ANGST VON JESUS GETRENNT ZU WERDEN

Re: ANGST VON JESUS GETRENNT ZU WERDEN

Hallo liebe Geschwister,

ich bin auch der Meinung, dass ein Christ - sofern er durch Gottes Geist von neuem geboren und damit Kind Gottes ist, nicht mehr verloren gehen kann.
Ich bin der Ansicht, es kann passieren, dass ein Christ Jesus vielleicht mal durch schlimme Umstände und wenig Gemeinschaft mit Ihm aus dem Ruder laufen kann, aber wir wissen, dass Jesus der Gute Hirte ist, der Sein Schäfchen nicht ins Verderben laufen lässt, sondern Wege und Zeiten findet, es zurückzuholen.

Dennoch kann ich Johannes 15 nicht erklären. Kommenden Freitag, also übermorgen schon wollen wir im Bibelkreis das Thema "Früchte" machen und ich verstehe folgende Bibelstelle nicht.

Johannes 15,1-6

Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. 2 Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; und eine jede, die Frucht bringt, reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe. 3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. 4 Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. 6 Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt die Reben und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

o.k. zunächst heißt es ja "eine Rebe an mir".....und "an mir" ist ja nicht "in mir". Aber Jesus warnt auch die Jünger, die "in Ihm" sind, dort zu bleiben, sonst droht wegwerfen und ins Feuer werfen, wo sie verbrennen.

Das Feuer kann aber doch nicht die Hölle in diesem Fall sein? Beim Schreiben kam mir eben der Gedanke, dass sie ins Feuer "der Läuterung" kommen, wo sie gut zurecht gebracht und gereinigt werden, wie in einem Schmelzofen, wo die Schlacken entfernt werden. Allerdings verbrennt man ja dort nicht.

Kann jemand was zu der Frage sagen?

Re: ANGST VON JESUS GETRENNT ZU WERDEN

Hallo, liebe pray, 

 Jesus spricht zu Christen, also zu Menschen oder von Menschen, die an ihn glauben - und glauben werden.  

Der Glaube an ihn ist ja immer auch eine Entscheidung *für* ihn.

Und diese Verse helfen auch die Motivation zu bedenken. Also ob der Mensch tatsächlich bereit sein wird, sein weiteres Leben so wie an einem Weinstock die Rebe mit Jesus durch dick und dünn zu gehen.

In der Schlachter sind unter der Überschrift: Der Weinstock und die Reben drei Bibelstellen angefügt, die vielleicht erhellend wirken.

Gal 5,22 ; Eph 3,17-19 ; Kol 2,6-7

***
Ich würde eher an die Namenschristen denken.
Diese sind ja zumeist als Baby getauft worden und somit werden sie Mitglied der jeweiligen Kirche.
Das kann bedeutet, dass der getaufte Mensch niemals eine verbindliche Beziehung zu und mit Jesus haben wird.
Das ist sehr traurig. Auch deshalb, weil dann genau das geschehen wird, was in der Bibelnetrachtung geschrieben ist.

Wenn zB Eheleute, Freunde, Bekannte, Nachbarn usw keine Gemeinschaft pflegen (können), fallen sie sozusagen aus einer Beziehung heraus. Da ist dann kein Wurzelwerk, die zusammenhält. Da fließt nichts mehr.

Und vertrocknete Blätter fallen ja ab. Das ist mir heute Abend aufgefallen. Die Kastanie hat schon eine ganz vertrocknete Krone. Da andere, gegenüber stehend ist noch voll in ihrem Saft.
Ich hoffe sehr, dass sie sich im nächsten Jahr erholt.

Und genauso hofft Gott Vater auf eine fließende Beziehung mit seinen geliebten Menschen.

Das ist die Langmut Gottes, dass der Mensch die Gnade der Rettung und Erlösung erkennt und annimmt.   
V6
wenn jemand nicht *in* mir bleibt, so wird er weggeworfen wie die Rebe und verdorrt; ...

V7
Wenn ihr *in* mir bleibt und meine Worte *in* euch bleiben, ...

V8
Dadurch wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger !!! werdet. !!!  

Es hängt also auch davon ab, welches Gottesbild der Mensch hat.


 

Re: ANGST VON JESUS GETRENNT ZU WERDEN

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Re: ANGST VON JESUS GETRENNT ZU WERDEN

Hallöchen, 

in den meisten Gemeinden wird anhand der biblischen Aussagen vermittelt, dass, wer sich hinwendet zu Gott, ihn ruft, ihn um Hilfe bittet, er ihn auch hört. Wenn also jemand wirklich irgendwann in seinem Erdenleben Hilfesuchende oder sogar sich mal bekehrt - ihm zugewandt war, Gott auf ihn wartet und ihm auch nach geht.

Zwischen diesen Ereignissen liegen manchmal zig Jahre.

Wie kann das sein? Grundsätzlich liebt Gott Menschen, sonst hätte er den Menschen nicht geschaffen. ! Und Satan bräuchte nicht auf den Menschen eifersüchtig sein, oder?

Es kann sogar sein, dass erst mit über 80 Jahren jemand, dessen Leben so gut wie ausgehaucht ist, endlich sein Herz zu Gott/Jesus wendet. Und das ist doch aus christlicher Sicht sehr sehr traurig. Wieviel Gutes von Gott/Jesus konnte niemals in dessen Herzen zu Lebzeiten Freude, Frieden und viel mehr darin ankommen und sich im täglichen Leben manifestieren .

Deshalb ist es auch fruchtbringend, vergangene Biografien - Lebensbilder zu lesen. Außerhalb der Bibel. Denn dort können wir auch aufgebaut werden.

Was Gott für einen tut, kann er auch für den Suchenden , Verzweifelten usw. tun.
Die Bibel sagt uns ja, dass er die Person nicht ansieht.
Jedoch sieht er die Person mit liebenden Augen an. Das ist ein Unterschied.

Es gibt immer mal Situationen, die dazu gut geeignet sind, sich wieder ganz neu Gott/Jesus von ganzem Herzen zuzuwenden. Sollte das ein Verwandter oder Außenstehender mitbekommen, darf dieser sehr gerne Fürbitte tun.  

Manchmal wird auch vergessen, dass es -auch- um Gehorsam geht. Gehorsam sein kann helfen.

ZB sagte eine Schwiegermutter zu der Schwiegertochter, sie müsse sich in Zukunft ihrem Ehemann unterordnen. Dieser Satz vor zig Jahren hatte das Herz und den Verstand total in Rebellion gebracht. Später wurde die Ehe geschieden. Mehr will ich gar nicht dazu sagen, weil ich weiß, was in der Bibel steht. Ich wollte nur sagen, dass das -wie- wie man etwas sagt, eine große Rolle dabei spielt, ob jemand sich Jesus zuwendet oder nicht.


 

Re: ANGST VON JESUS GETRENNT ZU WERDEN

Liebe Burgen, liebe Cleo,

habt vielen Dank fürs MItüberlegen. Ich habe alles gelesen bzw gehört, auch das Video was mir Cleo so geschickt hatte, aber so ganz 100 pro habe ich das nicht alles kapiert, jedenfalls nicht so verinnerlicht, dass ich es jemand erklärbar machen kann.

Ein paar Denkanstöße habe ich aber mitgenommen. Burgen hat das "werdet" in bei "meinr Jünger werdet" deutlich herausgestellt, hm, interessant....Zukunftsmusik???

Aus dem Video habe ich auch einige Bibelstellen "neu gehört". Ich wusste nicht, dass jemand, der in der Bibel Jünger genannt wird, gar nicht unbedingt wiedergeboren ist, denn auch Judas wird Jünger genannt! (Joh. 12,4)

Roger Liebi wies dann noch darauf hin, dass es eben nicht nur "echte Gläubige" gibt. Er verwies auf das Gleichnis vom Sämann, wo es ja heißt, dass jemand das Wort Gottes mit Freuden annahm, aber als dann Bedrängnis usw kam, fiel er wieder ab. Roger Liebi meinte dann, hier sehen wir, dass bei der freudigen Wortannahme keine Buße war. Allerdings war auch bei dem letzten Beispiel im Gleichnis, wo das Wort auf guten Boden fiel nicht die REde von Buße - daher weiß ich nichts richtig mit dieser Sämann-Belegstelle anzufangen.

Für heute soweit mal - ich würde mich gern öfter und mehr beteiligen, schaffe es aber manchmal zeitlich nicht so.

Re: ANGST VON JESUS GETRENNT ZU WERDEN

Liebe pray, 

bei "ihr werdet", dachte ich eher an ein Versprechen Gottes an den Menschen. wenn der betreffende Mensch mit seinem Glauben am Ball bleibt. Es gibt soviel Menschen, deren Seele (der innere Mensch) verzweifelt, vielleicht zerstört, zerbrochen, verhärtet usw. 

Das Wort ist ja an den Menschen gerichtet, der seinen Anfang mit seinem Glauben an Jesus gemacht hat.

Und ich denke, die meisten von uns haben genau dies auch selber erfahren.

Es ist unerlässlich eine Beziehung mit dem Vater aufzubauen anhand der Bibel und durch das Hören auf Predigt , durch Gebet, Bibelstudium - also selber in der Schrift forschen, wie es sich verhält mit dem, was man selber teilweise gerade erlebt.  

Der Säman, das Gleichnis vom 4 Ackerfeld ist sehr wichtig.
Auf Bibeltv gab es vor einigen Jahren den Bibelfilm. Demnächst kommen authentische Filme der Evangelien dort, also der damalige Film zeigte genau die Worte und Bilder von dem 4 fälligen Ackerfeld. Und das rührte mich bis in dietiefsten Tiefen an.

Unsere Worte können ebenfalls eine gute Saat oder eben eine ungute Saat hervorbringen.
Wie gehen wir doch oft völlig unbedacht mit unseren Worten um.
Genauso ergeht es unseren Gedankenfilmen.
Wir können sogar froh und dankbar darüber sein, dass Satan nur unsere Worte hören, aber nicht Gedanken lesen kann.

Und das macht  wieder bewusst, dass Gott uns jeden Tag beschützt, und manchmal nicht unsere Gedankenbilder manifestieren lässt. 

Allein das ist doch schon ein Grund nicht nachlässig mit der Beziehung zu Gott zu sein, oder?



 

Re: ANGST VON JESUS GETRENNT ZU WERDEN

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Re: ANGST VON JESUS GETRENNT ZU WERDEN

Die fortlaufende Bibellese hat gerade Markus 4 zum Thema: Das Gleichnis vom Bauern, dem Sämann, der die Saat ausstreute. 

"1) Manche Samenkörner, die er auf dem Feld ausstreute, fielen auf den Weg, die Vögel kamen und fraßen sie. 

2) Andere fielen auf eine dünne Erdschicht mit felsigem Untergrund. Die Pflanzen keimten doch unter der heißen Sonne verdorrten sie rasch und starben ab, weil die Wurzeln in der dünnen Erdkruste keine Nahrung fanden. 

3) Andere fielen unter die Dornen, die rasch in die Höhe schoßen und die zarten Halme erstickten, sodass sie keine Ähren trugen. 

4) Wieder andere fielen auf fruchtbaren Boden und brachten eine Getreideernte mit dem dreißig-, sechzig-, ja hunderfachen Ertrag ein. " 

In V 11 erwidert Jesus seinen Jüngern: 
" Euch ist es von Gott gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen, ..." (Mk4,1-20) 

Re: ANGST VON JESUS GETRENNT ZU WERDEN

Vielen Dank fürs kurze Erklären

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Re: ANGST VON JESUS GETRENNT ZU WERDEN

Ja, nun geht es eigentlich darum, warum, wieso, weshalb keine Frucht entstehen konnte. 

Auch da gibt es für jedes beschriebene Ackerfeld zumindest einen Grund, der zutreffen könnte.

Inklusive eine weitere Bibelstelle, die zur tieferen Bedeutung herangezogen werden könnte.

Dieses Gleichnis ist für alle Christen, Namens-Christen und auch für "gute" Menschen nutzbar, erklärbar.

Und es gehört sicherlich in das Glaubens-Gesamt-Paket eines Christen.  Ist also nicht isoliert zu sehen. 


Die meisten Menschen haben Angst, Sorgen, keine Lust sich mit solchen biblischen Dingen und Fragen zu befassen. 

Und somit könnten unbedingt familiäre Sorgen gute Bewässerung verhindern, oder Anrufe, Ablenkungen, 

eine andere Prioritätenkette. 

ZB, mal ehrlich, wenn ein Gottesdienst fertig gehört, erlebt war, weiß man dann immer noch, was der Pastor, Prediger noch vor 15 Min gesagt hat?  

Und bleibt man mit der Predigt, dem Gehörten noch einige Tage in Verbindung? Hat das Gehörte Nachwirkungen? Auswirkungen? 


Das ist alles nicht unbedingt mit Ja, jein, nein zu beantworten.