Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5296

Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von Cleopatra am 03.05.2017 07:58

nennmichdu schrieb: Das ist mir neu - ? Wo lässt Paulus denn Streitfragen im Keim ersticken?

Zum Beispiel Römer 3:

5 Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit erweist, was wollen wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht, wenn er Zorn auferlegt? - Ich rede nach Menschenweise. -
6 Auf keinen Fall! Wie könnte sonst Gott die Welt richten?
7 Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge überreich geworden ist zu seiner Herrlichkeit, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet?
8 Und sollen wir es etwa so machen, wie wir verlästert werden und wie einige sagen, dass wir sprechen: Lasst uns das Böse tun, damit das Gute komme? Deren Gericht ist gerecht.
9 Was nun? Haben wir einen Vorzug? Durchaus nicht4! Denn wir haben sowohl Juden als auch Griechen5 vorher beschuldigt, dass sie alle unter der Sünde seien,
10 wie geschrieben steht: "Da ist kein Gerechter, auch nicht einer;

Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist ausgeschlossen. Durch was für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens.
28 Denn wir urteilen, dass der Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke.
29 Oder ist Gott der Gott der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen.
30 Denn Gott ist einer. Er wird die Beschneidung aus Glauben und das Unbeschnittensein durch den Glauben rechtfertigen.
31 Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Auf keinen Fall! Sondern wir bestätigen das Gesetz.

Römer 6:
1 Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade zunehme?
2 Auf keinen Fall! Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden wir noch in ihr leben?
3 Oder wisst ihr nicht, dass wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind?
4 So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so werden auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.

Das sind einige Beispiele, was ich eben mit den Streitfragen gemeint habe.
Die typischen"Argumente", die im Keim erstickt wurden.

Auf die Wiederworte der moderativen Versuche, Freundlichkeit und Frieden im Forum zu bewahren, gehe ich nicht ein, da ich bereits geschrieben habe, dass diese nicht zur Dskussion stehen.

Lg Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.05.2017 07:58.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von geli am 03.05.2017 17:10

Nennmichdu: nochmal --- wenn wir diskutieren tauschen wir Argumente aus.... gehen auf die Argumente des anderen ein und finden dann entweder Lücken oder Fehler in den logischen Schlussfolgerungen --- dann sollten wir diese unserem Gesprächspartner vor Augen halten.... oder wir stimmen ihm zu...

Also: wir suchen die Beiträge der anderen nach Lücken und Fehlern durch und halten diese Fehler dem anderen vor Augen. Oder wir (bzw. Du) stimmen zu.

Das heißt im Klartext: Du bist hier die "oberste Instanz" dafür, was als "richtig" und "falsch" zu bewerten ist?

Solche Aussagen wie o.g. wirken jedenfalls auf mich so.

Wenn Du also bewertest: "richtig" und "falsch" - dann ist das doch "Richten" - und darum ging es ja zuletzt im Römerbrief.

Es gab ja auch schon solche Aussagen von Dir wie: "Es gibt nur eine Wahrheit, und die gilt es herauszufinden".
Es tut mir leid, wenn ich das sagen muss: Viele Beiträge von Dir kommen bei mir so an, dass Du derjenige bist, der dann letzten Endes bewertet (oder besser: darüber einen Richtspruch fällt), was DIE alleinige Wahrheit ist.

Nennmichdu:
Wenn dann keiner mehr eine Diskussion mit mir sucht, bin ich nicht traurig drum.

Ganz ehrlich: So eine Aussage stimmt mich etwas traurig. Wo bleibt da Dein Respekt vor der Meinung des anderen? Wo bleibt die Wertschätzung für die Gedanken des anderen? Wo bleibt die Liebe zu dem, der sich hier einbringt?
Kann ich in vielen Deiner Aussagen nicht erkennen.
Aber natürlich: Nur Du erkennst die einzige Wahrheit, und Du bist auch verpflichtet, die anderen auf ihre Fehler und Irrtümer hinzuweisen...

Lg, geli

Antworten

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von nennmichdu am 03.05.2017 17:46

Liebe Geli,


wenn ich schreibe, das es wichtig und notwendig ist, etwas zu prüfen, ob es sich denn so verhält/verhalten kann, dann hat dies nichts mit "richten" zu tun oder seine Meinung über die eines anderen zu stellen.

1Thess 5,21 Prüft aber alles und das Gute behaltet.

Ich möchte hier auch nicht streiten. Deswegen sage ich, das ich den anderen dann auch in seiner Meinung stehen lasse - und ihm nicht hinterher laufe oder deswegen "traurig" bin, wenn er nicht mehr mit mir diskutieren will.


Und ob wir überhaupt "die Wahrheit" erkennen, bzw. erkannt haben, kann uns nur untereinander aufgehen. Wenn wir zu gemeinsamen Positionen kommen. Und darüber hinaus kann ich dann in meiner Position, in meinem theologischen Verständnis, Frieden mit Gott haben. Und sollte ich hier falsch liegen, dann ist der Bruder, die Schwester hier gefordert, mich in Sanftmut meines Irrtumes zu überführen.

Das es nur eine Wahrheit gibt, sagt dann die Bibel ganz klar.

2. Korinther 13
8 Denn wir vermögen nichts wider die Wahrheit, sondern nur etwas für die Wahrheit.




Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von solana am 03.05.2017 18:07

Nennmichdu schrieb: 

Und sollte ich hier falsch liegen, dann ist der Bruder, die Schwester hier gefordert, mich in Sanftmut meines Irrtumes zu überführen.


Mit der "Erkenntnis" ist das so eine Sache ....wirklich erkennen kann man eigentlich nur, was man schon am eigenen Leib erfahren hat - alles andere ist blosse Theorie, ein logisch-verstandesmässiges Nachvollziehen, dass einem zwar äusserlich einleuchtet, aber nicht bis ins Innere vordringt, wo es eine wesenshaft verändernde Wirkung entfalten könnte  ....

Um die Wahrheit "theoretischer Erkenntnisse" zu streiten bringt gar nichts, da wir alle unterschiedliche Erfahrungshintergründe haben.
Und zudem läuft so eine Streiterei auch all dem entgegen, was wirklich wichtig ist.

1Kor 13,2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.

1Kor 8,1 Die Erkenntnis bläht auf; aber die Liebe baut auf.

Einen sehr guten Ratschlag für den praktischen Umgang mit unterschiedlichen Meinungen - als Ausdruck gelebter Liebe in so einer Situatuation - gibt Paulus gerade im Römerbrief:

Röm 14,1 Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen. .... (das ganze Kapitel dazu ist sehr interessanr).

Gerade im Umgang mit den - von unsrer Meinung verschiedenen - Meinungen anderer zeigt sich, wieviel von der Lehre Jesu wir wirklich "erkannt" haben .... nicht nur "theoretisch" nachvollzogen.

Wenn wir es im Umgang mit Geschwistern nicht umsetzen können, sondern sich die Fronten im Streit verhärten und der Umgangston immer liebloser wird - wozu ist dann all die tolle "theoretische" Erkenntnis gut?

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Gedanken zum Römerbrief - Kapitel 5 - Friede mit Gott

von nennmichdu am 03.05.2017 18:15

1 Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus.


Vorher lag der Zorn Gottes auf uns. War unser Leben geprägt in den immer wieder neuen Versuchen durch eigene Werke unser Seelenheil bei Gott zu verdienen. Ein Kennzeichen jeder Religion - wo der Mensch versucht aus eigener Kraft und Anstrengung, durch seine "guten" Taten, vor Gott zu bestehen. Gerecht zu sein.

Vorher lag der Zorn Gottes auf uns, da wir Sklaven der Sünden waren, die uns immer wieder eingeholt haben, das alte nicht erlöste Wesen - der alte Adam - der in seinen unersättlichen Begierden immer wieder die Rechte anderer Menschen verletzte und damit vor Gott schuldig wurde. Der Gott keinen Dank brachte sondern auf sich selbst bedacht war.

Frieden mit Gott bedeutet dann auch Segen. Gott schaut uns gnädig an. Schenkt uns seinen Frieden, den wir unseren Mitmenschen anbieten können. Dort wo sie uns hören, kommt unser Frieden auf sie. Dort wo sie uns nicht hören, wendet sich unser Frieden wieder zu uns.

Matth. 10
11 Wenn ihr aber in eine Stadt oder ein Dorf geht, da erkundigt euch, ob jemand darin ist, der es wert ist; bei dem bleibt, bis ihr weiterzieht.
12 Wenn ihr aber in ein Haus geht, so grüßt es;
13 und wenn es das Haus wert ist, kehre euer Friede dort ein. Ist es aber nicht wert, so wende sich euer Friede wieder zu euch.
14 Und wenn euch jemand nicht aufnehmen und eure Rede nicht hören wird, so geht heraus aus diesem Hause oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.


Römer 5

2 Durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit, die Gott geben wird.

Durch Jesus Christus, auf den wir all unsere Erwartungen gesetzt haben, den wir im Glauben als Herrn und Heiland erkannt und angenommen haben, finden wir Gnade  - Vergebung - Tilgung all unserer Schuld ----der vergangenen, gegenwärtigen und der zukünftigen - sodass wir zuversichtlich immer wieder vor ihn treten können - wenn wir in Zukunft mal wieder versagen - weil wir wissen, das Vergebung/Gnade da ist....


3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt,
4 Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung,
5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.


Wenn unser Glaube oder wir von anderen Menschen in Frage gestellt wird, man uns bekämpft, hasst, geringschätzt, verfolgt, falsches über uns redet,

dann wissen wir, das uns das zum Guten/Besten dienen muss (wenn wir Gott lieben). Das es uns zur vollen Reife in Christus führt. Uns die Hoffnung nicht mehr verlieren lässt - weil wir wissen, das Gott uns nicht los lässt und das er alles vermag und alle Hebel in Bewegung setzt um mit seinen Plänen (auch was uns betrifft) ans Ziel zu kommen. Und Gott kommt ans Ziel. Immer. Und nichts und niemand vermag uns von Gott zu trennen.


12 Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.
13 Denn die Sünde war wohl in der Welt, ehe das Gesetz kam; aber wo kein Gesetz ist, da wird Sünde nicht angerechnet.
14 Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte

Über Vers 13 - Adam und Eva in Konfrontation mit dem Gebot Gottes bezüglich des Baumes der Erkenntnis habe ich an anderer Stelle schon diskutiert.

Vers 14 - die nicht gesündigt haben durch die gleiche Übertretung - sprich auch die von Adam und Eva geborenen Kinder litten unter dem Zustand der Trennung von Gott - das sie nicht mehr in Eden waren. Auch wenn sie selbst - als Baby - ja noch nicht schuldig werden können.

Hier gibt es eine Mündigkeit:


5Mo 1,39 Und eure Säuglinge, von denen ihr sagtet, sie würden zum Raube werden, und eure Kinder, die jetzt weder Gutes noch Böses verstehen, die sollen hineinkommen; ihnen will ich's geben und sie sollen es besitzen.


Jes 7,15 Butter und Honig wird er essen, bis er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.
Jes 7,16 Denn ehe der Knabe lernt Böses verwerfen und Gutes erwählen, wird das Land verödet sein, vor dessen zwei Königen dir graut.


Adam und Eva wurden mit dem Bösen eins --- erkannten das Böse (der Baum der Erkenntnis) - als sie so sein wollten wie Gott...
Fortan gilt es nun zu lernen - von klein auf - das Gute zu erwählen und das Böse zu verwerfen.

Das Gute dann tun, können wir nur durch/in Jesus Christus.

Denn zuvor heißt es in Römer 7

18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.

Bin ich dann aber in Christus heißt es:

25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Gemüt dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.

Der alte Adam ist weiterhin da. Kann aber durch den heiligen Geist im Tode gehalten werden. Und durch den heiligen Geist - im Wandel darin - werde ich dann die Werke des Fleisches nicht mehr vollbringen

Gal. 5
19 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung,
20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen,
21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen.

Antworten

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von nennmichdu am 03.05.2017 18:36

wozu ist dann all die tolle "theoretische" Erkenntnis gut?



eine "tolle theoretische Erkenntnis" kennt die Bibel nicht


Kol 1,9 Darum lassen wir auch von dem Tag an, an dem wir's gehört haben, nicht ab, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht,
Kol 1,10 dass ihr des Herrn würdig lebt, ihm in allen Stücken gefallt und Frucht bringt in jedem guten Werk und wachst in der Erkenntnis Gottes
Kol 2,3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.


unsere Erkenntnis ist dann "zumindest" noch Stückwerk ----

in dem wir wachsen können --- Stückwerk aber nicht in dem Sinne, das sich die Erkenntnis des einen Gläubigen mit der Erkenntnis des anderen Gläubigen widerspricht oder sie in ihrer Erkenntnis zu einem gänzlich anderen Gottesbild gelangen..

Gott selbst ist nur einer und wir wachsen in der Erkenntnis zu ihm hin, verstehen ihn immer tiefer und besser. Aber nicht jeder anders dann. Dann wäre es nicht mehr derselbe Gott.



Was wir dann nicht tun sollen, ist mit unserer Freiheit die wir haben im Glauben anderen "schwächeren" im Glauben ein Anstoß zu sein:


1Kor 8,10 Denn wenn jemand dich, der du die Erkenntnis hast, im Götzentempel zu Tisch sitzen sieht, wird dann nicht sein Gewissen, da er doch schwach ist, verleitet, das Götzenopfer zu essen?
1Kor 8,11 Und so wird durch deine Erkenntnis der Schwache zugrunde gehen, der Bruder, für den doch Christus gestorben ist.

Das bezieht sich aber nicht auf "verschiedene Meinungen" von Gott. Sondern nur auf unterschiedliche tiefe Erkenntnis.

Die christliche Gemeinde kennt dann vier Säulen:


Apg 2,42 Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.

Und wenn sie hier in DER Lehre der Apostel blieben, dann gibt es nur eine - richtige - Lehre. So wie es auch nur eine richtige Erkenntnis, nur einen Glauben gibt.


Um nun so keinem ein Anstoß zu sein und viele zu gewinnen für Christus schrieb Paulus:

1Kor 9,19 Denn obwohl ich frei bin von jedermann, habe ich doch mich selbst jedermann zum Knecht gemacht, damit ich möglichst viele gewinne.
1Kor 9,20 Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne. Denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich wie einer unter dem Gesetz geworden - obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz bin -, damit ich die, die unter dem Gesetz sind, gewinne.


1. Kor. 8

7 Aber nicht jeder hat die Erkenntnis. Denn einige, weil sie bisher an die Götzen gewöhnt waren, essen's als Götzenopfer; dadurch wird ihr Gewissen, weil es schwach ist, befleckt.


es wird also von DER ERKENNTNIS gesprochen....  die umfassender und tiefer sein kann, als die eines anderen Gläubigen... die hier nicht weniger falsch ist..aber die im Einzelfall dazu führen kann das Gewissen eines anderen zu verletzten.



8 Aber Speise wird uns nicht vor Gottes Gericht bringen. Essen wir nicht, so werden wir darum nicht weniger gelten; essen wir, so werden wir darum nicht besser sein.
9 Seht aber zu, dass diese eure Freiheit für die Schwachen nicht zum Anstoß wird!
10 Denn wenn jemand dich, der du die Erkenntnis hast, im Götzentempel zu Tisch sitzen sieht, wird dann nicht sein Gewissen, da er doch schwach ist, verleitet, das Götzenopfer zu essen?

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von solana am 03.05.2017 19:52

Leider verstehe ich nicht, worauf du mit deiner Antwort hinaus willst, Thomas.

Du hast doch dazu aufgerufen, dich darauf hinzuweisen, wo wir einen Irrtum in deinen Ausführungen sehen.

Dieser Aufforderung bin ich nachgekommen und habe dir gesagt, dass ich es nicht richtig finde - nach allem, was ich im NT lese - wenn jemand die Erkenntnis so in den Vordergrund rückt, dass die Liebe im Umgang mit anderen Gesprächsparttnern dabei auf der Strecke bleibt. Und auf die Rückmeldung von seiten anderer User und der Administratorin sinngemäss antwortet: "Ist mir doch egal, wenn den anderen mein Diskussionsstil nicht gefällt - hauptsache ich habe recht und habe die Wahrheit gesagt." 

Ich wollte dich nur dazu anregen, mal deine Prioritäten zu überdenken; zu überlegen, was wirklich das Wichtigste ist im Glauben, "der durch die Liebe tätig ist".

Aber das liegt ganz bei dir, ob du diese Anregung aufgreifen willst. 

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von nennmichdu am 03.05.2017 20:21

Hallo Solana,


Du hast doch dazu aufgerufen, dich darauf hinzuweisen, wo wir einen Irrtum in deinen Ausführungen sehen.

Als Beispiel dafür, wie wir miteinander  - in Liebe - nur umgehen können.


Gal 6,1 Brüder und Schwestern, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid. Und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest.

Und hier kann es nicht allein um den Ton gehen, in den man im Eifer der Diskussion vielleicht einmal verfallen mag - und ich bin hier  nicht gerade zimperlich mit Worten "bedacht" worden und versuche immer wieder auf eine sachliche Diskussionsebene zurückzufinden. Was mir aber nicht bei allen hier immer gelingt.


Wenn es dann um Irrtümer in Ausführungen geht, dann können die nur anhand falscher - unlogischer - Schlussfolgerungen aufgedeckt werden, die dann noch im Widerspruch zu den Aussagen der Bibel stehen.

Irrtümer - oder falsche irrtümliche Aussage über die Bibel messen sich also zuerst am Bibeltext selbst (und die Bibel legt sich selbst aus und erklärt sich selbst - dadurch das sie in sich schlüssig und logisch ist und kein Bibelvers im Widerspruch mit einem anderen Bibelvers stehen kann). 
Behauptet ich also etwas, was falsch ist, kann dieses durch ein Bibelwort wiederlegt werden.

Von daher kann und muss ich auch mit dem Bibelwort argumentieren - was ich hier ehrlich gesagt oftmals etwas zu selten in den Mund genommen sehe.

Zweitens kann die Darstellung eines theologischen Verständnis auf inhaltliche Schlüssigkeit überprüft werden - also ob ich mir vielleicht selbst widerspreche..


Du schreibst nun:

Dieser Aufforderung bin ich nachgekommen und habe dir gesagt, dass ich es nicht richtig finde - nach allem, was ich im NT lese - wenn jemand die Erkenntnis so in den Vordergrund rückt,

Ich stelle die Erkenntnis nicht in den Vordergrund. Es geht darin zu wachsen. Es kann aber nicht sein - das der eine die "Erkenntnis" hochhält die aussagt, wir werden durch die Werke des Gesetzes gerechtfertigt und der andere erklärt, das nach seiner Erkenntnis der Mensch allein durch den Glauben gerechtfertigt wird. Beides zusammen ist nicht möglich - am Beispiel des Römerbriefes wird dieses dann deutlich erklärt und wir als Christen sind aufgefordert hier zur RICHTIGEN Erkenntnis zu gelangen - über die Gnade. Und da geht es nicht um Meinungen. - Die halt in diesen Fragen von einander abweichen können.


dass die Liebe im Umgang mit anderen Gesprächsparttnern dabei auf der Strecke bleibt.


Bleibt die Liebe auf der Strecke, wenn ich eine klare Position äußere und der andere mir dann unterstellt, wie könnte ich nur so eine absolute Meinung als biblische Wahrheit  aufstellen?
Bin ich deswegen lieblos?

"Ist mir doch egal, wenn den anderen mein Diskussionsstil nicht gefällt - hauptsache ich habe recht und habe die Wahrheit gesagt."



Sinngemäß wollte ich das zum Ausdruck bringen, was auch das Verhalten Jesu gegenüber dem reichen Jüngling kennzeichnete, als er sich hier halt nicht weiter diesem nachging, als der betrübt fortging, auf die Aufforderungen Jesu hin sein Hab und Gut zu verkaufen und es den Armen zu gehen:


Ansonsten sind wir nicht gezwungen zu antworten - siehe Jesus am Ende gegenüber seinen Anklägern ... wo er manchen gegenüber nur schwieg ---

wir müssen nicht auf alles Antworten auf das wir gefragt werden. Und wir können auch von dem überzeugt sein was wir glauben


Und ganz wichtig - wir leben in einem Land wo freie Meinungsäußerung ein garantiertes Recht eines jeden Bürgers ist.

Also sollten wir auch nicht versuchen einander den Mund zu verbieten oder einander eine Höflichkeit abzufordern.

Die Liebe - wenn wir den anderen lieben - deckt dann vielmehr Übertretungen zu ... als den anderen auf die Anklagebank zu setzen. Was ihr gerade mit mir tut.


ch wollte dich nur dazu anregen, mal deine Prioritäten zu überdenken; zu überlegen, was wirklich das Wichtigste ist im Glauben, "der durch die Liebe tätig ist".



Beim Römerbrief und oft ganz allgemein beim Lesen der Bibel ist es überaus wichtig zu einem tieferen Verständnis zu finden, so wie es heißt;

Epheser 4

11 Und er selbst gab den Heiligen die einen als Apostel, andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer,
12 damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden,
13 bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Menschen, zum vollen Maß der Fülle Christi,
14 damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch das trügerische Würfeln der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen.

Antworten

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von nennmichdu am 03.05.2017 20:33

Hallo Geli,

ich möchte dir nocheinmal schreiben zu deiner Anschuldigung mir gegenüber, das ich mich lieblos verhalten habe:



Nennmichdu: Wenn dann keiner mehr eine Diskussion mit mir sucht, bin ich nicht traurig drum. Ganz ehrlich: So eine Aussage stimmt mich etwas traurig. Wo bleibt da Dein Respekt vor der Meinung des anderen? Wo bleibt die Wertschätzung für die Gedanken des anderen?


Wo bleibt dein Respekt mir gegenüber - wenn ich zu meiner Überzeugung stehe und 

ES VERKRAFTEN kann -- es verkraften kann und verkraften will

wenn der andere dann nicht mehr mit mir weiter diskutieren will...

Deswegen bin ich doch nicht respektlos dir gegenüber. Im Gegenteil - ich respektiere deine Überzeugung und bleibe dennoch bei meiner Überzeugung.

Und nur weil ich deine Überzeugung nicht für richtig halte - muss ich Dich deswegen nicht weniger wertschätzen.

Genauso kann ich einen Menschen lieben, auch wenn ich es ablehnen und hassen kann, wenn er sündigen tut...

Aber Sünde oder Schuld unterstelle ich dir ja gar nicht. Ich sage lediglich, das ich eine andere Überzeugung habe und mich nicht genötigt fühle ab einen gewissen Punkt dann weiter diesbezüglich mit dir Überzeugungsarbeit zu leisten.

Ich lasse dir deine Überzeugungen. - Bin deswegen nicht traurig drum, wenn du nicht zu meiner Überzeugung gelangst.

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5296

Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von Cleopatra am 03.05.2017 21:11

Ach nennmichdu, nun lass dir doch endlich Mal was sagen.
So viele geben dir ein Feedback zu deinen Beiträgen.
Höre doch endlich Mal zu, wir wollen dir helfen aber dein Verhalten geht einfach nicht so.
Du bist nicht der einzige User hier, du hast dich auch anderen gegenüber zu demütigen.
Widersprich doch nicht immer.
Die gehört diese community nicht und du hast gewissen regeln zugestimmt.
So geht es nicht weiter, allen Beiträgen und Ideen zutrotz, wenn du immer mehr gesprächsbedarf mit deinem Verhalten vergrault, werden wir als Mitarbeiter irgendwann reagieren!

LG cleo, die noch versucht, zu helfen

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum