Der gefangene Teufel

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Argo

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Der gefangene Teufel

von Argo am 23.10.2024 23:49

Eine lustige Erzählung... über den Teufel. 

Ein junger Man hat eine Flasche die gut mit einem Kork verschlossen war, an einem Strand gefunden. Ohne er ihr besondere Aufmerksamkeit zu geben, hat er die Flasche unter dem Sonnenschirm wo er gelegen ist mitgenommen. Als er eingeschlafen ist, hat er im Traum einen alten Man gesehen der ihm sagte: Die Flasche die du gefunden hast öffne sie nur wenn die Zeit für dich gekommen ist zum sterben.

Der junge Man hat sich erschrocken hat die Flasche mitgenommen und sie versteckt. Die Zeit ist vergangen, hat er geheiratet und Kinder gemacht. Nach 30 Jahren findet die Flasche zufällig seine Frau. Als er gesehen hat dass seiner Frau die Flasche in der Hand hielt, hat Angst dass sie, sie öffnet.

Bitte öffne diese Flasche nicht, sie hat eine lange Geschichte, ich gehe jetzt für kurz weg und wenn ich zurückkomme erzähle ich dir diese Geschichte.

Die Frau aber die nicht Geduld hatte, öffnete den Kork der Flasche und plötzlich kam ein schwarzer Rauch aus der Flasche heraus und mit ihm der Teufel. Er sagte ihr: dein Man hat 30 Jahre sie nicht aufgemacht und du konntest nicht einmal 5 Minuten warten?

Warum fragte sie, und wer bist du? Der Teufel, antwortete er. Du und der Teufel das glaube ich nicht. Der Teufel kann nicht in einer Flasche verschlossen bleiben, er verkehrt zwischen uns und hat sogar keinen Platz in einer Flasche.


Damit der Teufel ihr das Gegenteil zeigt, geht in die Flasche wieder zurück und die Frau schnell verschließt sie mit dem Kork wieder. Der Teufel erhebt seine Hände Richtung Himmel und sagt:

Mein Gott ich wundere mich, nachdem Du die Frau erschaffen hast, wozu hast du mich noch erschaffen?

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Plueschmors

46, Männlich

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Re: Der gefangene Teufel

von Plueschmors am 05.11.2024 20:09

Ohne er ihr besondere Aufmerksamkeit zu geben, hat er die Flasche unter dem Sonnenschirm wo er gelegen ist mitgenommen.

War da Pfand drauf? 

Die Flasche die du gefunden hast öffne sie nur wenn die Zeit für dich gekommen ist zum sterben.

Auf dem Sterbebett fällt einem jeder Atemzug schwer. Wie soll man dann noch einen Korken aus dem Flaschenhals ziehen?

Der junge Man hat sich erschrocken hat die Flasche mitgenommen und sie versteckt. [...] Nach 30 Jahren findet die Flasche zufällig seine Frau.

Die Flasche findet die Frau? Wo hat er sie denn versteckt? Unter ihrer Schminke?

Bitte öffne diese Flasche nicht, sie hat eine lange Geschichte... [...] Die Frau aber die nicht Geduld hatte, öffnete den Kork der Flasche...

Erst brennende Neugier erwecken, dann kurz abhauen und sich wundern, daß der Mensch nicht widerstehen kann. Hat doch noch nie geklappt.

Er sagte ihr: dein Man hat 30 Jahre sie nicht aufgemacht und du konntest nicht einmal 5 Minuten warten?

Das ist doch keine Kunst, die Flasche nicht aufzumachen, wenn das Öffnen derselben mit dem Sterben verbunden ist. Vermutlich hätte der Mann sie nie geöffnet. Was soll ihm die Flasche denn auch beim Sterben helfen, wenn da nicht irgendwelche wunderbaren Schmerz- oder Beruhigungsmittel drin sind?

Mein Gott ich wundere mich, nachdem Du die Frau erschaffen hast, wozu hast du mich noch erschaffen?

Habe ich jetzt die Pointe verpaßt oder hat die Geschichte gar keine? Und was soll daran "lustig" sein? Daß der Teufel immer wieder überlistet wird, ist ja gängige Praxis in vielen bekannten Märchen und Kaspertheatern. Aber wieso schreibt hier der Teufel der Frau seine Aufgaben zu?

Also ich lese, "weil es die Frau gibt, braucht es keinen Teufel mehr". Aber warum? Weil es Frauen gibt, braucht es keine weiteren dämonischen Mächte, ja das Böse schlechthin, nicht mehr? Oder spielt das Ende nur auf die Klugheit der Frauen an, so daß es keinen klugen Teufel mehr geben muß?

Bitte um Aufklärung!

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Argo

84, Männlich

  Neuling

Beiträge: 30

Re: Der gefangene Teufel

von Argo am 06.11.2024 00:32

Hallo Plueschmors

Diese lustige Erzählung über den Teufel betont wie die Frauen anders wie die Männer denken und handeln.

Der Man hat den Rat des alten Greisen gefolgt und hat den Teufel 30 Jahre lang in Gefangenschaft gehalten. Er hätte ihn bis seinem Lebensende in Gefangenschaft gehalten wenn seine Frau auf seinem Wunsch eingegangen wäre. Sie hat ihm aber unbewusst seine Freiheit wieder gegeben.

Sie hat den Teufel in der Flasche nicht erkannt. Meistens im Leben ist so. Man erkennt ihn nicht. Er ist unsichtbar in unseren Augen.

Der Egoismus der Frau hat ihr nicht erlaubt, sich in der Lage des anderen zu versetzen. Stimmt etwas mit ihrem Verhalten nicht. Jemand hat sie dorthin geführt(die Flasche zu öffnen) und hat ihr den falschen Rat gegeben. Dieser Jemand war der gefangene Teufel.

Die Frau hat nicht gelernt in Ihrem Leben die Ratschläge der anderen zu folgen. Sie hat allein gehandelt. Ihre Neugier hat schwere Folgen gehabt.

Als sie ihren Fehler erkannt hat, hat spontan reagiert und den Teufel wieder gefangen.

Wenn ich möchte, dass der Teufel meine Situation nicht ausnutzt, muss ich meine Entscheidungen ändern und nur das Richtige für mich und die anderen tun.

Ihr Man hat aber trotzdem schöne 30 Jahre ohne Teufel in seiner Nähe verbracht.

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