Gibt es den "perfekten" Christen?
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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?
von Salvato am 29.11.2016 11:51Guten Tag
@solana: In der Bibel, die ja auch Dir als Masstab für Leben als Christ dienen sollte wird aber immer wieder darauf hingewiesen, dass Sündigen und Christuszugehörigkeit nicht zusammenpassen. Jesus lehrte einerseits Ihr sollt vollkommen sein, wie der Vater im Himmel und Paulus lehrte, den sündigen Menschen auszuziehen. Johannes lehrte in seinen Briefen auch, dass wer in Christus sei, nicht mehr sündigt, wer es doch noch tut ist noch nicht wirklich in ihm. Also was für einer Sekte soll ich angehören, wenn nicht derjenigen von Jesus von Nazareth, der ja eigentlich alle sich Christen nennenden Menschen angehören sollten.
Oder willst Du einfach alle jene Bibelstellen ignorieren, die den schmalen Weg mit Jesus zum Vater aufzeigen, also nur jene gelten lassen, welche einem ermöglichen, mal hier und da zu sündigen, also wieder vom Licht in die Finsternis zurückzufallen, so nachdem Motto: Toll dass ich einen so barmherzigen, vergebungsbereiten Papi im Himmel habe, der immer wieder Sünden vergibt?
Warum tun sich den einige hier schwer, Gottes Gebote zu halten? Johannes hat mich überzeugt, dass es nicht schwer ist, so man sich anfangs etwas am Riemen reist, Jesus zuliebe! Was hält Dich und andere denn davon fern, den sündigen Menschen auszuziehen, respektive Dank biblischen Hinweisen/Anleitungen sich zum wahren Kind Gottes zu verändern, eine neue Kreatur in Christus zu werden, damit Gott endlich mehr Werkzeuge hat als sein Widersacher?
Was ist denn für Dich ein perfekter Christ? Die Bekehrung allein reicht da nicht, ebensowenig tägliches Bibellesen und am Wenigsten doch immer wieder sündigen und bezeuern man solle sich bessern und so weiter und so fort? Woran soll denn Gott erkennen, dass man die Führung des Lebens seinem Sohn übergeben hat, wenn dem im Alltag doch oft nicht so ist, wie hier einige ja selber bei sich erkennen?
Gruss Salvato
Re: Gibt es den "perfekten" Christen?
von solana am 29.11.2016 12:01Oder willst Du einfach alle jene Bibelstellen ignorieren, die den schmalen Weg mit Jesus zum Vater aufzeigen, also nur jene gelten lassen,
Hallo Salvato
Genau das meine ich: Du beschreibst immer nur die eine Seite der Medaillie und ignorierst konsequent die andere Seite, gehst auf kein einziges Argument ein, dass auch auf die 2. Seite hinweist .... und dann wirfst du den anderen, die auch die 2. Seite mit berücksichtigen wollen, Einseitigkeit vor .
So werden wir nie auf einen grünen Zweig miteinander kommen.
Beides gehört zusammen und man kann nicht eines gegen das andere ausspielen.
Und eine Diskussion auf deine Art, die von der eigenen Einseitigkeit ablenkt, indem sie den anderen Einseitigkeit vorwirft, wenn sie versuchen, die andere Seite auch mit einzubringen, ist total für dir Katz (nichts gegen Katzen ) .
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Gibt es den "perfekten" Christen?
von Pal am 29.11.2016 12:43Hallo Salvato Genau das meine ich: Du beschreibst immer nur die eine Seite der Medaillie und ignorierst konsequent die andere Seite, gehst auf kein einziges Argument ein, dass auch auf die 2. Seite hinweist .... und dann wirfst du den anderen, die auch die 2. Seite mit berücksichtigen wollen, Einseitigkeit vor
Dabei besteht @Salvatos "Seite der Medallie" ja tatsächlich und ist eine überaus erfreuliche Sache.
Aber durch das Weglassen der ganzen. biblischen Wahrheit wird die schönste Wahrheit zu einer Teilwahrheit und dann zu einer Lüge! -
Und dann kommen solche Behauptungen:
Warum tun sich den einige hier schwer, Gottes Gebote zu halten? Johannes hat mich überzeugt, dass es nicht schwer ist, so man sich anfangs etwas am Riemen reist, Jesus zuliebe! Was hält Dich und andere denn davon fern, den sündigen Menschen auszuziehen, respektive Dank biblischen Hinweisen/Anleitungen sich zum wahren Kind Gottes zu verändern, eine neue Kreatur in Christus zu werden,
Dann behaupten diese Leute, du mußt dich nur ein "bißel am Riemen reißen" und schon bist du gottgleich.
Und die es nicht so sehen, werden zu unechten Gotteskindern degradiert! - Das ist so etwas von falsch und auch gemein!
Ich habe manche von diesen einseitigen Argumentierenden gehört, bis Gott ihnen "die Hosen runter zog", durch sehr schwere Umstände. Aber dann kamen sie zu der notwendigen Demut!
...nach dem Motto: Toll dass ich einen so barmherzigen, vergebungsbereiten Papi im Himmel habe, der immer wieder Sünden vergibt?
Dann wirst auch du kein Fragezeichen mehr hinter diesen Satz stellen, (für die anderen) sondern ein fettes Ausrufezeichen (für dich)!!!!
Nicht umsonst warnt uns die Bibel, nicht hinzuzufügen, was nicht in der Bibel steht, aber auch nichts wegzunehmen, was in der Bibel steht. Die Strafe dafür ist uns allen bekannt...
Re: Gibt es den "perfekten" Christen?
von Pal am 29.11.2016 17:16Johannes lehrte in seinen Briefen auch, dass wer in Christus sei, nicht mehr sündigt, wer es doch noch tut ist noch nicht wirklich in ihm.
Aber einem Christen sein Heil abzusprechen, weil er noch das tut, was sein wiedergeborener Geist haßt, nämlich noch sündigt, das ist falsch!
So lese ich es eindeutig:
Also gibt es sie doch ganz eindeutig, die sündigenden Gotteskinder! Die aber keine Sündenliebhaber sind, sondern aus der Schwachheit ihres Naturells heraus in Sünde fallen können.
War dann ein Petrus kein Gotteskind, dieweil er heuchelte und deshalb von Paulus zurecht gewiesen wurde?
Hat König David seine Seligkeit verspielt, als er in grober Sünde verstrickt war?
Hat ein Abraham nicht gesündigt, als er nach Ägypten hinab zog und dort lügte?
Was war Jakob für ein durchtriebener Betrüger / Sünder und er blieb trotzdem ein Favorit Gottes!
Wie sind diese Beispiele überhaupt möglich? -
Nach @Salvator müßten die ja allesamt ihre Gotteskindschaft eingebüßt haben. Oder?
Re: Gibt es den "perfekten" Christen?
von Cleopatra am 30.11.2016 07:52Ich finde das Bild eines Königskindes so passend.
Ich bin eine kleine Prinzessin, wusstet ihr das schon..?
Naja gut, die , die mich schon länger kennen, wissen das, weil ich ihnen das schon öfters gesagt habe ;-D
Nun ist es so, in unserer Gemeinde hat sich vor zwei WOchen auch jemand bekehrt.
Ein kleiner Prinz
Er ist aufgenommen worden in der großen königlichen Familie,unser Vater, der große König, hat ihn aufgenommen und er ist nuun auch ein Gottes Kind.
Aber er ist erst seit zwei Wochen ein Gottes Kind.
Vorher hat er hier auf der Erde Karriere gemacht und war erfolgreich.
Wie aber nun benimmt sich ein GottesKinde´?
Was wird quasi auch von ihm erwartet?
Nun,das finden wir zB in der Bibel. Er kann dort nachlesen, wie sich ein Gottes Kind benimmt.
Zb benimmt sich ein Gottes Kind anständig, es betrinkt sich niczt, es lästert nicht, nein, es benimmt sich seinem neuen Stand entsprechend.
Nun kann es mal vorkommen, dass er doch mal was tut, was sich nicht geziemt als Gottes Kind.
Ist er deshalb kein Gottes Kind mehr?
Wird die Adoption daher nun rückgängig gemacht?
Nein, aber er wird natürlich darauf hingewiesen, wie er sich benehmen sollte.
Und soll ich euch etwas sagen?
Dieser Prinz ist so froh, nun in dieser großen Königsfamilie zu sein, dass er sich natürlich auch dementsprechend verhalten möchte, er möchte seinem Vater schließlich eine Freue machen, aus reiner Dankbarkeit.
Daher sind Sätze wie folgt sehr falsch geschlussfolgert:
Es ist nämlich ganz fies, jemanden eine solche Gesinnung zu unterstellen, wenn man nur eben eine andere Meinung vertritt.
Soetwas wurde hier nämlich nicht behautet.
Die Behauptung, dass sowas passieren kann und leider passiert, bedeutet nicht im Umkehrschluss, dass man sowas gut heißt, verharmlost oder so denkt wir zitiert. Das ist fies.
Ich kann Salvatores Bemühung an sich verstehen, wenn er versucht, uns zu zeigen, dass wir nicht sündigen sollen, dass wir (um im Bild zu bleiben) eben uns wie ein Prinz und eine Prinzessin benehmen sollen.
Das ist wichtig und das sollte wirklich unser aller Bestreben sein.
Wir wollen schließlich Gott einen Gefallen tun,, ihn glücklich machen und nach seinen Maßstben leben.
Aber wie auch die anderen schon sagen- es gibt auch die andere Seite der Medailie.
Eine Seite, die nunmal den "Ist-Zustand" beschreibt, nicht den "Will-Zustand" oder den "Egal-Zustand".
LgCleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Gibt es den "perfekten" Christen?
von Salvato am 30.11.2016 10:01Guten Tag Cleopatra
Du weisst ja sicher was der Kronprinz für Kriterien hat bezüglich seinen allfälligen königlichen Geschwistern, also Prinzen und Prinzessinnen. So,wie eine Schwalbe keinen Sommer ausmacht, ist man gleich/durch das Bekehrungsritual noch kein Kind Gottes im Sinne von geistlich neu aus Gott geboren, Bruder, Schwester unseres Herrn Jesus Christus.
Wer den Willen des Königs, also jenem Gott, den uns Jesus als Vater im Himmel bekannt machte befolgt zählt Jesus zu seinen Geschwister. Ebenso wird das TUN des Willens des Himmlischen Vaters vorausgesetzt um im Himmel aufgenommen zu werden. Dass ein Lippenbekenntnis allein für Beides ausreiche ist zwar weit verbreitet aber entspricht nicht biblisch festgelegten Kriterien, so man sich nach denen von Jesus und seinen Jünger orientiert. Der Hebräerbriefschreiber hat jedenfalls noch nie was von den durch Jesus gelehrten unblutigen Kriterien des allein wahren Gottes gehört zu haben, ebensowenig dass Gott eh keinen Wohlgefallen an jedwelchen Opfern hatte und dass Jesus deshalb die Opfertierverkäufer zum Tempel hinaus jagde.
Ja, eine Medaille hat 2 Seiten. Ich bezeichne die 1 Seite als den breiten Weg, der nicht zu einer segensreichen Gottverbundenheit führt und die 2. Seite als den schmalen Weg, den man nach der Bekehrung immer mehr bis vollkommen nach den Lehren Jesu ausrichtet und so ausgerüstet die Versuche des Teufels zu Sündigen mit Hilfe der Rüstung Gottes immer besser bis vollkommem abwehrt, er also uns dann nicht mehr antasten kann, biblisch erklärt.
Re: Gibt es den "perfekten" Christen?
von Pal am 30.11.2016 10:07Liebe Cleo, hier habe ich auch eine schöne, alte Geschichte. Den Text habe ich aus dem ungarischen übersetzt. Dort hieß es "Taníts repülni, Úram"
HERR, ich bin so wie ein kleines, fliegen-lernendes Vögelchen!
Meine Flügel sind noch zu schwach, um mich in der Luft zu halten. Meine Glaube ist noch zu schwach dazu, um stärker zu sein. Ich blicke aus meinem Nest und betaste, an meinem Körperchen, die Prellungen meiner letzten Abstürze.
Dann beneide ich diejenigen meiner Geschwister, denen das Fliegen schon gut gelingt, und bemitleide die anderen, die noch weniger weit gekommen sind wie ich!
Zwischendurch denke ich sogar auch einmal daran, ob ich nicht womöglich, ohne zu fliegen, leben könnte?
Aber, HERR, die Vögel lernen zu fliegen, deshalb hast du ihnen ihre Flügel gegeben, denn du möchtest sie in den Lüften sehen! Unbeschwert und rein, frei vom Dreck und Staub dieser Erde!
Auch mir hast du dafür die Kraft und ein Herz gegeben, damit ich klug und gut lebe und ich meine Schätze nicht für unnütze, eitle Dinge verschwende.
Wenn ich mein bisheriges Leben betrachte, dann sehe ich, wie oft ich leider nicht dementsprechend gehandelt habe! Aber aus meinen vielen Niederlagen kann ich doch so viel begreifen, das du ein sehr, sehr geduldiger Lehrer bist und auch die schwach-flügeligen Nesthocker nicht verläßt.
HERR, du hast versprochen, mir das Fliegen beizubringen. Wenn auch mein jetziger Zustand mir kein Vertrauen dazu einflößt, das es wirklich so sein wird, so möchte ich doch deinen Worten glauben. Denn ich weiß, du siehst mehr als ich. Du bist auch mit der Zukunft vertraut und nicht allein mit der Vergangenheit.
Du hast mehr Kraft als ich, und wo ich nicht fähig bin meinen Leib, wegen seinem schweren Gewicht, in der Luft zu halten, so hälst du mich und machst mir meine Last leicht. Oh, würde ich doch immer nur danach schauen, wie DU bist und nicht danach, was meine Geschwister und ich noch nicht sind!
Ich bin so wie ein kleines, fliegen-lernendes Vögelchen! Ich habe deinem Wort geglaubt und stehe am Rand meines Nestes. Wenn ich dort auch noch 1000 mal stehe und noch 1000 mal abstürze, lehre mich fliegen, HERR!
Ich finde, das drückt wunderschön aus,(wie Paulus es sagt:) das wir alle, die wir vollkommen sind, so gesinnt sein sollten, wie dies Vögelchen! (vergl. Phil.Phi 3:12-15)
Re: Gibt es den "perfekten" Christen?
von Pal am 30.11.2016 10:14Ja, eine Medaille hat 2 Seiten. Ich bezeichne die 1 Seite als den breiten Weg, der nicht zu einer segensreichen Gottverbundenheit führt und die 2. Seite als den schmalen Weg,
Oh, Salvator, mir scheint der HERR erlaubt es nicht, das du verstehen kannst, was dir nun schon so viele Schreiber versuchten klar zu machen!
Bei den 2 Seiten der eine Medallie geht es um etwas ganz anderes, was aber Zeitverschwendung wäre, um es dir weiter erklären zu wollen...
Re: Gibt es den "perfekten" Christen?
von Cleopatra am 30.11.2016 10:17Oh lieber Salvato, das hört sich für mich aber sehr nach Werksgerechtigkeit an.
Du kennst sicher den Vers, der besagt, dass wir nicht aufGrund von Werken, sondern aus Gnade gerechtfertigt sind, oder?
Auch widerspricht dir dieser Vers:
1. Johannes 3, 1 Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es. Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.
2 Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Wir werden es nicht aufGrund von Werken, wir sind es. Interessanterweise geht es im Abschnitt davor um die Sündenvergebung, nicht um besonders gutes Leben.
Lg Cleo
PS: Du beschreibst nicht die zweite Seite einer Medailie, sondern eine andere Medailie. Der breite Weg ist nicht Inhalt der "echten" Medailie.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Gibt es den "perfekten" Christen?
von Henoch am 30.11.2016 10:45
Hallo Salvato,
richtig, eine äußere Handlung macht uns nicht zum Kind Gottes. Deshalb heißt es ja, dass der Vater ziehen muss und der Mensch VON OBEN neu geboren werden muss. Nun ist das überhaupt keine menschliche Handlung, sondern Gottes Werk, denn ein Kind trägt ja nun auch nichts zur Zeugung und Geburt bei. Wer glaubt und den Willen Gottes tut, der ist schon errettet, denn ohne ihn können wir nichts tun. Wer aus Gott geboren ist, ist ein Kind Gottes, denn eine Geburt macht fest, dass es einen Vater gibt, der genetisch (geistlich) immer der Vater ist und ein Kind, das genetisch (geistlich) immer ein Kind ist, auch wenn es sich daneben benimmt und dafür bestraft werden muss. Deshalb spricht die Bibel von Züchtigung und Sünden, die den irdischen Tod zur Folge haben können. Aber er verliert dadurch nicht das ewige Leben, allerdings den Lohn.
Retter ist Gott und nur er. Nicht ein bisschen ER und den Rest wir.
Henoch