Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?
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Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?
von chestnut am 02.07.2019 09:10Danke für das Zusammentragen, Burgen.
Das mit der Übermüdung aufgrund intersiver Reizaufnahme und -Verarbeitung gbt es nicht nur bei Hypersensibilität, sondern auch für andere, teils "überschneidender" Krankheiten (Krankheiten ist nicht das richtige Wort, ich weiss nur grad kein besserer Ausdruck), so zum Beispiel auch bei AD(H) und Asperger Sydrom und vielleicht auch noch bei anderen.
Dass Hypersensibilität schon in den 70er Jahren ein Thema war, wusste ich auch nicht.
Dies war vermutlich so in Fachkreisen, in der Bevölkerung und in den Schulen war es damit jedenfalls kein Thema.
Liebe Grüsse
Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?
von Cleopatra am 02.07.2019 12:50Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?
von Burgen am 02.07.2019 14:36Liebe Cleo, was meinst du ‚mit organische‘ Veränderungen? Das Gehirn?
Neuronen sind wie ein Nervengeflecht, vergleichbar mit einer dichten Krone. Meist sieht man dann nur die Blätter und nicht die Verzweigungen der Äste. Das habe ich schon in Büchern von Wissenschaftlern gesehen, die sich mit dem Gehirn befassen. Es erforschen.
Von dort stammt auch die Aussage, wenn ein Mensch stereotyp die gleichen Gedankenmuster nutzt, hat, dann ‚verarmt‘ eine sogenannte dicht bewachsene Krone und es entstehen soetwas wie Autobahnen anstatt verzeigte Zweige.
Normalerweise ist so ein verzweigtes Dach mit jedem neuen Lern-und Gedankenschritt oder -Muster veränderbar.
Je einseitiger jedoch die Gedanken sind, desto starrer werden sie auch. Eben wie eine Autobahn.
Beispiel:
Ein Mensch denkt nur das was er immer so denkt am Tag. Und er empfindet bald sein Leben als langweilig und wird dem überdrüssig.
Dann bekommt dieser Mensch Gelegenheit einen kleinen, aber wichtigen Job zu tun. Er ist schon Rentner. Mit dieser Jobtätigkeit hilft er nun dem Betreiber der Arbeit und gleichfalls sich selbst. Denn nun ist er in seinem Denken, seinem Überlegen und den Tag neu strukturieren, ziemlich ausgefüllt. Er blüht auf, istzufrieden und das Gehirn bekommt genügend Input um nicht einrosten zu können. Das Schmankerl vielleicht ist dabei, dass der Mensch sogar Gelegenheit bekommt ganz neuen Umgang mit fremden Menschen zu pflegen. Ein Gewinn für alle Beteiligten.
Lg
Burgen
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?
von Burgen am 03.07.2019 12:27Hallo Chestnut
>>dass Hypersensibilität schon seit den 70igern Jahren besteht, ...<<
vermutlich ‚gab es das‘ immer schon. Besonders in Großfamilien gehört es sicherlich zum Alltag.
Der Redner sagte, dass (jetzt weiß ich nicht mehr genau) etwa 1-10 % der Bevölkerung betroffen sind.
Männer und Frauen fast gleichermaßen. Die Männer tun sich heutigentags nur schwerer damit anzuerkennen,
dass sie nicht krank oder verweichlicht sind, eben einfach „nur“ hypersensibel.
Ich denke mir, dass die damaligen Psychiater, Psychologen, Philosophen usw. eben dieses „Phänomen“ als Krankheit,
schwere psychische Krankheit, einstuften und unbedingt behandlungsbedürftig sahen.
Diese Menschen wurden und werden auch zur „Seelsorge“ geschickt, vermittelt.
Und die betreffende Person, psychisch problematische Person, weiß dann gar nichts mit dem vermeintlichen Seelsorgegespräch
recht was anzufangen. Vielleicht bedankt er sich und geht dann wieder.
Heute, nach fast 50 Jahren später (beinahe 2 Generationen später) weiß man halt mehr.
Das heißt aber nicht, dass die Psychiatrie ihre vermeintlich anvertrauten Menschen nun so einfach gehen lässt ...
Gruß
Burgen
Re: Hypersensibel - gut damit leben lernen - wie zeigt sich dies?
von chestnut am 03.07.2019 21:40Vielleicht hat man es früher - wie so vieles - einfach anders genannt, vielleicht Überempfindlichkeit oder was auch immer.