Gemeinschaft

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solana

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Beiträge: 4164

Re: Gemeinschaft

von solana am 25.06.2015 13:32

Noch eine Ergänzung:
Die von mir zitierte Übersetzung für "παρακαλεω" fand ich, indem ich das Wort in die Google-Suche eingab, denn biblehug ist nur auf englisch  und das ist nicht jedem geläufig.

Im ersten Moment dachte ich, na, der Vers passt ja jetzt gar nicht dazu:

Mt 5,4 Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.

Aber beim weiteren darüber Nachdenken scheint mir, dass der Vers sogar besonders gut dazu passt, denn er zeigt, worum es geht: um Heilung durch Vergebung, damit das Leid aufhören und Trost anfangen kann.
Unbereinigte Sünde macht mindestens genauso krank wie körperliches Leid.
Bei dieser Heilungsgeschichte wird beides kombiniert:

Lk 5, 17 Und es begab sich eines Tages, als er lehrte, dass auch Pharisäer und Schriftgelehrte dasaßen, die gekommen waren aus allen Orten in Galiläa und Judäa und aus Jerusalem. Und die Kraft des Herrn war mit ihm, dass er heilen konnte. 18 Und siehe, einige Männer brachten einen Menschen auf einem Bett; der war gelähmt. Und sie versuchten, ihn hineinzubringen und vor ihn zu legen. 19 Und weil sie wegen der Menge keinen Zugang fanden, ihn hineinzubringen, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn durch die Ziegel hinunter mit dem Bett mitten unter sie vor Jesus. 20 Und als er ihren Glauben sah, sprach er: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben. 21 Und die Schriftgelehrten und Pharisäer fingen an zu überlegen und sprachen: Wer ist der, dass er Gotteslästerungen redet? Wer kann Sünden vergeben als allein Gott? 22 Als aber Jesus ihre Gedanken merkte, antwortete er und sprach zu ihnen: Was denkt ihr in euren Herzen? 23 Was ist leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher? 24 Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben - sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett und geh heim! 25 Und sogleich stand er auf vor ihren Augen und nahm das Bett, auf dem er gelegen hatte, und ging heim und pries Gott. 26 Und sie entsetzten sich alle und priesen Gott und wurden von Furcht erfüllt und sprachen: Wir haben heute seltsame Dinge gesehen.

Wenn wir uns mit den "Splittern" in den Augen der Geschwister beschäftigen, dann sollte das unsere Motivation sein: Leid zu mildern, zur Heilung helfen, trösten ..... 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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solana

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Beiträge: 4164

Re: Gemeinschaft

von solana am 25.06.2015 10:49

"Ermahnen"
Vielleicht sollten wir dazu einen eigenen Thread aufmachen?

Vielleicht hilft aber auch schon ein Blick auf das griechishe Wort, das - soweit ich sehe - im NT an den meisten Stellen dafür verwendet wird:

Übersetzung (alle): zur Hilfe rufen, herbeirufen, zusammenrufen, anrufen, einladen, bitten, antreiben, mahnen, ermahnen, rügen, warnen, verweisen, ermutigen, ermuntern, trösten, gut zureden, Mut zusprechen, bestärken, (jemandem) beistehen, einladen, um Hilfe bitten, zusprechen, (zu etwas) aufrufen, auffordern, zu jemandem sprechen, anreden, jemandem Trost zusprechen, jemanden durch Trost stärken, instruieren, lehren
Beste Übersetzung: getröstet werden.
Infinitiv/Grundform: παρακαλεω
(zitiert aus: http://www.bibel.com/bibel/sprachschluessel/griechisch-1721.html - zu Matthäus 5, 4)
(hier 109 Vorkommen des Wortes: http://biblehub.com/greek/strongs_3870.htm )

"Ermahnen" im biblischen Sinne bedeutet also nicht: "mit dem erhobenen Zeigefinger Fehler aufdecken".
Sondern zugleich "einladen, trösten, Beistand geben" ..... eigentlich das, was der Heilige Geist in uns macht.
In Joh 14, 26 wird genau dieses Wort als Bezeichnung für den Heiligen Geit gebraucht:

Joh 14,26 Aber der Tröster (παρακλητος), der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Daher denke ich, dass es hier in erster Linie darum geht, dem Heiligen Geist in uns Raum zu geben, dass er sein Werk tun kann.
Und andere "einzuladen" ihm ebenfalls Raum zu geben.
So wie Paulus das hier formuliert:

2Kor 5,20 So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!

Wer so handelt, der wird nicht überheblich auftreten oder sich als "ständig bohrender Stachel im Fleisch seiner sündigen Geschwister" aufführen .... 
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.06.2015 11:03.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gemeinschaft

von Burgen am 25.06.2015 10:06

Hallöchen

es ist vielleicht ähnlich mit dem, was in der unsrigen Staatsverfassung steht (gestern gerade gehört...),
das Volk ist der Staat, und wenn er nicht wählen geht, geht der Staat den Bach runter...( meine bescheidene Auslegung des Gehörten)
Will sagen, jeder einzelne trägt Verantwortung und sollte sie nicht aus Bequemlichkeit delegieren.
Auch kann es durchaus schädlich sein, auch innerhalb eines Gemeindeverbandes, die Verantwortung
an die Leiterschaft oder Leiter, abzugeben.
Selbst in einer augenscheinlich einfachen Kaffeerunde trägt jeder Teilnehmer Verantwortung zum Gelingen eben
dieser Kaffeerunde.

Beim Staatsgefüge ist es natürlich nicht so einfach, deshalb mischen, ja versuchen einige, sich per Gesetz oder Streik und Demonstrationen, sich einzumischen. Andere versuchen den Deckel über Enthüllungen draufzuhalten.

Der unsrige Staat und Europa waren die letzten Jahrhunderte immer mit gläubigen Menschen beschenkt worden, sodass zumindest bei uns, dieses in die Verfassung mit aufgenommen wurde.
Aber es gibt auch die Erfahrung, da, wo Gott ausgeklammert wird, oder nur Makulatur ist,
Gott sich zurückzieht. Das kann durchaus auch in einer Gemeinde geschehen.
Er lässt die Menschen dann auf ihrer Art Menschlichkeit sitzen.

Ich denke, wir können Paulus nicht 1zu1 , schwarz auf weiß, einfach so übernehmen, eben dann nicht,
wenn uns etwas am anderen stört, ohne dass wir dieses in Ehrlichkeit mit Gott selbst bearbeitet haben.
Paulus hat das Wort ge - und erlebt. Deshalb hat es Kraft. Deshalb zerstört es nicht.

LG
Burgen 

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Beroeer

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Beiträge: 223

Re: Gemeinschaft

von Beroeer am 25.06.2015 09:43

Johannes 13.35 An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid.«
Das steht erstmal ganz drüber und ist das Wichtigste in einer Gemeinde - es zeigt welches
Klima in einer Gemeinde herrschen sollte.

 

Trotzdem kann es erforderlich werden jemandem mal (selten, nicht ständig) etwas sagen zu müssen.
In dieser Verantwortung steht im Prinzip jeder in der Gemeinde.
Der Unterschied, wenn das die Ältesten machen ist der, dass selbige (in extremen Fällen lt. Bibel)
Konsequenzen anordnen können.

Und weil das sündige Menschen (der/die Raterteiler/in auch) machen, kommt das auch
manchmal zu Problemen. (Die Probleme wären aber sehr wahrscheinlich größer,
wenn man alles seinen Lauf lassen würde.)

In den Sprüchen irgendwo, wird gedankenloses Reden, mit Schwertstichen verglichen,
das zeigt den großen Schaden an, den jemand anrichten kann, wenn er/sie:
- nicht noch einen anderen erfahrenen Christen/Christin hinzuzieht (es sei denn, Matth 18 zu Beginn)
- Dinge ansprechen will, die Privatsache sind
- Oder dies auf eine verletzende Weise tut, und das geht ganz schnell.

Lebenserfahrung und Fingerspitzengefühl sind da nicht gerade hinderlich.

Die besten Karten habe ich als Raterteilender, wenn ich mich bereits als Freund desjenigen
erwiesen habe, dem ich auch mal was sagen muss. Ein echter Freund wird das verkraften,
verstehen und daran wachsen.

LG Beroeer

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Cleopatra
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Beiträge: 5180

Re: Gemeinschaft

von Cleopatra am 25.06.2015 07:47

Guten morgen

Wintergrün schrieb: Und liebe Cleo was ich bemerkenswert finde, bei dem einen Vers siehst du den Kontext, bei dem anderen wird der weg gelassen .. :) ..

Ich wüsste nicht, wo ich das gemacht habe.
Ich habe in beiden Beispielen den Kontext beachtet und sogar genannt. Magst vielleicht nochmal in meinem Beitrag lesen?

Das Argument mit dem Balken und dem Splitter habe ich schon erwartet, bzw ahnte, dass es kommt.
Und es ist ein wichtiges Argument, finde ich.

Denn es zeigt genau die Herzenshaltung, die wir haben sollten.

Es ist wirklich eine Sache, ob wir nur auf andere sehen und quasi Fehler suchen, oder ob wir auf unsere Fehler achten und Gott vielleicht aber mal jemanden etwas aufs Herz legt und zeigt, wie wir einem Bruder oder einer Schwester helfen könnten.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Gemeinschaft

von Wintergruen am 24.06.2015 22:57

hallo nochmal zusammen 

ich kann alle eure Ansichten und Argumente  verstehen und auch so stehen lassen..  weiß jetzt nicht was ich alledem zufügen sollte . Ich habe nur  eine etwas andere Ansicht was Gemeinde angeht und  über Ermahnung,Kritik , Richten, Urteilen,  untereinander . Wir sind alle Sünder und  bedürfen alle  Gnade, egal ob in  einer Gemeinschaft oder außerhalb.  Wer nun meint, auf seinen Nächsten zu schauen und zu ermahnen und kritisieren , der kann das tun.. (ich meine jetzt speziel die Sünden  und nicht ob in einer Gemeinde etwas schief läuft , was tatsächlich ermahnungsbedürftigt und kritikfähig wäre ) 

LG 

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christ90

34, Männlich

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Beiträge: 121

Re: Gemeinschaft

von christ90 am 24.06.2015 21:45

Etwas anders verhält es sich aber wenn Älteste ermahnen. Das macht auch Sinn aus den Versen in der Schrift

Aber wir untereinander,, naja was soll ich sagen... sehe ich es genauso wie ich zuvor schrieb... Deshalb ist das Amt meiner Meinung nach eines Priesters/Ältesten kein leichtes (...)

@Wintergrün: Also m. E. ist in der Gemeinde letztlich jeder für jeden verantwortlich, gibt es keine strikt voneinander abgegrenzten Zuständigkeiten/Befugnisse. Wenn jemandem am anderen etwas auffällt und er das Bedürfnis verspürt ihm dies mitzuteilen, sei es auch in zurechtweisender Absicht, so darf und soll er dies gerne tun. Jeder Christ bedarf zuweilen der Korrektur, auch Älteste sind davon prinzipiell nicht ausgenommen. Auf diese Art wird gesichert, dass der Leib, dessen Glieder ja auf einander angewiesen sind, rein gehalten wird. Dass man dabei auch auf die Heiligung des eigenen Lebens bedacht ist und nicht lieblos kritisiert versteht sich unter Christen von selbst. Hinter jedem aufrichtigem Beurteilen steht der Wunsch, die Wahrheit über eine Sache zu sehen und anzunehmen und dem anderen darin zu helfen. Ohne diese Motivation wird eine vollkommen gerechtfertigte und angebrachte Ermahnung ein liebloses und erbarmungsloses Verurteilen sein, wogegen sich – wie du bereits zitiertest – auch Jesus richtet. (Mt 7,1-5)

Dass nur Älteste (wovon es in der Gemeinde des NT im Übrigen stets mehrere gibt) ermahnen dürfen geht aus der Schrift m. E. nicht hervor. Sowohl Mt 18 als auch 1Thess 5 sind an alle Gläubigen adressiert. Gerade aus Mt 18 geht dies auch klar hervor: Führt die vertrauliche Zurechtweisung nicht zur erhofften Einsicht, soll man es erst der ganzen Gemeinde mitsamt den Ältesten vorbringen. (Auf dass vielleicht immerhin diese noch etwas ausrichten können)

Gruß

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.06.2015 21:46.

nochmalthom...
Gelöschter Benutzer

Sünde(n) - die bindet...

von nochmalthomasnick am 24.06.2015 18:16

Hallo,


danke für deinen ergänzenden wichtigen Hinweis... der hier eine neue wichtige Dimension eröffnet...

Du sprichst von Sünden.... die sich wiederholen....  sich fortsetzen....

und hier können wir als Christen wieder nur unsere Beziehungen untereinander  betrachten....  -- so wie Jesus seinen Jünger ein neu Gebot gab, dass sie sich lieben mögen untereinander, so wie Jesus sie geliebt hat  --- und einem Petrus....der ihn dreimal verleugnet hat.... nicht aufgegeben hatte...

ja sogar dazu auffordert ... unserem Bruder -- unserer Schwester ... 7x 70 mal zu vergeben....also jeden Tag der Woche immer wieder ...mehrmals..ohne Unterlass oder hier aufzurechnen...

so wie Gott uns unsere Sünden auch nicht aufrechnet....sondern wir im Evangelium die Grundlage haben... auch wenn wir in Übertretungen fallen...immer wieder hier die Fußwaschung Jesu und untereinander  --- die Vergebung der täglichen Fehltritte -- in Anspruch nehmen zu dürfen.


vielleicht konnte ich deine Frage ein wenig beantworten...--?


liebe Grüße,

Thomas

Hinweis von Cleo-Account wurde nur gelöscht, da Doppelaccounts nicht erlaubt sind

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.06.2015 08:01.

nochmalthom...
Gelöschter Benutzer

Liebe die zudeckt.... Schuld die man vergibt und Schuld die man bekennt..

von nochmalthomasnick am 24.06.2015 18:08

Hallo Solana,

danke für deine Rückmeldung und deine Fragestellungen bezüglich der Liebe - die Sünden zudeckt  ---- auf der einen Seite --- und auf der anderen Seite unsere Verantwortung, dort, wo wir am anderen schuldig geworden sind...diese Schuld nicht zu vergeben...


Ich denke hier wird es deutlich..... das dort...wo wir den anderen lieben... und wer nicht liebt... der ist entsprechend den Aussagen aus dem 1. Johannesbrief auch nicht Gottes Kind... hat den heiligen Geist nicht... ---  

also dort wo wir den anderen lieben ....als Bruder...als Schwester im Herrn... dort werden wir dort...wo jemand seine Schuld an uns bekennt ... diese wohlwollend zudecken... sie ihm nicht nachtragen... sie ihm vergeben ...

ja mehr noch..... wir bitten auch für unsere Feinde um Vergebung...lieben diejenigen...die uns böses tun.... damit wir darin uns als Kinder des Vaters im Himmel erweisen...

Dort wo wir selbst jemand anderem Schaden zugefügt haben... sollen wir dies dann natürlich ins Licht bringen... hier um Vergebung und Versöhung bemüht sein...... -- mit dem Bruder...mit der Schwester...


liebe Grüße,

Thomas

Hinweis von Cleo-Account wurde nur gelöscht, da Doppelaccounts nicht erlaubt sind

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.06.2015 07:53.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Gemeinschaft

von Wintergruen am 24.06.2015 15:41

hallo zusammen und hallo liebe Cleo 

Was siehst du den Splitter des anderen im Auge und deinen eigenen Balken erkennst/seihst du nicht , spricht der Herr ...

Entfernen müssen wir also zuerst den Balken aus dem eigenen Auge... Der Herr verbietet nicht, zu richten; zu ermahnen usw. nur will er, dass man zuerst den Balken aus dem eigenen Auge entferne, und dann erst die anderen auf die rechte Bahn zu weisen suche. Jeder kennt ja seine eigenen Angelegenheiten besser als die der anderen; jeder sieht das Große früher als das Kleine und liebt sich selbst mehr als seinen Nächsten. Will man also aus wirklicher Fürsorge handeln, so sollten wir zuerst für uns selbst sorgen, weil da die Sünde größer und leichter zu sehen ist. Wenn man sich dagegen selber vernachlässigst, so ist dies ein deutliches Zeichen, dass man seinen Bruder nicht aus Sorge ermahnt/richtet zurechtweist , sondern aus Missgunst und in der Absicht ihn bloß zu stellen


Gehen wir von aus , ich bin eine Ehebrecherin und eine Freundin oder Bekannte aus der Gemeinde tut dies ebenso.. erstens wenn  sie schon in die Gemeinde kommt und es nicht das erste Mal ist, (wobei dann eine  Ermahnung ihrer Lebensweise so oder so grundverkehrt wäre )  gehe ich von aus,das sie die Gebote kennt. Also wird sie selbst wissen,das Ehebrucht vor Gott eine Sünde ist. Wie kann ich ihr , obwohl ich selbst diese Sünde nicht ablegen kann , ihr sagen das was sie tut ist Sünde ? Sie nur auf Sünden aufmerksam machen ist glaube ich nicht das Thema  . Sonst könnte man eine Liste aufschreiben, alles was Sünde ist,, diese in dem Gemeinderaum aufhängen und jeder kann lesen .. So wie die 10 Gebote in der Bibel. Was bezwecke ich also wenn ich die Bekannte auf diese Sünde hiniweise oder gar sie ermahne ? Ist sie vielleicht ahnungslos was Sünde ist ? Sollte ich dann nicht sie vorher bevor ich sie ermahne und kritisiere fragen ob sie die Gebote kennt? 

man kann es drehen und wenden wie man will.. eine Zurechtweisung und gar Ermahnung, ohne erst auf sich selbst geschaut zu haben und  auch die Sünde ein für alle mal von sich abgelegt  hat, ist meines Erachtens nach , fehl am Platz.. denn nochmals: Was ich nicht habe, kann ich auch nicht weitergeben . Das wird fruchtlos bleiben, es ist so als ob ich gegen die Wand gesprochen hätte.   Auf eine nichterkannte Sünde hinweisen unbd erzählen wie es sich hier und da verhält mt der verborgenen Sünde  ist ja noch lange keine Kritik an jemanden und keine Ermahnung.  Das wird dann jemand auf sein eigenes Tun und Handeln , selbst zu projizieren zu wissen .. 

ps: Etwas anders verhält es sich aber wenn Älteste ermahnen. Das macht auch Sinn aus den Versen in der Schrift .. Und liebe Cleo  was ich bemerkenswert finde, bei dem einen Vers siehst du den Kontext, bei dem anderen wird der weg gelassen .. :) .. 

nochmal ein kleiner Nachtrag: Wenn man eine nähere Freundin oder Bekannte/n hat mit dem man öfters zu tun hat,  diese/r welche7r ungläubig ist und die Gebote nicht ernst nimmt, so kann man schon in Liebe auf die Liebe Christi hinweisen .. Aber auf Fehler anderer immer schauen , ob es aus  vermeintlich gut gemeinter Liebe  oder sonst etwas  geschiet, um immer und immer wieder darauf hin zuweisen und zu  emrahnen ,  so  sehe ich darin keinen Nährwert in der Sache .

In Liebe einander   bestärken, hingegen schon   und um nicht vom Thema abzuweichen,, ist eben dafür die Gemeinschaft sehr wichtig und notwendig.. Denn durch die predigt  durch die Sakramente die lebenspendeter Geist sind  und  die Liebe untereinander   , indem man sich gegensetig bestärkt und einander sich christlich austauscht, sind  enorm wichtig für das christliche Glaubensleben .. 

LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.06.2015 17:15.
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