Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

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Manuel1987
Gelöschter Benutzer

Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Manuel1987 am 05.07.2022 00:48

Hallo,

Hier also nun meine Beobachtungen zu 1.Mose 6 und Matthäus 6. Denke mal, so kann man das posten, ohne das einer die Krise bekommt deshalb.

Matthäus 6, 1-4:
„Habet acht, daß ihr euer Almosen nicht gebet vor den Menschen, um von ihnen gesehen zu werden; wenn aber nicht, so habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist. 2 Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Straßen, damit sie von den Menschen geehrt werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. 3 Du aber, wenn du Almosen gibst, so laß deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut; 4 damit dein Almosen im Verborgenen sei, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten."

Matthäus 5, 14-16:
„Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen sein. 15 Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter den Scheffel sondern auf das Lampengestell, und sie leuchtet allen, die im Hause sind. 16 Also lasset euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen."

Fällt hier nur mir wieder was auf? Almosen = auch gute Werke, lasst eure guten Werke sehen, aber Almosen sollen im Verborgenen sein? Was denn nu? Oder meint Jesus, das es darum geht, nicht nur darum Almosen zu geben, um gesehen zu werden, was für ein guter Mensch man doch ist? Aber das Almosen soll doch ausdrücklich im Verborgenen sein...bisschen widersprüchlich 🤔

1.Mose 6,3
„Und Jehova sprach: Mein Geist soll nicht ewiglich mit dem Menschen rechten, da er ja Fleisch ist; und seine Tage seien 120 Jahre."

Hier kürzt Gott einfach mal so nebenbei, kurz erwähnt unsere Lebenserwartung von vorher bis zu tausend Jahren, runter auf 120 Jahre...

1.Mose 6,6-9
„Und es reute Jehova, daß er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es schmerzte ihn in sein Herz hinein. 7 Und Jehova sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens vertilgen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zum Gewürm und bis zum Gevögel des Himmels; denn es reut mich, daß ich sie gemacht habe. 8 Noah aber fand Gnade in den Augen Jehovas. 9 Dies ist die Geschichte Noahs: Noah war ein gerechter, vollkommener Mann unter seinen Zeitgenossen; Noah wandelte mit Gott.

Drei Beobachtungen:

- Liest sich wie: Den Menschen, der so lebt wie Gott will, der darf leben bleiben...der Rest macht was Anderes, die können darum ruhig sterben...

- Es fällt diesem allwissenden, allmächtigen Gott ja reichlich früh ein, das die Menschen viel Böses hervorbringen. Ich verstehe, das auch wenn er es vorher wusste, was die Menschen tun würden, das es ihn trotzdem reut. Versteh ich. Aber wieso hat Gott all das Leid das Menschen sich antun, in Kauf genommen? Uns trotzdem erschaffen, obwohl er es wusste? Und wieso hat er uns nicht gütiger erschaffen? Dann hätte all das nicht passieren müssen...freier Wille wäre trotzdem möglich gewesen...nur das wir so gebaut wären, das wir Böses nicht oder viel schwerer übers Herz bringen? Sowas tun können, wenn wir wollen, aber es nicht tun, weil wir es vor lauter von Gott gegebener Güte nicht wollen...Warum warum warum???

- Warum auch die Tiere? Was können die dafür? Nach der Logik, müssten noch mehr Völker mit ihren Herrschern oder Anführern sterben, nur weil ihr Anführer Mist gemacht hat. So nach dem Motto: „König Karl hat Krieg mit König Fritz begonnen, diesen Krieg aber verloren...jetzt muss auch die Bevölkerung umgebracht werden, die von König Karl regiert wurde" Das soll gerecht sein? Und überhaupt, das alles soll derselbe Gott getan haben, von dem im neuen Testament behauptet wird, die Liebe zu sein? 

Was die Sintflut und die Arche betrifft, das Thema hatten wir ja schon, als ich damals als Leonardo hier ankam...die angegebenen Maße der Arche ergeben eine Gesamt-Fläche von etwas mehr als einem Fußballfeld. Viel zu klein für all die Tiere usw.
Aber das hatten wir ja schon, darum führ ich das nicht weiter aus. Sind damals zu keiner Übereinkunft gekommen.

Würde euch bitten wollen, nicht wieder alles mögliche, was mit den genannten Bibelstellen und Beobachtungen nichts zu tun hat, drauf los zu lallen. Ich weiß aber, es ist schwierig für euch. Hab auch meinen Verdacht, wozu ihr das macht. Bei mir wird das aber nicht mehr funktionieren, nehm ich stark an. 

Und ich würd mich noch bedanken wollen, das ich das hier veröffentlichen darf. Dankeschön! Ist ernstgemeint.  

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Leah am 05.07.2022 05:41

Hallo Manuel,

Ich will noch einmal antworten, vielleicht lag es ja doch an der " Länge " meiner Antwort, dass Du sie verworfen hast.

Math 5, 14 -16
Licht leuchten vor den Menschen, dass sie die guten Werke sehen =  bezeugt Gottes Liebe handelnd, nicht in Worten

Math 6, 1-4
Almosen verborgen= macht es nicht öffentlich, um gut da zu stehen. Es reicht ( das gilt für alle guten Werke), wenn es der weiß,  dem es gilt.

1 Mose 6,3
Gottes Erzehungsmassnahmen werden von 1000 auf 120 Jahre begrenzt.

Mose 6,6-9
Gott will segnen, nicht richten. Es schmerzt ihn, wenn er richten muss.
Weil er heilig ist tut er es. Der leibliche Tod hat keine Bedeutung. Wenn sich der Mensch endgültig von Gott abgewendet hat, weiß Gott das. Damit ist sein Lebenziel erreicht. Unser Leben ist nur gegeben, damit wir uns für oder gegen Gott entscheiden können.
Leah



Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.07.2022 05:45.

Cleopatra
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Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Cleopatra am 05.07.2022 07:38

Guten Morgen, 

die Blase vom Hund, du weißt schon... aber kurz möchte ich auch etwas schonmal anreißen:

- Matthäus 5 und 6 widersprechen sich nicht komplett. Es geht vor allem um die Motivation.
Ich habe gestern einiges über Einsätze in Ahrtal und auch in der Ukraine gelesen von einer großen Organisation.
Natürlich haben diese Menschen berichtet. Aber man erkennt, wenn man es liest und mit den Menschen spricht, die dort waren- sie erzählten davon, um Gottes Größe hervorzuheben, den Spendern etwas zu erzählen (damit sie sehen, was mit ihren Spenden geschieht) und von Gottes großen Wundern zu erzählen.
Auch hat jeder Geholfene natürlich diese Menschen gesehen, die jeweiligen Arbeitgeber wussten natürlich auch, wieso die plötzlich frei oder Urlaub haben wollten.
Aber es geht bei allem um Gottes Ehre- nicht um die eigene Ehre. Es geht darum, Licht zu sein, auf "Gott zu leuchten", Salz zu sein, "auf Gottes Wort durstig zu machen."


Ich selbst nehme diese Bibelstellen auch ernst. Um Hochmut oder Aktivität um der eigenen Anerkennung willen habe ich mir angewöhnt, dass ich zB hier nur von hier spreche, manchmal kommt natürlich mal ein kleiner Bereich meines Lebens in Beispielen zu Wort. 
Aber grundsätzlich weiß niemand bis auf Gott von jedem Bereich, den ich für Gott tue. Einfach, um selbst prophylaktisch zu handeln.

In anderen Bereichen spreche ich auch nur von diesen anderen Bereichen. 

Es geht in beiden Kapiteln immer um das Herz, die Motivation.



Zu deinem Beispiel mit Noah: Hier musste ich daran denken, wie ein Mensch Pferde sooo sehr liebt, dass er sich entschließt, sich eines zu besorgen.
Er weiß ganz genau: Die Haltung ist teuer, Medikamente und Tierarzt sind seeeehr teuer, Sattel, Zaumzeug und Co erst Recht. Das Stallausmisten ist anstrengend und ein bisschen ekelig. Der Aufwand enorm, denn man muss jeden Tag hin und viel Zeit und Arbeit investieren.
Wieso also entscheidet sich dieser Mensch trotzdem, ein Pferd zu kaufen, wenn er doch weiß, wie viel Arbeit, Geld und Zeit er dafür investieren muss....? Ich würde vermuten, dass es einfach ganz arge Liebe ist, die diesen Menschen dann dazu treibt.


Ja, der Mensch hat Mist gebaut und am Ende muss die ganze Erde darunter leiden. Siehe Raubtiere, Unkraut und so weiter. Das ist mega ätzend, das zeigt ja eben auch, wie schrecklich die Sünde ist, die nu auf diese Erde gekommen ist.
Gestern in den Nachrichten wurde gesagt, dass ein Kind unbeaufsichtigt war und ein Spielzeug in den Ofen getan hat- kurze Zusammenfassung: Die Feuerwehr kam, weil nicht das kleine Spielzeug, sondern das ganze Haus mit einbezogen wurde. Auch doof, aber Folge dessen.

Ich weiß...... dass Manuel schon beim Lesen meines Beitrages Folgefragen oder "abers" in den Sinn kamen und ich bin gespannt, wie diese aussehen werden 
Wie gesagt- es ist jetzt nur angerissen, in der Hoffnung, dass sie dir etwas helfen bei den vielen Fragen?

Ich wünsche uns allen einen guten Start in diesen Dienstag.


Liebe Grüße, Cleo





Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.07.2022 07:38.

Sternenreit...
Gelöschter Benutzer

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Sternenreiterin am 05.07.2022 10:12

Hallo Manuel.

Ja, man kann immer wieder - oft nur konstruierte und daher immer nur angebliche - "Gegensätze" oder "Widersprüche" finden.

Ich habe in den nun rund 40 Jahren meines Lebens mit Jesus viele viele dieser angeblichen Unklarheiten da "Widersprüche" gennanten
Aussagen gelesen, aber auch den Bibeltext in seinen eigentlichen Aussagen.

Doch Dein Problem scheint ein ganz Anderes zu sein?
Du suchst lauter - sorry, aber zuletzt echt an den Haaren herbeigezogene - möglichst komplett aus den Zusammenhängen und damit ihrem eigentlichem Sinn beraubte - Aussagen und sie wirken wie der Versuch, Gott in Misskredit zu bringen bzw. die Bibelworte und die Aussagen der "Christen" dazu,
damit Du nicht glauben musst oder eine Begründung für Deinen Nichtglauben hast.

Das ist nicht der springende Punkt.
Der springende Punkt ist: Was sagst Du, wer "dieser" Jesus ist?
Nur das ist vor Gott entscheidend.

Wenn ER für Dich nicht der Heiland ist, nicht der Herr Deines Lebens, nicht der Erretter weil Erlöser für Dich ist, der Dich mit Seinem Blut erkauft hat als Gottes Eigentum, dann wird auch die Bibel - das Wort Gottes - Dir nichts zu sagen haben.

Da kann man argumentieren soviel man möchte, auch alle Stellen nennen die sich inzwischen bewahrheitet haben in der Geschichte, in Jesus Christus und unter vielem Anderen auch gerade in den letzten 100 Jahre mit 2 Weltkriegen, der Rückkehr Israels nach fast 2000 Jahren in sein Land als eigenen Staat oder der Globalisierung bis hin zu dem jetzt eintretenden und jahrhundertelangem undenkbaren "Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen; aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer."
Aus dem Alten Testament, Jesaja 54 Vers 10.

Es überzeugt nicht, es verpufft nur .........
Du suchst keine wirklichen Erklärungen, Du kannst dieses Spiel - also diesen Umgang mit der Bibel - fortführen bis ......
Bis ER vor Dir steht und Du dann an dem Tag ..............

"Herr, wenn es Dich gibt, zeige Dich mir, lass mich glauben" "Wenn es stimmt, und die "Christen" recht haben und nur Jesus die Erlösung ist, dann lass mich das erkennen und finden, um in Ewigkeit gerettet zu sein".

DAS ist der erste Schrit, VOR allem weiteren Bibellesen und Fragen im Sinne der "Irritationen", .... nicht erst der letzte Schritt, nachdem Du alle Dinge erklärt bekommen hast (und die Erklärungen Dir doch nur wieder nicht genügen werden).
Du schreibst, es geht nicht um Dich?
Ich schreibe Dir, es geht nur um Dich dabei, es geht um Deine Seele, für die der Herr Jesus ans Kreuz gegangen und elendig gestorben ist, damit Du gerettet mit Ihm leben kannst in alle Ewigkeit.

Es geht Gott um Dich ..........

Neues Testament, Johannes 3,16 : "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass ER Seinen eigenen Sohn gab, damit alle die an IHN glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben!".

Ich fand als junges Mädchen zwei Dinge undenkbar und unsinnig, bevor ich die Bibel las - zuerst das Johannesevangelium, dann nach und nach alles Weitere - : 1. An einen Gott zu glauben, den es gar nicht gibt, und daher mit jemandem zu reden und zu jemandem zu beten, der gar nicht da ist.
2. Nicht mit einem Gott zu leben und nicht an den zu glauben und zu ihm zu beten, wenn es ihn aber gibt und er Interesse an mir hat (und mich unendlich liebt wie ich heute weiß!).
Letzteres fand ich aber schlimmer und unsinniger von den Beiden.

Aber Gott hat sich mir gezeigt in meinem Leben, ich kann daher mit Hiob und anderen in der Bibel genannten und zitierten Gläubigen sagen:
"Ich weiß, dass mein Erlöser lebt".


Liebe Grüße
Sternenreiterin

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Sternenreit...
Gelöschter Benutzer

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Sternenreiterin am 05.07.2022 10:26

Wo ist die Funktion bearbeiten?

Daher ergänze ich hier:

Lieber Manuel, ich meine nicht, dass Du falsch oder unsinnig schreibst, bitte verstehe mich nicht falsch mit meinem Beitrag.
Aber Du suchst mit Deinem Verstand und logischen Erklärungen Antworten, die aber nicht das Entscheidende sind für den Glauben und das Leben 
an und mit Gott.
Nicht, weil es dann keine Antworten gibt oder diese nicht mehr nötig sind, sondern weil sie dann durch Gottes Heiligen Geist erst verständlich und
erkannt werden.

Liebe Grüße
Sternenreiterin

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Theophilus

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Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Theophilus am 05.07.2022 13:46

Zu den Werken als Almosen bzw. Licht in Mt. 5 u. 6

Die Passage von den Almosen erklärt weshalb wir nicht selbst für uns Gerechtigkeit herstellen müssen. Denn der himmlische Vater wird Gerechtigkeit für uns schaffen. Es geht dabei um die Haltung des Individuums.

Die Passage mit der Stadt auf dem Berge enthält hingegen keine Handlungsanweisung. Sie beschreibt eine Gesetzmäßigkeit. Die guten Werke können nicht verborgen bleiben. Da ist aber nicht eine Aufforderung mit enthalten, die guten Werke möglichst sichtbar zu machen.


Zu 1. Moses Kapitel 6 etc

Hier wird es etwas komplexer, da im OP so einiges geschrieben wurde, ich versuche auf die Problemstellungen gemäß ihrer philosophischen Tiefe zu antworten.


1. Hätte uns Gott nicht gütiger erschaffen können?

Die Bibel sagt uns, daß Gott uns so geschaffen hat, daß wir gütig handeln können. Das ungütige Handeln, Sünde seiend, kam durch den Menschen in die Welt, nicht durch Gott. Hätte Gott die Sünde nicht verhindern können?


2. Hätte Gott die Sünde nicht verhindern können?

Gott hat dem Menschen die Herrschaft über die Schöpfung übertragen. Ab dem Zeitpunkt ist es die Entscheidung der Menschen, was stattfindet. Um das Problem des Leides und der Sünde zu lösen, hat Gott sein Opfer gegeben. Das Opferlamm Jesus Christus. Das Problem ist gelöst und die Bibel sagt uns, daß alles Leid aufhören wird. Was auch heißt, daß vergangenes Leid vollständig aufgearbeitet wird.


3. Warum hat Gott sich für die Schöpfung entschieden?

Diese Frage kommt im OP folgendermaßen zum Ausdruck: "Aber wieso hat Gott all das Leid das Menschen sich antun, in Kauf genommen? Uns trotzdem erschaffen, obwohl er es wusste?"  – die Antwort findet auf zwei Personalebenen statt:

    a) weil er es wollte, Bock drauf hatte und
    b) weil du es wolltest und Bock drauf hast.

Er hat ja die Schöpfung in ihrem Leid nicht alleine gelassen, sondern die Rettungstat am Kreuz selbst mitgeliefert.


4. Das Leid der Tiere

Ja, es stimmt, die Tiere leiden mit. Wie oben gesagt, dem Menschen wurde die Schöpfung übergeben und er hat darin viel kaput gemacht. Tiere müssen dadrunter leiden, die Natur insgesamt, die Engelwesen ebenfalls. Die Bibel spricht von einer Zukunft, in der die Schöpfung wiederhergestellt ist.


5. Zur Technik

Da kamen zwei Punkte auf. Die Arche Noah war durchaus in der Lage allen benötigten Platz für die ganzen mitgelieferten Tiere zur Verfügung zu stellen. Wie lang eine Elle damals war ist nicht unbedingt geklärt. Es ist aber nicht nötig, eine besonders lange Elle zu deklarieren, nur um genug Platz für alle Tiere zu schaffen.

Die 120 Jahre: nun, das wird öfters als die Lebensspanne der Menschen interpretiert. Es ist aber ein Hinweis darauf, daß es von dort bis zur Sintflut noch 120 Jahre waren.

 

Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde

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Theophilus

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Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Theophilus am 05.07.2022 13:52

@Leah:

Du schreibst: "Unser Leben ist nur gegeben, damit wir uns für oder gegen Gott entscheiden können."

Das mag deine Auffassung sein, Jesus hat das aber nicht gesagt. Die Bibel sagt sehr klar wozu das Leben da ist. Und nicht um uns für oder gegen Gott zu entscheiden. Das ist völliger Unfug.

Gott hat uns eine klare Lebensaufgabe gegeben: Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde! 1. Moses 1, 28

Und komm mir jetzt bitte nicht damit, daß Gott sich da vertan hätte und inzwischen seine Meinung dazu geändert hat.

 

Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde

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Merciful

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Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Merciful am 05.07.2022 14:15

Theophilus schrieb: Die Passage mit der Stadt auf dem Berge enthält hingegen keine Handlungsanweisung.
 
Hallo, Theophilus,
 
die Jünger wurden angewiesen, ihr Licht vor den Menschen scheinen zu lassen.
 
Dennoch sehe ich keine Unvereinbarkeit von Matthäus 5 und 6.
 
Es geht, wie du auch sagst, um die innere Haltung.
 
Die Jünger lassen ihr Licht leuchten indem sie zur Ehre Gottes in den Werken Gottes wandeln.
 
Dies ist etwas anderes, als öffentlich Gutes zu tun, um gesehen und dann selbst geehrt zu werden.
 
Merciful

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Sternenreit...
Gelöschter Benutzer

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Sternenreiterin am 05.07.2022 16:50

@Theophilus:

Was unsere Lebensaufgabe angeht, und was den Grund unserer Erschaffung angeht, habe ich das anders verstanden?

Das Neue Testament schreibt über Jesus - Aussage von Paulus (von Gott geschrieben durch Paulus):
"Und Er ist darum für alle gestorben, damit alle, die leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem der für Sie gestorben und
auferstanden ist". 1. Petrus 1,3

Gott hat demnach seine Meinung nicht geändert, nein. Im Gegenteil: Er hat uns für die Ewigkeit geschaffen, für die ewige Gemeinschaft mit IHM als sein Ebenbild.
Um das trotz unserer Freiheit zur Sünde und Sündhaftigkeit unseres Wesens zu ermöglichen, hat er Jesus gesandt - ist in Jesus selber auf und in die Welt gekommen sichtbar - und uns durch Seinen Tod und Seine Auferstehung das ewige Leben bei IHM ermöglicht.

In der Ewigkeit nicht mehr zum Vermehren - und Paulus schreibt klar, dass das auch nicht erstes Anliegen und schon gar nicht nötig in Gottes Augen ist für ein gottwohlgefälliges Leben hier auf der Erde - aber für die Gemeinschaft mit Gott.

Das ist von Anfang an sein Plan gewesen. 

"Lasst uns Menschen machen, ein Bild das uns gleich sei........ als Ebenbild Gottes schuf er sie". 1. Mose

"Zum Bilde Gottes schuf er ihn". 1. Mose

Daher habe ich es so verstanden, dass Er uns in erster Linie für sich, als Sein Gegenüber geschaffen hat.
Und mir ist gerade, als ob ich mir selber das gerade ganz neu sagen lasse: Dass ich in erster Linie für die Gemeinschaft mit Gott erschaffen bin.

Lebensaufgabe? Wie zitiert 1. Petrus 1,3 
"Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium......" Markus 16,15

"So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
20 und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen."
Matthäus 28, 19 ff

Und so Manches mehr. Früchte, Liebe, gute Werke, usw. usw. - aber alles als Folge Seiner Liebe, Erlösung und der Gemeinschaft mit IHM.


Liebe Grüße
Sternenreiterin



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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Irritationen beim Bibellesen 02 - 1.Mose 6 und Matthäus 6

von Leah am 05.07.2022 17:29

Hallo Theophilus,
Der Grund für die Erschaffung ist der, wie Du sagst. ABER der Grund dafür, dass Adam und Eva nicht gleich tot umfiel  nach dem Sündenfall  und auch wir eine Zeitspanne leben, war, dass Gott retten will in die Gemeinschaft mit ihm. Wir bekommen eine zweite Chance und können uns für oder gegen Gott/Christi Werk entscheiden. Und der einzige Grund dafür ist, dass Gott gnädig ist. In uns ist dazu kein Grund zu finden. Ist die Enscheidung endgültig getroffen, ist der Grund für diese 2. Chance erfüllt. 
Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.07.2022 17:31.
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