Gott suchen - Jesus finden - solange er zu finden ist

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Gott suchen - Jesus finden - solange er zu finden ist

von Burgen am 21.06.2020 23:58



Hallöchen, 

wir kennen vielleicht das Bibelwort?: Sucht mich, solange ich zu finden bin. 

1. Das heißt, drückt aus: Es gibt ein "zu spät". 
Jetzt, jetzt ist die Zeit - nicht in der Ewigkeit - oder wie manche sagen: 
Nach mir die Sintflut! Es ist alles aus, es gibt kein Leben nach dem Tod. 

2. Was hat solch ein Einstellung für Folgen? 
Hat solche Einstellung Folgen? 
Es gibt viele Menschen, vielleicht sogar betrifft es die meisten der 8 Milliarden Menschen?,
für die das Erdenleben mit dem Tode abgeschlossen erscheint. 

3. Ist das so? 
Glauben sie im tiefsten Grund, dass das Leben auf Erden evtl. bis 80 oder 100 Jahre auf Erden 
alles ist ? 
Und setzen diese Menschen, die glauben, dass es kein "später" und "nachher" geben wird, 
ihre ganze Energie und all ihre Lebensziele in dieses Erdenleben? 

4. Wie kann so ein Leben aussehen? 
Arbeit, Mühe, Fleiß, Reichtum, Armut, Kriegssoldat, Suchtleben, 
==> haschen nach Wind?, wie im Buch Prediger zu lesen ist? 

5. Glücklich zu sein, zufrieden sein, Geborgenheit in Vereinen und Familie finden - 
darin aufgehen. ? 

6. Was also ist der Sinn dessen, dass ich gezeugt und geboren wurde? 

7. Welch eine Vorstellung habe ich haben wir von Gott? 
8. Jesus und das Kreuz 
9 Abba - Vater unser ! 

7-8 darin liegt verborgen oder auch offensichtlich die Antwort ? !
Wie kann aus solch einem Satz Kraft und Sinn zum Leben werden? 


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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gott suchen - Jesus finden - solange er zu finden ist

von Burgen am 22.06.2020 08:30



Interessant ist doch, dass Gott es ist, der uns findet und uns finden lässt. 

Und wenn ich mir die ganzen Massengräber in den Ländern und die neuen Gräber in unserem Land 
vorstelle, die jetzt in den letzten Monaten gestorben sind ..., wird mir ganz schwummerig. 

Es ist doch recht bedrückend, kann man doch davon ausgehen, dass ganz wenige,  
zumindest vorher, bevor sie krank und dahingerafft wurden, Jesus kennenlernen durften. 

Ein kleiner Trost mag vielleicht darin liegen, dass uU ein klitzekleiner Anteil der Menschen sozusagen 
in allerletzte Sekunde, eine Begegnung mit Jesus haben konnte. 
Jedoch was ist 1 Sekunde gegen 70 oder mehr Jahre? 


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nusskeks

54, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 354

Re: Gott suchen - Jesus finden - solange er zu finden ist

von nusskeks am 22.06.2020 09:38

Ja, das ist bedrückend, nicht erst seit Corona. Es macht die Dringlichkeit deutlich, die uns als Botschafter Jesu aufgetragen ist. Bittet, dass Arbeiter in die Ernte gesandt werden! (Math. 9,37+38). Zum Glück sind es seit Jesu Zeiten viel mehr Arbeiter geworden. Aber wir brauchen noch mehr. 

One of Israel

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gott suchen - Jesus finden - solange er zu finden ist

von geli am 22.06.2020 10:53

Burgen: 5. Glücklich zu sein, zufrieden sein, Geborgenheit in Vereinen und Familie finden -

Ja, "zufrieden sein" - Geborgenheit finden - für Christen heißt das, das bei Gott zu finden.

Kürzlich habe ich eine Predigt gehört, da erzählte der Prediger, dass er gefragt wurde, ob er zufrieden sei. Er meinte dann: "Zufrieden... einerseits ja, aber andererseits: Wie kann ich zufrieden sein, wenn noch so viele Menschen nicht gerettet sind?"

Mir hat er damit sehr aus dem Herzen gesprochen, denn auch ich merke, dass ich nicht "zufrieden" bin, solange noch so viele Menschen in meinem Umfeld, darunter auch meine Kinder, nicht gerettet sind.

Allerdings merke ich, dass ich damit sehr alleine stehe, auch in der Gemeinde. Wenn ich mit Leuten ins Gespräch komme, und das so sage, nämlich dass es mich traurig macht, dass es noch so viele Verlorene gibt, und auch über meine Kinder spreche, dann bekomme ich immer wieder den Satz zu hören: "Du mußt loslassen, du mußt es in Gottes Hände legen." Meist wird das dann in einem vorwurfsvollen, belehrenden Tonfall gesagt.

Nicht "zufrieden" zu sein, traurig zu sein - das hat im Denken vieler Christen keinen Platz

Natürlich stimmt es - wir können diese Dinge nur in Gottes Hände legen und ihm vertrauen.

Wir haben eine WhatsApp-Gruppe, und ich sehe, was normalerweise gepostet wird: Erbauliche Musik, erbauliche Texte, Frauenveranstaltungen, die der Seele wohltun und solche Dinge. Damit sind sehr viele Christen völlig zufrieden und glücklich.

Ich persönlich fühle mich dabei meist wie ein "Außenseiter", ich habe eher das Gefühl, es ist so ein "Augen zu" und sich was Schönes und Auferbauendes anhören oder ansehen, um schöne Gefühle in der Seele zu erzeugen.

Aber mich macht das nicht "zufrieden". Ich mache mich da eher "eins" mit Paulus, wenn er spricht: "... dass ich große Traurigkeit und Schmerzen ohne Unterlass in meinem Herzen habe...für meine Brüder, die meine Stammverwandten sind nach dem Fleisch." - Rö. 9,2

Und ich denke auch an Jesus, der über Jerusalem weinte, weil sie ihn abgelehnt hatten. - Luk. 19,41.

Also auch Paulus und sogar Jesus selbst haben sich nicht mit "Erbaulichem für die Seele" zufriedengegeben!

Ja, ich wünsche mir, dass noch viele Menschen sich von Gott finden lassen, allerdings sehe ich nicht viel "Erfolg" mit meinen Bemühungen, die Menschen laufen in ihren jeweiligen "Hamsterrädern" und merken gar nicht, dass sie an dem, was wirklich zählt, vorbeirennen. Zumindest hier in unserem Land - die Offenheit, die am Anfang der Corona-Krise vorgeherrscht hat, ist nach meinem Empfinden wieder vorbei.

Vielleicht ist das in anderen Ländern anders - jedenfalls lese ich immer wieder von vielen Bekehrungen, gerade in muslimischen Ländern.

Viele Christen rechnen ja in Deutschland mit einer großen Erweckung - ich persönlich habe aber meine Zweifel an diesen Prophetien, die es ja schon seit mindestens 20 Jahren gibt. 

Wie geht ihr denn mit solchen Aussagen - also einer großen Erweckung - um? Habt ihr davon gehört, und habt ihr Glauben daran?




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ignaz
Gelöschter Benutzer

Re: Gott suchen - Jesus finden - solange er zu finden ist

von ignaz am 22.06.2020 13:03

Also - keine Fröhlichkeit für uns Christenmenschen? Trauermine für all die, denen ihre Mitmenschen am Herzen liegen? Zeigen wir damit erst, dass wir es mit dem Glauben ernst meinen?

Der gleiche Paulus, der von "Traurigkeit und Schmerzen ohne Unterlass" schreibt, schreibt auch die Worte:  Phil. 4,4 Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch! 5 Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe! 6 Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.

Also - dann: Ist er nun traurig und voller Schmerz ohne Unterlass - oder ist er froh?

Ich kenne keine Christen, die hier in Deutschland von einer Erweckeung sprechen. Was ich sehe ist, dass sich die Worte Jesu erfüllen, die Pulus in 2. Thess. 2,3 schreibt:  Lasst euch von niemand in irgendeiner Weise verführen! Denn es muss unbedingt zuerst der Abfallall kommen und der Mensch der Sünde geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens, 4 der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt.

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pray

61, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 995

Re: Gott suchen - Jesus finden - solange er zu finden ist

von pray am 22.06.2020 18:44

Lieber Ignaz, liebe Geli,

 

ich muss sagen, ich kann Geli so gut verstehen! Auch dich Ignaz, denn wir können uns wie Könige freuen, dass wir Gott zum Vater und das Ewige Leben sicher haben. Wir können uns über ein Leben mit Jesus freuen, das Sinn ergibt, für Ihn und mit Ihm zu leben. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir, als Kinder Gottes das Vorrecht haben, Fürbitte für Menschen zu tun und gehört bzw. erhört zu werden.

Aber mich macht es betroffen, wie Menschen einfach so an Gott vorbeigehen. Mich macht es total betroffen, wenn gute Straßenevangelisten ins vollkommen Leere reden - die Leute schlichtweg achtlos vorbeigehen. Ich denke dann daran, wie Gott sich fühlen muss - weggeschoben, ungewollt, nicht zu achten! Die andere Seite dieser "Medallie" ist, dass die Leute zur Freude des Teufels verloren bleiben und es nicht mal registrieren. Besonders liegt mir natürlich Familie und Freunde, Kollegen am Herzen, die ich kenne - außer denen, die ich nur kurz sehe oder gar nicht kenne.

In meine Freude über Gott hinein sprach ich diese Woche mit einer Frau, die echt ein gutes Herz zu haben schien, aber todkrank ist. In Hinblick auf diese Krankheit sagte sie scheinbar scherzhaft: "Ja, die Hölle kann sich schon mal wappnen, ich komme bald!" Das hat mir so ins Herz geschnitten!!! - und ich habe mit ihr über Gott gesprochen. Das Ergebnis hiervon war, dass sie mir erzählte, dass sie betet und an Gott glaubt. Sie hat mit ihm sogar schon einiges erlebt, aber nie die Bibel gelesen und Jesus als der Weg zu Gott, das wusste sie auch nicht genau. Wenn ich dann von der Frohen Botschaft erzähle, dann "bebt" fast mein Herz dabei, ob ich das hoffentlich mit den richtigen Worten richtig erklärbar machen kann und ob sie gleich die angebotene Bibel nehmen wird, oder nicht. In diesen Momenten ist die Freude dann von einer großen Sorge überschattet, wie es um das Seelenheil des Menschen stehen wird, der mir gerade gegenüber steht. Kannst du das nachempfinden, lieber Ignaz?

Sonst sehe ich es etwas wie Geli, dass wir in den christlichen Gemeinden einen Notstand haben. Wir sollen doch Licht für die Welt sein, aber manchmal denke ich: Man bescheint sich in den Gemeinden allenfalls ein bisschen untereinander selbst - und wer ist da, der sich noch um die Verlorenen sorgt? Wo sind die Arbeiter, die mit in die Ernte gehen für Gott Menschen einzuladen?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.06.2020 18:46.

Sternenreit...
Gelöschter Benutzer

Re: Gott suchen - Jesus finden - solange er zu finden ist

von Sternenreiterin2020 am 22.06.2020 20:54

 "dass wir in den christlichen Gemeinden einen Notstand haben. Wir sollen doch Licht für die Welt sein, aber manchmal denke ich: Man bescheint sich in den Gemeinden allenfalls ein bisschen untereinander selbst - und wer ist da, der sich noch um die Verlorenen sorgt? Wo sind die Arbeiter, die mit in die Ernte gehen für Gott Menschen einzuladen?"

Mal ganz ehrlich: Wieviele Gemeinden siehst Du denn? Wieviele kennst Du?

Habe mal in Dein Profil geschaut, Du bist zu weit weg.
Sonst hätte ich Dich per PN in eine bei uns nahe liegende Gemeinde eingeladen, jedenfalls sobald die Coronabedingte Ruhepause vorbei ist.
Denn es gibt Gemeinden, wo man sich nicht nur "allenfalls ein bisschen untereinander selbst bescheint", sondern missionarische Tätigkeit groß geschrieben wird. Missionare unterstütz werden, aber auch vor Ort viel getan wird um die Menschen zu erreichen, und um sie als Gläubige in die Gemeinde zu sammeln.

Bete und lasse Dir von Gott zeigen, ob ER da eine bestimmte Gemeinde für Dich hat in Deiner Nähe, zu der Du wechseln kannst.
Aber nach Deinen Worten bist Du ja persönlich dabei, anderen vom unseren Herrn Jesus zu erzählen!
Wie wunderbar das doch ist, das Ergebnis darfst Du getrost IHM anvertrauen und anbefehlen. ER kann aus wenig viel machen, ER kann aus einem einzigen Satz oder ein Bibelzitat einen geretteten Menschen "machen".

Und es gibt sie auch ansonsten, die Gläubigen die sich um die Verlorenen "sorgen".
Innerhalb einer Gemeinde, einzeln durch Kalender oder Evangelien verteilen oder "einfach" durch 
den Dienst des Gebetes.

liebe Grüße



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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gott suchen - Jesus finden - solange er zu finden ist

von geli am 22.06.2020 21:39

ignaz: Also - keine Fröhlichkeit für uns Christenmenschen? Trauermine für all die, denen ihre Mitmenschen am Herzen liegen? Zeigen wir damit erst, dass wir es mit dem Glauben ernst meinen?

Wo habe ich denn geschrieben, dass wir als Christen nicht froh sein dürfen und dass wir ständig eine Trauermiene haben müßten? Ich denke, da hast Du meinen Beitrag nicht richtig verstanden.

Es geht mir nicht darum, dass man nur mit Trauermiene herumläuft. Das wäre einseitig. Einseitig ist aber auch, wenn man sich nur ständig "Selbst untereinander bescheint", wie pray es ausgedrückt hat.

pray: Aber mich macht es betroffen, wie Menschen einfach so an Gott vorbeigehen. Mich macht es total betroffen, wenn gute Straßenevangelisten ins vollkommen Leere reden - die Leute schlichtweg achtlos vorbeigehen.

Ja, so geht es mir auch - mich macht das totale Desinteresse von vielen Menschen betroffen.

ignaz: Denn es muss unbedingt zuerst der Abfallall kommen

Ja, das steht mir auch vor Augen.
Ich habe schon oft Leute, die an die große Erweckung glauben, gebeten, mir das doch einmal in der Bibel zu zeigen. Allerdings hat mir darauf keiner eine konkrete Antwort gegeben. Nur einmal bekam ich zu hören: "Also wenn ich nicht an diese Erweckung glauben würde, dann müßte ich ja in totale Traurigkeit versinken". Und der Ehemann der Frau, die das sagte, meinte dazu noch: "Also, Angela, wenn du das nicht glaubst, dann kann keine Erweckung kommen".

Ich persönlich glaube, dass wir uns schon mitten im Abfall befinden - jedenfalls, was unser Land betrifft.
Aber ich hoffe und bete, dass sich zumindest noch einige von Gott finden lassen.

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ignaz
Gelöschter Benutzer

Re: Gott suchen - Jesus finden - solange er zu finden ist

von ignaz am 23.06.2020 12:36

Wo habe ich denn geschrieben, dass wir als Christen nicht froh sein dürfen und dass wir ständig eine Trauermiene haben müßten?

Nun - Dein Satz: "Nicht "zufrieden" zu sein, traurig zu sein - das hat im Denken vieler Christen keinen Platz" scheint mir auszusagen, Trauer und Unzufriedenheit müssen im Leben eines Christen Platz finden. Wenn ich Dir da missverstanden habe, tut es mir Leid.

Ja, es ist zuweilen schon bedrückend, wenn man auch in der eigenen Verwandtschaft Menschen wiß, die von Jesus nichts wissen sollen. Wir müssen daran denken, dass Gott das Regiment führt und wir nicht den Auftrag haben, die Welt zu verbessern. Daran, da bin ich sicher, könnte man schnell verzweifeln. Wir müssen natürlich klar und nüchtern den Weltenzustand (und den eigenen) erkennen. Doch wer sich in Gottes Hand geborgen weiß, hat allen Grund froh und zuversichtlich zu sein.

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gott suchen - Jesus finden - solange er zu finden ist

von geli am 23.06.2020 18:33

ignaz: Nun - Dein Satz: "Nicht "zufrieden" zu sein, traurig zu sein - das hat im Denken vieler Christen keinen Platz" scheint mir auszusagen, Trauer und Unzufriedenheit müssen im Leben eines Christen Platz finden. Wenn ich Dir da missverstanden habe, tut es mir Leid.

Ja, vielleicht habe ich mich da mißverständlich ausgedrückt.
Mir ging es um die Ausgewogenheit zwischen Freude und Traurigkeit, nämlich dass beides seinen Platz im Leben eines Christen hat.

Meine Erfahrungen waren leider oft so, dass man einseitig die Freude und das Erbauliche gesucht hat, während man keinen Blick mehr hatte für die Menschen, die verloren sind.
So nach dem Motto: "Wir loben Gott, wir singen, klatschen und tanzen und freuen uns vor Gott" - aber man verliert vor lauter "Jesus feiern" den Blick für die Menschen, die noch draußen sind.

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