Gottes Wirken in unklaren Situationen/ Beziehungen zu Menschen
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Hoffnungsvoll
Gelöschter Benutzer
Gottes Wirken in unklaren Situationen/ Beziehungen zu Menschen
von Hoffnungsvoll am 21.03.2016 13:06Grüße euch,
es gibt ja immer wieder belastende/ schwierige Situationen im Leben wo man nicht weiter weiß, gerne Klarheit hätte z.B. was zwischenmenschliche Beziehungen betrifft. Manchmal ist ja auch unsere Geduld gefragt....
Habt ihr da schon Gottes Wirken erfahren in solchen Momenten wo ihr nicht weiter wusstet? Wenn ja wie hat er da gewirkt?
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Gottes Wirken in unklaren Situationen/ Beziehungen zu Menschen
von Henoch am 21.03.2016 14:23Hallo Hoffnungsvoll,
da gäbe es viel zu erzählen, aber das ist meistens so intim und privat, dass ich mir schwer tue, es ins Forum zu stellen.
Henoch
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gottes Wirken in unklaren Situationen/ Beziehungen zu Menschen
von Burgen am 21.03.2016 15:09Hallo Hoffnungsvoll
hast du vielleicht ein Beispiel, welches du umschreiben könntest, ohne dass wir jemandem zu nahe kommen?
Vielleicht sogar eines was in der Bibel der Situatuion in etwa entspricht.
Paulus hat z.B. in einem Gemeindebrief zwei Frauen im Blick, die sich vertragen sollten.
Auch im Jesaja 26 wird an Beispielen deutlich, wie schnell der Mensch sich abwatschelt.
Manches Mal ist es besser zu schweigen, ein anderes mal klare Kante sagen.
Probleme im zwischenmenschlichen Bereich können so viwelschichtig sein.
Wir jedoch sind in allen Situationen dazu bestimmt, nicht aus der Nächstenliebe zu fallen.
Gruß
Burgen
Hoffnungsvoll
Gelöschter Benutzer
Re: Gottes Wirken in unklaren Situationen/ Beziehungen zu Menschen
von Hoffnungsvoll am 21.03.2016 15:42Zum Beispiel Ungewissheit was aus dem Kontakt werden wird...wie sich alles weiter entwickelt....
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gottes Wirken in unklaren Situationen/ Beziehungen zu Menschen
von Burgen am 21.03.2016 16:32Da hilft sicherlich eine klare Frage, Nachfrage, Anklopfen.
Gemeinsame Aktivitäten planen.
Eine gute freundschaftliche Beziehung leben und fördern.
Sich selbst klar darüber werden, was ich eigentlich erwarte.
Freundschaft hat zunächst keine Erwartung, weder mir selbst noch dem anderen Menschen gegenüber.
Auch ein Ehepaar hat es langfristig leichter, wenn sie Freundschaft pflegen.
Freundschaft / Partnerschaft = nicht dasselbe
Gruß
Burgen
Re: Gottes Wirken in unklaren Situationen/ Beziehungen zu Menschen
von Cleopatra am 22.03.2016 07:32Guten morgen,
für mich liest es sich so, als würdest du von Gott eine Antwort/ eine Lösung suchen, wenn es um eine zwischenmenschliche Beziehung geht?
Ich weiß, dass Gott alles weiß und auch alles kann.
Aber es gibt da einen kleinen Hacken- der Mensch hat einen freien Willen.
Daher können wir nicht beeinflussen, was andere Menschen denken und fühlen, sogar tun werden.
Wir können uns natürlich von ihm leiten lassen, ihn fragen, ihn bitten.
Aber bitte vergiss nicht, dass Gott den anderen Menschen nicht zwingen wird, sondern er eben auch eine freie Entscheidung hat.
Ich weiß, das hört sich doof an, wäre anders vielleicht auch viel besser und angenehmer.
Aber was ich weiß- egal, was andere Menschen eben entscheiden, Gott bleibt an unserer Seite.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Gottes Wirken in unklaren Situationen/ Beziehungen zu Menschen
von jonas.sw am 22.03.2016 10:37Hallo,
ich kenne das zu gut. Du versuchst es mit Jesus zu klären. Irgendwann kommen die Gedanken, die einen beschäftigen nach außen. Und die Meinungen verwirren dann wieder nur. Ich weiß nicht, ob das so ist und Gott ein Schild auf die Person macht, die für einen bestimmt sein soll? Am Anfang ist die Verliebtheitsskala bei beiden meistens verschieden. Aber es geht ja um Liebe und nicht Verliebtheit. Oder das Gefühl
sagt, das da von der Empfindung mehr als Freundschaft ist, andererseits will man sich die Freundschaft nicht kaputt machen. In der Bibel war das optimale Zusammenkommen das aus der Perspektive von Adam. Schön schlafen und aufwachen und schon ist da seine Lebenspartnerin.
Re: Gottes Wirken in unklaren Situationen/ Beziehungen zu Menschen
von solana am 23.03.2016 11:07Guten Morgen
Wenn es um "unklare Situationen" geht, - egal, ob um Beziehungen oder andere Fragen des alltäglichen Lebens - da habe ich die Erfahrung gemacht, dass es das Wichtigste ist, seine Sicherheit und seinen Halt im Vertrauen auf Gott zu finden.
Und Vertrauen zu lernen.
Wir haben alle das Bedürfnis nach "Klarheit und Sicherheit".
Wenn eine Situation unklar und unsicher wird, dann merke ich überhaupt erst einmal, wie sehr ich mich auf diese Sicherheit verlassen habe und wie sehr ich diese "Klarheit" brauchte, um mit meiner "klaren" Einschätzung der Lage alles unter Kontrolle zu haben und stets genau zu wissen, woran ich bin. Und mich darauf zu verlassen, meine Sicherheit darin zu verankern.
Natürlich auch mit dem Blick auf Gott.
Aber mein Vertrauen war dann eher darauf gerichtet, dass Gott mir diese Sicherheit in den Umständen/Beziehungen schafft und erhält.
Erst ein Wegbrechen von Sicherheiten offenbarte, dass ich mich mehr auf diese "Krücken" stützte und mich "hilflos und ausgeliefert" fühlte, wenn solche Krücken nicht da waren und meine einzige Sicherheit in Gott war.
Und, was ich in solchen Situationen lernen durfte und immer noch lerne, das ist, mein Vertrauen allein in Gott zu setzen und meine Sicherheit in ihm zu finden.
Im Wissen, dass er mit mir ist, was auch geschieht und wie auch immer es sich weiter entwickelt.
Dass mich nichts von seiner Liebe trennen kann und dass er mir alles, was auch geschieht, zum Besten dienen lassen wird.
Je mehr ich das lerne, um so "freier" werde ich.
Um so weniger bin ich auf Sicherheit und Klarheit in den Umständen angewiesen.
Und um so mehr kann ich ertragen, wenn andere mir gegenüber "unklar" sind und ich mich auf nichts "Sicheres" verlassen kann. Um so mehr kann ich auch ihnen "Freiraum" geben und muss sie nicht zu eindeutigen Festlegungen zwingen, wenn sie noch nicht bereit dafür sind ....
Als Fazit kann ich nur sagen: Nicht die Sicherheit, Klarhreit und Eindeutigkeit sind das Wichtigsste. Und es ist auch nicht das wichtigste Ziel, "Gott dazu zu bringen, dass er Eindeutigkeit schafft".
Sondern Vertrauen zu lernen.
Und Gott darum zu bitten, dass er Geduld und die richtige Einstellung und den richtigen Umgang mit den Unsicherheiten schenkt, von falschen Abhängigkeiten berfreit und den Blick öffnet für das, was wirklich wichtig ist. Und ein offenes Herz, um das zu empfangen, was er in dieser Situation und durch diese Situation schenken will.
Ich wünsche dir, dass du dich auf das Wagnis des Vertrauens in dieser Unsicherheit einlassen kannst und du dich von Gott beschenken lässt!
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Gottes Wirken in unklaren Situationen/ Beziehungen zu Menschen
von Pal am 23.03.2016 11:07Ich weiß, dass Gott alles weiß und auch alles kann.
Aber es gibt da einen kleinen Hacken- der Mensch hat einen freien Willen.
Daher können wir nicht beeinflussen, was andere Menschen denken und fühlen, sogar tun werden.
.... bitte vergiss nicht, dass Gott den anderen Menschen nicht zwingen wird, sondern er eben auch eine freie Entscheidung hat. Ich weiß, das hört sich doof an, wäre anders vielleicht auch viel besser und angenehmer.
Der "kleine Hacken" ist für den Allmächtigen/Allwissenden überhaupt kein Problem.
Wohl aber für uns!
Und das wir eben nicht allmächtig / allwissend sind, ist uns wohl äußerst (schmerzlich) bewußt.
Mit anderen Worten, das Problem haben wir und nicht ER!
Für GOTT gab und gibt es auch keine Risiken! Wohl aber für uns und unseren beschränkten Horizont!
Und genau in diesen Spannungsbereich hat auch Jesus Christus, als wahrer Mensch gelebt. Obwohl er auch "wahrer Gott" war.
Das hört sich nicht "doof an" und ist genau so das, was uns zum Allerbesten dient.
lG
Re: Gottes Wirken in unklaren Situationen/ Beziehungen zu Menschen
von Pal am 23.03.2016 12:53Als Fazit kann ich nur sagen: Nicht die Sicherheit, Klarhreit und Eindeutigkeit sind das Wichtigsste. Und es ist auch nicht das wichtigste Ziel, "Gott dazu zu bringen, dass er Eindeutigkeit schafft".
Sondern Vertrauen zu lernen.
Sehr gut erkannt!
Stell dir vor, das mußte sogar ein Apostel; wie Paulus; lernen =>
Meine Menschlichkeit wünscht sich alles anderes als so etwas! -
Aber gerade diese "Unsicherheit des Glaubens-Lebens" macht den Menschen so klein und Gott so groß!
Da habe ich nichts mehr "in der Tasche", sondern bin nur noch bedürftig und abhängig!
...gerade in diesem Zustand wird das Kind zum Himmelsbürger und der Erwachsene verworfen... - wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...
Der (in sich selbst) Kluge wird zum Narren und der (in sich selbst) Unvermögende zum Held...
GLAUBEN ist wirklich nichts für einen natürlichen Menschen, weil es widerspricht allen seinen, menschlichen Grundsätzen.
Er will nicht glauben, ja, sein Stolz haßt solch eine Bedürfigkeit, Unsicherheit, Abhängigkeit!