Erde zu Erde - Staub zu Staub ... zurück zum Anfang

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Burgen

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Erde zu Erde - Staub zu Staub ... zurück zum Anfang

von Burgen am 27.11.2023 09:34


Guten Morgen, 



vor einigen Tagen wurde über ein Gleichnis berichtet in welchem Jesus einem blind geborenen Menschen einen Brei aus Erde strich. Dieser hatte daraufhin zum allerersten mal sehen können. 

Es folgte daraufhin eine Auseinandersetzung mit den damaligen verantwortlichen Pharisäern und es drohte für die Eltern des jungen mannes der Ausschluss des Lebenszentrum, nämlich der Synagoge. 

Alle Menschen, die den jungen Mann kannten, waren erstaunt und konnten ihn eigentlich, aufgrund seiner geöffneten Augen und der neuen Verhaltensweisen, nicht wiedererkennen. 

Auch dachten alle, dass er wohl vorher gelogen habe und nur so getan, als könne er nicht sehen. Also ein großes Durcheinander mit Glaubens- u. Verhaltensfragen, denn Jesus wurde auch gefragt, ob er oder seine Eltern Schuld durch Unglauben auf sich geladen hätte. Was Jesus verneinte. 

Im AT war es so, dass bis zum 4. Glied die Schuld der Eltern auf die jeweiligen Kinder gestraft werden würden. Im NT ist dieses nicht so. Und der noch nicht aufgefahrene Jesus stand mit seinem Leben und Gottesbotschaft zu dem Zeitpunkt zwischendrin. 

Diese Auseinandersetzung hatte also einen sehr ernsten Hintergrund. 

::::::::::::::::: 

In dieser Predigt oder Lesung wurde mir zB der Gedanke an die Schöpfungsgeschichte wachgerufen. 

Der erste Mensch wurde, so wird gesagt, aus Lehmsand erschaffen. Geformt und aufgrund des Atem Gottes lebendig. In China, alten Filmen zB sieht man lauer Krieger aus Lehm, die lebendig werden und in den Krieg ziehen. 
In Jesaja lesen wir, Gott als Töpfer, wie er Ton bearbeitet, analog, bezogen auf den Menschen. 

Ich hörte mal, dass es angeblich beim Bau des Menschen einige Schwachstellen gäbe, und der Mensch trotzdem gehen, laufen und leben könne. Und Gott war ja durchaus zufrieden mit seinem Bau und der Lebendigkeit des Menschen. 
Interessant ist, dass Eva aus der Rippe, nicht den Füßen oder aus dem Kopf Adams, entstand, geschaffen wurde. Also nicht um getreten und verbal mißbraucht zu werden usw., sondern so, dass der Mann sie umfassend wärmen und beschützen sollte. Auch heute sieht man, dass die Ehefrau meist einen Kopf kleiner als der Mann ist. 

Und Erde - , in einem kleinen Klumpen Erde sind Millionen Mircorganismen, ziemlich aktiv. 
Besucht man nun seine Angehörigen, Freunde usw. auf dem Friedhof kann man feststellen, dass die Graberde äusserst gut entwickelt ist in den jeweiligen zurückliegenden ca zwanzig Jahren. 

Menschen werden ja, zGlück noch nicht gezüchtet. Eher wird versucht, sie in Laboren mit Maschinen zu vermischen. Aber das ist nicht das Thema jetzt. Der Super Doc aus Südengland entnimmt zB Fettgewebe aus dem bedürftigen Hund und züchtet in einem Milliliter Stammzelln, die nach einigen Tagen als Knorpelmasse zurückgespritzt wird und so Heilungsfähigkeit bewirkt. 
Das ist äusserst interessant, denn Säugetiere werden ja auch wieder Erdenstaub nach dem Tod. Nur die Knochen sind dann noch zu finden. 

Hinter meinem Berichten hier steht für mich der Gedanke an Gott. 
Gott, der Schöpfer, Gott der Leben schaft in vielfältiger Weise, Gott, der lebt und der Menschen liebt, der spricht, Hände, Augen hat und immer weiss, was gerade dran ist. Der Leid in Freude verwandeln kann. Der selbst die Sterne mit Namen kennt ... 
Ich glaube manchmal, dass die allgemeine Menschheit samt wissenschaftlich gebildete Menschen, viel zu gering von Gott denkt. Denn logische Beschäftigung und Festschreibungen von IHM erfassen ihn nicht. Damit wird Gott eigentlich beleidigt, denn er ist ja in seiner Dreieinigkeit der Mittelpunkt alles Seienden - und niemals der Mensch. 


Was meint ihr? Habt ihr euch schon mal ähnliche Gedanken gemacht? 
Das würde sicherlich interessant sein. 

LG und Segen - Frieden 

Burgen 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Plueschmors

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Re: Erde zu Erde - Staub zu Staub ... zurück zum Anfang

von Plueschmors am 27.11.2023 20:09

Hallo Burgen,

...ein Gleichnis [...] in welchem Jesus einem blind geborenen Menschen einen Brei aus Erde strich. Dieser hatte daraufhin zum allerersten mal sehen können.

Du meinst Joh 9,6: "Als er das gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte daraus einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden..." Aus meiner Sicht ist die "Hauptzutat" des Breis allerdings Jesu Spucke. So auch in Mk 8,23: "Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn hinaus vor das Dorf, spuckte in seine Augen, legte ihm die Hände auf und fragte ihn: Siehst du etwas?" Oder auch Mk 7,33-34: "Und er nahm ihn aus der Menge beiseite und legte ihm die Finger in die Ohren und spuckte aus und berührte seine Zunge und sah auf zum Himmel und seufzte und sprach zu ihm: Hefata!, das heißt: Tu dich auf!"

Die Frage ist hier, warum Jesus ausgerechnet seine Spucke und zusätzlich noch Erde gebraucht, ist es doch sonst seine Gewohnheit, allein durch ein Wort gesund und heil zu machen. 

Martin Luther meinte dazu: "Man soll sich vor denen hüten, die das äußerliche Wort und Sakrament verachten und warten, bis Gott mit ihnen in ihrem Herzen rede. Nein, sagt Christus, da ist mein Finger, das äußere Wort, das muß in den Ohren erschallen; da ist mein Speichel, der muß die Zunge berühren und befeuchten, dann wird mein Werk recht und rüstig vonstatten gehen" (WA 37, 134-136).

Also ein starkes Wort gegen alle Schwärmer, die die Bibel, die Predigt und die Sakramente verachten und meinen, sie bedürfen allein des Geistes und sonst keines Dinges mehr weiter, denn diesen wird Gott schnell Augen und Ohren verschließen und die Zunge unbrauchbar machen, wie ja auch die Geschichte lehrt, daß viele mit der Bibel wohl herrlich aufgefahren, aber allein mit dem Geist wieder schändlich herabgefallen sind.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.11.2023 20:11.

Burgen

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Re: Erde zu Erde - Staub zu Staub ... zurück zum Anfang

von Burgen am 28.11.2023 09:37



Hallo Plueschmors, @ alle, 


hier war die Frage, wie Sternenstaub entstehen konnte und wozu ... 

Sternenstaub ...   

Und hier wurde mir jetzt die Tage so deutlich und wunderbar, dass unser Schöpfer Erde benutzt hat, um einen Menschen zu bauen, und ihm dann Leben einzuhauchen. (aus seiner, des Gottes Welt ihm damit Anteil gibt an Gottes Welt) 

Das finde ich total grandios. 

Dieses macht die Heilungen Jesu, die paar Überlieferungen, für mich nochmal viel staunenswerter und anbetungswürdiger. Gott ist Geist. Und die IHN anbeten müssen im Geist und Wahrheit anbeten. Das ist keine materielle Anbetung. 

Doch viele Menschen bleiben im Materieellen hängen, wage ich zu sagen. 
Jesus heilt ja noch heute, bis in diese Zeit hinein und wenn wir nicht mehr auf Erden sind, wird er immer noch heilen. Die Frage ist vielleicht eher, kann ich dem Glauben schenken? 

Ich denke jedenfalls, dass alles was lebt, auch durchwebt ist im und von Gottes Geist. 
Und er konnte schon von Beginn an, aus Nichts, Neues, noch nie dagewesenes erschaffen. 

Seine Worte, getragen durch den Hauch seines Gottesatem schuf und schafft. 
Da gibt es Zeugnisse auch in unserer Zeit, wo einem Menschen zum Beispiel, bei den Augen, wo jemand zum Beten die Netzhaut fehlte. Das wusste der Beter nicht, und so geschah zunächst nichts. Nachdem er es wusste, betete er für den Mann um ein Wunder für das bestimmte Auge. Und das Auge wurde vollständig wiederhergestellt. 

Solches geschieht ja durch alle Jahrtausende. Inzwischen sind wir ja mit Informationen überflutet und haben oft Mühe bei einer Sache zu bleiben. Jedoch Gott ist derselbe, immer und ewig, Ich bin, der ich bin! sagt er. Das gilt auch heute. 

Will sagen, alles ist ein Wunder. Und ja, der Speichel hat eine klebende Eigenschaft, meist etwas salzig, mit Aminosäuren vermutlich versehen, die der Mensch, und Säugetiere für ihr System Körper und Geist benötigen. 

Zur Zeit des ersten Adam war vermutlich das Wasser und damit die Erde meist noch salzhaltiger. Ist es nicht  wunderbar, wie fein alles abgestimmt worden ist? Und jetzt beginnen Industrien, das restliche Meerökusystem kapputt zu machen, indem sie das Meer durch Bulldozer durchflügen um Natur, Tiere zu sterstören um Profit zu schlagen um Knollen hersuszuziehen, wie Greenpaece festgestellt hat. 

Der Mensch heute und zu allen Zeiten vermutlich, tut alles menschenmögliche um gesund und lebendig zu bleiben, zerstört jedoch immer mehr seine Grundlagen des Lebens. Welch eine Hybris. 


Ja, Luthers Sprache ist auch heute noch sehr eindrucksvoll. 


LG 
Burgen 




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Plueschmors

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Re: Erde zu Erde - Staub zu Staub ... zurück zum Anfang

von Plueschmors am 28.11.2023 13:45

Hallo Burgen,

hier war die Frage, wie Sternenstaub entstehen konnte und wozu ...

also bei Fragen bezüglich des Weltalls wird mir immer ganz schwindlig. Wo und was und wann und wie und woher und wohin... Spannend, gewiß, aber doch alles so unverstellbar groß und weit und herrlich, daß man als Menschlein darunter ganz demütig werden muß. Da bin ich ganz Kind und bekenne gerne, daß "ich nicht umgehe mit großen Dingen, die mir zu wunderbar sind" (Ps 131,1). Ich kann also nur staunen und den Schöpfer darüber loben. Jetzt, wo es so früh dunkel ist, schaue ich mir wieder oft die schönen Sterne an, wenn es klar ist. Gehe auch mit meinen Kindern abends gern spazieren und weise ihnen die Sternbilder und Planeten. So ein Blick in den Himmel ab und zu läßt uns entspannter auf dies Erdenleben blicken, meine ich.

hier wurde mir jetzt die Tage so deutlich und wunderbar, dass unser Schöpfer Erde benutzt hat, um einen Menschen zu bauen, und ihm dann Leben einzuhauchen. (aus seiner, des Gottes Welt ihm damit Anteil gibt an Gottes Welt)

Er hätte allerdings auch einen Stein nehmen können, siehe Mt 3,9. Die Erde soll aber vielleicht veranschaulichen, daß schließlich alles Leben aus der Erde kommt und endlich wieder zu Erde wird. So brauchen wir uns nicht einzubilden, daß wir etwas vor anderem Leben voraus hätten, sondern sind auch nicht aus Gold gemacht, sondern genauso wie die Distel und das Schnabeltier.

Doch viele Menschen bleiben im Materieellen hängen, wage ich zu sagen.

Materialismus ist das, was mir genau entgegengesetzt ist. Ist mir immer ein Rätsel gewesen und ist es noch, wie Menschen ihr Herz an vergängliche Dinge hängen und verlieren können.

Ist es nicht wunderbar, wie fein alles abgestimmt worden ist?

Frei nach dem kleinen Prinzen: "Die Leute auf der Erde finden nicht, was sie suchen. Sie reisen und fliegen und schießen sich in das Weltall. Und doch könnten sie es in einer einzigen Rose oder in einem einzigen Schluck Wasser entdecken." Also ich muß Gott nicht in Santiago oder Rom oder Jerusalem suchen. Auch nicht auf dem Watzmann, dem Kilimandscharo oder im Himalaya. Auch nicht auf dem Meeresgrund. Schon die Pflanze auf meinem Schreibtisch erzählt mir von seiner großen Herrlichkeit.

Der Mensch heute und zu allen Zeiten vermutlich, tut alles menschenmögliche um gesund und lebendig zu bleiben, zerstört jedoch immer mehr seine Grundlagen des Lebens. Welch eine Hybris.

Tja. In der Natur hat ja alles irgendwie einen Sinn. Auch Ungeziefer, Unkraut und Giftpilze. Aber was ist der Sinn des Menschen? "Alles kaputtzumachen", sagt so mancher. Am Anfang - ohne Sünde - ist es aber freilich noch nicht so gewesen.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.11.2023 15:03.

Burgen

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Re: Erde zu Erde - Staub zu Staub ... zurück zum Anfang

von Burgen am 28.11.2023 16:23



Hallo Plueschmors, 


Tja. In der Natur hat ja alles irgendwie einen Sinn. Auch Ungeziefer, Unkraut und Giftpilze. Aber was ist der Sinn des Menschen? "Alles kaputtzumachen", sagt so mancher. Am Anfang - ohne Sünde - ist es aber freilich noch nicht so gewesen.


Ja, wenn wir nachher alle unsere rettende Entrückung im Fahrstuhl der Atomsekunde haben -  - , wird das Ehepaar Erstmensch sich warm anziehen müssen.  Ihr Leben haben uns durch die eine bestimmte Sünde alle zusammen in große Bedrängnis und Schuld vor Gott dem Vater und Schöpfer des Lebens gebracht.  


Grüssle 
Burgen  




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

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Frank
Gelöschter Benutzer

Re: Erde zu Erde - Staub zu Staub ... zurück zum Anfang

von Frank am 29.11.2023 14:23

vor einigen Tagen wurde über ein Gleichnis berichtet in welchem Jesus einem blind geborenen Menschen einen Brei aus Erde strich. Dieser hatte daraufhin zum allerersten mal sehen können.
Wir hatten in unserem Hauskreis dieses Thema auch - und kamen dann in den Bereich "Nähe" und "Intimität". Denn der "Brei" bestand ja aus dem Speichel von Jesus und Erde.
Der Blinde mag das nicht gesehen haben (aber vielleicht das Spuken gehört), aber er ließ sich von einem Fremden seine Augen "beschmieren", den er weder kannt, noch von diesem angesprochen wurde.
Wie weit würden wir bei einer solchen Berührung gehen? (war dann eines der Themen zu diesem Gleichnis)

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Pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Erde zu Erde - Staub zu Staub ... zurück zum Anfang

von Pausenclown am 29.11.2023 19:21

Hallo 

Ohne jüdische Kenntnisse bleibt das alles ein Rätsel, daher schreibe ich mal.
Die Jüngeren fragen Jesus, wer hat gesündigt, er oder seine Eltern…..

Dahinter versteckt sich ein rabbinische Vorstellung von Yetzer Ha Tov und Yetzer Ha Ra.
Es geht darum das nach jüdischem Verständnis ein Mensch zwei Triebe hat, einen Guten Yetzer Ha Tov und bösem Yetzer Ha Ra.
Die Frage der Jünger zieht darauf ab ober er im Mutterleib sich für das böse entschieden hat.
Was für eine schräge Antwort von Jesus oder?

Zu den messianischen Wunder gehört, einen Blinden zu heilen, nicht einfach Blind, sich sondern Blind geboren.
Kleiner Exkurs in die damalige rabbinische Heilkunst, mit Wasser oder Wein und Erde, Augenleiden heilen.
Das ist der Hintergrund von Spucke und Erde 

LG Pausenclown 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.11.2023 19:22.

Burgen

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Re: Erde zu Erde - Staub zu Staub ... zurück zum Anfang

von Burgen am 29.11.2023 22:23



Plueschmors: Die Frage ist hier, warum Jesus ausgerechnet seine Spucke und zusätzlich noch Erde gebraucht, ist es doch sonst seine Gewohnheit, allein durch ein Wort gesund und heil zu machen.


Frank: Wir hatten in unserem Hauskreis dieses Thema auch - und kamen dann in den Bereich "Nähe" und "Intimität". Denn der "Brei" bestand ja aus dem Speichel von Jesus und Erde. Der Blinde mag das nicht gesehen haben (aber vielleicht das Spuken gehört), aber er ließ sich von einem Fremden seine Augen "beschmieren", den er weder kannt, noch von diesem angesprochen wurde. Wie weit würden wir bei einer solchen Berührung gehen? (war dann eines der Themen zu diesem Gleichnis)


Hallo Pausenclown, - Plueschmors, Frank und @ alle 

schön, dass du wieder da bist. Deine Worte lassen uns mit anderen Augen vermutlich dies Thema betrachten lernen. Jedoch möchte ich jetzt versuchen meine Gedanken zu den beiden obigen Gedanken 'zu ordnen'. Da warst du ja noch nicht hier und weiss ja auch nicht recht zu denken ohne die entsprechenden Stellen gelesen zu haben. 

Ich dachte nämlich, ua darüber nach, dass so wie die Evangelien uns mitteilen, Jesus beinahe permanent Menschen heilte. Wo immer er hinkam, sammelten sich die Heilung bedürfenden Menschen vor dem Hause. Lukas war ja Arzt, er hatte sicher ein besonderes Interesse bezüglich Heilungen und die Wunder. 
Markus zeigt Jesus beinahe ständig bei seiner Arbeit zu sein, Menschen Gottes heilende Gnade zukommen zu lassen. 

Es gibt ja noch einen Mann, der ebenfalls blind war. Vielleicht war es auch derselbe, das wissen wir nicht. Jedenfalls war dieser den anderen Leuten auf der Straße ein Ärgernis, weil er so laut Jesus nachschrie und um Heilung bat. Er hatte also schon von Jesus gehört undwollte durch ihn Sehkraft erhalten. 

Während in dem Gleichnis bei Johannes der blinde Mann scheinbar gar nicht auf eine Begegnung nit Jesus vorbereitet war. Jesus hingegen war mit seinen Jüngern und ihren Fragen beschäftigt. Dennoch gab es auch hier eine Demonstration seiner Gnade und seiner Macht zu heilen. 

Auch heute gibt es ja heilende Erde. Einmal für äussere Behandlung und eine für innere Behandlung. Ausserdem daran zu denken, dass es die warmen Moorbäder gibt, die recht beliebt sind. 

Ich würde eher sagen, dass Jesus niemals nach Schema F ging. Er hatte immer den Blick für den ganzen Menschen. 
Es war ja ursprünglich nie vorgesehen, dass jemand krank werden könnte. Das kam erst durch Satan in die gefallene Welt. Er arbeitet bis zuletzt daran, sich immer zwischen Gott und dem Menschen zu stellen. Darum ist es unbedingt wichtig, immer wachsam zu sein. Diabetes 2 fällt zB nicht vom Himmel, sondern ist menschgemacht. Auch viele andere Krankheiten. Gestern zB sagte eine Frau zu mir, sie könne nicht verstehen, dass der Zucker überall nicht einfach halbiert werden würde. 
Das und viele andere Dinge, die auf ähnlichen Sachen gründen, haben mit Geld zu tun. Zucker macht dumm, heißt es. Zucker ist mMn auch als Droge anzusehen. Naja. 

Frank, zu welchem Ergebnis seid ihr im Hauskreis gekommen? 

Ich für mich denke, dass es Jesus nicht darum ging, dass nun jeder sich dies auf sich beziehen sollte. Es geht eher darum, zu verstehen, wer er ist und dass er uns einen Vorgeschmack der Ewigkeit erblicken lässt. 
Niemals hat er zB den Frage stellenen Pharisäern zugestimmt. Auch ist er nie in deren Falle für ihn getappt. 

33 Heilungen sind wohl in der Bibel geschrieben. Keine gleicht der anderen. Er hat allein durch sein Auftreten soviel Autorität ausgestrahlt, gepaart mit warmer Liebe seiner Augen, dass niemand davon nicht unberührt blieb. Aber - trotzdem hat er nicht alle unter seine Fittiche mitnehmen können. Den reichen Jüngling mit eingeschlossen. 
70 verließen ihn, 1 verleugnete ihn und 11 blieben bei ihm und verkündeten später das Evangelium. 


Gruß 
Burgen 





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

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Frank
Gelöschter Benutzer

Re: Erde zu Erde - Staub zu Staub ... zurück zum Anfang

von Frank am 29.11.2023 22:42

Frank, zu welchem Ergebnis seid ihr im Hauskreis gekommen?

Wir hatten das Thema "Nähe" in dem Themenabend zum Blindgeborenen nur angeschnitten und darauf folgend dieses Thema mit dem Taubstummen aus Markus 7

32 Und sie brachten zu ihm einen Tauben, der stumm war; und sie baten ihn, daß er die Hand auf ihn legte.
33 Und er nahm ihn von dem Volk besonders und legte ihm die Finger in die Ohren und spützete und rührete seine Zunge.
34 Und sah auf gen Himmel, seufzete und sprach zu ihm: Hephatha! das ist: Tu dich auf!
35 Und alsbald taten sich seine Ohren auf, und das Band seiner Zunge ward los und redete recht.
36 Und er verbot ihnen, sie sollten es niemand sagen. Je mehr er aber verbot, je mehr sie es ausbreiteten.
37 Und verwunderten sich über die Maßen und sprachen: Er hat alles wohl gemacht: die Tauben macht er hörend und die Sprachlosen redend.

Finger in die Ohren - Speichel auf die  Zunge = wie nahe darf mit ein Mensch kommen (in die Ohren, mit seinem Speichel auf meiner Zunge)
Hier war klar - eigentlich nur der Mensch, der mir sehr nahe steht

Würde ich Jesus (leibhaftig - nicht im geistlichen Sinne) wirklich so nahe an mich heranlassen, dass er mich (wiederum körperlich und nicht geistlich gedacht) heilen kann?

Wir sind es ja gewohnt, die Nähe zu Gott unserem Vater und Jesus unserem Herrn geistlich wahrzunehmen und hier Nähe zuzulassen = wie verhalten wir uns wenn Jesus wiederkommt (oder wie hätten wir uns verhalten, wenn wir zur gleichen Zeit wie ER gelebt hätten?)

Das waren spanndende Diskussionen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.11.2023 23:36.

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