Gottes Führung verstehen Ps. 32,9

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Cleopatra
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Re: Gottes Führung verstehen Ps. 32,9

von Cleopatra am 18.04.2020 14:47

Burgen schrieb: Ich weiß nicht, liebe Cleo ob du verstehst?

 
 
Liebe Burgen, das, was du in deinem Beitrag geschrieben hast, kann ich voll und ganz unterstreichen.
 
Das sehe ich absolut auch so und auf keinen Fall sollten Missverständnisse oder so im Wege stehen ,wie du es selbst schreibst (und zB hier im Forum erleben wir es ja auch immerwieder mal) werden manchmal andere Signale gesendet als verstanden.
 
Dein Hinweis war daher ganz wichtig und gut, diese Gedanken waren bereits bei mir schon genauso passiert und haben auch mit in den Überlegungen mitgespielt.
 
Missverständnisse und so sind allerdings jetzt in meinem Fall nicht der einzige Grund für ein gefühltes Nein.
 
Auch was du mit früheren Erlebnissen schreibst, kommt mri absolut bekannt vor.
Erst kürzlich habe ich im Gebet mit (darf ich sagen, mit wemm?) zwei ganz lieben Schwestern dieses Thema "bearbeitet" und den Geist der Ablehnung, den ich schon set jüngster Zeit habe, abgelegt.
 
Dies hat schon zu enormer Veränderung meinerseits geführt, die Überlegung nach der Führung Gottes ist aber immernoch present.
 
Danke, dass du es aber genauso geschrieben hast, denn irgendwie zeigt mir dein Beitrag, wie wichtig es dir ist, nciht einfach nur nette Dinge zu schreiben, sondern wirklich zu helfen und die Wahrheit (in einer wirklich sehr liebevollen Art und Weise) auszusprechen.
 
Liebe geli, auch dir vielen Dank für deine richtigen und wahren Gedanken.
 
geli schrieb: Denkst Du, des ist möglich, in einem Gespräch die Verletzungen konkret anzusprechen?
 
 
Ja, beides ist bereits geschehen. Zuerst war es sehr positiv, danach noch schlimmer ;-D
 
geli schrieb: Manchmal hilft dann nur noch vergeben und Abstand zu bestimmten Leuten halten. So traurig wie das auch ist - aber manchmal geht es nicht anders.
Ja, und das ist eben auch die Frage... It Abstand notwendig oder nicht? Denn den Dienst liebe ich ansonsten doch sooooo sehr und ich habe geheult, als der Gedanke aufkam, diesen Dienst von mir aus zu beenden. Denn es wäre ja aus verletztem Stolz/Ego und negativen Gefühlen.
 
Aus einem solchen Grund würde Gott doch sicher nicht sagen, dass ich den Dienst beenden soll, oder...?
 
Ich bin schließlich selbst noch im Lernprozess, Dinge tatsächlich nur Gott abzugeben und ausschließlich für ihn zu tun.
 
 
Ich glaube nicht, dass Gott es will, dass wir immer nur "schlucken" und "vergeben" - und uns immer neu verletzen lassen. So ein Bild von "Vergebung" - das haben leider viele Christen.
 
Ja, dieses Bild ist sehr sehr schlecht, das hatte ich damals auch.
Selbst einer Stalkerin "musste" ich immer wieder auf diese Art und Weise vergeben. Sie hatte selbst eingefordert, wenn sie "Entschuldigung" sagte, dass ich ihr vergebe und so der Kontakt weiter bestehen bleiben sollte.
Oooh, wie habe ich damals gelitten, aber auch irgendwann gelernt, dass "Vergeben" nicht "Vergessen" oder "Sich selbst der gefahr aussetzen" bedeutet.
In solchen Fällen ist es manchmal aus Selbstschutz ganz wichtig, "Nein" zu sagen, troztdem aber von Herzen her zu vergeben.
 
Diese "Einforderung" einer solchen Vergebung finde ich schlimm und ich denke, dass damit so manches kaputt geht.
 
Aber das hat ist jetzt in meinem Fall hier nicht so der Fall, auf keinen Fall, also, nicht, dass hier jetzt ein falsches Bild entsteht, als würde ich total böse behandelt werdn und deshalb meinen Dienst beenden.
 
 
pray schrieb: Liebe Cleo, vielleicht gibt es diese Anweisung ja auch für deinen Dienst?, wie man den manchen sollte???

 
Liebe pray, ja, das ist ja eben die gute Frage.
Also, wenn wir jetzt mein Problem  betrachten- es findet definitiv keine Lästerung statt, keine Änderung der Lehre, auf garkeinen Fall etwas in der Richtung.
Da bin ich sogar froh, dass Paulus da kurzen Prozess gemacht hat und durchgegriffen hat, schließlich macht sowas alles einfach nur kaputt und es geht bei veränderter Lehre im schlimmsten Fall sogar um die Seele einzelnder Menschen!
 
 
Liebe Grüße Cleo
 

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geli
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Re: Gottes Führung verstehen Ps. 32,9

von geli am 22.04.2020 12:19

Cleo: Aber das hat ist jetzt in meinem Fall hier nicht so der Fall, auf keinen Fall, also, nicht, dass hier jetzt ein falsches Bild entsteht, als würde ich total böse behandelt werdn und deshalb meinen Dienst beenden.

Nein, keine Sorge - dieses Bild ist bei mir zumindest nicht entstanden! 

Liebe Cleo, hast Du denn für Dich Frieden gefunden über Dein weiteres Vorgehen?

Denn den Dienst liebe ich ansonsten doch sooooo sehr und ich habe geheult, als der Gedanke aufkam, diesen Dienst von mir aus zu beenden. Denn es wäre ja aus verletztem Stolz/Ego und negativen Gefühlen.

Ob es nun wirklich "verletzter Stolz/Ego ist - da wäre ich mir nicht so sicher.

Denn wenn man in einer Sache dauerhaft unglücklich ist, und man für die Probleme überhaupt keine Lösung finden kann, gibt es manchmal gar keine andere Wahl, als "auszusteigen".

Vor vielen Jahren hatte ich einmal eine ähnliche Situation - da hatte ich in meiner damaligen Gemeinde einen "JugendTreff" eingerichtet. Es wir immer samstags von 16 - 20 Uhr offen. Es kamen sämtliche Kinder und Jugendliche aus der Nachbarschaft, und auch aus weiter entfernten Ortsteilen zu uns. Teilweise kamen sie dann auch sonntags zu mir in den Gottesdienst, wenn ich mit dem Kinderdienst dran war.

In der Gemeinde wurde viel gebetet für die Nachbarn usw. - eigentlich war das, jedenfalls in meinen Augen - eine echte Gebetserhörung. Durch die Kinder hatte ich auch sehr gute Kontakte zu den Eltern, und so wie bei Dir, hing mein "Herzblut" an diesem Dienst.

Allerdings wollte/konnte ich das Ganze nicht mehr alleine tragen - mein damaliger Ehemann hatte anfangs mitgemacht, hat sich aber im Laufe der Zeit immer mehr "rar" gemacht und fand es wichtiger, sich mit seinem Auto oder einer anderen Arbeit zu beschäftigen, so dass ich meistens alleine war.
Es kamen sehr viele Kinder, die sich dann  in mehreren Räumen zum Dart-spielen, Kicker-spielen, Tischtennis, Spiele machen usw. verteilten, und auch ein Imbiß gab es in der Küche. So war ich meistens in der Küche vertreten und konnte mich nicht wirklich um die Kinder in den anderen Räumen kümmern.
Denn wichtig waren ja die Gespräche, die beim Spielen entstanden, und das war unter diesen Umständen nur bedingt möglich.

Allerdings: Als ich bei meiner Gemeinde um Mithilfe bat, hatte man keinerlei Interesse... Einer sagte damals: "Es kommen ja sowieso nicht alle zum Glauben... außerdem wollen wir zuerst gucken, wie es mit eurer Ehe weitergeht."   

Ja, so mußte ich "meinen" JugendTreff aufgeben. Vorher hatten die Kinder noch Unterschriften für den Treff gesammelt, aber das beeindruckte die Leitung der Gemeinde leider auch nicht.

Damals habe ich auch geweint, als ich am letzten Samstag die Kinder verabschiedete. 

Ich finde, es war eine ähnliche Situation wie bei Dir: Ich habe diesen Dienst, bzw. die Kinder geliebt, es gab Verletzungen durch die Gemeindeleitung und teilweise auch durch andere Mitglieder, und am Ende mußte ich aufhören, weil meine Absichten  (nämlich da zu sein für Gespräche mit den Kindern) nicht erfüllt werden konnten.

Dieser "JugendTreff" war mein "Isaak", den ich "opfern" mußte - so empfand ich es damals. Ich fühlte mich ein bisschen wie Hagar in der Wüste, als ihr das Wasser ausging und sie ihren Sohn Ismael zum Sterben unter einen Busch legte. Lange hoffte ich, dass Gott mir, wie damals Hagar, die "Augen öffnen" würde und ich einen "Wasserbrunnen" sehen könnte. Aber leider war das nicht der Fall - mein "Ismael" ist gestorben 

Es hat damals lange gedauert, bis ich Frieden gefunden hatte über das Verhalten der Gemeinde, und bis ich die Kinder ganz zurück in Gottes Hand legen konnte. Begreifen kann ich es allerdings bis heute nicht...


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Cleopatra
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Re: Gottes Führung verstehen Ps. 32,9

von Cleopatra am 02.05.2020 14:30

Liebe geli,
 
vielen Dank für deine Nachfrage, ich habe deinen Beitrag direkt danach auch gelesen, aber irgendwie bin ich noch hin und hergerissen.
 
Dein persönlicher "Isaak", wow, das tut mir total leid und ich kann total gut nachvollziehen, wie schwer es dir gefallen ist und wie sehr du darunter gelitten hast.
 
Wie es bei mir ist, ich bin immernoch so unsicher, muss ich sagen.
 
Durch Abstand hatte ich das Gefühl, dass es besser wird, außerdem sage ich mir immer "es geht nicht um mich, es geht darum, dass bestimmmte Dinge getan werden."
Als ich aber letztes Wochenende nochmal damit genauer konfrontiert wurde, habe ich gemerkt, wie Verletzung und ungute gefühle wieder hoch kamen.
Und das ist sooo schwer irgendwie...
 
Hmmm....
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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geli
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Re: Gottes Führung verstehen Ps. 32,9

von geli am 02.05.2020 18:39

Cleo: Und das ist sooo schwer irgendwie...

Ja, das glaube ich!

Sind das nun immer wieder neue Verletzungen, die während des Dienstes entstehen, oder "knabberst" Du dann wieder mit den alten Sachen - weil ja auch das Gespräch zuerst gut war und es dann aber schlimmer wurde?

Auf jeden Fall wünsche ich Dir, dass Gott Dir Klarheit schenkt! Wobei das ja auch manchmal eine Weile dauern kann und man nicht sofort Klarheit bekommt. Bei meinem "Isaak" hat es auch viele Monate gedauert...

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Cleopatra
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Re: Gottes Führung verstehen Ps. 32,9

von Cleopatra am 02.05.2020 18:56

Hm, es waren wieder alte Verletzungen, an denen ich zu kanbbern hatte und quasi Einstellungen, die ich nicht teile.
 
Danke für dein Mittragen, liebe geli, ich wünsche mir schon, dass ich bald Klarheit bekomme, weil es schon ziemlich anstrengend ist... ;-D
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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