Bonito ist nun neu hier

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Bonito
Gelöschter Benutzer

Bonito ist nun neu hier

von Bonito am 11.08.2017 18:05

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

ich bin männlich, 56, 14 Jahre glücklich verheiratet, seit 2013 arbeitslos und arbeitssuchend, wohne unweit von UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal und habe 1993 zu Jesus Christus gefunden. Ursprünglich komme ich aus dem Allgäu, wo auch meine Ursprungsfamile wohnt, bin 2004 aus dem Allgäu weggezogen.

Warum ich hier bin. Mit meiner plötzlich unerwarteten Arbeitslosigkeit - 2013 machte mein Betrieb mit über 1.000 Mitarbeitern bundesweit ganz zu - ist mein ganzes Leben völlig aus meiner Hand geglitten und ich fiel dadurch immer mehr in das tiefe Loch hinein, bis ich Ende 2016/Anfang 2017 sehr schwer depressiv wurde und dann sehr große Lebensängste, dazu akute Selbstmordgedanken bekam. Deshalb wurde ich Ende Februar dieses Jahres urplötzlich in eine psychosomatische Klinik eingewiesen, wo ich da über 7 Wochen stationär war. Da hat mich Gott wieder so einigermaßen stabil gemacht, so dass ich am Gründonnerstag wieder heimdurfte. Von Mai bis Juli 2017 war ich nun in der ambulanten Betreuung in der PIA (Psychische Institutsambulanz) vom Deutschen Roten Kreuz, wo ich alle 2 bis 3 Wochen ein Einzelgespräch bei einer Ärztin für Psychotherapie und Psychosomatik war. Seit dieser Woche bin ich nun ganztags ambulant in der DRK-Tagesklinik mit ärztlicher, psychiatrischer Betreuung und Ergotherapie, wo meine Mitpatienten und ich in verschiedenen Gruppen eine Tagesbeschäftigung bekomme. Schon in meiner 1. Woche - die jetzt nun zu Ende ging - hat mich Gott mit seiner unendlich großen Barmherzigkeit und Liebe durchgetragen. Nach meiner Zeit in der Tagesklinik werde ich dann wieder von der DRK-PIA (Psychische Institutsambulanz) ambulant weiterbetreut.

Ich registrierte mich nun hier, weil ich im Forum sowohl als auch im Chat mit den Mitgliedern von Glaube-Community auch zur gegenseitigen Unterstützung einfach austauschen möchte, wie sie auch ihr Leben mit der Gnade und der Liebe Gottes meistern.

Gott segne nun jede Leserin und Leser von meinem Vorstellungsbeitrag verbunden mit einem lieben herzlichen Gruß

Bonito

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solana

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Re: Bonito ist nun neu hier

von solana am 11.08.2017 21:09

Herzlich Willkommen in unserer Runde, Bonito.
Ich wünsche dir, dass du dich hier wohl fühlst und freue ich auf gute Gespräche miteinander.
Für den Chat musst du dich nochmal gesondert anmelden, mit demselben Usernamen.
Abends ist dort eigentlich immer etwas los.

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Cleopatra
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Beiträge: 5310

Re: Bonito ist nun neu hier

von Cleopatra am 12.08.2017 10:39

Hallo Bonito,

oh man, das berührt mich wirklich sehr.
Ja, manchmal kann wirklich von einem Moment zum anderen etwas passieren, was das ganze Leben verändert.

Ich kann ein wenig nachvollziehen, wie es dir da ging, da ich ja auch den Unfall hatte, von dem sich alles bei mir schlagartig veränderte.

Danke für deine Offenheit, ich wünsche dir hier wirklich sehr gute Gespräche, du kannst auch jederzeit mit uns gemeinsam beten.

Ich wünsche dir, dass du hier auch aufgebaut wirst und die Liebe Gottes spürst.

Ganz liebe Grüße dir, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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lighty83

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Beiträge: 87

Re: Bonito ist nun neu hier

von lighty83 am 12.08.2017 16:53

Lieber Bonito,

herzlich Willkommen hier nochmal.
Wir sind uns ja schon kurz im Chat begegnet.
Bei deiner Geschichte kann ich zum Teil mitfühlen. Auch ich kenne Arbeitslosigkeit (bin noch auf Jobsuche) und habe mit leichten Depressionen zu kämpfen.

Gottes Treue wird auch bei uns offenbar werden!

Sei gesegnet 
Annika 

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Bonito
Gelöschter Benutzer

Re: Bonito ist nun neu hier

von Bonito am 13.08.2017 07:15

Vielen lieben Dank lighty83 und Cleopatra

für Eure lieben Antworten auf meinen Vorstellungsbeitrag, die mich auch sehr berührt haben!

Unter Depressionen leide ich schon seit meinem 15. Lebensjahr. Es kommt daher, dass meine ganze Familie mich schon seit meiner frühesten Kindheit wegen meinem Stottern (seit Geburt an) richtig bemuttert, überbehütet und vor meiner ganzen Umwelt mich abgeschirmt haben. Schon als Kind sah ich mich immer mehr im "Goldenen Käfig" eingesperrt, wo ich da schon meine Bekanntschaft mit der Einsamkeit machen musste. Bei meiner Einschulung hatte ich klar das Recht, in eine ganz normale Regelschule zu kommen. Aber meine Eltern schickten mich nur wegen meinem Stotterm in eine Sonderschule für Lernbehinderte. Damals war es für mich schon richtig schlimm und ich spürte in meinem Herzen, dass da irgendwas Falsches abläuft und dass ich nicht ganz in Ordnung bin. Schon als Kleinkind wurde ich wegen meinem Stottern von den Kindern gehänselt, das mir in meinem Herzen richtig wehtat. Da ich noch 3 jüngere Geschwister habe, die gesund sind, war meine Mutter mit uns Kindern etwas überfordert und da ging ich dann mehr oder weniger unter. Das sah meine Oma udn sie holte mich deshalb immer wieder für ein paar Tage zu sich nach Hause heraus, um dass sie sich extra viel Zeit für mich nimmt. Freunde hatte ich in meiner Kindheit und Jugendzeit auch nicht, weil meine Familie sehr darauf achteten, mit welchen Kindern ich Kontakte hatte und aus ihrer sehr großen Sorge um mich ließen sie es nicht zu, mit gleichaltrigen Kindern Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen. Im Gegenteil - sie haben mich darin nicht gefördert und unterstützt, um mich positiv in meinem Leben zu entwickeln. Als mir mit spätestens 15 immer mehr das Licht aufging, fing ich ganz langsam zu kapieren an, wie es um mich tatsächlich steht. Das machte mich dann tief in meinem Herzen immer mehr trauriger und plötzlich spürte ich in mir die tiefe Einsamkeit, mit der ich dann immer mehr nicht mehr zurechtkam. Ja - mit 15 hatte ich dann meine ersten Depressionen, das erst der Anfang war.

Ganz besonders schon da hielt mich Gott in seinen liebenden Vaterhänden ganz fest und das tut ER weiterhin, indem er mich tröstet und neue Zuversicht und Hoffnung für mein weiteres Leben mit IHM schenkt. Mit dem Vers aus Psalm 23,4 möchte ich nun schließen "Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich."

Gott segne Euch alle im Überfluß
Bonito

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Cleopatra
Administrator

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Re: Bonito ist nun neu hier

von Cleopatra am 13.08.2017 08:07

Hallo lieber Bonito,

du sprichst etwas sehr wichtiges an.
Es stimmt- egal, wie schlimm und traurig unsere Vergangenheit war, Gott ist mit uns.
Uns wird nicht versprochen, ein Leben ohne Probleme zu haben.
Aber Gott verspricht uns, dabei zu sein.

Und das tut er.
Und nun schau mal- du hast eine wunderbare Frau, die dich so liebt, wie du bist.
Diese Äußerlichkeiten- die sind doch ganz egal.
Ich kenne eine Frau, die ganz unglaublich toll ist.
Sie hat ein brennendes Herz für Jesus. Sie stottert auch aber na und?
Sie hat für Gott schon ganz viel getan.

Ich habe gehört, dass man bei einem Logopäden durch Atemübungen auch etwas gegen das Stottern machen kann, hast du das mal versucht?

Und ansonsten- das Wichtigste ist dein Herz, welches rein bleiben sollte, nicht irgendwelche Äußerlichkeiten.

Liebe Grüße, Cleo

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.08.2017 08:22.

Bonito
Gelöschter Benutzer

Re: Bonito ist nun neu hier

von Bonito am 15.08.2017 19:29

Liebe Cleopatra,

in meinem Leben war ich zig-mal bei den Logopädinnen und Logopäden ganz besonders als Kind und Jugendlicher. Im April 1998 war ich dann in Amsterdam für 10 Tage auf einer Stottererintensivtherapie - und alles hat nichts gebracht!
Mein Stottern hängt sehr sehr eng mit meiner psychischen Verfassung ab. Wenn es mir gut geht, so kann ich viel besser reden als wenn es mir schlecht geht. Dann da stottere ich richtig stark.
Auch mit meinem Stottern bin ich für Gott richtig wertvoll und ER wird mich auf jeden Fall von meinem Stottern heilen, wenn dann Gottes Zeitpunkt gekommen ist. Mose ist auch ein Stotterer gewesen und Gott hat mit ihm einen sehr großen Plan gehabt. Darauf vertraue ich mich auch, dass Gott für mich einen einzigartigen Plan für mein ganzes Leben hat.

Herzlichst, Bonito

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Bonito ist nun neu hier

von Burgen am 16.08.2017 16:28

Hallo Bonito, 

möchte dir Mut machen.

Von zwei Pastoren, die im TV predigen, war zu hören, dass sie in ihrer Vergangenheit ganz schlimm stotterten.

Dadurch traten ganz viele Probleme in Folge auf.

Der eine Prediger, Pastor einer Behinderteneinrichtung, stottert gar nicht mehr.

Der andere ist so sehr gottverbunden, dass er nicht mehr stottert. Als Junger Erwachsener hatte er dieses

mit Gott getauscht, indem er Gott 'machen' ließ und frei wurde.

Gott segne dich.
Burgen


 

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Cleopatra
Administrator

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Re: Bonito ist nun neu hier

von Cleopatra am 16.08.2017 19:08

Auch mit meinem Stottern bin ich für Gott richtig wertvoll und ER wird mich auf jeden Fall von meinem Stottern heilen, wenn dann Gottes Zeitpunkt gekommen ist

Lieber Bonito,

nein, sauer musst du nicht sein wir meinen es tatsächlich gut mit dir.
Aber ich verstehe auch dass es dich nervt, ich musste gerade daran denken, wie mir Leute gut gemeinte Ratschläge geben, wie ich meine seit zehn Jahren bestehenden Kopfschmerzen loswerden kann.
Als hätte man nicht schon alles versucht.

Ich finde deinen Glauben sehr ermutigend und vorbildlich.
Und ich würde sogar wagen (eben aufGrund meiner Erfahrungen), dass du nicht nur mit dem Stottern für Gott wichtig und wertvoll bist, sondern dass er es aus irgendeinem Grunde bei dir für das Richtige hällt.

Er scheint dir also viel zuzutrauen.
Sieh es mal von der Seite aus.
Denn Gott hat versprochen, dass uns nichts geschehen kann, was wir nicht aushalten.
Und wenn ich ehrlich bin- ich könnte es nicht aushalten, du aber ja. Und das zeigt mir, dass du enorm stark zu sein scheinst.
Auf jeden Fall wirken deine Worte in den anderen Beiträgen so.

Wir wissen manchmal nicht, wieso einzelne Menschen irgendwelche Hadycaps haben.
Über den Wert sagt das erstmal absolut nichts aus ich bin froh, dass du das weißt.

Aber wir haben nicht Gottes Blickwinkel. Wir sehen nur so wenig.
Und wer weiß,was Gott großes mit dir vorhat, was andere, die nicht stottern, garnicht erst können würden.

Wie gesagt- meine Bekannte stottert heute noch und hat für Gott schon sehr sehr viel getan und ist mir ein Vorbild.

Lg Cleo

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Bonito
Gelöschter Benutzer

Re: Bonito ist nun neu hier

von Bonito am 30.08.2017 18:07

Liebe Cleo,

nein - ich bin auf Euch nicht böse wegen Euren gutgemeinten Ratschlägen wegen meinem Stottern. Aber es nervt mich inständig, wenn mich Leute auch Christen darauf ansprechen. Du kannst mich soweit sehr gut verstehen, da Du es mit Deinen Kopfschmerzen auch hautnah miterlebt hast, wie Dir die Leute in Deinem Umkreis nur gutgemeinte Ratschläge in Bezug auf Deine Kopfschmerzen gegeben haben. Nur Gott weiß es und lässt es auch zu, warum Du nun 10 Jahre lang mit Deinen Kopfschmerzen kämpfst bzw. gekämpft hast. Hast Du noch die Kopfschmerzen? Denn Gott meint es auch mit Dir nur gut, da ER Dich über alles liebt und weil Du seine königliche Prinzessin bist.

Ja - Gott hat mir mein Stottern gegeben. Denn wenn ich nicht stottern würde, so wäre ich mit höchstwahrscheinlicher Sicherheit nicht bei Jesus, sondern irgendwo in der Welt, wo es nur noch um das große Geld geht. Außerdem hat meine ehemalige Freundin jetzt meine allesgeliebte Ehefrau wegen meinem sehr starken Stottern mich kennenlernen wollen und Jesus schenkte uns beiden ein paar Tage später die Möglichkeit, dass wir beide ins Gespräch kamen. Meine Frau und ich lernten uns im Frühsommer 2001 auf einem christlichen Freizeitseminar im Schwarzwald kennen, wo ihr Vater auch mit dabei war. Gott offenbarte uns dann, dass für IHN nichts unmöglich ist. Denn am Ende von der Freizeit waren wir zwei ein frischverliebtes Liebespaar. Ich bin Gott immer mehr dankbarer, dass ich meine Frau habe, die mich über alles liebt und ganz zu mir hält - auch in den schwierigsten Zeiten. Meine Frau und ich machten seit 2013 mindestens 3 Jahre sehr schwere Zeiten durch, wo ich für meine Frau richtig unglaubwürdig, unausstehlich und nervenaufreibend war. In dieser Zeit mussten meine Frau und ich durch die Gottes Schule gehen. Eine andere Frau hätte mich schon längst verlassen! Aber Gott hat uns beide zusammengehalten, da ER der Erste in unserem Bund ist.

Ich bin gewiß, dass Gott mit mir in meinem Leben Noch Großes vor hat - mit oder ohne mein Stottern.

Liebe Grüße
Bonito

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