Missionsbefehl und introvertierte Christen?

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Greg

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Re: Missionsbefehl und introvertierte Christen?

von Greg am 21.01.2015 14:04

Ich empfehle das Buch "Stille: Die Bedeutung von Introvertierten in eine Laute Welt" von Susan Cain.

Beschreibt in einem Kapitel wie viele Kirchen heute auf ungesunde Weise von Extrovertierten dominiert werden.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Gregor
Gelöschter Benutzer

Re: Missionsbefehl und introvertierte Christen?

von Gregor am 21.01.2015 14:45

Vielen Dank Greg für diesen Buchtipp. Ich habe da grade mal reingelesen und werde es mir kaufen.
Die Introvertieren haben in unseren christlichen Kreisen oft den Ruf, schlechte Christen zu sein.
Finde ich ganz schlimm. Auch grade weil es mich immer wieder persönlich trifft.
LG Gregor 

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Greg

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Beiträge: 707

Re: Missionsbefehl und introvertierte Christen?

von Greg am 21.01.2015 15:21

Es ist wohlgemenrt kein "christliches" Buch, aber es wird auch beschrieben wie eine aggressive unreflektiertheit fuss gefasst hat in vielen kirchen der USA und wie diese denkweise in die christliche glaubenswelt exportiert worden ist.

Aber ich kenne das auch, wer richtig laut ist und viel erzählt ist der dolle glaubensheld. Wer eher zurückhaltend ist, der hat ein problem mit seinem glauben.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Missionsbefehl und introvertierte Christen?

von cipher am 21.01.2015 17:03

Marjo schrieb: Ich habe mich auf den eher privaten Kreis von Zwiegesprächen konzentriert und bin selbst da noch immer sehr aufgeregt.
Ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht: Wollte ich selbst in bestimmten Situationen etwas zu einem wichtigen Thema sagen, blieben mir nicht selten die Worte im Halse stecken und ich redete, was ich selbst kaum verstand. Ab und an gab es aber Situationen, da wurde ich immer unruhiger und aufgeregter, bis ich mich endlich entschloss, dem nachzugeben und zu sprechen. Und dann wurde es kein Gestammel, dann konnte ich klar, deutlich und nunanciert sprechen. Mein Eindruck war dann immer, dass eigentlich nicht ich es war, der da gesprochen hatte.  Da spielte es dann keine Rolle, in welcher Umgebung ich mich befand. Das gab es im Hauskreis schon ebenso, wie unter Arbeitskollegen. Da gewöhnte ich mir allmählich an, in Ruhe auf diese "Unruhe" zu warten weil ich lernte, dass ich dann mein Anliegen deutlich genug artikulieren konnte, dass es verstanden wurde.

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Missionsbefehl und introvertierte Christen?

von Henoch am 21.01.2015 17:09

Hallo Kayla,

Du fragst: ......aber was bedeutet das für uns? Dass Gott dafür sorgt, dass wir es können, wenn er es von uns will?


Ja, denn wir sollen in den Werken wandeln, die er für uns bereitet hat. Es macht keinen Sinn sich selbst zu zwingen oder sich Vorwürfe zu machen oder sich unter Druck zu setzen ...

Ich bete um Gelegenheiten und der Herr schenkt sie mir. Ganz ohne Stress. Und dann merke ich, dass er nicht nur mich, sondern auch den anderen vorbereitet hat.

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.01.2015 17:13.

MichaR
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Re: Missionsbefehl und introvertierte Christen?

von MichaR am 21.01.2015 18:32

ich hatte gebeten, das der HERR mir die "Menschenfurcht" nehme - und siehe da: er nahm sie mir samt dem Ansehen der Person, (weit gehendst aber genügend)  (Aber pssst, -  ich bin ja noch im Urlaub) 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.01.2015 19:50.

Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: Missionsbefehl und introvertierte Christen?

von Kayla am 22.01.2015 19:41

Greg schrieb:

Aber ich kenne das auch, wer richtig laut ist und viel erzählt ist der dolle glaubensheld. Wer eher zurückhaltend ist, der hat ein problem mit seinem glauben.

Den Eindruck hatte ich leider auch oft, manche erzählten dann auch so viel davon, wie sie Menschen berührten und ihnen "zum Segen werden durften". Da frage ich mich schon manchmal, ob Gott auch die leisen, zurückhaltenden, ängstlichen Christen brauchen kann.

Vielleicht braucht er sie ja für Menschen wie mich. Ich finde es schrecklich, wenn ich in der Bahn oder sonst in der Öffentlichkeit einfach so angesprochen werde, das ist mir so unangenehm und über Persönliches kann ich dann gar nicht reden. Ich weiß da nie, was ich sagen soll und fühle mich überfordert. Einmal sprach mich einer zu Missionszwecken in der Staßenban an und als ich ihm sagte, dass ich selbst Christ bin, wollte er ausführliche Erklärungen. Die konnte ich in dem Moment wohl nicht zu seiner Zufriedenheit liefern, also war ich kein Christ, sondern "Missionsobjekt"

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Cleopatra
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Re: Missionsbefehl und introvertierte Christen?

von Cleopatra am 23.01.2015 07:48

Guten Morgen, Kayla,

du schreibst, dass du mehr schüchtern bist..? Bist du dir darüber beswusst, dass dies vielleicht ABsicht ist..?
Das Gott dich tatsächlich so haben will und so erschaffen hat..?
Nicht nur deine Nase, deine Haare und die Organe hat er bei dir erschaffen, er hat auch dein Temprament bestimmt, dein Umfeld, welches dich in Kindesalter prägen wird und das Land in dem eine gewisse Moral herrscht.
Glaubst du, dass dies alles Zufall ist..?
Und glaubst du, dass Gott dann anschließend etwas von dir verlangt, was du nicht schaffst..?

Wusstest du, dass du bereits Licht bist?
Dass du bereits Salz der Erde bist?
Du musst es nicht werden- du bist es bereits.

Und ich bin froh, dass Gott auch hier so kreativ ist.
Mission bedeutet nicht sofort Lehren und Predigen und den anderen kaum zu Wort kommen lassen
In der Bibel sehen wir sooooo viele Vorstellungen Gottes, die unseren Lebenswandel ansprechen.
Du kannst ganz viel erzählen- aber das, was du lebst, das wird nunmal geglaubt.
Es gibt ein Buch, welches mir sehr gefällt "Bekehre nicht, sondern lebe".
Und das können auch schüchterne menschen tun- zu Gottes Ehre leben, Fragen beantworten, es gibt immer Situationen im Leben, in denen du deine Sichtweise nennen wirst, in denen du deinen Standpunkt vertrittst. Hast du dich vorher egoistisch und unangenehm verhalten, glaubt dir keiner mehr

Ich selbst höre lieber jemanden zu, der mir das Gefühl des verständnisses gibt. Dann bin ich auch bereit, mich selbst zu ändern. Ich komme mehr mit "schüchternen" Menschen aus. Also würde Gott sicher eher eine "schüchterne" Person zu mir schicken.
Mein nachbar versteht kein Wort, wenn man nur "Andeutungen" macht. Mit ihm muss man einfach klartext reden, er nimmt es auch nicht krumm, dann versteht er es und nimmt es an. Zu diesem Nachbarn würde Gott dann also mehr die "starken, lauten" Menschen schicken, oder?

Ich glaube, dass Gott das schon alles ganz gut im Griff hat. Er wird dir Menschen schicken, die auf dich quasi abgestimmt sind.
Alles, was du machen musst, ist leben- zu Gottes Ehre. Und wenn Gott dir Menschen zeigt, denen du von Gott erzählen sollst, dann wird er nicht von dir erwarten, dass du etwas tust, was dir schwerfällt. Gott hat alles im Griff, egal, was andere Menschen (auch Christen, die diese Problematik vielleicht garnicht kennen und sich nicht da hineinversetzen können) von dir erwarten, Druck erzeugen oder eine neue Art von "Regel" erschaffen.

Kayla- du bist so erschaffen, wie Gott es für richtig hällt.
Und du darfst so wie du bist Gott dienen und "Menschenfischer" sein.
Es gibt keine Zufälle.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.01.2015 07:49.

Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: Missionsbefehl und introvertierte Christen?

von Kayla am 23.01.2015 08:52

du schreibst, dass du mehr schüchtern bist..? Bist du dir darüber beswusst, dass dies vielleicht ABsicht ist..? Das Gott dich tatsächlich so haben will und so erschaffen hat..? Nicht nur deine Nase, deine Haare und die Organe hat er bei dir erschaffen, er hat auch dein Temprament bestimmt, dein Umfeld, welches dich in Kindesalter prägen wird und das Land in dem eine gewisse Moral herrscht. Glaubst du, dass dies alles Zufall ist..? Und glaubst du, dass Gott dann anschließend etwas von dir verlangt, was du nicht schaffst..?

An sich glaube ich eigentlich schon, dass ich so,wie ich bin kein "Fehler" bin.
Doch unter Christen wird oft sogeredet, als sei die einzig richtige Art des Missionierens die auffällige Art. Weil man sich dabei vielleicht auch eher lächerlich macht oder verspottet wird und das muss man sich dabeinatürlich gefallen lassen. Und wenn man keinen "negativen Gegenwind" bekommt, dann macht man es sich zu leicht.

Leben anstatt zu reden habe ich für mich eigentlich als gute Lösung entdeckt und ich denke oder hoffe, dass man damit andere leise Menschen eher erreicht. Aber wie schon erwähnt, gilt das dann gerne als "faule Ausrede". Vielleicht ist das wirklich ein Problem unter Christen, irgendwie kommt es da ja gerne mal zu "Wettbewerbssituationen", wer der bessere Christ ist und dabei mehr aushalten und leiden muss.

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Cleopatra
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Re: Missionsbefehl und introvertierte Christen?

von Cleopatra am 23.01.2015 10:30

Ja Kayla ich verstehe was du meinst.
Aber wenn andere von dir erwarten, dass du so sein sollst wie sie selbst und das tun wie sie selbst... bedeutet es, dass es richtig ist...?
Selbst Mose hatte übrigens Aaron bekommen, der nämlich viel Redegewandter war, Gott hat also Moses Befürchtung wg seiner Persönlichkeit sehr wohl ernst genommen.
Kennst du den Vergleich mit dem Körper?
Der Fuß kann nicht sagen "du Auge, nun werde und handle endlich mal wie ein Fuß, so wie ich!"
Das Beispiel vom Körper ist auf die Gemeinde bezogen. Aber wieso sollte das bei anderen Themen so anders sein...?

Lass dich nicht berirren, was andere Christen sagen. Es gibt alles Mögliche. Gesetzliche, "laue".. aber was du tust ist für dich entscheidend.
Und wenn nochmal jemand sowas sagt, was bei dir Druck erzeugt, dann frage einfach nach der passenden Bibelstelle.
Und dann schau, ob diese nun im Zusammenhang passt oder nicht.
Was andere denken ist wurst- was Gott denkt ist entscheidend

Lg Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.01.2015 10:30.
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