Überwachung - wie reagiert Ihr?

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Überwachung - wie reagiert Ihr?

von cipher am 31.05.2014 19:29

Tatsächlich - auch das ZDF griff das Thema auf. Ein Herr von der CSU gab zu bedenken, dass es hier keineswegs um eine Aushöhlung der Domokratie gehe sondern darum - na rate mal - genau - Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger unserer Republik. Da müsse man eben mit Ländern wie den Usanern und Briten mitziehen, die länst modernere Technik nutzen.

Was ist noch sicherer als unsere Republik? Ein Gefängnis!

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Überwachung - wie reagiert Ihr?

von marjo am 02.06.2014 15:00

Wir lesen in der Offenbarung, dass niemand ohne das Zeichen des Tieres etwas kaufen oder verkaufen wird können (Offb.13,17). Ohne irgendwelche Termine oder Zeitspannen zu bemühen kann man sich allmählich die Umstände vorstellen, wie dies denn umgesetzt werden könnte.

Hier in Deutschland und in vielen Ländern der "westlichen Welt" sind wir auf stark unsere Persönlichkeitsrechte fokussiert und allergisch gegen jede Form von Kontrolle und Überwachung. Ich beschränke mich auf Deutschland, weil es auf der Welt kaum ein Land mit ähnlichen Aversionen gegen Überwachung und Kontrolle gibt. Die Durchsetzung von Offb. 13,17 wird im Einvernehmen mit einem Großteil der Bevölkerung stattfinden. Was muss also in diesem Land passieren, dass sich eine Mehrheit für eine totale Überwachung finden lässt?

Einen Vorgeschmack haben wir durch die Allianz mit den USA in der Bekämpfung des Terrorismus bekommen. Sicherheit ist ein Grundbedürfnis, wie es die Freiheit auch ist. Allerdings wird die Gewichtung beider Bedürfnisse bereits heftig diskutiert. Wer sich einmal die TV-Serie "24" angesehen hat, kann sehr plastisch nachvollziehen, wo Sicherheit aufhören und Freiheit anfangen sollte und wie zwiegespalten man in vielen Szenen sein kann. Natürlich handelt es sich dabei nur um eine TV-Serie, allerdings um eine sehr erfolgreiche. Aktuelle Debatten über die Geheimdienste, NSA und "WhistleBlowing" sind nur auf dem Hintergrund fortschreitenden Sicherheitsbedürfnisses zu verstehen.

Ein weiterer Grund gesteigerten Sicherheitsanforderungen sind Naturkatastrophen. Davon gibt es in Deutschland segensreicher Weise nicht so viele wie in anderen Teilen der Erde. Großflächige Satelitenüberwachung bei Fluten und Stürmen sind jedoch auch für uns bereits nützliche Hilfsmittel. So wurden in den Neuen Bundesländern bereits diverse Google-Maps Anwedungen benutzt, um die Entwicklung der Flut mit den Einsätzen von Hilfskräften und der Nachbarschaftshilfe zu organiseren.

Natürlich ist auch die "normale" Kriminalität immer ein willkommener Anlass um die Überwachungen auszuweiten. Kameras an öffentlichen Plätzen sind fast schon üblich und gerade aus dem europäschen Ausland liest man immer wieder von Fahnungserfolgen aufgrund des Einsatz solcher Kameras. London ist beispielsweise in einzelnen Stadtteilen quasi flächendeckend unter Videoüberwachung, was durch die Terroranschläge von 2007 enorm motivert wurde. Wem das europäische Projekt "indect" ein Begriff ist kann erahnen, worauf das noch hinauslaufen könnte. Irgendwann muss man sich halt auch überlegen, wie man Kindesentführungen wirksam unterbinden kann. RFID Chips für alle Neugeborenen?

Wie kauft und verkauft man heutzutage? Bargeld ist in manchen Bereichen noch sehr gern gesehen, aber längst nicht mehr in allen. Alle bargeldlosen Systeme sind überwach- und analysierbar, außerdem kann man sie leicht blockieren. Fast alle Bereiche wandern Schritt für Schritt in die "digitale" Welt und werden damit von quasi jedem Ort der Erde aus einsehbar. Alles was digital ist, kann man verändern. Anders als in der materiellen Welt gibt es keine digitalen Daten die ansich vor Veränderung geschützt wären.

Kurzgesagt, die technischen Möglichkeiten für eine Umsetzung von Offb. 13,17 sind vorhanden oder stehen mittelfristig zur Verfügung. Was fehlt, ist der Wille sich einer totalen Kontrolle zu unterwerfen. Der Widersacher ist nicht dumm... er wird sicher keine Bürgerkriege anfangen, um sein Ziel zu erreichen. Er wird den gesunden Menschenverstand nutzen. Katastrophen, Terror und Kriminalität fördern den Wunsch nach Sicherheit. Die aktuellen Debatten über die aufgedeckten Aktivitäten der westlichen Geheimdienste, haben interessanter Weise nicht die Entrüstung hervorgerufen den man sich vielleicht gewünscht hätte. Wir gewöhnen uns an Überwachung. Sie ist ja auch nicht in allen Teilen unsinnig.

zum gruße, marjo

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Überwachung - wie reagiert Ihr?

von cipher am 02.06.2014 15:16

Ja, ich bin überzeugt davon, dass es ein "freiwilliges" System sein wird, dem sich die Menschen letztlich unterwerfen - weil es doch "so vernünftig" ist und weil "niemand etwas zu verbergen" hat. Die begeisterten Smartphonebenutzer tun das ihre, die Nutzer der ganzen soialen Systeme ebenso. Prozessoren der kommenden PC-Gererationen werden nicht mehr nur über Internet erreichnbar und wohl nicht mehr komplett abschaltbar sein, IPV6 sorgt dafür, dass selbst jeder einzelne Fingernagel eine eigene IP haben kann. Und die NSA möchte ja nun auch bald sämtliche biologischen Spuren der Menschen speichern und nachverfolgbar machen. Wir könne zusehen dabei, wie das Netz sich enger schnürt.

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katholik
Gelöschter Benutzer

Re: Überwachung - wie reagiert Ihr?

von katholik am 02.06.2014 15:23

Mein Grunsatz ist, der Staat darf gern alles wissen. Meine Haltung zur unveräusserlichen Wahrheit, werde ich deshalb nicht ändern, möge der Staat tuen was er will. Im bedarfsfalle werde ich Widerstandleisten.

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Überwachung - wie reagiert Ihr?

von marjo am 02.06.2014 15:47

Übrigens: Was ich mit meiner Analyse nicht sagen möchte ist, dass Christen am Besten alle nach Schwarzafrika oder in ein Kloster in den chilenischen Anden zurückziehen sollten. Offb. 13,17 wird so kommen, weil Gott es zulässt. Er ist es, der alles in Händen hält. Ich möchte also keinem verängstigten Christen das letzte Vertrauen in die Allmacht des Ewigen rauben. Das Gegenteil ist der Fall. Über alle Gewalt hinweg ist Jesus Sieger.

zum gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.06.2014 15:48.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Überwachung - wie reagiert Ihr?

von cipher am 02.06.2014 16:01

In Afrika wärs mir zu warm und in Chile gibts mir zu viele Erdbeben und Vulkanismus. Außerdem bin ich des Spanischen nicht mächtig. Papi weiß, was er tut. Und der ist hier wie in Afrika wie in Chile.

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Laeufer

55, Männlich

  Neuling

Beiträge: 45

Re: Überwachung - wie reagiert Ihr?

von Laeufer am 02.06.2014 22:22

Hallo alle,

wie auf die ausufernde Überwachung reagieren? Konsequenterweise geht es nur mit Kündigen dieser Konten. Schlechtere Alternative wäre nur das zu schreiben, was der ärgste Feind wissen darf. Wer sich nun mit Geschichte ein Bisschen auskennt, weiß, dass der(!) Feind auch dann etwas findet, wenn er nichts finden kann. So wurde auch mit Politikern und Beamten von z. B. der CIA umgegangen, weil diese auf das Unrecht hinwiesen, dass nach 911 immer stärker wurde.

Darum ist es, nicht nur für mich, (so unbegreiflich) dumm, zu meinen, dass der Staat von einem alles Wissen dürfe, was es gibt. Mit dieser Einstellung steht man selbst völlig splitternakt vor jemandem, der sich eine Tarnkappe übergezogen hat. Wenn wir inzwischen gelesen/begriffen haben, dass die Welt unter die Sünde "verkauft" wurde, sollte ein bisschen Denken ausreichen, um zu merken, dass der Staat, Polizei, Geheimdienste u. a. Dienste, sich durch die hochbrisanten Metadaten so eine gewaltige Macht durch Informationen aneignen, deren Folgen wir noch nicht absehen können. Auch zu diesen so harmlosen Metadaten gibt es eine Studie mit erschreckendem Ergebnis.

Eine gefühlte Privatsphäre nicht kein Papier wert, auf dem sie niedergeschrieben ist; und genau hier sind wir schon angekommen. Gefühlte Sicherheit, durch Schnüffeln in sozialen Netzwerken oder VDS, ist nichts wert. Verschiedene Studien, wie z. B. in Schweden, haben ergeben, dass Aufwand und Eingriff in die Privatsphäre in absolut keinem Verhältnis zu Erfolgsquote stehen, die wir erwarten und von den Behörden und …diensten verschwiegen wird. Wir(?) werden über Gefühle manipuliert und diese vielen Sows (z. B. Pro 7) tun das ihrige dazu (Brot und Spiel hält den Pöbel still).

Ein Einzelner muss nichts zu verbergen haben. Aber du kannst nur letztlich sehr selten für deinen Nächsten deine Hand ins Feuer legen. Gelegentlich gibt es Umfragen und andere Studien belegen es immer deutlicher: Es greift die Gedankenschere immer stärker. Sich nicht mehr mit verschiedenen Sachen auseinandersetzen oder mit anderen darüber austauschen ist gelenkte Zensur, mit der ein Volk im Sinne weniger Mächtiger geführt wird. Und die Bild-Masse ist sich sicher, dass sie ihre eigene Meinung hat .

Merkt jemand, wie der Staat sich immer mehr abschottet und genau so an unseren Hosen zieht? Und die meisten wollen nichts zu verbergen haben. Der Staat muss transparent sein, nicht der Bürger. Das schafft vertrauen. Aber oben sind Machthunger und Misstrauen. Wo der Staat eher zugeknöpft bleiben könnte, ist ein anderes Thema.

Jetzt werden etliche(?) nach Beweisen fragen; und ich fordere euch auf, euch selbst schlau zu machen. Nur Vorgekautes bringt keinen Lerneffekt. Ihr könnt ja mal heise.de und netzpolitik.org googlen. Googlen, ja .

Herzlichste Segensgrüße

Läufer

P.s.: @katholik: Sollte es soweit kommen, kannst du keinen Widerstand mehr leisten, weil dein Gegner über dich alles weiß. Für dich ist der aber nicht mehr greifbar.

P.s.s.: Sollten meine angedeuteten Links doch nicht zu den Forenregeln passen, dann bitte löschen und mich via PM anfragen.

Wir alle brauche Gottes Gnade!

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Überwachung - wie reagiert Ihr?

von marjo am 03.06.2014 06:47

Läufer schrieb: Jetzt werden etliche(?) nach Beweisen fragen; und ich fordere euch auf, euch selbst schlau zu machen.

Nein, werden etliche wohl nicht.

Das Leben wird immer komplexer. Medien schütten uns mit Informationen zu, die letzlich niemand mehr verarbeiten kann. Was bei all der Informationsviefalt übersehen wird ist, dass man die wirklich wichtigen Dinge einfach in der Masse an nutzlosen Wahrheiten untergehen lassen kann. Bei diesem Vorgehen kann niemand behaupten, er hätte nichts gewusst. Gleichzeitig kann jedoch behauptet werden, man hätte trotz besseren Wissens nichts dagegen unternommen.

Bestes Beispiel: Die Regierung Deutschlands wurde fast vollständig durch einen anderen Staat ausgespäht, jahrelang. Das ist bekannt. Man nennt es Spionage. Die Aufregung war groß, für wenige Tage. Jetzt ist es eher ein "Who cares?"

Überfordere einen Menschen mit Informationen und er sieht die Wahrheit nicht, selbst wenn sie gegen seinen Kopf schlägt.

gruß, marjo 

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Überwachung - wie reagiert Ihr?

von pausenclown am 03.06.2014 08:03

hi,


ich kann ja noch so einpaar verschwörungstheorienausspucker hier verlinken, lustig ist, die fangen sich auch schon gegenseitig als lügner zu betiteln.

tja, irgendwie bekomme ich den eindruck, einer lügt immer, nein, halt stopp, der ewige und sein buch nicht. 
schaut man sich jetzt die überschrift überwachung an, kommt es vermutlich auf den blickwinkel an, bin ein ängstlicher typ, ja dann hat gut zu tun usw


aber schaut man mal in der schrift, kommt man auch an so stellen, wie exil, versklavung, am ende gab es menschen die in einer hoffnungslosenlage . ende aus mickymaus. überwachung, in seiner privatsphäre gestört, meinungsfreiheit, religionsfreiheit,  usw usw vorbei und ein schöner wunsch.
aus menschlicher sicht gabs nix mehr für die, doch gott ist eben ein gott der sich nicht drum schert, wie pervers eine regierung ist, sonder er hat lösungen.


so navie es klingt, ich gehe weiter online, gehe weiter mit meinem smartphone durch die stadt und das alles an gottes hand. in der zeit wo ich mich verrückt machen kann, ohje was alles passieren kann, ohje wie schlimm, ohje was noch alles kommt, kaufe ich die zeit und schmeiss mein vertrauen auf den der die geschichte schreibt nicht weg und ich lasse mir nicth einreden, das der feind die geschichte schreibt.

lg pausenclown       

               
   

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StefanS

65, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 441

Re: Überwachung - wie reagiert Ihr?

von StefanS am 03.06.2014 09:14

Hallo pausenclown,
so ähnlich sehe ich das auch.

Trotzdem ist es nicht verkehrt, sich vor Überwachung zu schützen und sich nicht bewusst gläsern zu machen.
Wir sind ja keine Opportunisten.

Ein Smartphone zu nutzen muss ja nicht gleich heissen, dass man von mir ein Bewegungsprofil erstellen kann.
Das ganze aufgehübscht mit meinen Alter, meinem Geschlecht und meinen Kaufgewohnheiten (Onlinehandel und Paypack) werde ich ja auch regelrecht von einer ganzen Industrie "belästigt".
Das ist dann einfach nur ärgerlich!

Gruß StefanS


 

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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