Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von cipher am 17.11.2014 07:55

Andersdenkende schrieb: ...was hier eigentlich los ist
Das habe ich verwundert gefragt, als ich deinen Beitrag zu Ende gelesen hatte und ich bin nicht sicher, dass wir beide den selben Thread gelesen haben.

Niemand von denen, die hier schrieben hätte Plueschmors Ansichten und Meinung nicht stehen lassen können. Was die Diskussion immer wieder in die Verlängerung trieb war nach meinem Eindruck, dass er die Meinung anderer nicht stehen lassen konnte. Er hatte sich ja zu Beginn so erfreut gezeigt, dass hier "Toleranz" herrsche. Damit hatte er auch Recht. Dass sich trotzdem niemand bereit zu finden schien, seinen Ansichten zu folgen, das hat doch ihn verdrossen. Zu guter Letzt hat ihn das so gestört, dass er geflohen ist.

Es hat m.E. nichts damit zu tun, dass unsere Erkenntnis Stückwerk ist, wenn wir auf Gottes Wort als Wertmaßstab für unser Tun und Denken beharren. Wenn das schon "fundamentalistisch" ist, bin ich es gerne. Willy hat es durchaus treffend formuliert. Einerseits Jesus als Lebensfundament zu bezeichnen, sein Zeugnis aber nicht ernst zu nehmen und statt Gottes Wort als Maßstab anzulegen die Bibelaussagen dem Maßstab eigenen Gutdünkens zu unterwerfen, das funktioniert nicht zusammen.

Auf einige andere Aussagen in Deinem Beitrag, Andersdenkende möchte ich nicht eingehen, die lesen sich für mich, als seien sie einem Ärger entsprungen.

Mein Eindruck war, dass Plueschmors sich zurückgezogen hat, weil wir nicht dazu zu bewegen waren, ihn wissen zu lassen, dass wir unsere Ansichten zugunsten seiner Sichtweisen über Bord zu werfen.

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Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Andersdenkende am 17.11.2014 07:55

Liebe Chestnut, liebe Cleopatra!

Nun habe ich "eine Nacht drüber geschlafen" und mich etwas beruhigt. Ich werde mir noch einmal den ganzen Thread durchlesen und schauen, ob ich mich vielleicht doch habe blenden lassen und ob ich mich irre, und IHR vielleicht Recht habt.

Dass Du, chestnut, schreibst, dies sei einer der moderatesten Threads gewesen, finde ich schon bedenkenswert, aber auch ich erinner mich an "das alte Forum", vielleicht war das auch eine Art Auslöser für mein Statement gestern - wäre unschön, wenn es hier im neuen Forum wieder so werden würde....

Aber was mir auch in den Sinn kam - hier meldet sich ein User an, und ohne Vorstellung eröffnet sie/er einen so "heißen" Thread und meldet sich dann nicht ein einziges Mal zu Wort - das wirkt auf mich auch recht merkwürdig.......mal vorsichtig ausgedrückt. Vielleicht sollte man da auch ein wenig vorsichtiger sein.

Jedenfalls danke ich euch Beiden für eure Worte, ich werde mich noch einmal an den Thread machen und ggf. meine Meinung revidieren.

God bless you!

Ande

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Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Andersdenkende am 17.11.2014 07:59

Lieber Cipher!

Du hast vermutlich Recht, ich werde mir noch einmal alles durchlesen, wie ich es schon Chestnut und Cleopatra schrieb.

Danke für Deine ehrlichen Worte an mich!

Ande

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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5296

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Cleopatra am 17.11.2014 08:01

Hallo ande,

schon ok, ich kenne das ja soooo gut mit den Emotionen

Ich dneke aber auch, so wirklich hilft es keinem, einen "Schuldigen" oder "Auslöser" zu suchen.
Denn auch, wenn jemand- wie du sagst und was mir auch auffiel- noch nicht viel geschrieben hat (vorsichtig ausgedrückt), gab es ja nunmal ein Anliegen.
Und um dieses Anliegen geht es hier in diesem Thread. Nicht um Unterschiede einiger Christen, nicht um Urteile, nicht um Rechtfertigungen, wenn die Bibel einem wichtig ist.

Ich finde eben, vor allem die ersten Seiten dieses Threads sind sehr konstruktiv und voller Respekt, aber Liebe zur Wahrheit geschrieben.

Víelleicht kann sich der Themenersteller ja mal zu WOrt melden und sagen, ob ihm die Antworten weitergeholfen haben?
Oder ist noch irgendetwas unsicher? unverständlich?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von cipher am 17.11.2014 08:54

Andersdenkende schrieb: hier meldet sich ein User an, und ohne Vorstellung eröffnet sie/er einen so "heißen" Thread und meldet sich dann nicht ein einziges Mal zu Wort...
Ach ... das kenne ich als "alter Hase" in Sachen Moderation durchaus schon länger. Es gibt halt verschiedene Möglichkeiten, ein Forum vor ein Thema zu spannen, welches man diskutiert wissen möchte.

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Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Andersdenkende am 17.11.2014 10:13

Ihr Lieben!

Ich habe mir jetzt noch einmal weitesgehends den Thread zu Gemüte geführt und muss letztlich sagen, dass es schade ist, dass Plueschmors sich nun einfach abgemeldet hat, so kann man sich leider nicht mehr mit ihm austauschen.....

Ich sehe, Cleopatra hat Recht: solange es um das eigentliche Thema ging, war alles "tutti", da konnte man ganz viel Nächstenliebe lesen, aber dann brachte Plueschmors das Thema "Fundamentalismus" ins Spiel und schon löste sich das eigentliche Thema immer mehr ab und wurde durch "was ist die Bibel", "was ist Gottes Wort" und "was ist fundamental, liberal oder traditionell" ersetzt - nicht nur, dass das Thema nun nicht irgendwie "abgeschlossen" ist, nein, wie sooooooo oft wurde das Thema beiseite geschoben und "OT´s" nahmen Überhand.

Ich bin ehrlich - mich nervt das! Natürlich habe ich selbst jetzt OT geschrieben, das ist mir bewußt und ärgert mich selbst, aber im Grunde kommt es auf einen mehr oder weniger OT-Punkt gerade in diesem Thread vielleicht schon garnicht mehr an?!

Sooooo oft finde ich Themen äußerst interessant und dann verlaufen sie sich im Sande wegen sowas - das ist sooooo schade.

Und leider löst dann das "Weglaufen" eines Threadteilnehmers schnell aus, dass zu dem ursprünglichen Thema nichts mehr geschrieben wird...dabei hätte ich noch einigen Klärungsbedarf - ich war gestern einfach persönlich enttäuscht, dass wieder einmal etwas, das so wunderbar begonnen hat, SO enden muß

God bless you!

Ande

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von solana am 17.11.2014 10:39

Hallo Ande
Oh, ich sehe gerade, während ich den Beitrag verfasste, hasst du selbst schon nochmal nachgelesen.
Ich schicke ihn nun trotzdem ab, auch wenn sich manches schon erledigt hat. 

Ich muss sagen, ich habe nicht wirklich verstanden, warum Plueschmors eigentlich gegangen ist.

Wie Cleo schon schrieb, ging es ja im letzten Tel des Threads gar nicht mehr um Toleranz - jedenfalls nicht um das, was ich darunter verstehe.
Toleranz bedeutet doch, dass der andere akzeptiert wird auch wenn er anders ist und anders bleibt, auch wenn er eine Meinung hat, die von meiner Meinung abweicht.

Toleranz heisst doch nicht, dass alle dasselbe denken müssen, damit sich jeder in seiner Ansicht vom anderen bestätigt fühlt.
Das ist für mich "Gruppenzwang", nicht Toleranz.

Lies mal Plueschmrs letzte beiden Posts auf S. 11
 

da ja auch gerne immer wieder behauptet wird, was Gott sagt, müsse mit der Bibel übereinstimmen, wobei ich mich schon wieder frage, wozu man Gott dann überhaupt noch braucht
...
Auf die Homosexualität bezogen: Ich als Homosexueller bete zu Gott um Klärung meiner Beziehung zu einem Mann, den ich herzlich liebe und mit dem ich mein Leben verbringen möchte. Antwort: Die Beziehung ist gesegnet und gut. Ok, aber da ist die Bibel mit dem Greuel... Das Unreine... Höre ich die Stimme Gottes oder aufs mosaische Gesetz?

Das Problem vieler "Bibeltreuer" ist heute gleichsam die Vergötzung der Bibel wie zu Zeiten der Pharisäer:
... 

Verstehe ich so: Was in der Bibel steht, ist eigentlich keine Richtlinie für unser Leben.
Sondern das, was, was mir Gott persönlich sagt.

Das kann sehr gefährlich werden - meine ich - denn es kann da sehr leicht zum Verwechseln des eigenen Wunschdenkens mit "Gottes Stimme" kommen. Beispiele gibts in der Geschichte genug, sogar Hitler wähnte sich in göttlichem Auftrag, soll er zumindest behauptet haben.
Damit kann man dann praktisch alles rechtfertigen und keiner darf etwas in Frage stellen und wer will es überprüfen? Und was ist, wenn 2 Personen meinen, das jeweils genau Entgegengesetzte von Gott offenbart bekommen zu habe?

Aber das haben wir ja gar nicht weiter diskutiert.

Und auf meine Frage hin, ob es denn nicht sein darf, dass jeder seine eigene Meinung zu einem Thema hat und die auch "behält", sich nicht im Laufe einer Diskussion zu einer anderen Meinung "bekehren" lassen will, schieb er:

im Gegenteil, denn gerade dazu sind Internet-Foren ja gut, daß man seine eigene Meinung vertritt, andere prüft und stehenläßt. Ich erlebe selten, daß man Mitdiskutanten überzeugen kann. Es ist wie ein Markt, wo verschiedene Meinungen begründet angeboten werden. Was wäre das für ein Markt, wo es nur Orangen oder nur Eier gäbe? Wir sind die Marktbeschicker, mögen die Marktbesucher nun die Waren prüfen und das Gute behalten.

Dehalb ist mir seine Selbstlöschung ja auch so unverständlich.
Zumal er - nach eigener Aussage - doch gar nicht in erster Linie hier war, um Streitfragen auszudiskutieren:

 
Was will ich nun noch hier? Nichts weiter, als Gottes wunderbare Liebe besingen, ihn loben und danken, denn diese Zeit ist niemals verschwendet!

Des vielen Streitens bin ich müde;

Schrieb er in seinem Vorstellungsbeitrag.
Schade. Denn genau das ist auch meine Ansicht.

Zu deiner Frage:
Verhindern werden wir so etwas wohl nicht können, dass in solchen Diskussionen Emotionen - wohl schon aus frühere Erfahrungen extrem aufgestaut - durchbrechen und zu solchen Reaktionen führen.
Aber wir können versuchen, wieder zum Thema zurück zu finden und das in Ruhe besprechen, was uns daran wichtig erscheint.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2014 10:41.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von cipher am 17.11.2014 11:18

Solana schrieb: Toleranz bedeutet doch, dass der andere akzeptiert wird auch wenn er anders ist und anders bleibt, auch wenn er eine Meinung hat, die von meiner Meinung abweicht.
Da erlaube ich mir einen Widerspruch. "Toleranz" bedeutet eben gerade nicht "Akzeptanz". "Akzeptieren" ist leichbedeutend mit "gutheißen" oder "billigen".

"Toleranz" bedeutet Geltenlassen oder Dulden anderer Überzeugungen, Handlungen usw. Eine liebende Ehefrau (er)duldet vielleicht das Motarradfahren ihres Gatten als Hobby. Weil sie Angst um seine Gesundheit und Unversehrtheit wird sie es vielleicht jedoch nicht akzeptieren - also nicht "gut-heißen".

Leider wandelt sich die Bedeutung von "Toleanz" heute mehr und mehr zu "Gutheißen". Das führt dann fast zwangsläufig zu Zusammenstößen wischen Menschen, die den Begriff der Toleranz um das "Gutheißen" erweitern und jenen, die das nicht tun.

Ich toleriere sehr viel - lasse es also gelten oder vielleicht auch "über mich ergehen". Aber ich akzeptiere weit weniger, als ich toleriere.

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von MichaR am 17.11.2014 11:24

Anmerkung: interessant: Tolleranz/toleranz/Toleriren findet Bibel online-net gar nicht = o Treffer.

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Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Andersdenkende am 17.11.2014 11:38

Anmerkung: interessant: Tolleranz/toleranz/Toleriren findet Bibel online-net gar nicht = o Treffer.

Auch interessant: Toleranz=Duldsamkeit=dulden....und schon findet sich etwas

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