Anti - Semit - ismus und Gedanken dazu bezüg Bibellese

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Burgen

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Anti - Semit - ismus und Gedanken dazu bezüg Bibellese

von Burgen am 11.12.2024 18:49


Hallöchen 

Unten meine Beschäftigung mit Antisemitismus. 

Die Wahrheiten machen das schlichte Bibellesen und Nachdenken über einige Texte schwerer. 
Früher dachte ich immer, warum muss ich, müssen wir, bloß soviel über das AT wissen. 
Heute weiß ich den Grund - und bin immer noch am Lernen, werde auch nicht auslernen können. 

Aber - ich versuche mein Bestes. 

::: 

Herders Neues Bibellexikon

Antijudaismus In der jüd. Tradition gilt Haman, der höchste Machtträger im Perserreich unter Artaxerxes, als der typische Antijudaist (Antisemit) der Frühzeit (➛  Esterbuch); Est 3,8 f erzählt, aus welcher Gesinnung heraus er die Ausrottung der Juden befohlen habe.

Viele Ereignisse aus der Zeit bis ins 1. Jh. v. Chr., die gegen (die) Juden gerichtet waren, liegen im Dunkeln der Geschichte;
bekannt sind aber z.B. die Zerstörung des jüd. Tempels in Elefantine (410 v. Chr.)
und v.a. die Religionsverfolgungen unter Antiochus IV. Epiphanes. 

Im 1. Jh. n. Chr. standen die Juden ebenfalls öfter unter antijüdischem Druck. Der zeitweilige Vertraute des Kaisers Tiberius, Sejanus, war judenfeindlich gesinnt.
Philo von Alexandria behauptet von ihm, er habe „das jüd. Volk vollständig ausrotten wollen“ (Legatio ad Gaium 160). Unter dem Einfluss von Sejanus erhielt Pilatus die Prokuratur in Judäa, wo er oft brutal gegen (die) Juden vorging. 

In den Kriegen zwischen Römern und Juden (66–70[73], 115–117 und 132–135 n. Chr.) trug der Antijudaismus zur Verschlimmerung bei. 

Die Schwierigkeit bei einer Behandlung des Antijudaismus im NT liegt u.a. darin, dass das als eine messianische Bewegung aus dem Judentum Palästinas herausgetretene Christentum sich bald zu einer selbstständigen Religion entwickelte, die im Judentum immer mehr als Fremdkörper erfahren wurde, während es selbst den Anspruch auf eine Kontinuität mit dem „Volk Gottes“ des AT aufrechterhielt. Nur im Hinblick auf diese historische Entwicklung ist es sinnvoll, zwischen innerjüdischem Konflikt, antijudaistischer und antijüdischer Polemik zu unterscheiden. 

Der jeweilige antijüdische Text muss in seinem Kontext und aus den historischen Gegebenheiten heraus verstanden werden. jüd. jüdisch/e/em/en/er/es f folgend/e Jh. Jahrhundert/e/s v. Chr. vor Christus
z.B. zum Beispiel jüd. jüdisch/e/em/en/er/es v. Chr. vor Christus v.a. vor allem Jh. Jahrhundert/e/s
n. Chr. nach Christus jüd. jüdisch/e/em/en/er/es n. Chr. nach Christus NT Neue/n/s Testament/s u.a. und andere/m/n/s,
unter anderem/n
AT Alte/n/s Testament/s Michael Ernst, „Antijudaismus“, ed. Franz Kogler,
Herders Neues Bibellexikon (Freiburg; Basel; Wien: Herder, 2008), 34.

Sehr ausführlich berichtet "Neues Wörterbuch" zu Entstehung des Anitsemitismus. 

Auch werden manche Einträge im NT darunter betrachtet. 

Ehrlich gesagt habe in der Vergangenheit niemals ein Buch zu dem Thema gelesen und kann es bis heute nicht so recht fassen, dass Menschen doch immer dieselben bleiben im Ursprung des Herzens, wie Überzeugungen diesbezüglich. 

Seit Ende des 2. Weltkrieges wurde versucht, dieses schreckliche Verbrechen aus dem Gedächtnis zu bekommen. Doch leider sehen wir, dass es nicht recht  gelingt. 

Und so bekommt die Bibellese und die Beschäftigung mit ihr auch einen Herzensstachel. Denn eigentlich sollten an Jesus glaubende Menschen  sich irgendwie anders mit solchen Dingen beschäftigen. 

Ich weiß nur, dass aus geistlicher Sicht nur Jesus Herzen verändern kann, und damit den Blick auch weiten kann, zu versuchen, zu beten, dass noch viele Menschen hier und dort in den Ländern Jesus erkennen können und IHM glauben, dass er derjenige ist, der alles vermag. Und zum Besseren werden lassen kann. 
Nicht der Komfort, Geld auf der Bank, Gemälde und Goldbarren im Tresor - sondern Jesus, auch als Vorbild und Zentrum des eigenen Glaubens durch den unglaublichen Heiligen Geist Gottes , bringt Frieden und hält die Welt , die Erde zusammen. 

Würde Gott seine Liebe zurückziehen, würde alles wie staub vergehen - wie eine Atombombe alles in einem Augenblick vernichten. 
Hieroschima sollte ein warnendes Beispiel sein, Fukushima, Tschernobel und viele andere durch Menschenwillen entstandene Ereignisse spielen dem sogar schon entmachteten Teufel in die Hände. 

::: 

Mein eigenes Gedankenfazit: 
6 Tage hat Gott Vater als Schöpfer Gott die Welt geschaffen - durch seine ausgesprochenen Worte, die er als Bild vor sich sah. 
Am Sabbat, dem 7. Tag ruhte er. 

Die Welt seither ist ein Entwicklungsweg hin zu Jesus, dem rechtmäßigen Hohepriester, König und ja, gerechtem Richter. 
ca 4000 Jahre lang -
2000 Jahre Zeit nach seiner Menschwerdung für ca 33 Jahre (die Zahlen sind natürlich anders zu zählen) 

Vielleicht zeigt die Zwischenzeit die Zeit auf, die die Offenbarung in den Pferden, usw. aufzeigt. 

Nach dieser Zeit wird das Sabbatjahr vielleicht sein - 1000 Jahre lang. 

Davor jedoch wird die Entrückung sein derjenigen, die immer an ihn geglaubt hatten. Und während dessen, dem Jesus entgegenrücken, bekommen wir in einem Wimpernschlag den versrochenen, erlösten Körper. Der Geist Gottes ist ja schon als Pfand in den Herzen der Glaubenden. 

Dann werden diese Menschen Leiber haben, die seinem Auferstehungsleib entsprechen und unsere Tränen werden abgewischt werden. Strahlend körperlich gesund und schön wird jeder jeden erkennen. 

Erst danach, wenn die Zeit gekommen sein wird, werden die so verwandelten Menschen mit ihm zurückkommen ... 
Diejenigen werden ihre Arbeit mit IHM zusammen tun. Ähnlich den Gleichnissen, denn die wirken bis hinein in die kommende Zeit. 


Ja, so denke und glaube ich derzeit und bin im Frieden ... 

Gruß 
Burgen 






Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

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pausenclown

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Re: Anti - Semit - ismus und Gedanken dazu bezüg Bibellese

von pausenclown am 12.12.2024 07:02

Hallo Burgen.

Was beschäftigt an diesem Thema Antisemitismus?
Grundsätzlich finde ich ein Bibellexikon nicht die beste Quelle, um sich darüber zu informieren.
Da das Christentum mit ihren Kirchenvätern der Wegbereiter für den Antisemitismus waren.
Das versteht man unter dem Begriff Antijudaismus.
Die ganze Bandbreite an theologische Vorurteile gegen Juden und im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich der Antisemitismus…
Shalom 

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Burgen

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Re: Anti - Semit - ismus und Gedanken dazu bezüg Bibellese

von Burgen am 12.12.2024 08:51



Hallo pausenclown, 

es könnte zB wichtig sein, zu erkennen, zu unterscheiden zwischen dem, wie das Wort im alten Bund im neuen Bund zu verstehen ist. Ohne dass man einem möglichen abwertenden Urteil vom gelesenen Wort Kraft gibt sich von einer glaubensmäßigen Beziehung zu Jesus Christus abzuwenden. 

Die Israeliten sind ja nicht das einzige Volk, welches zu den Semiten gezählt werden. 
Und Luther ist nicht der einzige Schreiber, der gegen die Israeliten zu Felde schrie. Und dennoch hatten in der neueren Zeit eben seine Worte so schreckliche Folgen. Wie überhaupt die Folgen jegliches "anti" manchmal unübersehbare Folgen haben kann, selbst im eigenen Leben. Weil es ein verhärtetes Herz bildet. 

Wie gehe ich ZB mit solch lesenden Worten um? 
Bisher lese ich einfach weiter und schaue, wie Jesus sich wohl verhält und was seine Worte bewirken. Weil ich denke, dass beide Seiten nicht ohne Vorurteil sind. Und damit auch verletzlich sind. 
Für mich gilt, dass Jesus das Wort ist, dass es Jesus ist, dessen Worte durch den Heiligen Geist die Kraft hat, täglich reinzuwaschen. Und das schenkt Glaubensmut getrost duch den Tag zu gehen, wie man so sagt. 

Er allein - Jesus allein - darum geht's. 

Er lebt und wirkt, ist Licht, trotz Dunkelheit - wie die Sterne am Himmel. Künstliches Licht verhindert das Licht gut zu sehen. 


Von daher bin ich dankbar, dass tägliche Wort glaubend, korrigierend, tröstend, heilend ... in mich hörend und lesend aufnehmen können. Dazu benötige ich, benötigen an ihn glaubende Menschen gute Ohren, gute Augen, einen rechten Verstand, und ein weiches Herz: das eine vom anderen unterscheiden zu können. 

ZB Mose verhüllte sein Angesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.  2.Mose 3,6 - morgiger Losungsvers. 






Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

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pausenclown

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Re: Anti - Semit - ismus und Gedanken dazu bezüg Bibellese

von pausenclown am 12.12.2024 10:06

Hallo Burgen.

Jetzt ich es einordnen können, du verwendest den Begriff Antisemitismus nicht im üblichen Sprachgebrauch.

Trotzdem bin ich stutzig geworden. Bibel lesen, Jesus und den heiligen Geist haben und/oder dadurch die Bibel lesen.
Ich gehe mal davon, so haben es die Kirchenväter getan, soll man jetzt sagen, z.b. Luther hatte nicht den heiligen Geist?
Antijudaismus bezieht ja die Bibel als Quelle, z.b. Ersatztheologie usw usw.

Nur ein paar Kilometer von, kann ich eine Sau an einer Kirche besichtigen, die "Judensau".....

Mag sein das der Satz jetzt provokant klingt, aber die meisten Christen haben vom Judentum mäßig bis keine Ahnung , wir sind nicht so wie ihr denkt, oder das Bild, was ihr euch aus der Bibel macht.
Und das ist der Grund, warum ich hier ab und an poste.

Shalom 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.12.2024 10:06.

nusskeks

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Re: Anti - Semit - ismus und Gedanken dazu bezüg Bibellese

von nusskeks am 12.12.2024 11:01

Hallo Burgen,

Früher dachte ich immer, warum muss ich, müssen wir, bloß soviel über das AT wissen.
Leider geht das vielen Leuten und auch Christen so. Sie verstehen oft nicht, dass man auch das NT nicht verstehen kann, wenn man das AT nicht kennt. Selbst von Jeshua bekommt man nur ein sehr schräges Bild, wenn man das AT außer Acht lässt.

Was Haman angeht, so ist auch er "nur" einer von vielen Antisemiten. Den Uprung hat es bei seinen Vorfahren, die sich Israel in den Weg stellten als sie durch die Wüste zogen.

Heute weiß ich den Grund - und bin immer noch am Lernen, werde auch nicht auslernen können.
So geht es mir auch.

Ehrlich gesagt habe in der Vergangenheit niemals ein Buch zu dem Thema gelesen und kann es bis heute nicht so recht fassen, dass Menschen doch immer dieselben bleiben im Ursprung des Herzens, wie Überzeugungen diesbezüglich.
Das was ich außerhalb der Bibel dazu gelesen, gesehen und gehört habe ist ja auch "nur" eine Fortsetzung dessen, was in der Bibel verzeichnet ist. Antisemitismus wird es leider bis zur Wiederkehr des Messias geben. 

lg
nk

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Burgen

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Re: Anti - Semit - ismus und Gedanken dazu bezüg Bibellese

von Burgen am 12.12.2024 13:24



Danke pausenclown, 

ich denke, jede Generation muss sich neu positionieren. 

Paulus zeigt ja auch deutlich auf, dass er inwendig eben, auch wie scheinbar Luther, zwei Seelen in der Brust hat. 

Die Schrift kennen, lieben und verstehen sind ja auch zwei Seiten. die Velleicht in jedem Menschen vorhanden. Denn oft, zumindest heutzutage, vermutlich immer schon, sieht der Mensch meist nur das was er vor Augen hat. 

Es ist wirklich traurig, dass schon seit Apostelgeschichte und Bildung der ersten Christen nicht beieinander bleiben konnten, in Demut einander lieben. 


Gruß 
Burgen 








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Burgen

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Re: Anti - Semit - ismus und Gedanken dazu bezüg Bibellese

von Burgen am 12.12.2024 13:29



Danke nusskeks, 

ja, das stimmt. Es ist die Fortsetzung .
Jetzt kommt es nicht auf das ganze Volk an, sondern jeder Mensch wird von Jesus irgendwann gefragt:
Kommst du mit mir? 
Ich liebe dich und will dich behüten ... 


Auch wenn Christen die derzeitige Weltsituation vielleicht nicht verstehen und einordnen können, 
sollten sie nicht aus der Liebe zum jüdischen Volk fallen. 


Gruß 
Burgen 




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nusskeks

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Re: Anti - Semit - ismus und Gedanken dazu bezüg Bibellese

von nusskeks am 12.12.2024 15:47

Hallo Burgen!

Die ganze Bibel ist weitgehend von Hebräern geschrieben. Von daher ist die hebräische Kultur von keiner biblischen Schrift irgendwie wegzudenken. Lange Jahre wurde sie halt nicht (mehr) mitgedacht. Der Grund ist einfach: Es hat kaum wer die Bibel gelesen oder auch nur lesen können.

Selbst die Priester der Kirchen hatten vor und auch nach Luther keine Bibel. Erst im Rang eines Bischofs hatte man zumindest Bibelteile. Hinzu kommt, dass Bibeln Jahrhunderte lang nicht übersetzt wurden. Nur Menschen, die sich in den Grundsprachen auskannten hatten Zugang. Auch das Latein war nicht dazu geeignet, ein breites biblisches Wissensfundament unter den Christen zu fördern.

Es kam, wie es kommen musste: Wenige Menschen hatten Zugriff auf die Bibel und unter diesen waren längst nicht nur Jesusnachfolger. Dieser fehlende Zugang zum Wort Gottes wurde dann entsprechend als Machtinstrument genutzt. Eine Schande! Das rächte sich im Zuge der Aufklärung.

Das Luther Dinge über die Juden gesagt hat, die ich niemals sagen würde, ist unbestritten. Für diese Dinge hätte er um Entschudligung bitten sollen. Christus wird angemessen mit ihm umgegangen sein.

Was uns Christen angeht, so hat Jeshua zu den Juden gesagt, dass er noch Menschen aus anderen Völkern zu ihnen hinzufügen wird. Zusammen werden sie ein Volk bilden. Es gibt nur ein Volk Gottes. Christlicher Antisemitismus ist, zumindest was die Juden angeht, also ein Paradoxon. Völlig unverständlich und gegen sich selbst gerichtet.

lg
nk

One of Israel

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