Das Evangelium (an noch Ungläubige) weitergeben/ Möglichkeiten

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Blindschlei...
Gelöschter Benutzer

Das Evangelium (an noch Ungläubige) weitergeben/ Möglichkeiten

von Blindschleicher am 26.04.2022 00:13

Hallo liebe Gemeindemitglieder,

eine Frage brennt mir seit Jahr und Tag auf dem Herzen; welche Möglichkeiten gibt es, das Evangelium an möglichst viele Menschen weiterzugeben? 

Ich "nerve" meine (ungläubigen und andersgläubigen) Arbeitskollegen täglich mit Diskussionen und Monologen, hinterlasse einen Bibel-Link, wo immer ich mich im Internet herumtreibe und werde wohl demnächst ganz altmodisch Flyer in Briefkästen stopfen. Aber es muss doch noch weitere Möglichkeiten geben! Bin ich denn so blind? Kann mir bitte jemand Tipps geben?

Ich gebe zu, ich bin kein guter Bibelexeget und auch kein wortgewandter Prediger. Aber ich halte es dennoch für vorrangig, das Evangelium weiter zu geben. Das stagniert bei mir. Ich versuche nur einfach das, was ich in der Bibel verstehe, tagtäglich umzusetzen und zu leben.

Ich danke vorab für Tipps und Hinweise

Gott segne und beschütze Euch!

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Das Evangelium (an noch Ungläubige) weitergeben/ Möglichkeiten

von Burgen am 26.04.2022 00:45



Hallo Blindschleicher 

Es ist natürlich super, dass du derart begeistert bist Jesus Christus dich finden lassen. 

Gehörst du zu einer Gemeinde? Verstehst du überhaupt was du da unter die Leute bringen willst? 

Welchen Bezug hast du zB zu der Bibel? Hast du schon mal ein Evangelium, von denen es vier gibt, 

von vorne bis hinten durchgelesen, durchmeditiert, und mit Jesus durchgesprochen? 

Oder auch die Apostelgeschichte - das ist gut zu lesen, weil, dort lernst du den Unterschied kennen bezüglich 

dessen, was Jesus am Kreuz für dich vollbracht hat. 

Auch wie man Gottes Wort und die Liebe zu Jesus predigen kann. ;) 

zB Petrus, Paulus, Philippus sind uns bekannt als Verkündiger und helfen zu verstehen 

in der Apostelgeschichte nachzulesen. Sehr spannend. 


Fleyer, Monologe, Bibellink usf sind mM nach nicht geeignet, jemand anderes für Jesus zu interessieren, 

wenn man selbst erst noch Gott Vater, Jesus Christus, den Heiligen Geist im eigenen Leben kennenlernen muß. 


Sicherlich wirst du hier gerne Hilfen und Vorschläge zu lesen bekommen. 

Wünsche dir sehr, dass du die Kraft hast, ganz für dich allein am Ball zu bleiben, eine gute persönliche Gemeinde zu finden und dort dann auch hineinzuwachsen. 


LG 
Burgen 

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ma-ba
Gelöschter Benutzer

Re: Das Evangelium (an noch Ungläubige) weitergeben/ Möglichkeiten

von ma-ba am 26.04.2022 07:26

Ich "nerve" meine (ungläubigen und andersgläubigen) Arbeitskollegen täglich mit Diskussionen und Monologen

Ich stelle mich dir mal als nicht so sehr gläubiger Mensch zur Verfügung, indem ich dir meine Gedanken mitteile. Wenn mich ein missionsgetriebener Mensch täglich mit aufgezwängten Gesprächen nerven würde, würde ich die Flucht ergreifen. Ich spreche aus Erfahrung, ich kenne solchen Christen. Sie stoßen mich ab. Damit erreichst du mit hoher Wahrscheinlichkeit eher das Gegenteil deines Anliegens.
werde wohl demnächst ganz altmodisch Flyer in Briefkästen stopfen.
Lass es, aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass solche Flyer bei mir umgehend mitsamt der Aldi- und Lidl-Werbung ungelesen ins Altpapier wandern. Auch mit solchen Flyern kann man die Leuter verärgern und man tut dem christlichen Glauben damit keinen  Gefallen.
Aber es muss doch noch weitere Möglichkeiten geben!
Wie wäre es, wenn du einfach das, was du verstanden hast, selbst lebst? Damit setzt du vielleicht mehr Zeichen bei deinen Mitmenschen, als durch viel Reden.
 Ich erlebe es immer wieder, dass gerade die von Mission getriebene Christen zwar viel reden und eine Art Theorie gut drauf haben, aber wenn es darauf ankommt, einem anderen zu vergeben oder Nächstenliebe zu zeigen, wo jemand einem nicht so super sympathisch ist, da versagt dann die Theorie. Glaube will gelebt sein.
Jemand, der mit sich selbst im Reinen ist, der liebevoll mit anderen umgeht, nicht nachtragend ist, wirkt auf mich wesentlich überzeugender, als jemand, der meint, mich ständig anpredigen zu müssen.
Lebe das vom Evangelium, was du verstanden hast, und sei es noch so wenig (der Satzt stammt vom Gründer der Taize-Bewegung und hat mir selbst schon oft mein bisschen Glauben gerettet).
Alles Gute
lg
ma-ba

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Cleopatra
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Re: Das Evangelium (an noch Ungläubige) weitergeben/ Möglichkeiten

von Cleopatra am 26.04.2022 07:33

Guten Morgen, 

ich selbst bin kein Freund von "Flyer einfach ohne Gespräch in den Briefkasten werfen", weil ich Sorge habe, dass diese dann im Mülleimer landen.

Ich denke, es fängt alles mit Beziehungen an.

Wir Menschen haben überall die Möglichkeit, unterschiedliche Infos zu bekommen. Das ist nicht so schwer.

Wir können auch nicht erwarten, dass die Menschen ihr Herz öffnen (ich weiß- Gott bereitet die Herzen vor), wenn wir uns ihnen nicht zuvor geöffnet haben, sprich: Interesse und Beziehung zu diesen Menschen haben.

Ich denke, dass Gott sehr kreativ und individuell ist bei jedem Menschen, er zieht uns unterschiedlich an.

Es gibt aber auch gute Möglichkeiten, wie du dich etwas informieren kannst.

Ich finde die Mission Heukelbach zB sehr hilfreich, dort bekommt man auch gute Evangelisationstips (und Hinweise zur rechtlichen Situation diesbezüglich).
Der Vertikalkurs ist auch sehr hilfreich, weil dort zehn Themen ganz entspannt in angenehmer Atmosphäre im Wohnzimmer in kleinen Gruppen besprochen werden kann, dazu gibt es immer ein kleines, kurzes Video und Gesprächsfragen zum Thema.

Und noch eines finde ich enorm wichtig: Lebe.
Unser Leben ist ein ganz großes offenes Buch.

Wenn die Menschen merken, dass wir autentisch leben, dann hören sie zu. Wenn sie merken, dass man nur wie ein Versicherungsvertreter seinen Willen durchboxen will, oder sogar anders lebt, aber vom Gegenüber erwartet, dass sie sich selbst als Sünder erkennen und Buße tun... dann befürchte ich eine zeitnahe Scheiterung.

Das Wichtigste bei allem: Die Führung vom heiligen Geist.
Das nimmt mir den Druck ab.

Gott bereitet die Herzen vor. Wir müssen uns "nur" als Werkzeug Gottes bereit halten. Wir müssen nicht überzeugen und so weiter.
Wir haben kein Werbeinhalt zu erzählen, sondern Gottes Kraft.
Wir müssen keine Anzahl an "Erfolge" verbuchen- vielleicht sind wir ja "nur" die, die gießen, nicht die, die ernten. Da denke ich an das Beispiel von Paulus. Wer welchen Job hat- das entscheidet schon unser Herr, der alles drumherum bestens kennt.

Wichtig ist, dass wir bereit sind und uns zur Verfügung stellen. Eben, weil wir wissen, das unsere Botschaft die lebensrettende, wichtigste Botschaft überhaupt ist.

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Blindschlei...
Gelöschter Benutzer

Re: Das Evangelium (an noch Ungläubige) weitergeben/ Möglichkeiten

von Blindschleicher am 26.04.2022 15:18

Hallo liebe Gemeindemitglieder die Ihr mir geantwortet habt,

vielen Dank für Eure Antworten. Ich habe jetzt verstanden, dass ich das nicht zu "progressiv" angehen sollte und so möglicherweise mit meiner Art durch meine (fleischliche) Person andere verschrecke und so nur von Jesus wegtreibe. Das will ich natürlich vermeiden. 

Eure Antworten haben mir sehr zu denken gegeben. Vielen Dank dafür! 

Es ist wirklich gut, diesem Forum beigetreten zu sein. (und das schon nach Tag 2)


Grüße und Gottes Segen Euch allen!
Blindschleicher

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.04.2022 15:19.

Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5296

Re: Das Evangelium (an noch Ungläubige) weitergeben/ Möglichkeiten

von Cleopatra am 26.04.2022 18:30

Oh, das freut mich, wenn wir dir helfen konnten.
So unterstützen und helfen wir uns immer gegenseitig, mit vielen bunten Meinungen, Erfahrungen und Einschätzungen.
Schön, dass du unser Forum bereicherst

Liebe Grüße, Cleo

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pray

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Beiträge: 995

Re: Das Evangelium (an noch Ungläubige) weitergeben/ Möglichkeiten

von pray am 26.04.2022 20:18

Hallo lieber Hartmut,

 

es ist ja erfrischend, von dir zu lesen.

Und ich finde das totaaaal gut, dass du eifrig für das Evangelium unterwegs sein willst - dich auch bei den Kollegen nicht dafür schämst. Das hat mich echt erfreut.

Nun möchte ich dir auf deine Frage meine Gedanken sagen:

Ich glaube, jeder Christ hat von Gott eine ganz besondere Gabe bekommen, vielleicht hat Gott ihm auch einen ganz bestimmten "Menschenschlag" aufs Herz gelegt. Der eine hat die Begabung, mit den Menschen zu sprechen, die am Rand stehen, ein anderer mit Andersgläubigen, einer mit Behinderten, einer mit Professoren, mit alten Menschen, oder Jugendlichen usw usf. - du hast lt deinem Profil ja eine große Sympathie für Blinde. Was kann man daraus "bauen"?

Ich glaube, - egal, was wir machen - wir sollten aber Qulität und Zeit für einen einzelnen Menschen vor Quantität setzen.

Ich bin z.B. absolut kein Traktatverteiler, irgendwie kann ich das nicht. Wenn wir mit ein paar Christen unterwegs sind, stehe ich oft hilflos dabei, aber hier und da bietet sich dann genau durch die Geschwister, die verteilen ein Gespräch an, sowas kann ich dann wieder besser und so ergänzen wir uns wunderbar.

Ich war eine lange Zeit auch der Meinung, ach, die Traktate liest ja keiner - aber mein längster Christenfreund hat sich vor Jahren genau durch so einen Flyer (bzw Heukelbach Kalender) bekehrt und deswegen verteilt er eifrig persönlich und auch eifrig in Briefkästen. Ich rede nicht mehr dagegen an, sondern denke: "Wer bin ich, dass ich mich in "sein Amt" mische? und mache ihm lieber Mut.

Und jeder Christ hat so seine ganz eigene Weise, wie er das Evangelium weitererzählt und erklärt. Das heißt nun nicht, dass man sich nicht von Geschwistern korrigieren lassen sollte - aber man sollte seine "Art", die man von Gott in die Wiege gelegt bekam, vielleicht nicht komplett verbiegen. So wird aus einem stillen Christen eher kaum ein ganz lebhafter und umgekehrt. Aber sowohl der Stille, der womöglich gut zuhören kann als auch der andere extrovertierte passt als Deckelchen auf irgeneinen Topf.

Als ich deine Frage las, fiel mit ein Bibelvers ein (Gal 1,15-16) :
Als es aber Gott wohlgefiel, der mich von meiner Mutter Leib an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat, dass er seinen Sohn offenbarte in mir, damit ich ihn durchs Evangelium verkündigen sollte unter den Heiden, da besprach ich mich nicht erst mit Fleisch und Blut, ging auch nicht hinauf nach Jerusalem zu denen, die vor mir Apostel waren....

Was ich fett markiert habe finde ich wichtig: Wenn man einen Gedanken hat, dann muss man vielleicht nicht immer erst andere fragen - sondern...nur fahrende Schiffe kann Gott lenken....einfach mal versuchen...und wenn es nur ein einziges gutes Gespräch oder einen einzigen gelesenen Flyer gibt, hast du für den Herrn Jesus schon gewonnen.

Du fragst nach weiteren Möglichkeiten:

Also nichts falsch machen kann man mit den Einkaufswagenchips von ERF (kostenlos) Da steht drauf: Gott gibts echt! und auf der Rückseite ein Link zum ERF. Die meisten davon habe ich laaangsam aber sicher persönlich verteilen gekonnt, Gott hat da echt Gute Vorlagen gegeben.

Ich bin auch von der christlichen Polizeivereinigung sehr begeistert. Aber nichts war sooo schwer zu verteilen, wie unter Polizisten die NT und Erlebnisbücher. Ich bin echt heilfroh, dass sie alle verteilt sind, aber erzähle gern weiter, dass es die CPV gibt.

Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin ganz viel Rettersinn und Gottes Geist, der dich zu den Menschen leitet, die Er genau für dich vorbereitet hat.

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Blindschlei...
Gelöschter Benutzer

Re: Das Evangelium (an noch Ungläubige) weitergeben/ Möglichkeiten

von Blindschleicher am 26.04.2022 21:57

Hallo Pray,

danke, danke, danke! Deine Worte haben mich sehr ermutigt. Insbsondere die Zeile: "nur fahrende Schiffe kann Gott lenken". Im Grunde lebe und handel ich nach diesem Grundsatz, ohne dass es mir bewusst war. Du hast es perfekt in Worte gepackt! (ja, ich kann halt nicht stillsitzen.)

Grüße und Frieden und Gottes Segen!

Hartmut/ Blindschleicher

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Das Evangelium (an noch Ungläubige) weitergeben/ Möglichkeiten

von Leah am 26.04.2022 22:34

Ihr Lieben, 

natürlich tut Gott vieles durch uns, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass er uns braucht. Ich selbst wurde unmittelbar durch Gott bekehrt und habe es auch bei einer Frau, die sich im Sterbeprozess befand, erleben dürfen.
Seitdem halte ich mich für unwesentlich und ich halte es für unwesentlich, wie das Evangelium weitergegeben werden sollte. Egal wie, es muss halt das richtige Evangelium sein.
Ob via Internet, Traktate, evangelistische Bücher, Filme, Veranstaltungen, durch unser Zeugnis oder ganz ohne uns. Der Herr erreicht den, der reif ist für das Evangelium. Jeden. Ohne Ausnahme. Da kann ich tiefenentspannt auf den Herrn schauen.

Was nicht heißt, dass ich den Marschbefehl ignorieren darf... oder das Gebet vernachlässigen.

Ich kam zwar unmittelbar durch Gott zum Glauben, erfuhr aber später, wer für meinen Wohnort gebetet hat. Und ich bin überzeugt, dass dieses Gebet ein wichtiger Beitrag war.

Leah






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Farbklecks

-, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 10

Re: Das Evangelium (an noch Ungläubige) weitergeben/ Möglichkeiten

von Farbklecks am 27.04.2022 08:31

Ich gebe das Evangelium an nichtgläubige Menschen weiter in dem ich Zeugnis erzähle, was Gott so alles in meinem Leben getan hat. Dazu gehört auch Jesu Tod am Kreuz.
Ich vermeide bei den Gesprächen grundsätzlich Diskussionen (über den Glauben), da es dann meist um richtig oder falsch geht. Das bringt jedoch den nichtgläubigen Menschen nicht weiter.
Ich biete oftmals Gebet den Menschen an, wenn es gewollt ist, bete ich auch für sie.

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