fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
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MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von MichaR am 10.11.2014 11:10ja, das geht zu Recht schief, weil es eig. Älteste sein sollten, also biblisch erkannte Brüder, nach der Schrift, nicht nach gut-dünken, die die Gde gemeinsam leiten mit den Geschwistern und nicht einer vorn dran steht als "Aleinunterhalter" der zudem die bilischen Voraussetzungen vllt. gar nicht hat, ggf. (oder meist)
(auch wenn ich dafür wieder Kritik bekomme, da dies sicher bei vielen so ist und man das verständlicher Weise verteidigen wird.
sorry für mein Voting - denn vieles wäre eben anders, wenn man nicht eigensinnig irgendwelche "Gottesdienste" machen würde oder Gemeidestruckturen. Viele liese sich sicher vermeiden wenn wir uns mehr an das halten würden, was ER, der das Haupt ist, anordnete! - dies nur als ein typisches Beispiel für unseren Eigensinn und was dann dabei rauskommt wo wir einfach und schlicht nicht gehorchen wollen seiner Weisheit und Liebe.
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von Henoch am 10.11.2014 11:41Stimmt Micha,
deshalb sollen es mehrere, also mindestens zwei Älteste sein, so verstehe ich das Wort. Dadurch kann sich eine Gemeinde nicht auf eine Person fixieren...und die Last der geistlichen Gemeindeführung wird geteilt. Ebenso ist es einer einzelnen Person nicht so einfach möglich, eigene Lehren zu verbreiten, weil der andere mitreden und gegensteuern kann.
Hallo cipher,
damit wäre ja auch dieses Problem vermeidbarer, oder?
Henoch
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von marjo am 10.11.2014 12:09Menschen die eine Gemeinde leiten möchten, sollten dies nicht tun. Denn die Leitung einer Gemeinde ist, wie alle Christen übrigens, immer Vorbild und Diener. Vorbild und Diener zu sein ist dabei keine frommdeutscher Leerphrase , sondern recht anstrengende und (er)nüchterne Realität im Leben eines Gemeindeleiters. Verantwortung tragen für die Nachfolge vieler anderer Mernschen. Darum ging es Paulus in seinen Briefen, darum sollte und muss es allen Gemeindeleitungen gehen. Da kann sich auch niemand mit "jeder ist für seine Nachfolge allein verantwortlich" herausreden. Denn so sehr Gott die Eigenverantwortung betont, hebt er ebenso die Verantwortung für diejenigen hervor, die Einfluss auf das Leben anderer Menschen nehmen.
viele grüße, marjo
Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von solana am 10.11.2014 12:09Käme auf einen Versuch an, ob das dann besser funktionirte, wenn alle Gemeinden nur noch von Ältesten geleitet würden.
Allerdings ist es bisher ja auch schon so, dass Gemeinden mit einem Pfarrer trotzdem auch noch Älteste haben. Der Pfarrer ist nicht "Alleinherrscher", wenn auch "Alleinprediger", da er sich auf diesen Dienst in jahrelangem Studium vorbereitet hat.
Also geht die Frage an Menschen aus Gemeinden ohne Pfarrer:
Wie sind den eure Erfahrungen dazu? Sind eure Gemeinden "offener" im Umgang mit anderen Konfessionen? Werden sie eher als "vollwertige Geschwister" angesehen als in Gemeinden mit Pastor? Ist bspw gemeinsames Abendmahl usw möglich?
Während meiner Studentenzeit war ich oft in einer Baptistengemeinde und war überall herzlich willkommen, auch zum Gebetskreis und Bibelkreis, sogar Einladungen zum Mittagstisch in die Familien gab es, um uns "heimatlosen" Studenten einen schönen Sonntag im Familienkreis zu ermöglichen. Wir waren ganz selbstverständlich "Geschwister", egal, aus welchem Konfessionshintergrund wir kamen. Und keiner drängte uns zu einer Erwachsenentaufe, um "richtig" dazu gehören zu können.
So stelle ich mir den Umgang mit "angenommenen" Geschwistern vor.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von Henoch am 10.11.2014 12:16Hallo Solana,
die Offenheit einer Gemeinde hängt von vielen Faktoren ab und ich würde das jetzt nicht herunterbrechen wollen, ob im Schnitt Gemeinden mit dieser oder jener Ordnung offener sind.
Ich ging nur auf Ciphers Einwand ein, dass es Gemeinden gibt, die von Ihrem Leiter in die Irre geführt werden, weil dieser halt als Einzelperson auch zwangsläufig einseitig wirkt.
Henoch
Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von solana am 10.11.2014 12:33die Offenheit einer Gemeinde hängt von vielen Faktoren ab und ich würde das jetzt nicht herunterbrechen wollen, ob im Schnitt Gemeinden mit dieser oder jener Ordnung offener sind.
Oh, ich hatte Micha und dich so verstanden, dass in dieser Struktur - ein Pfarrer allein an der Spitze - die "Wurzel allen Übels" liegt.
Und wenn man stattdessen ein Ältestengremium an der Spitze hat, das bisher "Angeprangerte" nicht oder zumindest viel weniger da ist und geschwisterliche Eintracht mit anderen Konfessionen eher möglich wäre.
Wie hattet ihr das dann gemeint, wenn nicht so?
Gruss
Solana
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Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von Henoch am 10.11.2014 12:51Hallo Solana,
da ging es konkret um das, was cipher schrieb. Also darum, dass es Gemeinden gibt, so verstand ich cipher, die sich zu sehr auf die Lehren einer Person oder auch zu sehr auf diese eine Person fixiren, was die Gefahr birgt, dass nicht Jesus Christus und sein Wort, sondern diese Person und ihr Wort, in den Mittelpunkt gerät.
Ich denke schon, dass wir versuchen sollten, die Regelungen für die Gemeindestrukturen, die uns die Bibel gibt, so gut wir sie erkannt haben, auch umzusetzen. Der Herr will ja immer nur das beste für uns.
Henoch
Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von solana am 10.11.2014 13:04Ja, Henoch, versteh ich schon.
Mir ging es nur darum, zu sehen, wie sich die "bessere Umsetzung" der Regelung für Gemeindestrukturen" praktisch ausgewirkt hat im Hinblick auf die Fragestellung, die uns hier im Thread beschäftigt.
Habt ihr damit positivere Erfahrungen gemacht, was das "Annehmen anderer als gleichwertige Geschwister trotz aller Unterschiede" angeht?
Darum geht es doch hier, dachte ich - dass wir aus der Vielfalt voneinander lernen können, ohne dem anderen zu sagen: "werde erst mal genauso wie ich, dann bist du auch gerne mein Bruder/Schwester".
Nur so könnte doch ein Weg aus dem gegenseitigen Misstrauen/Abgrenzung usw geschaffen werden, ohne dass eine "Quark-Breimasse" entsteht, wo jeder seine Eigenheit aufgeben muss, um dazu gehören zu können.
Gruss
Solana
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Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von Henoch am 10.11.2014 13:18Hallo Solana,
wie schon erwähnt, kann man das nicht herunterbrechen. Es gibt nach meinem Dafürhalten sauber strukturierte Gemeinden, z.B. geschlossene Brüdergemeinden, die sehr wenig offen sind (daher geschlossene BG). Und es gibt Gemeinden mit Strukturen, die ich jetzt so in der Bibel nicht sehen kann, und die sehr offen gegenüber anderen Denominationen sind, ohne vom Evangelium abzuweichen. Z.B. hab ich da schon viele FEGs kennengelernt, die das prima hinkriegen, trotz der für mich fraglichen Pastorenregelung.
Dann gibt es Denominationen, die das Evangelium längst vom Tisch haben und die ich nicht mehr als christlich bezeichnen wollte, die sind dann allerdings sehr offen, weil sie ja auch zwischen Namenschristentum und wiedergeborenen Christen nicht mehr unterscheiden können und wollen.
Bei uns herrscht Offenheit und die Ältestenregelung. Wer wiedergeboren ist, ist Christ und zwar auch dann, wenn er mit unseren Sichtweisen teilweise nicht übereinstimmt. Und Namenschristen sind für uns Menschen, die, neben vielen anderen, noch für Jesus gewonnen werden können. Unsere Gemeinde tauscht sich mit anderen Gemeinden aus, wir organisieren manches gemeinsam und wir "leihen" und auch gegenseitig die Prediger.
Henoch
Re: fundamental - evangelikal - liberal - ja was denn nun?
von solana am 10.11.2014 13:38Bei uns herrscht Offenheit und die Ältestenregelung. Wer wiedergeboren ist, ist Christ und zwar auch dann, wenn er mit unseren Sichtweisen teilweise nicht übereinstimmt. Und Namenschristen sind für uns Menschen, die, neben vielen anderen, noch für Jesus gewonnen werden können. Unsere Gemeinde tauscht sich mit anderen Gemeinden aus, wir organisieren manches gemeinsam und wir "leihen" und auch gegenseitig die Prediger.
Hallo Henoch
Finde ich sehr gut.
Und wie macht ihr das "praktisch" - feststellen, ob jemand wiedergeboren ist? Genügt euch sein Wort darauf (bis zum evtl Beweis des Gegenteils) oder wie prüft ihr das?
Und der Austausch mit "anderen" Gemeinden: sind diese "anderen" von derselben "Denomination" oder findet auch eine Zusammenarbeit/Austausch mit anderen Denominationen statt?
Gruss
Solana
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