Angriff - Versuchung ;Anfechtung - als ein Geschenk ?
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Angriff - Versuchung ;Anfechtung - als ein Geschenk ?
von Burgen am 15.04.2016 11:53Kann man Anfechtung als ein Geschenk des Himmels betrachten, empfinden?
Wie geht ihr mit diesem sensiblen Thema um?
Einige Bibelstellen helfen vielleicht, es ein wenig zu beleuchten.
Mt 26, 40b-41
Konntet ihr denn nicht 1 Std mit mir wachen?
Wacht und betet, danmit ihr nicht in Anfechtung fallt!
Der Geist ist willig;
aber das Fleisch ist schwach.
Apg 20, 18b - 21
Ihr wisst, vom ersten Tag an, als ich nach Asien kam, wie ich die ganze Zeit bei euch gewesen bin
und dem Herrn gedient habe mit aller Demut und mit vielen Tränen und Anfechtungen,
die mir durch die Verfolgung (...) widerfahren sind;
wie ich nichts zurückgehalten habe, was nützlich ist,
dass ich es euch nicht gepredigt und euch gelehrt hätte,
öffentlich und in den Häusern;
und ich habe (...) die Buße zu Gott und den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus bezeugt.
1. Petrus 1,6-7
Darüber freut ihr euch, die ihr jetzt für kurze Zeit, wenn es sein muss,
in verschiedenen Anfechtungen traurig seid,
damit die Bewährung eures Glaubens viel kostbarer geachtet wird als das vergängliche Gold,
das durchs Feuer bewährt wird,
zu Lob und Preis und Ehre,
wenn Jesus Christus offenbart wird;
den ihr nicht gesehen habt, und doch liebt.
Jakobus 1,2
Meine Brüder, haltet es für lauter Freude, wenn ihr in verschiedene Anfechtungen geratet.
12
Glückselig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet;
denn nachdem er bewährt ist,
wird er die Krone des Lebens empfangen,
die der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Gruß
Burgen
Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?
von Pal am 15.04.2016 13:50Ja, es ist ein GESCHENK- mehr noch es ist die Chance von Gott selbst erfüllt zu werden =>
Ohne den Feuerofen Gottes wäre niemals das Gold der Heiligkeit in meinem Leben "raffiniert" geworden.
Wie unerlöst wäre ich heute, wenn ich all die Zerbrüche, Mißerfolge, Schmerzen und Wehe nicht erhalten hätte?
Von himmlischer Perspektive wird womöglich gerade das SCHWERE, das Beste in unserem Erdenleben sein!
Schau mal im Buch Hiob! Wie kurz wäre das Buch, wenn es nur um das Positive in seinem Leben gegangen wäre? Aber wie ausführlich und wertvoll ist es nun, mitsamt den Konflikten, die wir heute dort lesen? - Was machte Hiob zu einer biblischen Berühmtheit? - Was schmückt ihn bis in alle Ewigkeit? -
Ich bin gewiß kein Masochist, der es liebt gequält zu werden! Aber ich durfte erfahren, das (jegliches) Leiden nicht das Schädliche im Leben ist, sondern oftmals die Triebkraft um dem Göttlichen näher zu kommen.
Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?
von Cleopatra am 15.04.2016 14:13Hm, also als Geschenk habe ich Anfechtungen bisher noch nicht gesehen.
Denn die Anfechtungen in meinem Leben waren weder schön, noch positiv, noch angenehm.
Was ich als Geschenk ansehen kann, ist, dass Gott dabei ist und ich mich immer auf ihn verlassen konnte.
Dass er eben so schlechte Dinge auch für positives nutzen kann, zB Stärkung im Glauben und Vertrauen.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?
von Pal am 15.04.2016 15:20Ich denke, menschlich kann man das auch gar nicht wirklich richtig einordnen, wie zB
Kann ich, als Mensch, mich wirlich von Herzen freuen, wenn es mir "an den Kragen" geht? -
Nur wenn ich begreife, das das Negative etwas unbeschreiblich Gutes bewirkt =>
Diese "Herrlichkeit" ist für mich Jesus selbst, sein Geist, sein Wesen, seine Liebe!
Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?
von Lila am 15.04.2016 17:16Hallo, ihr Lieben!
Was versteht Ihr konkret unter Anfechtungen?
LG
Lila
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?
von Pal am 15.04.2016 17:29Alles was mir KAMPF besorgt. Egal was...
Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?
von Lila am 15.04.2016 17:42Danke, lieber Pal!
Gehören dazu auch die Versuchungen? Weil Jakobus spricht davon.
Niemand sage, wenn er versucht wird, daß er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand. 14 Sondern ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird.
Jak 1,13-14
Wie denkt Ihr über Jakobus Aussage?
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?
von Pal am 15.04.2016 18:47LIebe Lila, ich denke mir, Versuchungen gehören auf alle Fälle dazu. Denn gerade in ihnen brennt ja das "Feuer", welches das alte Wesen vernichtet.
Denke einmal, wie Petrus Sündenfall ihn, schlußendlich derart von seinem "Ego-Wesen" befreite, das er tatsächlich die Säule der Gemeinde werden konnte!
Ohne den mächtigen Zerbruch, wäre er nie das geworden, was er zu Pfingsten war.
mM
Den von dir zitierten Vers muß man mE differenziert betrachten.
Wir lesen in der Bibel eindeutig, das Gott Menschen versuchte. (1.Mo.22.1) Auch Jesus selbst wurde versucht.
Den Jak. Vers würde ich unbedingt wie folgt lesen:
Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott (zum Bösen) versucht. Denn Gott ist unangefochten vom Bösen; er selbst versucht aber auch niemand (zum Bösen).
Das meint dann also, das Gott nie und nimmer die Absicht zum Bösen für seine Kinder impliziert. Ganz im Gegenteil will und wird ER all die Versuchungen in etwas ALLERBESTES gestalten.
Wohl aber versucht Gott durchaus zum Guten! Zu mehr Hingabe, zu größerer Liebe! etc.
Diese Art positiver Versuchungen sind ein durchaus göttliche Prinzip in der Bibel =>
... das alles ist nur meine persönliche Meinung und kein "Dogma" ...
Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?
von Lila am 15.04.2016 19:42Lieber Pal!
Genauso denk ich auch, man sollte mehr differenziert betrachten diese Fragen.
Hier möchte ich erwähnen, dass bevor überhaupt Petrus „gesündigt" hätte, hat Jesus Ihn schon zum Fels der Gemeinde ernannt.
Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? 16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! 17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel! 18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. 19 Und ich will dir des Himmelreichs Schlüssel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.
Mt 16,15-19
Ja, das ist Gnade und Gottes souveräne Entscheidung.
Wir wissen, dass Jesus von der Satan versucht worden und nicht von Gott.
Ja Gott „testet" manchmal Seine Kinder, obwohl Er genau weiß, was in ihren Herzen ist. Aber dadurch sollten seine Kinder erkennen ihre eigene Herzenshaltung.
Ehrlich gesagt hier bin ich bisschen vorsichtiger, so leicht dieser Bibelvers nur so einfach zu nehmen. Hier wahrscheinlich wird niemand wegen seine Glaube richtig verfolgt. Ich bin in ein kommunistisches Land aufgewachsen, wo man handfeste Nachteile waren die Konsequenz für ihre Glauben bekennende Christen. Ich selber habe einiges erlebt. Nein, wir haben nicht gejauchzt über die Schikanen. Doch wir waren tief Dankbar, dass Jesus uns Kraft gegeben hat und bewahrt hat.
LG
Lila
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?
von Burgen am 15.04.2016 20:30Hallo ihr Lieben,
ja, das wollte ich auch fragen:
Was versteht ihr, wenn ihr das Wort "Anfechtung" hört ?
Die vorderen Bibelverse, in denen das Wort Anfechtung vorkommt, erzählen eine ganz andere "Geschichte",
als was wir hier bisher bedacht haben.
Wie bin ich nun darauf gekommen, Anfechtung - ein Geschenk? - zu bedenken?
Das Thema hat für mich seinen Ursprung in dem Austausch, in dem Mitteilen aus dem Klartextthread.
Und die obigen Bibelstellen benennen Situationen, die Anfechtung nach sich zogen.
Wir bekommen zu lesen, dass z.B. Petrus, Paulus und auch die ersten Jünger Jesu,
niemals aufgaben, sondern im Gegenteil, ihre Berufung weiterhin fest hielten.
Versteht ihr, wie ich es meine?
Anfechtung ist ein Gefühl, wie Angst, Gedankenkarussel, alles hinwerfen wollen - aber Jesus nicht verlassen können.
Und somit das Geschenk des Wachsens, der Liebe und auch der Demut zu erhalten - in der Rückschau.
Besonders auch Frieden geschenkt bekommen.
LG
Burgen