Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Burgen am 09.05.2021 10:27


Die Aufmerksamkeit lenken auf Jesus. Weniger auf die Gefahren der Sünde.
Nach diesem Verständnis ist die neue Kreatur nicht allein ein Zustand, sondern eine Bewegung, eine Dynamik. Eine Dynamik, die täglich neu gelebt werden will.

Diese neue Kreatur ist meinem Verständnis nach (eine)  d i e  eine Wahrheit, um die es geht. 

Nur diese neue Kreatur - selbst der Schächer am Kreuz - hat ein Anrecht darauf, im Reich Gottes 

die neue Dynamik mit und in Jesus zu leben. 

Das ist nicht statisch, sondern ständig im Bewegung. Wie bei den überaus dynamischen Bildern 

Gottes in dem Buch der Offenbarung. Dieses ist ja noch immer unergründlich für den Menschengeist. 

Wir sind Gottes  *erneuerte*  "Familie". 


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Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5298

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Cleopatra am 10.05.2021 07:26

Guten Morgen, 


Merciful schrieb: Du verstehst mich nicht. Ich habe nur beschrieben, was ich unter "komplett weg" verstehe.

Doch ich habe das schon richtig verstanden.
Du hast aufgezählt, wie du "komplett" interpretierst.
Aber meiner Meinung nach sind Punkt 2 und 3 deiner Interpretation so in der Bibel nicht wiederzufinden, was diese Thematik angeht.


Merciful schrieb: Du hattest betont, der Christ sei ja der Sünde gestorben. Du hattest weiter betont, dass er ein Sünder war. Dem hatte ich entgegengehalten, dass wir im Vaterunser täglich um Vergebung bitten.

Meiner Meinung nach wiederspricht es sich nicht, denn ich habe ja schon mehrmals geschrieben, dass ich stark differenziere zwischen "sündigen" und Sündiger sein".

Auch anhand des Beispiels mit dem Wal, der dann doch nach der alten Nahrung sucht, obwohl er eine neue Kreatur ist und neue Nahrung sucht, war ein Versuch.
Ich weiß nicht genau, mit welchen Worten ich es sonst noch beschreiben soll.

Deine Gedanken um 8:25 Uhr gestern finde ich sehr gut, ja, so sehe ich das auch.
Man sollte immer aufpassen, dass man nicht zu sehr auf eine Seite fällt.

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Burgen am 10.05.2021 11:05



Guten Morgen, 

in der heutigen Losung sprechen mich folgende Verse besonders an und denke, dass sie auch für dieses Thema und die Auseinandersetzung zusprechend sind. In Sprüche 1,7: 
Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis. - Damit ist nicht gemeint, ständig Angst vor Gott haben zu müssen oder sollen. 

und Kolosser 2,3: 
i n Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis

Diese beiden Aussagen könnte gut als ein einziger Vers gelesen und gelernt werden. 

Sie meditativ zu bedenken, im Herzen zu bewegen wäre gewinnbringend. 

Im Auslegungungsheft zu den Losungen fand ich dieses so wunderbar beschrieben: 

Es geht da um die Frau, die gesteinigt werden soll, weil der Mann und die Frau beim Ehebruch ertappt worden waren. 

Sie waren also sündige Menschen, die gesündigt hatten. 

Die Pharisäer fragen Jesus: Nach dem Gesetz müsste sie gesteinigt werden. Was sagst du dazu? 

Und Jesus antwortet ganz schlicht: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein! 

Einer nach dem anderen ging weg. Denn niemand ist ohne Sünde! 


Jesus spricht anschließend zu der Frau: Wenn sie dich nicht verurteilen (wie schnell verurteilen wir andere und uns selber) 

verdamme ich dich auch nicht. 

Jetzt das Heftzitat: 
Diese Frau hat erlebt, was Gnade ist. 
Und auf Gnade sind wir auch angewiesen mit unserem Leben, das ebenfalls
nicht immer tadellos und ohne Fehler ist. 
Aber auch wir können darauf vertrauen: 
Gottes Gnade, seine Güte hilft uns wieder auf, wenn wir am Boden liegen. 
Und das gibt uns Stärke und Hoffnung, trotz aller Fehler und Rückschläge. 

Für Martin Luther und die gesamte Reformation war klar: 
Von allen Schätzen, die uns Gott durch Christus schenkt, 
ist diese Gnade der größte Schatz. 

Danke, Gott, dass du und deine Gnade größer sind als alles, was wir Menschen denken und verstehen. 





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Merciful

53, Männlich

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Beiträge: 2286

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Merciful am 10.05.2021 11:24

Cleo schrieb: Du hast aufgezählt, wie du "komplett" interpretierst.

Mein Eindruck ist, du denkst, ich sei der Meinung, die Punkte 2 und 3 finden sich so in der Bibel wieder.

Ich hingegen erläutere nur, was ich mit dem Begriff "komplett weg" assoziiere.

Merciful

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von geli am 10.05.2021 11:47

Cleo: Meiner Meinung nach wiederspricht es sich nicht, denn ich habe ja schon mehrmals geschrieben, dass ich stark differenziere zwischen "sündigen" und Sündiger sein".

Ich denke, wir müssen unterscheiden, ob wir "Sünder" sind, oder ob wir noch sündigen können.

Vor der Wiedergeburt waren wir "Sünder" - geboren nach dem "Bild Adams" - 1. Mose 5,3. 

Nach der Wiedergeburt sind wir Heilige - gerecht gemacht durch das Blut Jesu, (wieder)geboren nach dem Bilde Gottes.

Wir haben durch die Wiedergeburt eine ganz neue Daseins-Form erhalten, wir sind völlig neu geworden, eine neue Kreatur ist entstanden, wie Paulus es ausdrückt.

Allerdings sind wir auch als "Heilige und Geliebte" Gottes noch fähig zu sündigen. Das betrifft dann aber nicht unsere neue Identität, unsere neue Daseinsform in Christus. Sonst würden wir ja ständig wechseln vom "Bild Gottes" ins "Bild Adams". 

Wenn wir sündigen, dann bleibt das sozusagen "außen" - es betrifft nicht unsere neue Identität. 
Es heißt ja: "Christus wohnt in euch" - er ist unser neues Leben. Da er nicht sündigen kann, weil er Gott ist, kann eine Sünde, die wir tun, ihn und damit unser neues Leben nicht berühren.

Wohl kann sie aber unsere Beziehung zu Gott trüben - wir können den Heiligen Geist betrüben.

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Merciful

53, Männlich

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Beiträge: 2286

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Merciful am 10.05.2021 12:31

Liebe Cleo,
 
in einem deiner Beiträge hast du quasi unterschieden zwischen alten Sünden und neuen Sünden.
 
Wir könnten also unterscheiden zwischen Sünden der Vergangenheit und Sünden der Gegenwart.
 
Oder genauer: Zwischen Sünden vor der Bekehrung und Sünden nach der Bekehrung.
 
Meines Erachtens handelt dieser Thread von den Sünden der Gegenwart, von den Sünden nach der Bekehrung.
 
Die Sünden der Vergangenheit, die Sünden vor der Bekehrung sind vergeben.
 
Von diesen gilt: "Er warf unsre Sünden ins äußerste Meer. Kommt, betet den Ewigen an!"
 
"Mit Christus der Sünde gestorben" - dieser Satz (von Adolf Schlatter) zielt in die Problematik der neuen Sünden.
 
Ich denke, wir sollen uns dafür halten, dass wir mit Christus der Sünde gestorben sind, damit wir nicht mehr sündigen.
 
Leider ist die Umsetzung dieser Regel aber mit einer Schwierigkeit behaftet.
 
Wenn ich nämlich die Erfahrung mache, dass ich trotz meiner Bekehrung noch immer sündige.
 
Dann kann diese Erfahrung zu einer erheblichen Irritation führen.
 
Sie kann den Menschen verunsichern und in die Verzweiflung treiben.
 
Denn ich soll mich als der Sünde gestorben betrachten - erlebe aber, dass ich sündige.
 
Dieser Konflikt ist nicht leicht zu ertragen.
 
Die Frage also ist:
 
Wie kann ich trotz dieses Konflikts Frieden, Freude und Freiheit leben und erleben?
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.05.2021 12:32.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von geli am 10.05.2021 12:36

Wie kann ich trotz dieses Konflikts Frieden, Freude und Freiheit leben und erleben?

Ganz einfach - indem ich glaube, dass ich ein Kind Gottes geworden bin, und diese meine neue Identität nicht durch eine Sünde verloregn gehen wird.
Meine Kinder sind auch nicht immer nur "brav" - noch nicht mal die Kleinen. Aber sie bleiben trotzdem immer meine Kinder.
Wenn sie etwas falsch machen, dürfen sie immer zu mir kommen und die Sache in Ordnung bringen.

Genauso können wir immer zu unserem Vater im Himmel kommen und ihn um Vergebung bitten! Er vergibt uns und reinigt uns - und damit ist die Sache "gegessen"  

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Merciful

53, Männlich

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Beiträge: 2286

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Merciful am 10.05.2021 13:38

geli schrieb: Ganz einfach.

Hm, wenn es ganz einfach ist, dann können wir das Gespräch beenden.
 
Ich persönlich aber geriet in den vergangenen 35 Jahren häufig in Not und Verzweiflung wegen der Sünden.
 
Merciful

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Burgen am 10.05.2021 13:58



Ja, geli, das hast du total gut auf den Punkt gebracht. 

Wir sind Menschen! Und Menschenherzen sind böse von Jugend an, wie in der Bibel geschrieben. 

Die tägliche Frage ist daher, worauf lege ich als wiedergeborener Mensch mein Augenmerk! 


Ein Perfektionist zB wird feststellen müssen, dass er, spätestens wenn ein anderer Mensch ins Spiel kommt, 

er seine Perfektion verlieren wird. 

Nun kommt es auf seine Reaktion an. Und die kann ganz unterschiedlich ausfallen. 

Wie geht also ein Perfektionist damit um, wenn ein anderer Mensch nicht mit ihm übereinstimmt? 


In der Gottesbeziehung, zwischen Mensch und Gott sieht es da ganz anders aus. 

Jesus hat uns erlöst, hat uns versöhnt mit Gott/Abba. Jesus ist Gnade. Er ist Fürbitter. Er ist die Gerechtigkeit. 

Alles in Person und alles hat eben auch Auswirkungen. Es wirkt sich in unserem Leben aus. 

Das unsrige Leben mag uU sogar einen ganz anderen Verlauf nehmen als von uns selbst geplant gewesen war. 


Vor Gottes Augen sind wir jetzt ohne Sünde. Nicht nur damals, als Jesus gekreuzigt wurde. 

Das tägliche Abendmahl und damit das Gedächtnis an die damalige Situation können wir im Glauben 

jetzt für uns in Anspruch nehmen. Sein Blut reinigt jetzt. Jetzt bin ich gerecht vor Gott in Jesus Christus. 


Unser Denken, darauf kommt es an. Manchmal meinen wir zu sündigen, dabei ist das was wir meinen vielleicht 

nur einem stetigen Sündenbewusstsein unterworfen. Dann dürfen wir, immer wieder - bis der Tag kommt,

an dem wir das oder dies nicht mehr tun noch daran denken, um Vergebung bittend zu Jesus bringen und 

froh, dankbar und frei weitergehen. 

Bis zum nächsten mal. Schauen wir darauf, was er für uns tut, dann werden wir früher oder später frei. 

Denken, Gefühle, Prioritäten bzw Tun werden sich langfristig ändern. 

Es kommt darauf an, worauf mein Blick gerichtet ist und vielleicht sogar bleibt. 

Jesus in uns ist stark, er verdient den permanenten Blick. Nicht der Mensch in seiner Wankelmütigkeit. 

Die Bibel enthält so viele Verheißungen, die wir gerne benutzen dürfen und für uns in Anspruch nehmen

im Glauben an ihn. 


 

 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Burgen am 10.05.2021 14:50


Ganz einfach - indem ich glaube, dass ich ein Kind Gottes geworden bin, und diese meine neue Identität nicht durch eine Sünde verloregn gehen wird.

Ja, das ist für viele Christen nun nicht gerade einfach. Vom Verstand her vielleicht schon. 

Aber die Gefühle oder das, was man tut, spricht dagegen. 

Ich glaube, eine große Gefahr besteht dadurch, dass jemand den glauben eines anderen Menschen glauben will oder danach leben. 

Und der Teufel ist ja sehr bewandert darin, das kleine Glaubenskörnchen wieder auszureißen. 

Die Frage sollte vielleicht daher sein: Was kann ich tun, damit der Glaubenskorn in meinem Herzen Wurzeln schlagen kann? .


Ich selbst habe früher viele Bücher verschlungen. In ihnen und durch sie wollte ich die Bibel (besser) verstehen. 

Und so verlor ich den Fokus des Glaubens, obwohl jeden Tag über Jahrzehnte hinweg, Bibellese, Gebet, Bibelstunde, Gottesdienst usw. täglich Brot waren.  Und jetzt, digital unterwegs, ist es für viele Menschen nicht einfacher geworden. 

Dabei ist es eigentlich gar nicht so kompliziert an Jesus Christus zu glauben. 
Nur das, was daraus folgt, ist eben nicht so einfach in der engmaschigen Zeit, Umstände und Wetterlagen des Lebens. 



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