Lukas 19, 11-27: Talente

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Cleopatra
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Beiträge: 5312

Lukas 19, 11-27: Talente

von Cleopatra am 18.12.2014 14:07

Gleichnis von den anvertrauten Pfunden

11 Während sie aber dies hörten, fügte er noch ein Gleichnis hinzu, weil er nahe bei Jerusalem war, und sie meinten, dass das Reich Gottes sogleich erscheinen sollte.
12 Er sprach nun: Ein hochgeborener Mann zog in ein fernes Land, um ein Reich4 für sich zu empfangen und wiederzukommen.
13 Er berief aber zehn seiner Knechte und gab ihnen zehn Pfunde und sprach zu ihnen: Handelt damit, bis ich wiederkomme!
14 Seine Bürger aber hassten ihn und schickten eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser über uns König sei!
15 Und es geschah, als er zurückkam, nachdem er das Reich empfangen hatte, da sagte er, man solle diese Knechte, denen er das Geld gegeben hatte, zu ihm rufen, damit er erfahre, was ein jeder erhandelt habe.
16 Der erste aber kam herbei und sagte: Herr, dein Pfund hat zehn Pfunde hinzugewonnen.
17 Und er sprach zu ihm: Recht so, du guter Knecht! Weil du im Geringsten treu warst, sollst du Vollmacht über zehn Städte haben.
18 Und der zweite kam und sagte: Herr, dein Pfund hat fünf Pfunde eingetragen.
19 Er sprach aber auch zu diesem: Und du, sei über fünf Städte!
20 Und der andere kam und sagte: Herr, siehe, hier ist dein Pfund, das ich in einem Schweißtuch verwahrt hielt;
21 denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mann bist; du nimmst, was du nicht hingelegt, und du erntest, was du nicht gesät hast.
22 Er spricht zu ihm: Aus deinem Mund werde ich dich richten, du böser Knecht! Du wusstest, dass ich ein strenger Mann bin, der ich nehme, was ich nicht hingelegt, und ernte, was ich nicht gesät habe?
23 Und warum hast du mein Geld nicht auf eine Bank gegeben, und wenn ich kam, hätte ich es mit Zinsen eingefordert?
24 Und er sprach zu den Dabeistehenden: Nehmt das Pfund von ihm und gebt es dem, der die zehn Pfunde hat!
25 Und sie sprachen zu ihm: Herr, er hat ja schon zehn Pfunde!
26 Ich sage euch: Jedem, der da hat, wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, weggenommen werden.
27 Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie König würde, bringt her und erschlagt sie vor mir!

Da dieser Text vieles enthällt habe ich mal den Teil gelb markiert, um den es mir vor allem geht.
Dieses Gleichnis beschäftigt mich zur Zeit.

- welche Talente hat Gott dir anvertraut?
- welchem Knecht gleichst du? Was tust du mit diesen dir anvertrauten Talenten?

Fragen, die hier natürlich nicht öffentlich beantwortet werden müssen, sondern einladen sollen, diese mit Gott zu besprechen und sich Gedanken dazu zu machen

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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jonas.sw

40, Männlich

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Beiträge: 491

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von jonas.sw am 18.12.2014 14:24

Hallo,

Ist die Frage vielleicht auch, für wen setze ich meine Talente ein? Für die Welt oder für Gott?

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von Henoch am 18.12.2014 14:31

Hallo Jonas,

ich denke, das ist die Schlüsselfrage mit Blick auf Vers 14 und 27. Deswegen spricht der Herr hier seine Knechte und nicht die Bürger an, die nicht wollen, dass "dieser über sie König sei".

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.12.2014 14:33.

solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von solana am 18.12.2014 14:36

Henoch schrieb:

Deswegen spricht der Herr hier seine Knechte und nicht die Bürger an, die nicht wollen, dass "dieser über sie König sei".

Hallo Henoch
Gehört der "faule" Knecht dann auch dazu?
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von Henoch am 18.12.2014 14:49

Hallo Solana,

wie man sieht, war der faule Knecht nur scheinbar damit einverstanden, dass der Herr über ihn König sei, es fehlte aber das Vertrauen. Er hatte mehr Angst etwas falsch zu machen als Gewissheit darüber, dass er sich trauen kann. Deshalb brachte er sein Talent in Sicherheit und so konnte es nicht mehr werden.

Wir kennen das alle, Druck macht Angst, man "dient" verkrampft, da kann nichts Schönes dabei herauskommen. Wer tiefes Vertrauen in die Güte des Herrn hat, dem gelingt das Werk. Er freut sich über das Talent und vermehrt es.

Das bestätigt mir auch, dass wir dann mit Freude dienen können, wenn wir aus der Angst, versagen zu können, herausgerettet sind. Und deshalb denke ich wie Du, der faule Knecht war kein echter. Er hatte sich nur nicht getraut zu sagen, dass er die Herrschaft des Königs in Wahrheit gar nicht will, weil sie ihm Angst macht. Dabei hatte er den König aber in seinem wahren und gütigen Wesen nicht erkannt.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.12.2014 15:00.

jonas.sw

40, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 491

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von jonas.sw am 18.12.2014 14:53

Hallo Henoch,

Wenn du dir die Parallelstelle im Matthäus ansiehst, dann ist die Konsequenz ziemlich folgenreich. Was bedeutet das?

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von solana am 18.12.2014 14:58

Hallo Henoch
Ich frage nur aus Interesse, will keine Diskussion darüber anfangen.
Mich interessiert nur, ob du dann in diesem Gleichnis etwas grundsätzlich anderes siehst als im Gleichnis von den anvertrauten Zentnern in Mt 25, 14-30.
denn hier steht am Ende: 30 Und den unnützen Knecht werft in die Finsternis hinaus; da wird sein Heulen und Zähneklappern.
Musst aber nicht antworten .
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von Henoch am 18.12.2014 15:03

Hallo Solana,

ich hab was nachgetragen, da haben wir gleichzeitig geschrieben, sorry (ich wurde von einem Anruf unterbrochen).

Ich denke, damit ist Deine Frage beantwortet. Das ist schon das selbe Gleichnis.

Der Knecht war kein echter Knecht. Er hatte sich nicht wirklich für seinen König ausgesprochen, er nannte ihn ja hart und ungerecht. Deshalb wurde er in die Finsternis hinausgestoßen.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.12.2014 15:05.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von Wintergruen am 18.12.2014 15:10

Liebe Henoch 

es fehlte aber das Vertrauen. Er hatte mehr Angst etwas falsch zu machen als Gewissheit darüber, dass er sich trauen kann

 du interpreitist hier l... mangelndes Vertrauen und Angst (was falsch zu machen ) ... 

ich denke eher , an mangelndem Bemühen,.. aus Faulheit, Bequemlichkeit, mangelndem Interesse usw... 

LG

Edit.. meine Vermutung berufe ich auf die Aufforderung vorher: ------------Macht Geschäfte damit, bis ich wiederkomme----------

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.12.2014 15:12.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von Henoch am 18.12.2014 15:12

Hallo Wintergrün,

es steht aber so da:.... 21 denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mann bist; du nimmst, was du nicht hingelegt, und du erntest, was du nicht gesät hast....

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