch das Gott uns 
innerhalb der eigenen Finsternis erhellen möchte und den Weg zeigen will. 
Genauso wie in der dunklen Jahreszeit die Taschenlampe total hilfreich ist.



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Leonardo
Gelöschter Benutzer

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Leonardo am 26.11.2022 19:35

Hallo an alle. 

Ich hatte gefragt, weil das so ein für mich etwas komischer Vers ist (komisch im Sinne von seltsam).

Gott gibt Frieden aber schafft auch Unheil? Gott schafft Unheil? Wie und was is los? Wirkt das nicht komisch auf euch? 

Wie könnte das in Wirklichkeit gemeint sein? Merciful hatte einen interessanten Deutungsansatz, mit den Gerichten.

Man kann alleine die Aussage "Gott schafft das Unheil" so vielseitig deuten... auch mit der Frage verbinden, ob Gott Unheil für Menschen will, wenn ER es doch sogar schafft. Gott muss ja wohl den Satan geschaffen haben, auf jeden Fall den Menschen, also damit hat Gott zumindest in Kauf genommen, das all dieses Leid das geschieht, geschehen würde. Und und und, man könnte noch so viel interpretieren. 

LG Leonardo 

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Burgen

-, Weiblich

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Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Burgen am 26.11.2022 23:14


Hallo Leonardo

hatte mich schon gefragt, worin der Grund ist. 

Ja, manchmal kommen viele Gedanken bei einem Wort in den Kopf. 

Ich denke mir das aufgrund vieler Aussagen der Bibel recht einfach. 

Im AT ist die Menschheit noch nicht in Jesus erlöst. 

Aus dem Grunde straft Gott die Schlechtigkeit der Menschen. 

In dem Sinne, wie er den Pharao strafte  oder bei Noah die Flut bewirkte. 

Daß ist nichts philosophisches . 

Jetzt leben wir seit 2000 Jahren noch in der Gnadenzeit. 

Heisst, in Jesus sieht er uns und nicht den eigentlich Strafe verdienenden Menschen.

Er liebt den Menschen, jedoch nicht das unheilige Handeln. 

Allerdings müssen die Folgen, sie gebären ja Früchte, getragen werden. 

ZB finanzielle Schulden und vieles mehr. 


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

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