Freude - ein Fremdwort?

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Freude - ein Fremdwort?

von Rapp am 22.02.2015 17:42

Freut euch im Herrn alle Wege und abermals sage ich euch: freut euch!!

Warum wohl wird hier doppelt gemoppelt? Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass Paulus laaaaaaaaange Gesichter zu sehen bekam. Schließlich saß er  in Rom fest in einem feuchten Rattenloch. So kann ich mir einen römischen Knast vorstellen. Schließlich hatte sich Paulus eines schweren Verbrechens schuldig gemacht: Als Jude hatte er zwar das Recht, vom vorgeschriebenen Kaiserkult Abstand zu nehmen. Doch das genügte diesem Mann nicht: er wiegelte andere dazu auf, dem Kaiserkult den Rücken zuzuwenden. Und dieser Mann ruft zur Freude auf?! Gehts denn noch? Seine Anhänger hatten ja keine Ahnung, ob sie ihren Freund je wieder sahen oder ob sie selbst ins Visier der Staatswilkür kommen könnten.

Also freut euch! Woran oder worauf?

Woran: an der Gemeinschaft mit Jesus, daran, dass er uns Zutritt zur Gemeinschaft mit Gott ermöglicht.

Worauf: dass das Schönste und Beste noch auf uns wartet: die ungetrübte Gemeinschaft mit Gott in der Herrlichkeit.

Doch ich spiele nicht Zukunftsmusik: Gott lebt heute schon mit mir. In ihm habe ich einen wunderbaren Freund, der sehr viel Humor hat. Wie sonst käme er auf die durchgeknallte Idee mit mir Gemeinschaft zu wünschen??

Willy

 

 

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HalloAndy

59, Männlich

  Neuling

Beiträge: 16

Re: Freude - ein Fremdwort?

von HalloAndy am 22.02.2015 21:47

Hallo Rapp,
hattest du mit diesem Thread eine Frage ?

Könntest du diese nochmal zusammenfassen ?

Oder möchtest du eher etwas feststellen ?

Gruß Andy.

Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben,
niemand kommt zum Vater denn durch mich. Johannes 14.6

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Freude - ein Fremdwort?

von Rapp am 23.02.2015 09:16

Hallo Andy,

Dieser sicher nur knappe Beitrag kommt aus der Situation, die ich nicht selten erlebe: viele Christen meinen, sie müssten mit einem Gesicht umherlaufen, für das eigentlich ein Waffenschen benötigt würde. Christen sind ernsthaft - so ernsthaft, dass sie kaum je ein verkrampftes Lächeln zeigen dürfen.

Das ist nun wirklich das allerletzte, was ich sehen möchte. Von Jesus heißt es, dass er "frohlockte". In heutigem Deutsch: er machte Freudensprünge und jubelte. Wenn jemand Grund hat, Freudensprünge zu machen, dann doch die Gotteskinder!

Wenn ich nun damit noch eine Frage verbinden soll: warum sehe ich so wenig von dieser übersprudelnden Freude? Ach ja, die sprudelt wohl ganz klammheimlich im Herzen... Verleite mich bitte nicht dazu noch mehr zu frotzeln.

Paulus fordert uns aus seiner gewiss beklemmenden Situation heraus auf uns an Jesus zu freuen.

Schau, äußerlich gesehen habe ich wenig Grund zur Freude: meine gesundheitlichen Grenzen werden eng und immer enger. Bis jetzt kann ich noch in meiner Wohnung bleiben und dank einem Rollator habe ich immer noch die Möglichkeit täglich raus zu gehen. Weißte, alt werden kann ganz schön stressen! Immer wieder muss ich Hilfe suchen und annehmen. Das ist mein tägliches Lernprogramm...

Die andere Seite: ich bin ein Glückspilz! Sollte es nämlich zutreffen, was einige Leute von mir meinen, dass die Freude, die ich ausstrahlen darf ein Strohfeuer sei, da sorgt Gott doch täglich für genügend Stroh. Das Feuer brennt seit über 60 Jahren!

Verstehst du nun? Es geht nicht um eine Frage, die ich beantwortet haben möchte sondern um die Tatsache, dass auch widerliche Umstände die Freude in Jesus nicht ersticken sollen.

Willy, der sich heute wieder mal unbändig freut!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.02.2015 06:34.

Cosima
Administrator

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Chatadmin

Beiträge: 951

Re: Freude - ein Fremdwort?

von Cosima am 23.02.2015 11:59


Ach, wie schön du das immer ausdrückst, Willy!

Ich freue mich auch so gerne und das Lachen macht das Herz leicht, auch wenn manches Schwere einen nieder drücken will.
Gott gibt immer Anlass zur Freude, jeden Tag neu! Ja, ER gibt auch mir genug Stroh, damit es lodert! Gott sei Dank!
Aber die Freude im Herrn ist meine Stärke, mitten in meiner Schwachheit!

Einen Tag voller Freude wünsche ich dir und allen, die hier lesen!
Cosima.

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Freude - ein Fremdwort?

von NorderMole am 23.02.2015 12:45

Freude, Freude! Christ ist geboren, Freude euch allen und ein Wohlgefallen!

Kanon zu 4 Stimmen von Walter Rein/1893-1955


Aus meiner ersten Schulklasse 

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wideawake
Gelöschter Benutzer

Re: Freude - ein Fremdwort?

von wideawake am 23.02.2015 13:10

Nein ich wurde nicht in Zitronenwasser getauft sondern in der Freude des Herrn und mein Engelchen passt auf mich auf !

Gibt ja so einige Freuderäuber, aber nein auch die nicht, ziehen mich runter. Das bin doch eigentlich nur ich, wenn ich sie mir rauben lass ?  Vielleicht mal kurz aber dann schau ich nach oben und freue mich wieder an all dem Schönen das Gott für uns hat. Gibt ja genug !

und für die es noch nicht kennen ein Grund mehr, um ein fröhlisches Herz zu bitten !  *glG* Dörte

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.02.2015 13:13.

solana

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Beiträge: 4164

Re: Freude - ein Fremdwort?

von solana am 23.02.2015 13:14

Ja, lieber Willy, ich finde, es ist einer der grössten Irrtümer - besonders in unserer heutigen Zeit - dass wir immer meinen, erst einmal einen Anlass zu brauchen, um uns freuen zu können. Denn das bedeutet dann umgekehrt, dass der "Normalzustand", ohne diesen besonderen Anlass "Freudlosigkeit" ist ....

Dabei ist doch Freude eigentlich eine sprudelnde Quelle, die nicht erst - immer wieder neu - in Gang gebracht werden muss, wenn sie in unser Leben hinein"entspringt". Aus dem Frieden mit Gott, der eine tiefe Zufriedenheit schenkt und "unsere Herzen und Sinne darin bewhrt".

Weil wir bei Gott alles loslassen dürfen, was uns Anlass zu Sorge und Traurigkeit gibt. 

Ja, in dieser Gemeinschaft mit Gott, die uns durch Jesus ermöglicht wurde, liegt diese sprudelnde Qellee, wie du es so schön beschreibst.
Lassen wir uns davon erfüllen.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Michael-A

67, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 282

Freude - ein Fremdwort?

von Michael-A am 23.02.2015 13:33

Endlich ein Freudenthema. Meine Lieblingsstelle, neben dem Johannesevangelium. Ja Paulus hätte eher Grund zum Heulen gehabt. Aber er ruft zur Freude auf. Das kann nur einer, der mit Jesus geht und mit seiner Liebe völlig durchtränkt ist.
Meine Frau ist da auch so. Trotz Schmerzen und immer weniger MOBILITÄT, straht sie Freude aus und macht Lobpreis. Ein großes Vorbild!

Ja, da guckten sich zwei Erdmännle an und lachten sich kaputt. Warum wohl, weil wir Menschen dauernd so griesgrämig gucken.   

Friede sei  mit Dir und deinem Haus (auch Familie gemeint...)!
Michael   smilie_krank_153.gif
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Israel, Deutschland, Polen! Für diese Länder bete ich!

"Nur wer sich geliebt weiß von Jesus, kann echt Liebe weitergeben."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.02.2015 13:36.

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Freude - ein Fremdwort?

von Rapp am 23.02.2015 14:43

Tja, nun war ich mit einer Gruppe Uhus zusammen. Uhu=unter hundert, aber schon näher dran. Da war ich wohl der älteste, ein Jungspund unter uns ist wohl auch etwa 50 und vielleicht etwas mehr. Es war eine wunderbar föhliche Gruppe und wir freuen uns sehr uns in absehbarer Zeit wieder zu treffen.

Glücklicher Weise ist Freude eines der ansteckendsten "Leiden" die man sich vorstellen kann. Freude an Jesus = nutzen des göttlichen Kraftpakets!!

Willy

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wideawake
Gelöschter Benutzer

Re: Freude - ein Fremdwort?

von wideawake am 23.02.2015 15:23

Oh das ist interessant solana, als Grundeinstellung Freude im Herzen zu haben, somit hat man auch an allem Freude was man tut.

Ich merk ganz arg die Dinge die sie mir rauben könnten. Aber trotzdem bin ich der Meinung das wahre Freude nur durch unseren Vater in unsere Herzen kommt. Wenn wir durch ihn lernen gutes zu tun und unsere Hoffnung auf ihn setzten und dankbar auch für die kleinsten Dinge sind.

Wissenschaftliche Studien haben erwiesen, dass Menschen die selbstlos gaben und einfach Geld verschenkten oder einem anderem etwas davon kauften und ihm schenkten fröhlicher waren nach der Aktion, als Menschen die sich selbst etwas dafür kauften. Sie waren deswegen nicht unfröhlich, aber die, die es eben einfach wieder weggaben waren auf alle Fälle fröhlicher, als zu vor.

Es heißt ja auch ; Geben ist seeliger wie nehmen.

Mein Humor ist ziemlich einfach wenn ich lache war es lustig !

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