Das Matthäus-Evangelium
Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Re: Das Matthäus-Evangelium
von Cleopatra am 05.03.2020 07:31Aber anstatt beledigt berührt wegzugehen, gibt sie es zu und erkennt Jesus als einen Propheten, später sogar als den Messias.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Das Matthäus-Evangelium
von geli am 05.03.2020 11:20Gerade die Schriftgelehrten hätten ja eigentlich daran erkennen können/sollen, dass er wirklich der Erlöser war, auf den sie warteten.
Vor einiger Zeit habe ich ein sehr interessantes Buch von Fruchtenbaum gelesen: "Das Leben des Messias".
Darin beschreibt er drei Wunder, von denen die Schriftgelehrten damals glaubten, dass sie nur vom Messias, wenn er käme, vollbracht werden könnten.
Eines davon war die Heilung eines Blindgeborenen - wie es in Joh. 1,1-41 beschrieben ist (Jesus hat alle diese drei Wunder vollbracht - aber sie glaubten trotzdem nicht).
So wie Fruchtenbaum es beschreibt, glaubten und lehrten die Pharisäer, dass, wenn jemand blind geboren war, entweder er oder seine Eltern gesündigt hätten, dass es also eine Form göttlicher Bestrafung sei (er erklärt das noch genauer, aber das wäre hier zu lang).
Wenn jemand geheilt würde, der im Laufe seines Lebens blind geworden wäre, sei das kein "messianisches" Wunder. Aber jemanden zu heilen, der von Geburt an blind war, der würde niemals sehen können - es sei denn, der Messias käme.
Also hätte sie nach ihrer eigenen Lehre und ihren eigenen Überzeugungen ja dieses Wunder davon überzeugen müssen, dass Jesus der erwartete Messias wäre.
Aber sie wollten eben nicht - weil Jesus zwar diese Kriterien erfüllte, aber auch viele ihrer Überzeugungen und Lehren in Frage stellte.
Sie lehrten nämlich nach Fruchtenbaum,
dass man an einem Sabbat nicht heilen durfte. Und da wurde sogar genau beschrieben, wie man einen Blinden nämlich NICHT heilen durfte: "Am Sabbat ist es verboten, einen Blinden zu heilen, weder dadurch, dass man Wein in seine Augen schüttet, noch dadurch, dass man einen Teig aus Spucke bereitet und auf seine Augen schmiert."
Genauso hat es Jesus getan - aber er übertrat hier ja keine Gebot Gottes, sondern nur die eigenen Gebote der Schriftgelehrten, die sie den Geboten Gottes hinzugefügt hatten.
Dieses Problem haben wir in unserer Zeit ganz anders gelöst: Wir können leben wie wir wollen, alles ist erlaubt, und somit brauchen wir gar nix zuzugeben vor Gott . (Das war jetzt ironisch gemeint )
Re: Das Matthäus-Evangelium
von Cleopatra am 07.03.2020 09:20Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Das Matthäus-Evangelium
von Cleopatra am 15.03.2020 11:56Gibt es Dämonen, die nur in Lebewesen überleben können? Wenn ja, dann waren sie ja nach dem Tod der Scheine auch wieder aus den Schweinen raus, wieso also hätten sie noch die kurze Zeit dort sein wollen?
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Das Matthäus-Evangelium
von Burgen am 15.03.2020 18:19
Hallo liebe Cleo,
mich hat diese Stelle mit den Schweinen immer recht befremdet.
Vor einiger Zeit hörte ich mal in einer Predigt, dass das Meer für einen Platz der Ungläubigen steht.
Daher denke ich, dass die Dämonen nicht aus dem Meer herauskommen werden um ihr Unwesen weiter zu treiben.
Tiere sind ja immer leider als Stellvertreter , genauso aber auch als Helfer der Menschen zu verstehen.
Erst gestern wurde bei HundKatzeMaus eine schreckliche Haltung in der Entenmast aufgedeckt.
Wasservögel ohne Wasser zB, tote Tiere und noch mehr schreckliche Einwurkung durch Menschen.
Und alles nur um billiges Essfleich für Menschen zu bekommen.
Acht Tiere konnten durch ärztliche Untersuchung in ein gutes Leben mit Wasser usw. bis zum Rest ihres Lebens leben.
Eine hat diese neue Zeit allerdings nicht kennenlernen können.
Es ist für mich, je älter ich werde, immer schlimmer diese Umstände auf dem Rücken von Tieren auszutragen.
Genau wie auch in den Laboren. So viel Tierleid ... kaum auszuhalten.
Re: Das Matthäus-Evangelium
von Cleopatra am 16.03.2020 07:40Hier waren die Schweine wichtiger gewesen als die beiden Männer, die ja nun befreit waren....
Denn die Hirten hatten ja mitbekommen, dass Jesus irgendwas damit zutun hatte und die Männer deshalb frei waren....
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Das Matthäus-Evangelium
von Burgen am 16.03.2020 08:37Liebe Cleo,
das ist vermutlich eine ganz normale Reaktion von Menschen,
die sozusagen gerade noch mal mit einem blauen Auge davongekommen sind und eine Rettung erfahren haben.
Vergleichbar mit Petrus und dem Erlebnis Jesus, als er drei Hütten bauen wollte.
Das zeigt für mich auch ganz konkret, dass wir uns nicht nur "im Kopf" mit Kopflernwissen zu füllen imstande sind.
Immer ist auch der "ganze" Mensch gemeint.
Was dann auch die Tiere nochmal betrifft.
Unsere domestizierten Tiere können ja inzwischen denken und verstehen, sind lernfähig und oft "viel besser" als
Menschen, denen wir böswillig ausgesetzt sind usw.
Jedoch geht es mir gerade nicht darum, sondern eher darum, dass sie Gefühle haben wie wir.
Das sehen wir oft an unseren Hunden. Und auch Katzen, Kaninchen usw.
Bei den Hunden wird es ganz deutlich. Freude zeigt sich meist von Kopf bis Fuß am ganzen körper.
Oft ist damit eine Übersprungshandlung verbunden, die sich dahingehend äussert, dass das Tier bellt oder
hochspringt, irgendetwas zum Kauen sucht ....
Will sagen, die Seele mit dem Atemhauch ist auch in ihren Leibern präsent. Schmerz und Leid hat dieselbe Seelennachfolge
wie bei den Menschen.
Deshalb ist ihnen das Seelenleben nicht abzusprechen, wie vielfältig getan wurde und wird.
Der Unterschied liegt meineserachtens im geistlichen Bereich.
Gott ist Geist und muss im Geist angebetet werden.
Das bedeutet, dass der Mensch im Geist Gott die Führung überlässt, wenn er Glauben wie ein Senfkorn hat.
Ansonsten ...?
Die "alten " Indianergruppen hatten ein Wissen darüber. Sie dankten und ehrten in ihrer art und Weise das Leben
des Tieres, das sie zum Verzehr töteten.
Und hier in der "Geschichte" zwischen den Gruppen Hirten, zwei dämonisierten Männern, den Schweinen und Jesus,
wird der Absolutheitsanspruch Jesus Christus deutlich.
Das MtEv beschreibt ja das Gesetz und die Gnade.
Auch wird deutlich, dass es ein *heilsames* Erschrecken gibt, wie schon im AT und später in dem Offenbarungsbuch.
Immer dann, wenn es plötzlich ein Eingreifen Gottes gibt.
Re: Das Matthäus-Evangelium
von Cleopatra am 17.03.2020 07:26Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Das Matthäus-Evangelium
von Burgen am 17.03.2020 07:43Liebe Cleo,
die Gefühle von Tieren und Menschen sind sich ähnlich. Eigentlich gleich. Das können wir tagtäglich selbst erleben.
Wobei Kirche und Co (sehr viele Gruppen von Menschen) Tieren Gefühle absprechen und sie gefühllos behandeln.
Ja, sogar ihre angestaute Wut an den Tieren auslassen.
Das ist also die Negativ-Seite von Gefühlen.
Die Positiv-Seite der Gefühle kommt zum Ausdruck in der Erzählung der Verklärung Jesu.
Als Reaktion will Petrus drei Hütten bauen.
Und die Schweinehirten sind ebenfalls emotional "durcheinander", erschrocken, ängstlich.
Was sollen sie den Besitzern der Schweine sagen, wie sich rechtfertigen, Schuld abweisen ....
Zutiefst erschrocken, bis in die tiefste Seele hinein.
LG
Burgen
Re: Das Matthäus-Evangelium
von Cleopatra am 19.03.2020 07:20Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder