Im Willen Gottes leben _ Grundlagen des Christusglaubens
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Im Willen Gottes leben _ Grundlagen des Christusglaubens
von Burgen am 24.10.2018 00:21Hallo 👋 an alle,
heute kam in der Tiefe in mir der Gedanke, der Satz hervor: Im Willen Gottes leben.
Dabei dachte ich daran, dass gerade oft junge Christen fragen, was ihre Berufung ist. Wo Gott sie haben will, wo sie wirken können als Christ.
Ob sie eine besondere Berufung für etwas ganz speziell haben, das Gott für den Bau seines Reiches gebrauchen kann.
Das bedingt letztlich die Frage nach dem Sinn des (eines) Lebens.
Für manch einen Christen können diese Überlegungen ziemlich schmerzhaft sein.
Und eben, zur Nachtruhe , sie einläuten wollend, gab ich ein: Grundlagen des Christusglaubens und stieß dann auf das Thema:
der Glaube des Paulus im Neuen Testament.
Das ist ein Buch bei Google Book und ziemlich wissenschaftlich kommt dies daher.
Einige bekannte Gläubige werden zitiert, zB Adolf Schlatter, Bultmann , Luther und viele andere.
Und ich staunte vorhin nicht schlecht, welche Gedanken dieser Männer sich zum Glauben machen ...
Und das besondere beim Lesen kam dann noch darin zum Ausdruck, das immer das Wort „des“ gelb gemartert ist.
Hat sich von euch schon mal jemand ausführlicher mit dem Glauben, des Glaubens, Allein durch Glauben usw. beschäftigt?
Es scheint eine große Vielfalt zu geben, sogar zwischen evangelisch und katholisch.
Aber auch unter uns sicherlich.
Ich bin da ganz offen, eure Erkenntnisse und Glaubensschwerpunkte oder so zu lesen.
Es scheint da eine rechte Vielfalt zu geben.
Bin echt gespannt.
Gruß
Burgen
Re: Im Willen Gottes leben _ Grundlagen des Christusglaubens
von Cleopatra am 24.10.2018 07:25Da neben Gottes Heiligkeit keine Sünde (Überschreitung) bestehen kann und wir deshalb sterben müssten, sandte er uns seinen Sohn, damit er an unserer STelle die STrafe bekommt.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Im Willen Gottes leben _ Grundlagen des Christusglaubens
von solana am 24.10.2018 08:31Liebe Burgen
Ich denke, dass wir uns alle diese Frage immer wieder stellen, nach Gottes Willen für unser Leben und dem Sinn unseres Daseins, wie wir unser Leben sinnvoll und erfüllt verbringen.
Oft ist das in den grossen Entscheidungssituationen, wenn es bspw um Beruf oder Partnerwahl geht.
Aber eigentlich fängt ein Leben nach Gottes Willen in den ganz kleinen Dingen an, die wir meistens ohne Nachdenken tun, impulsiv und aus dem Bauch heraus oder weil "man" das halt so macht. Wenn wir da anfangen, bewusst nach Gottes Willen zu fragen, ihn in unser Denken und Tun mit einbeziehen und uns auf ihn hin auszurichten, dann ergibt sich das in den grösseren Entscheidungssituationen automatisch auch.
So, wie bspw auch ein geliebter Mensch in Gedanken bei uns ist, auch wenn er gerade nicht anwesend ist.
So fragt man sich dann beim Essen Zubereiten, was könnte ihm wohl schmecken oder wie könnte ich ihm sonst eine Freude machen usw.
Vielleicht ist es ja wichtiger, dass Gott in uns sein Werk tut und in uns sein Reich baut, als das, was wir nach aussen hin für ihn tun und leisten, um sein Reich in der Welt zu bauen?
Was meint ihr?
Jedenfalls ist sein Werk in uns die Grundlage für das, was wir nach aussen hin tun können, die Quelle, aus der wir schöpfen.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Im Willen Gottes leben _ Grundlagen des Christusglaubens
von chestnut am 25.10.2018 09:39Für mich ist das erstmals Verantwortung Gott gegenüber, vor ihm verantwortlich leben. Oder anders gesagt: Was ich tue, was ich sage, was ich denke in Verantwortung vor ihm zu leben, so dass ich vor ihm dafür Rechenschaft ablegen kann.
Dabei ist die Unterordnung unter ihn immer wieder das Massgebende.
Ich hatte bisher durch sehr verschiedene private Kontakte und berufliche Arbeit zu wirklich sehr verschiedenen Ausprägungen des Glaubens Kontakt, bzw. zu den Menschen, die das vertraten oder leben. Nicht mit jeder Lehre ihrer kirchlichen oder auch freikirchlichen Basis kann ich leben, aber ich muss deren Lehrgebäude nicht vertreten, ich muss es nicht einmal für mich annehmen.
Dann gibt es auch solche, auch Pfärrer, die nur theoretisch zu dem stehen, was ihre Kirche vertritt und wohin sie konfessionell gehören. Das gibt es sicher in jeder christlichen Gruppierung
Allein durch Glauben, so wie es Luther verstanden hat, heisst doch:
Jesus und das Wort Gottes an erster Stelle, dann erst das Lehr-Umfeld (oder eben die Kirche, Denomination usw). Zu seiner Zeit war das ja nicht mehr der Mittelpunkt.
Liebe Grüsse
NennmichThomas
Gelöschter Benutzer
Re: Im Willen Gottes leben _ Grundlagen des Christusglaubens
von NennmichThomas am 26.10.2018 08:08Guten Morgen,
hallo Cleo, du sprachst davon, das "wirklichen Grundlagen unseren Glaubens an Gott, an Jesus Christus" - möglichst ? - gleich sein sollten.
Ok- wenn es um unterschiedlich tiefe Erkenntnis ein und derselben Grundlage geht, stimme ich dir zu.
Ansonsten sind die Grundlagen des "Glaubens", des Evangeliums, auf dem die Gemeinde gebaut ist, für alle Christen gleich:
Hebräer 6
1 Deshalb wollen wir das Wort vom Anfang des Christus lassen und uns der vollen Reife zuwenden und nicht wieder einen Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott,
2 der Lehre von Waschungen und der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht.
3 Und dies werden wir tun, wenn Gott es erlaubt.
Du schreibst weiter:
"Nun sind wir frei" - automatisch..? oder erst, wenn wir Vergebung der Sünden erfahren haben?
"Gott sieht uns nun Sündlos an" ...- sagen wir besser, Gott hat sich uns nun dauerhaft (freundlich gesonnen) zugewandt (ist treu, auch wenn wir untreu sind) , dort wo wir Vergebung der Sünden empfangen haben, dort wo wir erkannt haben, das er uns Sündenvergebung (durch Jesus) erwirkt hat.
Trotzdem werden wir weiter immer wieder einmal in Schuld fallen. Können aber jetzt mit unseren Verfehlungen zu Gott kommen, weil wir wissen, das Vergebung da ist, Sühnung erwirkt worden ist.
Können also jetzt unsere Schuld ihm (Gott) und uns (einander) bekennen. Und dort wo wir einander unsere Übertretungen bekennen, dort ist er treu und gerecht und vergibt uns und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit (1. Johannes 1,9).
Lg,
Thomas
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Im Willen Gottes leben _ Grundlagen des Christusglaubens
von Burgen am 26.10.2018 09:49Ja, Cleo, Gott sieht nicht unsere Sünde an, Gott sieht Jesus in uns an.
Das ist gar nicht genug hochzuschätzen. Es ist unsere Lebensversicherung.
In dem Moment, wo wir Gott Jesus einladen, in unserem Herzen Wohnung zu nehmen, sieht Gott Jesus an.
Das ist die Rückversicherung eines Herrschaftswechsels. Keine Einladung, nun munter draufloszusündigen. Das dürfte jedem Neugeborenen klar sein.
Durch den Geist dient uns Jesus, indem er hilft, altes, auch sündiges im täglichen Leben aufzudecken.
Dadurch hilft er, uns zu reinigen, um Vergebung zu bitten, das Alte zu Lassen, Neues zu wagen usw.
Er allein - allein er . Aus seiner Gnade und im Glauben an ihn auf seine Hilfe hoffend, dürfen wir getrost in den Tag und in die Nacht gehen.
Dabei ist es keinesfalls selbstverständlich am nächsten Morgen die Augen öffnen zu können oder den Tag im Leben auf Erden zu beenden.
Wir sind sein Tempel. Der Leib ist die Hülle. Ist der Leib nicht mehr lebendig, zieht der Geist um.
NennmichThomas
Gelöschter Benutzer
Re: Im Willen Gottes leben _ Grundlagen des Christusglaubens
von NennmichThomas am 26.10.2018 15:11Aus welchen Bibelstellen entnimmst du dies?
Gott sieht immer die Taten und das Herz des Menschens and.
Sündigen wir als Christ sind wir gefordert unsere Verfehlungen zu bekennen. Tun wir das nicht, hilft es uns auch nicht errettet zu sein.
Vergeben wir denen nicht, die an uns schuldig geworden sind, wird Gott uns auch unsere Verfehlungen vorhalten.
Erstmal dienen sich die Christen gegenseitig. Indem sie gegenseitig ihre Schuld voreinander bekennen.
Und dann reinigen wir uns auch nicht selbst. Wir erfahren dort von Gott Reinigung, wo wir unsere Sünden einander bekennen.
Um Vergebung bitten brauchen wir dann grundsätzlich nicht.
Wir wissen ja, das Vergebung durch Jesus erwirkt worden ist. Weil wir das wissen (das im Glauben für/als wahr erachten) können wir unsere Schuld bekennen. Und in dem Bekennen der Schuld wird uns dann diese von Jesus erwirkte Vergebung - wo wir immer wieder mal in Schuld fallen - zuteil.
Also nicht nur bei der Bekehrung/Wiedergeburt die erstmalige Empfangen der Vergebung. Sondern dann immer wieder neu, dort, wo wir unsere täglichen Verfehlungen zugeben. Bekennen. Und dann reinigt er uns. So wie auch die Rebe sich nicht selbst reinigen kann. Das geschieht durch Gottes Geist. Dort, wo uns Gott dann auch in seine Zucht nimmt. Den Baum beschneidet - was zuerst als Not empfunden wird - später dann aber als heilsam, in der Rückschau beurteilt wird.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Im Willen Gottes leben _ Grundlagen des Christusglaubens
von Burgen am 26.10.2018 23:08
ja, erst einmal dient Jesus dem Menschen. Darin ist er uns zum Vorbild geworden.
Weil Jesus ein Diener ist, dienen wir einander mit der Gabe, die durch uns für andere, dem Nächsten, gebraucht wird.
Gott sieht unser Herz. Klar.
Wir können jedoch erst unmissverständlich vor Gott bestehen, am Leben bleiben, seit Jesus am Kreuz unter schrecklichen Qualen
das Wort aussprach: "Es ist vollbracht!"
Was war und ist nun vollbracht? Ich denke, dass Bibelleser und wiedergeborene Menschen - Christen, erlebt haben und jeden Tag erleben,
dass jegliche Krankheit, Sünde, der ganze Schmutz der Menschheit, Rebellion und Verdammnis auf Jesus gekommen sind.
In einem Video war zu sehen, dass dieses ganze dunkle, schwarze Ungemach wie ein starker Wirbel und wie ein Staubsauger in Jesus
am Kreuz angezogen und aufgezogen und eingezogen war.
Begleitet von Stöhnen und dem Ruf, Vater ... und dann endlich, nach 3 std kam das erlösende Wort wie ein Bekenntnis aus seinem Mund:
"es ist vollbracht"
Und nur deshalb sind wir frei, weil er alles am eigenen Leib ertragen und auf sich genommen hat.
Das ist der Grund, dass Gott Vater seinen geliebten Sohn ansieht. Und nicht uns, denn sonst müssten wir sterben.
Aber dieses enthebt uns nicht der Buße - gleich Umkehr und der Bitte um Vergebung.
Vergebung sich selbst gegenüber und Vergebung einem anderen Menschen gegenüber.
Darin liegt Segen, Befreiung, Wachstum und Heiligung. Das ist unser Weg des Glaubens aus Gerechtigkeit Gottes in Jesus.
Wie dankbar dürfen wir dafür jeden Augenblick unseres irdischen Lebens sein.
Es nimmt uns gewaltigen Druck von den Schultern, oder nicht?
Doerte
Gelöschter Benutzer
Re: Im Willen Gottes leben _ Grundlagen des Christusglaubens
von Doerte am 27.10.2018 00:53Für mich ist das Fundament des Glaubens, aus der Vergebung handeln. So wie Jesus es getan hat und nicht aus Adams und Evas Gefühlen. Das bringt nicht's, weiter, als nur noch mehr Schuld in die Welt. Die Vergebung bringt sie aus der Welt.
und ich bete oft " Vater lass mich in deiner Liebe, in deiner Freude und in deinem Frieden bleiben. Dein Wille geschehe und nicht meiner.
Im Jesus Namen amen. "
Gute Nacht an @
NennmichThomas
Gelöschter Benutzer
Re: Im Willen Gottes leben _ Grundlagen des Christusglaubens
von NennmichThomas am 27.10.2018 09:51Hallo Burgen,
Jesus hat uns gedient. Er hat uns die Sünden vergeben.
Dort wo wir das noch nicht erfahren haben, bitten wir um Vergebung. Dort wo wir das erfahren haben, bekennen wir unsere Schuld, weil wir wissen das Vergebung da ist/erwirkt worden ist.
Und weil Jesus uns ein Vorbild ist, dienen wir einander. Auch mit den individuellen Gaben die Gott uns gegeben hat. Aber dann in erster Linie mit der Tat. Den anderen zu suchen und zu lieben. Im Gutes zu tun. Das ist das Anliegen eines Christen. Vorerst den Glaubensgeschwistern, dann aber auch allen anderen Menschen.
Vor Gott bestehen bleiben, tun wir dort, wo sich unser Glaube dann auch als echt erweist. Wo er in die Tat mündet. Wo wir den anderen Menschen lieben. Wer seinen Bruder oder seine Schwester nicht liebt, der ist auch nicht von Gott geboren. Der ist kein Kind Gottes.
Das Jesus es am Kreuz vollbracht hat, als Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt, ist das eine. Das wir es im Glauben für uns in Anspruch nehmen das andere.
Jesus hat all das auf sich genommen, was uns jetzt nicht mehr schaden kann. Die Macht der Sünde. Und er hat den Teufel besiegt. Und damit die Macht des Teufels gebrochen.
Dort, wo wir nun das alles hinter uns gelassen haben, nicht mehr die Welt lieben (mit Fleischeslust/Augenlust/Hoffärtiges Leben), dort kann uns nichts mehr schaden. Dort wandeln wir glücklich und selig mit unserem Herrn.
Die Busse (oder wie es anderes übersetzt heißt: das Umdenken) was geschehen muss, wenn wir von einem sündigen Wege, einer sündigen Tat überführt worden sind, beinhaltet das Erkennen dessen was wir getan haben (David: an dir allein, Gott, habe ich mich versündigt) und die Bitte darum, das Gott einem vergeben mag (insofern man noch nicht um die Vergebung weiß, die Jesus ja vor rund 2000 Jahren erwirkt hat).
Sich selbst kann man nicht vergeben. Man kann nur eingestehen, das man etwas falsches getan hat.
Dem anderen möchte und soll man dann nicht seine Schuld nachtragen, dort wo er sie zugegeben/bekannt hat.
Bekennt er sie nicht, hat er weiterhin ein Problem. Ich dann nicht, wo ich ihn auf seine Schuld aufmerksam gemacht habe.
Aber nachtragen tue ich keinem seine Schuld.