Fragen zum Römerbrief

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Sabine43

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Fragen zum Römerbrief

von Sabine43 am 04.04.2015 17:49

Es sind eher ganz allgemeine Fragen und Gedankengänge, die ich zum Römerbrief habe, ich fange einfach mal an:

 

Römer 3, 20
Denn kein Mensch wird jemals vor Gott bestehen, indem er die Gebote erfüllt. Das Gesetz zeigt uns vielmehr unsere Sünde auf.


In dem gesamten Römerbrief wird oft von Gesetz und den Geboten gesprochen. Ich ging bisher davon aus, dass die Gesetze die Gebote sind?

Und wie ist die Aussage gemeint, dass das Gesetz uns unsere Sünden aufzeigt?

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Fragen zum Römerbrief

von marjo am 04.04.2015 20:05

Hallo Sabine,

das Gesetz sind die Gebote. Die Begriffe werden in diesem Zusammenhang fast austauschbar verwendet. Das Gesetz zeigt uns schon alleine deshalb die Sünden auf, weil wir nicht einen Tag in der Lage sind das Gesetz zu halten. Darin besteht der Zweck des Gesetzes.

gruß, marjo

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Sabine43

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Beiträge: 19

Re: Fragen zum Römerbrief

von Sabine43 am 04.04.2015 20:24

Danke marjo,
dass heißt, dass jeder Mensch sündigt, egal wie sehr er sich bemüht dies nicht zu tun? Also man kann im prinzip nicht sündenfrei leben. Und die Gebote halten uns das quasi täglich vor Augen. Gott hat das also bewusst in Kauf genommen und für die Sündenvergabe ist Jesus dann gestorben. Passt das so?

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Fragen zum Römerbrief

von marjo am 04.04.2015 20:36

Hallo Sabine,

zwei Dinge dazu:

1. Ja, jeder Mensch sündigt. Alle Menschen sind Sünder, daher sündigen wir. Nicht umgekehrt.
2. In der Erlösung durch Jesus bekommen wir seine Gerechtigkeit, wenn wir ihn als HERRN und Erlöser annehmen, also zum Glauben an ihn kommen. Jesus ist also unsere Gerechtigkeit. Alles hängt von Jesus ab.

gruß, marjo

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Fragen zum Römerbrief

von Wintergruen am 05.04.2015 02:40

Hallo zusammen 
(mal meine Gedanken dazu, gemäß der Bibel ) 

zum Unterschied zwischen Gesetz und Gebot :

laut Matthäus 22,36 lässt sich folgendes gut erkennen: Es steht dort geschrieben:

Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?
oder :
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben.... Du sollst deinen Nächsten lieben ..An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten 

Demnach kann man erkennen dass das Gebot eine Art Einzelnorm ist , ähnlich wie heute ein Paragraph oder 2 Paragraphen oder ein Artikel ist ,,, während das Gesetz die ganze Sammlung der Gebote ist . Eine Zusammenfassung sozusagen .

Aber wir sündigen nicht weil ´´alle Menschen Sünder sind ´´...sondern weil der Mensch nicht Gehorsam leistet. Adam und Eva leisteten keinen Gehorsam deshalb verfielen sie der Sünde. 

Der Mensch ist  mehr irdisch gesinnt und auf das Wohl seines Egos bedacht,  statt das Geistliche und Himmlische zu suchen  und zu lieben  . Er liebt mehr sich selbst und die Natur, das was er sieht ,  das Irdische , statt Gott und seine Gebote . Er geht  seinen Leidenschaften und Begierden nach  und sündigt .

 Deshalb bitten wir um Glauben um  Weisheit um Erkenntnis und um alle Gaben die uns dazu befähigen mit seiner Hilfe  ihn aus ganzem Herzen zu lieben um eben ´´nicht mehr ´´ zu sündigen  ..  Und in einem Fortgeschrittenem Stadium des Christlichen Glaubenslebens , gelingt das auch sehr gut . Der Glaube, das Werk , der Mensch und Gott , alles das findet in eine  eine Zusammenarbeit statt . 

Jedoch ganz ablassen von Sünde werden wir nie können..
und das ist deshalb so und auch gut ,  damit der Mensch immer in Demut bleibt,  sich immer bewusst ist  das er von Seiner Gnade abhängig ist und bleibt ...  bis ans Ende seiner Tage .. und  um Vergebung bitten muss. Denn ´´dem Demütigen schenkt er seine Gnade ´´

Und würden wir alles tun was das gesammte Gesetz fordert , aber nicht um seinet Willen und nicht  wegen der Liebe zu Ihm und Gehorsam weil er das von uns fordert und wünscht,  so würde uns das nichts nützen. Die Voraussetzung dafür ist aber der Glaube an IHN 

Die Frage ist immer , in allem was wir tun , das : WARUM .. Warum tu ich das ? Wenn die Antwort nicht auf IHN fällt.. weil er es beispielsweise  so von mir will und ich Gehorsam leisten muss weil ich ihn liebe ,weil er mir ewiges Leben dadurch verspricht,  habe ich  alles umsonst getan . Und  der Glaube alleine rettet nicht . 
Aber das Wichtigste mitunter in Allem was wir tun , ist die Bitte um Vergebung. 
Und  wo ich noch nicht von der Sünde ablassen kann,   bitte ich um Vergebung und  auch um Das,  was mir fehlt um es tun zu können .. Sei es auch nur das er meinen falsch gesinnten Willen bricht ... Dank Jesus Christus haben wir durch den Sühnetod,  die Möglichkeit  gerettet zu werden ,wenn wir an Ihn glauben 

LG

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.04.2015 03:10.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Fragen zum Römerbrief

von marjo am 05.04.2015 08:19

Hallo Wintergrün!

Wintergrün schrieb: (mal meine Gedanken dazu, gemäß der Bibel )

Dein Beitrag kommt mir vor wie beim österlichen Eiersuchen mit meinen Kindern! Von Deinen Gedanken habe ich auch schon ganz viele gefunden. Vom "gemäß der Bibel" allerdings nur das Bibelzitiat.  

Einen herrlichen Tag wünscht,
marjo

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Beroeer

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Re: Fragen zum Römerbrief

von Beroeer am 05.04.2015 09:14

von Sabine43 am 04.04.2015 20:24 Danke marjo, dass heißt, dass jeder Mensch sündigt, egal wie sehr er sich bemüht dies nicht zu tun? Also man kann im prinzip nicht sündenfrei leben. Und die Gebote halten uns das quasi täglich vor Augen. Gott hat das also bewusst in Kauf genommen und für die Sündenvergabe ist Jesus dann gestorben. Passt das so? Antworten

Hallo Sabine,
als Ergänzung noch Galater 3:24 Hoffnung für alle
Bis dahin hatte das Gesetz für uns die Aufgabe eines strengen Erziehers. Seit Christus aber finden wir durch den Glauben die Anerkennung Gottes und sind dem Gesetz, diesem strengen Erzieher, nicht mehr unterstellt.

 

Hier wird die Aufgabe des Gesetzes schön erklärt, das Gesetz wird hier als strenger Erzieher bezeichnet.
So jemanden konnten sich begüterte Israeliten wohl leisten, jemanden der die Kinder beschützte, korrigierte (züchtigte) und zum Lehrer brachte.
Was für ein passender Vergleich. Das Gesetz war wie ein strenger Erzieher, der vor allen Eines deutlich machte:
Wir machen viele Fehler, auch wenn wir uns noch so anstrengen.

Wir brauchen etwas besseres und das ist Christus unser „Lehrer".

Herzliche Grüße

Beroeer

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Sabine43

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Re: Fragen zum Römerbrief

von Sabine43 am 05.04.2015 09:49

Danke euch allen für die Beiträge.

Diese "Strenge" ist genau das, was mich in den vergangenen JAhren bei halbherzigen Versuchen, mich mit Glauben zu beschäftigen, immer wieder  dazu gebracht hat, die Bibel wieder in die Ecke zu schmeißen. Die Sanftheit von Jesus war mir nie wirklich klar.

Ich habe im Römerbrief eine Stelle gefunden, die mich irgenwie anrührt, vielleicht interpretiere ich sie aber auch einfach nur falsch odere zu positiv:

Römer 2, 14+15:
Freilich gibt es unter den Völkern Menschen, die Gottes Gebote gar nicht kennen und doch danach leben, weil ihr Gewissen ihnen das vorschreibt.
15 Durch ihr Handeln beweisen sie, dass Gottes Gesetz in ihre Herzen geschrieben ist, denn ihr Gewissen und ihre Gedanken klagen sie entweder an oder sprechen sie frei.

Meine Gedankengänge dazu: Jemand der Gottes Gebote nicht kennt, kennt auch Gott nicht. Trotzdem gibt es Menschen, die aus ihrem Gewissen heraus unwissentlich nach seinem Gesetz leben. Obwohl dies wohl  niemals zu 100 Prozent korrekt passieren kann, weil  auch diese Menschen irgendwann zwangsläufig sündigen, hat Gott sie angenommen.  Und dass, obwohl der bewusste Glaube an Gott gar nicht vorhanden ist, da sie ihn nich kennen. Das ist eine der wenigen stellen, wo mir die Barmherzigkeit Gottes richtig bewusst wird.

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Fragen zum Römerbrief

von Wintergruen am 05.04.2015 10:36

Liebe Sabine 

ja es ist ein Unterschied ob man Gott nicht kennt oder ihn bewusst ablehnt.

Die, die Gott nicht kennen, das Gesetz aber in ihre Herzen geschrieben steht , vieles von dem praktizieren, also würden sie es bewusst kennen,  sind diese welche, die Ihn auch annehmen würden,  wenn sie was von Ihm hören . Diesen Menschen erweist Gott auch seine Barmherzigkeit und seine Gnade. Er kann in der Tiefe ihrer Herzen sehen und weiß, ob sie ihn ablehnen würden oder annehmen. Aber es gibt eben viele Menschen die ihn  kennen und ihn ablehnen. 

LG

@marjo: Danke für deinen Beitrag an mich , ich habe  nichts anderes erwartet..aber das macht nichts..

 @ Sabine:

Diese "Strenge" ist genau das, was mich in den vergangenen Jahren....

 der Glaube ist keine ´´Strenge´´ . Man empfindet nur dann Strenge, wenn man lieber so leben möchte wie es einem selbst gefällt und das missachtet und ablehnt  was  rettet.. Wenn man aber anfängt Gott zu lieben, so will man auch das tun oder so werden wie er sich mich und dich und alle anderen wünscht . Der Glaube ist kein Zwang . Paulus schrieb: Alles ist mir erlaubt, nur nicht alles nützt mir

ich ergänze mal folgendes worauf evt. Anstoss genommen wurde: ich schrieb :
Und würden wir alles tun was das gesammte Gesetz fordert , aber nicht um seinet Willen und nicht wegen der Liebe zu Ihm und Gehorsam weil er das von uns fordert und wünscht, so würde uns das nichts nützen. Die Voraussetzung dafür ist aber der Glaube an IHN
ich setzte Voraus man kennt Ihn 

wenn man ihn aber nicht kennt , noch nie was von ihm gehört hat, und das Gesetz tut, dann wird man gerettet auch ohne  an Jesus Christus  zu glauben, weil Gott erkennt ob man Ihn angenommen hätte wenn man von Ihm gehört hätte .  Derjenige der diesen einen Gott aber nicht kennt, so glaubt er aber an eine höhere Macht,, eine Macht die mächtiger ist als er und mächtig war ist  alles zu erschaffen und aufrecht zu erhalten . Gott erkennt, wer ihn angenommen hätte ...Diese Menschen glauben nicht an den sog. Gott oder an Jesus Christus, jedoch glauben sie eben an die höhere Macht , im Gegensatz zu den anderen die von  ihm gehört haben, sogar die Bibel gelesen haben  , oder andere Götter trotzdem verehren ..IHN also  ablehnen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.04.2015 11:16.

Cleopatra
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Re: Fragen zum Römerbrief

von Cleopatra am 05.04.2015 19:22

Hallo Sabine,

die Sünde ist quasi das, worum es im Kern in der ganzen Bibel geht.
Diese muss vergeben werden. Diese trennt uns von Gott.
Wenn jemand zB ganz gehorsam wäre, aber eine Sünde tut, wäre alles umsonst (kleiner aber freundlicher Wink zu Wintergrüns Beitrag, liebe Wintergrün, so sehe ich es, bitte nicht falsch verstehen).

Wenn wir mal sehen, wie viele Gesetze es gab damals für die Israeliten.
Für jede Kleinigkeit.
- wie mit Fremden umgehen?
- was tun kurz nach der Geburt mit der Mutter?
- was tun bei Sünden (gaaaaanz viel Mühseliges nämlich und der Tod eines Tieres)
- und noch ganz viele Regeln und Gesetze.

Gut, heute weiß man um enorm viele gesundheitliche Gründe, die die Israeliten damals natürlich noch nicht kannten.
Aber:
Ganz oft wird eben auch betont, wie heilig Gott ist.
Würde man nicht diese Grenzen haben, dann hätten die Israeliten und nun auch wir doch niemals diese Ahnung gehabt, oder..?

Mal ganz salop gesagt- wieviel Respekt und Ehrfurcht haben die meißten menschen denn heute noch vor Gott und Jesus?
Im Radio wird Jesus nachgeäfft und eine witzige Sitcom draus gemacht. Karikaturen, Sprüche, Witze werden gemacht.
Ist hier ein Gefühl von Heiligkeit und seiner großen Macht zu sehen...?

Und glaubst du, den menschen damals ging es auch so, als Gott so streng war...?
Und als Gott sofort gemaßregelt hat, glaubst du, die Menschen sind da so umgegangen mit Sünden wie teilweise heute...?

Das als kurze Hilfe, was die Strenge angeht.

Zum Thema Hund- ähm nein, ich meine natürlich zum Thema Gesetz
Ich habe einen Hund.
Als ich ihn bekam, wusste er nur, dass er fressen muss zum Überleben.
Dann kam er zu mir.
Ich habe gewisse Regeln.
Er darf nicht aufs Sofa. Er darf nicht aufs Bett. Bevor er frisst, muss er warten, bis ich "guten Apetit" sage, was erst nach Blickkontakt geschieht.
Draußen darf er erst frei (und nach meinen Regeln) laufen, wenn ich es bejahe und er den Blickkontakt zu mir gesucht hat.
Oh und ich könnte dir noch soooo viele "Gesetze" nennen, die mein armer kleiner Hund wohl oder übel einhalten muss.
Denn wenn er es nicht tut.... dann gibts die Strafe.
Tut er es, gibts meißtens Belohnung (Freude, Futter, er darf laufen....)
Aber hat er es als Welpe schon gewusst?
Nein, erst durch die Fehler hat er es gelernt. (unter anderem)
Wäre er zB nicht immerwieder aufs Sofa oder bett gesprungen, weil es dort soooo weich und gemütlich ist, dann hätte ich ihm nie "Nein" sagen können und ihn runterschicken können.
Und glaubst du, dass mein hund, vor allem zu Zeiten der Pubatät, irgendwie von sich aus auf die Idee gekommen wäre, ich sei ihm eine Autoritätsperson...?
ich sei in der Lage, ihn zu beschützen, aber auch, mich bei ihm durchzusetzen?
Meinst du, er würde die Gesetze kennen?

Verstehst du, worauf ich hinaus will?

Diese Gesetze haben sehr viele Gründe. Sie sind nicht unbedingt schlimm.
Viele geben Ordnung. Viele geben Moral. Sehr viele haben sogar enorme gesundheitliche Schutzfunktionen gehabt.
und sie alle zeigen uns, dass wir garnicht in der Lage sind, alle so zu befolgen. Wir sind kleine Menschen. Angewiesen auf die Vergebung, die ja eben zum Glück auch möglich ist! Also verloren sind wir nicht.
Aber wir können uns nicht von uns aus retten.

Wir würden dies sicher nicht erkennen, wenn wir die Regeln, die wir nicht befolgen können, garnicht kennen, oder...?
Mein Hund würde garnicht gehorsam sein können, wenn er nicht wüsste, durch was er gehorsam sein soll, oder...?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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