Allversöhnungslehre sei gefährlich?

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Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Allversöhnungslehre sei gefährlich?

von Pal am 21.04.2017 11:28

Merciful:
Darin also sind sich die Apostel einig, dass sie die Vergebung der Sünden und die Versöhnung mit Gott nicht auf einige wenige Menschen beschränkt sehen, sondern vielmehr von der Versöhnung der Welt mit Gott sprechen. Dies meinte ich, wenn ich schrieb, dass die Gnade Gottes grundsätzlich allen Menschen gilt.

Da sehe ich es auch so, das Jesu Sühung ausreichen würde für die gesamten Sünden, die jemals auf dieser Erde geschehen sind.
Aber diese Sühnung kommt halt nicht über alle, genauso wie der Regen über Gut und Böse (Mat 5:45).
Ja, die Vergebung wäre vorhanden (der Regen fällt auf alle!) Aber was machen sie dann mit diesem wunderbaren Geschenk?
Bringen sie Früchte? Oder Dornen und Disteln hervor? -
Im letzteren Fall wird aus angebotener Vergebung ewige Verwerfung! Und das ist leider so bei den allermeisten Menschen...

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Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Allversöhnungslehre sei gefährlich?

von Greg am 21.04.2017 14:50

Die Allversöhnungslehre ist ketzerisch.

 

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Allversöhnungslehre sei gefährlich?

von nennmichdu am 21.04.2017 15:37

Hallo Merciful,

 

du schreibst:

Dennoch scheint es mir so zu sein, dass es (möglicherweise) Menschen gibt, die der Gnade Gottes derart massiv sich widersetzen, sodass Ihnen schließlich der Eingang in die himmlische Herrlichkeit verwehrt wird.



Wie kann ein Mensch sich denn der "Gnade Gottes widersetzen", wenn alle Menschen von Geburt an unter dem Zorn Gottes stehen?


Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.

 

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Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2286

Re: Allversöhnungslehre sei gefährlich?

von Merciful am 21.04.2017 19:07

nennmichdu fragte: Wie kann ein Mensch sich denn der "Gnade Gottes widersetzen", wenn alle Menschen von Geburt an unter dem Zorn Gottes stehen?

Hm, tun sie das?

Gott hat in Christus die Welt mit sich versöhnt.

Somit ist jeder Mensch zum Leben berufen.

Jesus nahm den Zorn Gottes auf sich.

Er trug die Sünde der Welt ans Kreuz und sühnte die Schuld.

Denk' doch nur an den Vater in der Erzählung Jesu.

Zürnte er seinem Sohn, der nach Hause zurückkehrte?

Oder empfing er ihn freundlich und voller Freude?

Aber zurückkehren musste er (der Sohn).

Dies war für ihn der Weg zurück in die Gemeinschaft des Vaters.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.04.2017 19:08.

Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Allversöhnungslehre sei gefährlich?

von Pal am 21.04.2017 19:31

Merci:
Somit ist jeder Mensch zum Leben berufen.

Ja, viele/alle sind berufen und (sehr) wenige sind auserwählt.
Und Gottes Allwissenheit weiß das natürlich im Vorraus, so etwa ein paar "Äonen" vorher.

Merci: Aber zurückkehren musste er (der Sohn).

Und da weiß es wieder der Allwissende, wer aus der Sündenverstockung seines selbsterfüllten Daseins befreit werden wird und wer nicht.
ER weiß und regelt das aufgrund SEINER unbeschreiblichen Gerechtigkeit. -

Auch wenn wir nicht wissen, was daran nicht gerecht wäre, um uns allesamt in den Schoß der Allerversöhnerlehre einzubetten...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.04.2017 19:32.

MarcusO
Gelöschter Benutzer

Re: Allversöhnungslehre sei gefährlich?

von MarcusO am 21.04.2017 19:58

Marcus: Ob das am Ende viele oder wenige sind wird sich zeigen.

Pal: Wie kannst du so etwas sagen, wenn Jesus Christus es ganz eindeutig darstellt?

Damit wollte ich nur sagen, das ich mich jetzt daran nicht "aufhängen" möchte wieviele das letzten Endes sein werden. Das es Prozentual gesehen weitaus weniger sein werden als die die verloren gehen das ist schon klar...(leider)

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Hat Gott in Christus die Welt mit sich versöhnt?

von nennmichdu am 21.04.2017 21:53

Hallo Merciful,


du bezweifelst, das alle Menschen von Geburt an unter dem Zorn Gottes stehen, so wie es im Johannesevangelium Kapitel 3 ausgeführt wird?

Beginnend mit Joh.,3,16

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

 
Du zititierst dann 2. Korinther 5,19 und der besseren Verständlichkeit halber hier im Zusammenhang mit Vers 18 nach der Elberfelder Übersetzung:

18 Alles aber von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat,
19 nämlich dass Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete (w. dass Gott in Christus war, die Welt mit sich selbst versöhnend, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnend )und in uns das Wort von der Versöhnung gelegt hat.

was dann von dem Sieg Jesu Christi spricht, der die Welt überwunden hat (mit ihren Begierden, die zur Übertretung/Sünde reizen/führen) aber halt nicht den Rückschluss zulässt:

 

Somit ist jeder Mensch zum Leben berufen.


Denn im Johannesevangelium steht ja deutlich geschrieben der Mensch von Natur aus unter dem Fluch der Sünde steht, fern der Gemeinschaft Gottes ist und erst Errettung benötigt, die er dann selbst auch ergreifen muss, dort wo ihn Gottes Ruf erreicht und er Gott im Glauben als Herrn und Heiland annimmt.

- Kein Automatismus einer raumgreifenden Gnade, die jeden Menschen früher oder später erfasst/überzeugt. 

 
 
Jesus nahm den Zorn Gottes auf sich.


Und dies muss im Glauben erfasst und angenommen werden. Sonst nützt es den Menschen nicht, von denen es heißt:

Johannes 3

18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
19 Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.

Denk' doch nur an den Vater in der Erzählung Jesu.


das Gleichnis vom verlorenen SOHN .... sind nun alles Söhne (und Töchter) Gottes?

wenn es heißt:

1Joh 3,10 Daran wird offenbar, welche die Kinder Gottes und welche die Kinder des Teufels sind: Wer nicht recht tut, der ist nicht von Gott, und wer nicht seinen Bruder lieb hat.

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Versöhnung mit der Welt = automatische Versöhnung für alle Menschen?

von nennmichdu am 21.04.2017 21:55

so hätte meine Überschrift heißen müssen.... im vorigen Beitrag

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Pavle

45, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 392

Re: Allversöhnungslehre sei gefährlich?

von Pavle am 19.05.2017 02:33

(Sorry falls ich das Eine oder Andere wiederhole)

Allversöhnung bedeutet, dass jeder (Satan, gefallene Engel, Sünder, ..) nach einer gewissen Zeit (Millionen, Milliarden Jahre lang) in der Hölle, gerettet werden.

Kurz: Du wirst so lange gefoltert, bis du endlich Jesus lieb gewinnst!

Hmmm  

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Allversöhnungslehre sei gefährlich?

von Burgen am 19.05.2017 09:50

die alte Schlange, Satan, listiger als alle anderen, wurde als erste im Garten Eden verflucht.

Gott nimmt diesen Fluch nicht wieder zurück.

Für den Menschen bedeutet die Folge Krieg, Krieg der Geschlechter, Krieg gegen Tiere und Natur.

Der einzige, der Krieg abwenden kann, Erneuerung bewirken kann, ist Jesus Christus.

Von daher ist gut zu verstehen, nur glauben muss man es halt,
dass Jesus die Quelle neuen Lebens ist und damit Versöhnung mit Gott möglich ist. 

Nachtrag
Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist geschlachtet
und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen
und Völkern und Nationen
und hast sie unserm Gott zu einem Königreich und zu Priestern gemacht,
und sie werden heŕrschen auf Erden.
(Offenbarung 5, 9b-10)

Und jedes Geschöpf, das im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und auf dem Meer und alles,
was darin ist, hörte ich sagen:
Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Die vier Wesen sprachen
Amen
und die Ältesten fielen nieder und beteten an.
(Offenbarung 5, 13-14) 

Ist hieraus zu schließen,  dass die, die vorher Gottes Geist im Herzen Raum gaben, errettet werden?
Die anderen zum Gericht.
Es werden nicht alle mit Gott versöhnt werden.


 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.05.2017 10:46.
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