Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche
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Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche
von kahate am 30.01.2016 02:46Hallo, liebe Mitleserinnen und -leser,
ich bin mir nicht sicher, ob es irgendwas bringt, wenn ich mich hier in diesem Thread äußere, aber ich kann darüber nicht einfach hinweggehen. Die folgenden Gedanken drängen sich mir auf:
Ja selbstverständlich, kein einziger von uns Menschen ist vollkommen. Wir haben von Gott den freien Willen bekommen und wir stehen deshalb immer vor der Entscheidung, in SEINEM Sinn zu leben und zu handeln.
Nur, der Satan ist kein Herr, dem man an Stelle von Gott dienen könnte. Es gibt nur EINEN Herrn.
Dem Satan zu dienen bedeutet, als willensfreier Mensch ganz bewusst nicht im Sinne Gottes zu handeln.
Und eben das ist die Sünde, menschliches Tun entgegen dem Willen Gottes.
Jesus Christus hat nach meiner Erkenntnis (und ich sehe dieses nicht nur als "Definition") durch seinen blutigen und grausamen Tod am Kreuz nicht die Sünden aller Menschen übernommen und weggewischt.
Die Sünden der/aller Menschen gab es, gibt es und wird es geben zu jeder Zeit, in der Menschen existieren. Und diese/alle Sünden hat Jesus nicht einfach ausgelöscht; er hat die Möglichkeit zur Vergebung der Sünden gebracht durch die Einsetzung des Bußsakraments. Nur durch Bekenntnis, Reue und Buße kann der Mensch die wirkliche Vergebung seiner Sünden erlangen. DAZU muss er selbst im Herzen bereit sein.
Was Christus durch seinen Tod auf sich genommen und vergeben hat, das ist die Schuld der Menschen, die ihn verurteilt und gekreuzigt haben (Lk 23,34), weil sie seiner Lehre nicht folgen konnten und sich gegen IHN gewandt haben.
Und so bildet der Kreuzestod von Jesus Christus ein unübersehbares Fanal für die gesamte Menschheit, dass Menschen mit einander so nicht umzugehen haben, wie sie mit Jesus umgegangen sind. Das ist die Quintessenz aus der Leidensgeschichte von Jesus Christus für jeden Menschen:
Du sollst den Herrn deinen Gott lieben mit deiner ganzen Seele und deinen Nächsten wie dich selbst!
Und so, wie Menschen mit/an Jesus gehandelt haben, so haben Menschen nach dem Sinn Gottes NICHT mit einander umzugehen. Sagt ab jeder Gewalt - lebt mit einander im Frieden - Ihr alle seid Kinder Gottes!
LG von kahate
fionn
Gelöschter Benutzer
Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche
von fionn am 30.01.2016 08:47Jesus tot ist fuer die welche sein Tat in Anspruch nehmen. Aber er kann nicht haben selbst erkennen dass er Gott braucht. denn der muss ihn ziehen, sagt schrift. Wird suendigen der mensch solange er hat fleisch denn fleisch ist immer suende. erst dann hoert ganz auf bei jesus.
Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche
von Cleopatra am 30.01.2016 09:39Lieber kahate,
leider muss ich wieder einiges berichtigen, weli ich es so nicht stehen lassen kann.
Dies sind wieder Aussagen, die ich in der Bibel nicht finde.
Jesus starb stellvertretend für die Sünden.
In Offenbarung wird er genannt als das "Lamm Gottes", also das Opfer der Sünden.
Ich zitiere einge Bibelverse, aber wir sollten vorsichtig sein, dass hier nun das Thema nicht zu sehr verändert wird.
Denn hier geht es nicht um das Evangelium an sich, sondern um das Thema, wie wichtig es eben ist, einen Retter zu haben.
Und diese Aussagen bestätigen das:
Apg 5,31 Diesen hat Gott durch seine Rechte zum Führer und Retter erhöht, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben.
Apg 10,43 Diesem geben alle Propheten Zeugnis, dass jeder, der an ihn glaubt, Vergebung der Sünden empfängt durch seinen Namen.
Apg 26,18 ihre Augen zu öffnen, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Macht des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbe unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind.
Kol 1,14 In ihm haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.
Dies sind jetzt mal nur vier Verse.
Wir haben keine Chance.
Wir sind angewiesen auf die Vergebung.
Und ich bin soooo froh, dass wir dieses Geschenk bekommen, damit wir frei werden.
Und als Kinder Gottes werden in der Bibel die gegannt, deren Sünden vergeben ist.
Ich erlebe gerade Menschen, die Sünde garnicht schlimm finden, die so in der Sünde leben un keine Skrupel haben, auf Kosten anderer Menschen weiterzukommen. Ich stelle es mir elendig vor. Solche Menschen haben doch keine Hoffnung.
Ich aber bin gerettet, ich bin frei. Und ich habe meinen Gott auf meiner Seite.
Nicht nur, dass meine Sünden vergeben sind, ich kann heute schon hier auf Erden mit meinem gott leben und aktuell genieße ich es sehr, denn ich merke, wie er mir beisteht und mir Kraft gibt.
Lg Cleo
PS: Bitte lies nochmal meine letzte Nachricht an dich, in der ich dich bat, die AGBs zu akzeptieren, die eben auch Jesus als den Erretter zeigt und besagt, dass die Sündenvergebung nötig ist.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche
von solana am 30.01.2016 11:09Das ist die Quintessenz aus der Leidensgeschichte von Jesus Christus für jeden Menschen:
Du sollst den Herrn deinen Gott lieben mit deiner ganzen Seele und deinen Nächsten wie dich selbst!
Und so, wie Menschen mit/an Jesus gehandelt haben, so haben Menschen nach dem Sinn Gottes NICHT mit einander umzugehen. Sagt ab jeder Gewalt - lebt mit einander im Frieden - Ihr alle seid Kinder Gottes!
Hallo Kahate
Es steht dir natürlich frei, zu glauben, was dir am einleuchtendsten erscheint.
Ich möchte dir aber trotzdem auch gerne etwas zu bedenken geben:
Wenn es wirklich nur um diese "Quintessenz" gegangen wäre, dann hätte die Kreuzigung gar nicht stattgefunden!
Denn mit dieser Quintessenz stand Jesus ganz in einer Linie mit der Tradition und hätte keinerlei Anstoss erregt.
Das wurde ihm sogar von der Seite der religiösen Führer bestätigt:
Mk 12, 28 Und es trat zu ihm einer von den Schriftgelehrten, der ihnen zugehört hatte, wie sie miteinander stritten. Und als er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das höchste Gebot von allen? 29 Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften«. 31 Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese. 32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Meister, du hast wahrhaftig recht geredet! Er ist nur "einer," und ist kein anderer außer ihm; 33 und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen Kräften, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. 34 Als Jesus aber sah, dass er verständig antwortete, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und niemand wagte mehr, ihn zu fragen.
Mit dieser Lehre wäre er auf keinerlei Widerstand gestossen.
Und hätte die Lehre seiner Anhänger nach seinem Tod ebenso gelautet, wäre keiner von ihnen verfolgt, misshandelt und hingerichtet worden. Bis auf den heutigen Tag leiden und sterben Christen in vielen Ländern der Welt nicht für eine Quintessenz, der jeder vernünftige Mensch mit einem Glauben an eine höhere Macht und moralischen Grundsätzen zustimmen könnte.
Aber Jesus hat seine Verkündigung nicht "angepasst" an das, was daie religiösen Führer gerne hören wollten.
Und die ersten Jünger haben das Evangelium weitergegeben, ohne die Lehre so "weich zu spülen", dass es niemandem weh tat und sie in Frieden hätten leben können - anerkannt und bewundert für ihre Erkenntnis.
Und bis heute stösst sich selbst unsere "freiheitliche" Gesellschaft am Ärgernis des Kreuzes, verspottet und verachtet Menschen, die an dieser Botschaft festhalten, so wie sie damals war und für heute noch gültig ist.
Aber es ist natürlich keiner gezwungen "sein Kreuz auf sich zu nehmen und Jesus nachzufolgen" - auch in "Schmach".
Wer die Botschaft auf so eine Quintessenz reduziert, wird auf keinen Widerstand stossen - im Gegensatz zu Jesus. Wenn du "Nachfolge" so siehst .....
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche
von Rapp am 30.01.2016 12:32Gelöscht, weil sich meine Antwort erübrigt.
Willy
Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche
von christ90 am 30.01.2016 12:56Dazu möchte ich sagen, dass, auch wenn ich mit deinen Ausführungen durchaus konform gehe und sie nachvollziehen kann, ich solchen und dergleichen Aussagen doch mit einer gewissen Vorsicht begegne.
Dabei bin ich vielmehr geneigt zu sagen: In Christus hat Gott die Welt mit sich versöhnt, auf das jeder, der diese Vergebung für sich in Anspruch nimmt ewiges Leben habe.
Auch mit dem Gedanken eines Fürsprecher habe ich, ehrlich gesagt, meine Probleme: Inwiefern braucht der allwissende, gerechte Gott einen, der ihn in seiner Entscheidung beeinflusst? Noch dazu wo ja der Wille des Vaters mit jenem des Sohnes eins ist?
Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche
von solana am 30.01.2016 13:51Btw: Für die ersten Christen war Jesus Retter nicht weil, sondern vielmehr obwohl er am Kreuze starb. Was ja auch einleuchtet: Hätte man Jesus nicht gewaltsam umgebracht, hätten wir dann etwa keine Erlösung?
Hallo Christ90
Ich verstehe schon, wie du es meinst (denke ich zumindest ), aber so wie du das hier sagst, hört es sich so an, als ob der Kreuzestod von den ersten Christen als eine Art "Missgeschick/Unfall" gesehen worden wäre.
Der Meinung kann ich mich nicht anschliessen.
Denn sonst hätten sie die Taufe bestimmt nicht als Symbol für "mit ihm gestorben und begraben sein" verstanden, sich "in seinen Tod hinein" taufen lassen.
zB:
Röm 6,4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.
Kol 2,12 Mit ihm seid ihr begraben worden durch die Taufe; mit ihm seid ihr auch auferstanden durch den Glauben aus der Kraft Gottes, der ihn auferweckt hat von den Toten.
Kol 3, 3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
Das Ablegen des alten Menschen ist nicht unabhängig vom Tod Jesu ("mit ihm"), genauso wenig wie das neue Leben nicht unabhängig von der Kraft der Auferstehung ist.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Poola
Gelöschter Benutzer
Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche
von Poola am 30.01.2016 16:46Ja, wir brauchen einen retter, denn was sind wir alleine.
Allein sind wir von satan,
mit gott sind wir nicht mehr allein, und geliebte kinder gottes.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche
von Burgen am 30.01.2016 21:41Hallöchen
die Überschrift, das Thema, sagt uns, dass jeder Mensch einen Anfang mit Jesus, dem Christus hat.
Wie erlebt nun der Mensch, dass Jesus an seine Herzenstür klopft.
Und wann, in welchem Lebensumstand?
Die meisten Menschen erleben fast sofort eine grundlegende Veränderung im Herzen.
Genausogut gibt es anschließend die Situation, rein intellektuell verstehen zu wollen,
wie Jesus plötzlich immer mehr in den Mittelpunkt von Menschen rückt.
Mir selbst erging es so, dass die Sinnfrage irgendwann in den Hintergrund rückte,
indem die unerträgliche Leere in mir von Jesus ausgefüllt wurde.
Die Folge ist, ein lebenslanger Weg um Jesus immer besser kennen zu lernen und ihm vertrauen in jedem Lebensabschnitt. Wobei das Wort Gottes, die Schrift das Gesicht mit der Sprache und den Augen Gottes ist.
In manchen Geschichten der z.B. Wykliff-Bibelübersetzern, die jahrelang mit den Menschen leben und auf diese Weise den Menschen ihre eigene Bibel geben können, wird deutlich, dass die Dorfgemeinschaften plötzlich Jesus hautnah in ihrem täglichen Leben erfahren.
Aber Jesus spricht und erscheint Menschen, die mit ihm vorher nichts am Hut hatten. Jesus stellt sich ihnen auch heute in den Weg und macht sich bekannt. Auch in den heutigen Kriegsgebieten.
Auf diese Weise erfahren Menschen hautnah ihren Retter, den Retter.
Gruß
Burgen
Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche
von kahate am 31.01.2016 01:49Liebe Mitleserinnen und Mitleser, liebe solana,
ich habe geschrieben:
Und so bildet der Kreuzestod von Jesus Christus ein unübersehbares Fanal für die gesamte Menschheit, dass Menschen mit einander so nicht umzugehen haben, wie sie mit Jesus umgegangen sind. Das ist die Quintessenz aus der Leidensgeschichte von Jesus Christus für jeden Menschen:
Du sollst den Herrn deinen Gott lieben mit deiner ganzen Seele und deinen Nächsten wie dich selbst!
Wenn es wirklich nur um diese "Quintessenz" gegangen wäre, dann hätte die Kreuzigung gar nicht stattgefunden! Denn mit dieser Quintessenz stand Jesus ganz in einer Linie mit der Tradition und hätte keinerlei Anstoss erregt. Das wurde ihm sogar von der Seite der religiösen Führer bestätigt:
Markus schreibt im Evangelium doch, dass Jesus mit dem Gebot der Gottes- und der Nächstenliebe genau richtig geantwortet hat, also die richtige Lehre vertritt. Und Jesus sagt zum Schriftgelehrten: "Du bist nicht fern vom Reich Gottes." Jesus bestätigt also dem Schriftgelehrten, dass er seine (Jesu) Lehre von der Gottes- und Nächstenliebe bereits als richtig erfasst und erkannt hat.
Was aber bedeutet Nächstenliebe denn im Klartext? Was beinhaltet denn gelebte Nächstenliebe genau?
Sie "funktioniert" doch nur dann, wenn die Menschen bewusst auf Macht, Ansehen und Reichtum verzichten,
wenn ein Mensch sich nicht über andere erheben oder sich hervortun will, wenn Menschen einander helfen und wenn ein Mensch sich "vom großen Kuchen" nicht mehr nimmt, als er selbst braucht, damit der Nächste nicht schlechter gestellt ist, als er selbst. Dazu, also zur vorbehaltlosen Nächstenliebe, hat Jesus aufgefordert und genau mit dieser absolut ernst gemeinten "Aufforderung" machte er sich viele Gegner.
Und so wurde Jesus zum unangenehmen Mahner und Gewissenswurm und der musste "beseitigt" werden.
Das ist der eigentliche Grund dafür, dass Jesus gekreuzigt wurde: Das Böse in den Menschen und ihre Abkehr von der Nächstenliebe. So sehe ich das...
Ich habe heute im Fernsehen im Ersten einen nachdenkenswerten Film gesehen "Im Zweifel".
Ein markanter Satz, gesprochen von einer evang. Pfarrerin, hat sich in mein Gedächtnis eingegraben:
Die große Tragödie im Leben besteht nicht darin, dass die Menschen sterben, sondern dass sie aufhören zu lieben.
Diese Situation bestand vor und zu Lebzeiten von Jesus und sie besteht auch noch heute. Wenn die Menschen in der Nachfolge Jesu, in Nächstenliebe leben würden, dann wäre Frieden in der Welt...
LG von kahate