Dürfen Christen Blut essen ?

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solana

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Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von solana am 26.08.2017 18:14

Na gut, dann bleibt wohl nur, dem Blutwurstfan irgendwie begreiflich zu machen, dass in seiner Blutwurst Leben ist, im Schnitzel nicht .... und dass er das Schnitzel essen darf, obwohl es im AT verboten ist, Blutwurst aber nicht.

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von Burgen am 26.08.2017 20:40

Ja, so langsam geht 'die Luft raus', wie man so sagt. 

In 5. Mose 12, ... 23ff, geht es um die Schlacht - und Brandopfer, Gelübteopfer ...
K 13, 1 Alles, was ich euch heute gebiete, das sollt ihr halten und danach tun.
Du sollst nichts dazutun und nichts davontun. ...

Das alles ist in Jesus erfüllt worden und immer noch erfüllt, bis er wiederkommt.

Jesus wurde abgelehnt, und er wird immer noch abgelehnt. Die Riten sind dennoch vorrüber und sind in IHM erfüllt.
Es spricht überhaupt nichts dagegen, das Blut der Tiere dem Erdboden zurückzugeben.
Wir alle sind aus Erde und werden zu Erde. Zumindest meistens.

Burgen


 

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Lila

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Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von Lila am 26.08.2017 22:24

Liebe Henoch!

 

Ich sehe es auch wie Du schreibst, dass nämlich vor Gott Blut nicht zu Speisen gerechnet wird, und es uns nicht erlaubt es zu verzehren.

Anderseits hat weder Jesus, noch die Apostel irgendjemand dazu gezwungen Gottes Gebote eizuhalten. Jesus hatte es unter die Liebe zu Gott gestellt.

Wenn wir Vater lieben, dann halten wir aus Gnade Seine Gebote. Und... sie sind nicht schwer. Ich glaube, wenn jemand Gottes Gebote so liebt, wie es wir in den Psalmen auch lesen, denen wird auch keine Probleme bereiten auf Blut essen zu verzichten. Das ist doch wirklich nicht schwer. 

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Lila

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Beiträge: 731

Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von Lila am 27.08.2017 12:14

Ihr lieben!

 

Paulus hatte kein grünes Licht gegeben Opferfleisch zu essen, es ging lediglich um die Fleisch, dessen Herkunft unbekannt war. Wenn aber bekannt wurde, dass es um Opferfleisch handelt, sollte man nicht essen wegen des Gewissens des Schwachen. Wenn wir es nur so lesen könnte man denken, naja, die Schwachen. Wir können aber erkennen, dass Paulus oft eine Art von Ironie bediente. So lesen wir schon vorher von Ihm:

Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr in Ehren, wir aber verachtet.
1Kor 4,10

Paulus erklärt ganz genau, dass wir keine Gemeinschaft haben dürfen mit den Tischen der Dämonen:

Was sage ich nun? Daß das Götzenopfer etwas sei, oder daß ein Götze etwas sei? 20 Nein, aber daß sie das, was sie opfern, den Dämonen opfern und nicht Gott! Ich will aber nicht, daß ihr in Gemeinschaft der Dämonen geratet. 21 Ihr könnet nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnet nicht am Tische des Herrn teilhaben und am Tische der Dämonen!
1Kor 10,19-21

Und wir können auch nicht ignorieren, dass Jesus selbst ganz klar Stellung bezieht.

Wie ernst es gemeint ist sehen wir bei den 2 Gemeinden, die von Jesus deswegen getadelt wurden:

An die Gemeinde von Peragmus schickt Jesus den Botschaft:

Aber ich habe etwas weniges wider dich, daß du daselbst solche hast, die an der Lehre Bileams festhalten, welcher den Balak lehrte, ein Ärgernis vor die Kinder Israel zu legen, Götzenopfer zu essen und Unzucht zu treiben. 15 So hast auch du solche, die an der Lehre der Nikolaiten festhalten, was ich hasse. 16 Tue Buße! Sonst komme ich bald über dich und werde mit ihnen Krieg führen mit dem Schwerte meines Mundes.
Offb 2,14-15

Und Thyatira sündigte ebenfalls durch Götzenfleisch:

Aber ich habe wider dich, daß du das Weib Isebel gewähren lässest, die sich eine Prophetin nennt und meine Knechte lehrt und verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen. 21 Und ich gab ihr Zeit, Buße zu tun, und sie will nicht Buße tun von ihrer Unzucht. 22 Siehe, ich werfe sie auf ein Bett und die, welche mit ihr ehebrechen, in große Trübsal, wenn sie nicht Buße tun von ihren Werken. 23 Und ihre Kinder will ich töten, und alle Gemeinden werden erkennen, daß ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht. Und ich will euch vergelten, einem jeden nach seinen Werken.
Offb 2,20-23

Ich möchte zu diesem Thema kein Kommentar mehr geben, denn es ist nicht wichtig was ich meine, sondern was Jesus sagte.

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von Burgen am 27.08.2017 20:56

Hallöchen ihr Lieben, 

habe am Nachmittag einen Teil des Briefes Paulus an seine Korinthergemeinde gelesen.  

Dabei im Studienteil die Nr 1486 - 1490 gelesen. 

Während des Lesens im Zusammenhang verspürte ich keinen Widerstand der Botschaft gegenüber.

Und auch die beiden Briefe an die Gemeinden. Sehr lebhaft wird deutlich, dass dort AT angesprochen wird.

Johannes schrieb zunächst an Juden bis K 5, so hörte es ein von mir geschätzter Bibellehrer.

Doch will ich keinesfalls darüber streiten. Ich weiß, dass die meisten Christen alles auf sich beziehen.

Gruß
Burgen


 

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pray

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Re: An Henoch: Dürfen Christen Blut essen ?

von pray am 06.09.2017 19:15

Liebe Henoch,

ich habe das Thema nur bis Seite 3 gelesen und zu dem Fazit, zu dem du gekommen bist. Ich weiß ja, dass du dich sehr gut in der Bibel auskennst.

Ich möchte dir persönlich daher sagen, was mir zum Thema einfiel, vielleicht nimmst du das ein oder anderen nochmal in deine Überlegungen auf. JHoffe, es ist nicht doppelt geschrieben, wie gesagt, ich habe nicht alle der vieeeeelen Antworten gelesen.

Du weißt ja, dass das AT in etlichen Dingen eine Vorschattung auf Christus ist. Daher dachte ich mal, dass dies auch gut auf die Stelle: "Im Blut ist das Leben" zutreffen könnte. Denn nur in Jesu Blut ist ja das Leben!

Lesen wir mal genau in 3 Mose 16,17:

Und wer vom Haus Israel oder von den Fremdlingen unter euch irgendwelches Blut isst, gegen den will ich mein Antlitz kehren und will ihn aus seinem Volk ausrotten. Denn des Leibes Leben ist im Blut und ich habe es euch für den Altar gegeben, damit ihr entsühnt werdet. Denn das Blut ist die Entsühnung, weil das Leben in ihm ist. Darum habe ich den Israeliten gesagt: Keiner unter euch soll Blut essen...

O.k. also warum sollte es nicht gegessen werden? Weil es nur zur Entsühnung bestimmt war. Henoch, hat es diese Bedeutung noch für dich? Nein.

Denk bitte auch an die Stelle wo Christen erlaubt ist, alles zu essen, auch bei Ungläubigen.(1. Kor. 10,27) Sie durften sogar ihre Bedenken über Bord werfen, ob womöglich unwissentlich Götzenopferfleisch dabei war und brauchten nicht danach zu fragen. Ich kann mir vorstellen, dass Götzenopferfleisch nicht koscher geschlachtet war, also sehr wohl Blut enthielt.

Das Apostelkonzil hat bestimmte Vorschriften nur gegeben, weil Paulus zu einem Streit zwischen Judenchristen und Heidenchristen gerufen wurde. Er sagte sogar, er lege den Heidenchristen nicht mehr als diese Last auf, die wir kennen, welche genannt wurden. Und warum? Weil die Judenchristen mit der Thora groß wurden und sie immer noch gelesen wird. (ApG 15,21.28) Das kann ich nachvollziehen, dass sie das verunsichert, wenn Heidenchristen dann frei sind. Du weißt, was im NT eigentlich immer Last genannt wurde.

Aber in der Bibel steht auch, dass man seinem Gewissen folgen soll. Wer glaubt, es ist ihm Sünde und tut eine Sache trotzdem, dem ist es auch Sünde. (Römer 14,23).

liebe grüße
h.

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von Henoch am 07.09.2017 19:11

Hallo Pray,

danke für den wertvollen Hinweis. Die Bibelstelle in 3. Mose 16 habe ich nicht genau genug studiert, stimmt. Ich kann gut nachvollziehen, was Du meinst.

Es ist mir schon klar, dass im Blut symbolisch das Leben ist, denn wir wissen, der Herr ist das Leben und er hat die Kontrolle über das Leben und wird nicht in Verlegenheit kommen, wenn jemand Blut isst.

Und ja, die vier Punkte, die im Apostelkonzil verboten wurden für die Heiden, waren explizit die Dinge, die üblicherweise bei Götzenverehrung gemacht wurden. Da wurden die Tiere normalerweise rituell erwürgt und damit war das Blut noch im Fleisch.

Ich denke, aber, dass die Begründung im Blut sei das Leben, zu beachten ist. Denn meines Erachtens will der Herr auf diese Weise deutlich machen, dass niemand außer er selbst, Anrecht hat, über Leben und Tod zu entscheiden. Ich denke, dass das eine Antwort im Herzen braucht, besonders im Blick auf das Leiden Christi.

Ich sehe kein Problem darin, Blut zu meiden in dem Maß, wie die Schrift sagt (nicht in dem Maß, das die Pharisäer daraus machten).

Das Wichtigste ist wahrlich das, wofür das ein Vorschatten ist. Jesus gab sein Blut, sein Leben für uns. Er schloss damit einen ewigen Bund und versichert uns damit, dass er uns das ewige Leben gibt, das er ist, wenn wir glauben. Der, der das Leben ist, gibt schüttet sein Leben aus in seinem Blut, damit wir ewiges Leben haben...das ist schon gewaltig.

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.09.2017 19:13.
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