Jahreslosung 2015

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Jahreslosung 2015

von Henoch am 02.01.2015 09:53

 

Denn "der ich kein Christ, das glaube ich nicht- also nehme ich ihn nicht an"- welche Herzenshaltung mag das wohl sein..?

Hallo Cleo,

ich befürchte, das ich so "rübergekommmen" bin. Ganz unschuldig daran bin ich wohl nicht.

Allerdings ist Annahme eben auch nicht "gutheißen, egal was kommt". Wenn ich Gefahr sehe für dessen Seelenheil, muss ich etwas sagen.

Wenn eine gute Freundin zu mir sagt, "ich gehe jetzt mal über diese Brücke, weil ich glaube, sie trägt mich", und ich befürchte, dass sie nicht trägt, dann ist es keine Liebe und Annahme, wenn ich dann nichts sage, oder? Ich warne sie also, weil ich sie liebe. Teilnahmslosigkeit und Liebe gehören ja auch nicht zusammen, finde ich.

Du fragst, inwieweit ist das zur Ehre Gottes? Ja, diese Frage sollte immer die erste sein, bevor wir etwas tun.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.01.2015 09:55.

Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5302

Re: Jahreslosung 2015

von Cleopatra am 02.01.2015 10:35

Hallo Henoch,

ja, da bin ich auch deiner Meinung. Von "gutheißen" oder "Teilnahmslosigkeit" hat ja auch keiner geredet.

Sünde ist und bleibt eben zB Sünde.
Und warnen ist etwas anderes als "Heil absprechen" oder eben "wegstoßen" oder "ausgrenzen", finde ich.
Und auch hier geht es eben um die Herzenshaltung.

Aber eines finde ich sehr wichtig, eben auch in dem Zusammenhang:
Den Menschen sollen wir lieben, annehmen höher achten...
Beim Thema Sünde ist das was anderes, da sind wir wohl alle gleicher Meinung.

Aber ein Mensch, der sich abgewiesen fühlt, öffnet ja nicht das Herz.
Wir übernehmen ja gerne die Verantwortung, wenn es um "positive" Dinge geht wie zB "ich habe ihm den Weg zu Gott gezeigt" oder "Gott hat durch mich gewirkt"... Aber wir haben auch eine Verantwortung, wenn wir selbst dafür sorgen, dass andere ihr Herz verschließen..... (zB durch unsere Taten, die dadurch die Christen allgemein unglaubwürdig machen oder Ähnliches)

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Sina

-, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 74

Re: Jahreslosung 2015

von Sina am 02.01.2015 11:49

gelöscht

1. Johannes 4, 8


Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.02.2015 17:19.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Jahreslosung 2015

von Henoch am 02.01.2015 11:52

Hallo Cleo,

ja, darüber denke ich auch nach, ich schaue gerade, wie unsere biblischen Vorbilder damit umgegangen sind...Natan, Paulus, Petrus, Jesus, ...

Sie versuchen alles, was geht, um sanftmütig zu ermahnen, aber auch sie werden irgendwann deutlich. Allerdings, das sehe ich, ein "unter vier Augen".

Stimmt, wir können auch dafür sorgen, dass sich der andere noch mehr verschließt....große Verantwortung, ja, allerdings.

Henoch

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Jahreslosung 2015

von Wintergruen am 02.01.2015 12:07

Liebe Cleo 

Wo ich  eben die Gefahr sehe (ich sage nicht, dass du dies tust liebe Henoch) ist, wenn wir unterscheiden, wen genau wir "annehmen, wie CHristus uns angenommen hat zu Gottes Ehre", dass wir nicht hochmütig werden und den anderen geringer achten als uns selbst. Denn "der ich kein Christ, das glaube ich nicht- also nehme ich ihn nicht an"- welche Herzenshaltung mag das wohl sein..? Und inwieweit ist das dann zu Gottes Ehre..?

 ja die Frage finde ich , ist zurecht gestellt.. 
wir bestimmen unser Leben ob etwas richtig oder falsch ist.. vom Angenommen sein oder vom Ausschluss (nicht geliebt und angenommen zu sein )Ein Wertesystem unter uns ... Unser ,Denken, unser Fühlen, unsere Ängste. unsere Entscheidungen bestimmen unser Leben .. Das Miteinander bleibt dabei auf der Strecke.. Christus aber hat uns das einander Annehmen vorgelebt. Er ist auf alle zugegangen wovon die anderen meinten deren Verhalten sei empörend.
Gibt genug Beispiele in den Evangelien

Ich denke das Miteinader und das Annehmen kann nur dann funktionieren, wenn wir lernen den anderen zu verstehen, uns für den anderen interessieren und auf ihn zugehen. Man muss über den eigenen Schatten springen und vielleicht auch den ersten Schritt wagen um eine Beziehung aufzubauen um eine Freundschaft entstehen zu lassen .
Das wäre zu Gottes Lob...für IHN..ihm zu Ehren .. aber genau das gestaltet sich schwierig...

Ich glaube mein Beitrag auf Seite 2 ist etwas untergegangen..
Aber Menschen haben eben viele Unterschiedlichkeiten mit ihrer ganz persönlichen Lebensgeschichte ,,, Jedoch ABER wir haben alle einen gemeinsamen Vater ..und DARUM ist diese Annahme wie sie in Römer 15, 7 steht: Darum nehmt einander an, wie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes so wichtig .
 Ein  soziales Verhalten indem wir unsere Mitmenschen annehmen und das ohne Ansehen der Person . Wenn wir sie herzlich aufnehmen, und wenn wir sie als Geschenk aus Gottes Hand annehmen , genau so wie sie sind,, und wie Christus auch JEDEN von uns angenommen hat, so wie wir sind, so geben wir Gott , durch dieses Annahme die Ehre...wir loben dadurch den Herrn.. In dieser Annahme wird seine Herrlichkeit offenbart.. Der Lob und die Ehre werden durch die Annahme erst praktisch..
Ich denke das ist die erste Stufe... wenn wir Angenommen haben, dann folgt selbstverständlich die zweite, wie Henoch beschrieben hat , indem wir den anderen nicht untergehen lassen möchten..
Allerdings ist Annahme eben auch nicht "gutheißen, egal was kommt". Wenn ich Gefahr sehe für dessen Seelenheil, muss ich etwas sagen.

das stimmt in der Tat liebe Henoch ,,
 Allgemein denke ich : 
Das wir nicht auf UNSEREN  Standpunkt beharren dürfen , wenn dies Streit provoziert...uns hinter Ausreden und Entschuldigungen verstecken, wenn wir den anderen ausschließen, verurteilen, verneinen, den Glauben absprechen, und nichts miteinander zu tun haben wollen, dann klappt das nicht mit dem frommen Wunsch: Nehmt einander an ....einander Annehmen , bedeutet auch verzeihen  und sich versöhnen  

Stellt euch mal vor es hieße NICHT: Darum nehmt einander an, wie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes
sondern:
Darum lasst einander stehen, wie Christus euch stehen gelassen hat .............................

LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.01.2015 12:08.

solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Jahreslosung 2015

von solana am 02.01.2015 12:20

Ja, liebe Wintergrue, du hast recht - dein guter Beitrag ist ein wenig unter gegangen!

Vielen Dank, dass du uns das nochmal in Erinnerung gerufen und hier wiederholt hast.

Ja, wenn wir mehr aufeinander sehen als auf Gott, dann sehen wir nur Trennendes und Schwirigkeitn.
Und Einheit kann dann nur darin bestehen, uns auf "eine einheitliche "herrschende" Meinung zu einigen, einen "Minimalkonsens" zu finden und und uns alle dem unterzuordnen.

Aber Got ist kein Minimalkonsens, er schränkt nicht ein. Er gibt Freiheit, wenn wir uns und alles Trennende in seine Hand legen und ihm vertrauen. Auf ihn sehen und hören - dann wirkt er in jedem von uns. Zuerst in uns selbst, indem er so "bearbeitet", dass wir uns als "lebendige Steine" in sein Haus einfügen können. Und von daher gibt er uns auch die richtige Perspektive, aufeinander zuzugehen.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.01.2015 12:20.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Jahreslosung 2015

von MichaR am 02.01.2015 12:22

Stellt euch mal vor es hieße....Darum lasst einander stehen, wie Christus euch stehen gelassen hat

stelle ich mir nicht vor, denn er hat mich nicht stehen gelassen. "Gott-sei-Dank!"

... Und wenns ums Evangelium ging, hat er etwa die Heuchler, die Pharisäer oder Schriftgelehrten schon deutlich angesprochen. Nicht jeden hat er mal so eben Stehen gelassen - mal nebenbei. - eigendlich gar keinen: jeder hat seine Portion bekommen. Was ja auch nötig war und noch immer ist, denn keiner ist vollkommen, nicht? Jeder hat noch Fehler und Mist, der ausgemistet gehört, oder?

Und bei den Seinen kommt dies auch gut an... (!)
Denn... wen erstaunts`? "...die Liebe freut sich mit der Wahrheit"  

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Jahreslosung 2015

von marjo am 02.01.2015 12:36

In der Jahreslosung 2014 geht es in erster Linie um die Christen in Rom. Rom war und ist eine große Stadt mit den unterschiedlichsten Menschen und deren Kulturen. Nun kamen und kommen Menschen aus allen Kulturen zum Glauben an Christus. Wiedergeboren durch den Heiligen Geist bilden diese Menschen den Leib Christi, den Tempel des Heiligen Geistes, das Reich Gottes auf Erden vor Ort in Rom.

Ein wahrlich bunter "Haufen" und man muss nicht erst wie ich Christen aus Tansania treffen, um zu verstehen, was das in der Praxis bedeutet. Natürlich sollen wir uns um die Nichtchristen kümmern, so lautet unser Auftrag. Der Vers in der Jahreslosung dreht sich jedoch ausschließlich um wiedergeborene Christen, und wir tun gut daran, uns an der Aussage dieses Verses und seines Umfelds abzuarbeiten, nicht nur in 2015.

viele grüße, marjo 

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Jahreslosung 2015

von Wintergruen am 02.01.2015 12:37

Licher MichaR

Und wenns ums Evangelium ging, hat er etwa die Heuchler, die Pharisäer oder Schriftgelehrten schon deutlich angesprochen. Nicht jeden hat er mal so eben Stehen gelassen - mal nebenbei. - eigendlich gar keinen: jeder hat seine Portion bekommen. Was ja auch nötig war und noch immer ist, denn keiner ist vollkommen, nicht? Jeder hat noch Fehler und Mist, der ausgemistet gehört, oder?

ich denke hier bist du schon bei der nächsten Stufe,, also NACH dem einander Annehmen... Und ich denke das die Worte Paulus NICHT darauf zielen, jemanden vollkommen zu machen, (mit diesem Vers) sondern die Position und Beziehung  eines jeden einzelnen zu seinem  Nächsten ... 
denke dies ein kleiner Unterschied ist....
Erst WENN wir jemanden angenommen bzw auch aufgenommen haben (sprich in die Gemeinde oder auch teilhaben lassen in unserer Freude, oder Trauer usw) erst DANN  ist der nächste Schritt das Evangelium , das Seelenheil..... die Liebe dich ihm erweisen kann , die Hilfe und alles andere Gute, wächst aus dem ersteinmal Annehmen und Aufnehmen.... oder sehe ich da was falsch ?? 

LG

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Jahreslosung 2015

von Wintergruen am 02.01.2015 12:43

Lieber marjo 

In der Jahreslosung 2014 geht es in erster Linie um die Christen in Rom

ja das sehe ich ebenso.. in erster Linie,, aber ich denke das es auch allgemein gilt,, die Beziehung zu unserem Nächsten ,,  das Annehmen   lässt sich mit der Nächstenliebe gut vereinbaren ...welches das zweite Gebot ebenso wichtig oder gleichzustellen ist wie das erste... 

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