Kleiderordnung im Gottesdienst

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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Kleiderordnung im Gottesdienst

von NorderMole am 16.04.2016 03:14

Kleiderordnung im Gottesdienst scheint überwiegend auch ein ungeschriebenes Gesetz zu sein.
Ich hab mir nie was draus gemacht. Egal ob mit oder ohne Krawatte. Aber wie im Leben in der Arbeits-
welt in den Gottesdienst mit Krawatte ? Es ist doch in der Freizeit, wo man in den Godi geht !
Würde gerne mal einen möglichst repräsentativen Querschnitt Euerer Meinungen zu diesem Thema
mitbekommen.
Auch was Ihr von Kutten, Gemeindeuniformen, Roben und weißer Kleidung haltet. Gibt sicherlich noch
mehr Stile und auch exotische Kleidungsformen, Riten etc... .
Damit es einigermaßen repräsentativ ist gebt mir bitte zu jedem Blog eine Kennziffer mit in Eurerem Bericht
hierzu, bitte wie folgt.


A. Ich bin für Krawatten
B. Ich bin gegen Krawatten.
C. Ich bin für Krawatten bei Frauen.
D. Ich bin gegen Krawatten bei Frauen.
E. Ich finde Frauen dürften bibelgemäß nur Kleider tragen.
F. Ich bin für weiße Kleidung.
G. Ich bin für Roben.
H. Kutten finde ich toll.
I. Ich mag keine Kutten, Roben etc..
J. Ich gehe in Freizeitkleidung.
K. Man sollte mal exotische Stile zulassen (Shorts, T-Shirts, Leder, Punkstil etc... .).

Ich würde mich freuen zu den Artikeln von Euch hierzu auch Buchstaben zu erhalten. Auch Mehrfachnennungen.

Heute halte ich es für mutig, wenn offiz. Würdenträger, Amtsträger, Büroleute ohne Krawatte auftreten.
In der Werbung findets von z.Z. auch Anklang.
Macht es einen Krawattenträger würdiger und seriöser, falls er nur auf Krawatte steht ?
Persönlich habe ich die Erfahrung, ohne Krawatte im Büro geschnitten zu werden und bei Beurteilungen
durchzufallen. Auch div. anderes wozu ich später schreibe.
Also nur Mut ! (Kleider machen Leute !?)
Thomas
G.

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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Kleiderordnung im Gottesdienst

von NorderMole am 16.04.2016 03:19

Nachtrag...leider eine Frage vergessen:
Bitte schreibt doch Eingangs auch, wie Ihr Euch im Arbeitsleben und Godi kleidet. Und ob es für Euch
wünschenswert wäre, manches abzulegen und gerne am liebsten anders gekleidet in den Godi kommen würdet. THX !!
Thomas

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Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Kleiderordnung im Gottesdienst

von Pal am 16.04.2016 07:11

Nordermole:
Kleiderordnung im Gottesdienst scheint überwiegend auch ein ungeschriebenes Gesetz zu sein. Ich hab mir nie was draus gemacht. Egal ob mit oder ohne Krawatte. Aber wie im Leben in der Arbeits- welt in den Gottesdienst mit Krawatte ? Es ist doch in der Freizeit, wo man in den Godi geht !

Nun, da bin ich einer völlig anderer Meinung!
Ich bin Gemeindeleiter und werde niemals in "locker vom Hocker-Kleidung" meinen Dienst tun.
Das heißt aber nicht aus Gesetzlichkeit, sondern einfach aus dem Verständnis, das es eine Art "Respekts-bezeugung" vor dem GOTT ist, dem nicht die Kleidung wichtig ist, sondern das Herz. Dem ich aber sehr wohl durch meine Kleidung zeigen kann, was ICH für eine Einstellung IHM gegenüber habe.

Wenn ich zu einer Audienz bei der Queen von England oder Obaman eingeladen werden würde, käme ich auch nicht legär darher. Oder? -
Also ich bin nun ein völliger Gegner deiner Ansichten. Nicht um jetzt dir, lieber Nordermole, einen "Fedehandschuh" hinzuschmeißen, sondern nur um dir einen Einblick in andere Denkweisen zu geben.

Ich finde Karawatte und Anzug ist einfach das mindeste, was ich meinem Heiland sozusagen "schuldig bin". Etwas festlicheres, würdigeres gibt es halt kleidungsmäßig nicht. Doch das ist das Minimum und ich tue es gerne!

Sieh her, so zB bei meinem Interview =>

https://www.youtube.com/watch?v=2rN1bnGH6Io

...ich finde das paßt und alles andere paßt (mir) eben nicht!

Selbstverständlich wird kein Mensch mit der Kleidung vor Gott "punkten". Darum geht es auch gar nicht. Es geht darum, das ich mir und meinen Mitmenschen zeige, das Gottesdienst kein Cluptreffen und auch keine Bauarbeits-Besprechung ist!

Es ist die Audienz bei dem Könige aller Könige und ich freue mich, wenn Menschen mit "würdiger Kleidung" - keine sexy-Partykleidung oder Karnewall-Papagaien-Aufzug - zeigen, das sie einen Begriff von Würde äußern.

Obendrein bin ich auch der Meinung, das Äußeres immer auch etwas vom Inneren widerspiegelt.
Dieses Motto hat einen Wahrheitsgehalt=>
Zeig mir, wie du aussiehst (oder was du anziehst) und ich sage dir wer du bist! -

....aber nur mM


Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.04.2016 07:14.

NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Kleiderordnung im Gottesdienst

von NorderMole am 16.04.2016 07:54

Ich verstehe es garnciht als Fehdeschuh, Pal, sondern um das was auch geschrieben steht: rez.~ Gott schaut dem Menschen in das Herz
und nicht auf das äußere. Einen Freund von mir, ein suchender, hatte es vergrault. Mir kamen außerdem während einer Predigt hierzu
viele Fragen auf. Zum einen ob man wirklich dazu zeigt, das es einem dadurch und überhaupt gut geht. Gleichzeitig hat der Gastprediger
die Arbeitskollegen kompromitiert. Die mit Krawatte und ohne Krawatte. Außerdem bezeugten gut und weniger betuchte ohne Krawatte, das
es Ihnen besser geht. Weils mir immer spanischer vorkam, seilte ich mich ab und veränderte mich und zog noch ca. 10 von 15 frisch getauften
mit ab. Von einem erfuhr ich noch, das er sich einer lockeren Gemeinde, leider steht die im Irrglauben (Pred.text Uwe Dahlke), anschloß.
Nur um bei Krawattenfrage zu bleiben. Man kann sich auch so locker und gepflegt bis sportlich kleiden. Bei Gottesdiensten div. Gemeinden
stellte ich fest, das immer weniger dem Vorbild eines Pastors/Predigers folgten und ohne Krawatte gekommen sind. Und zwar eine überwiegende
Zahl... .
Jesus trug keine Krawatte obwohl er dem Vater diente.
Eine Gemeinde, die ich als Gast und Mitglied erlebte, kam komplett von Heute auf Morgen zu einem großen chr. Fest nicht mehr mit Krawatte.
Ich bin der einzigste mit gewesen.
Als ich noch neu gewesen bin sagte einer von deren Ältesten ich solle lieber in guter Jeans und so kommen. So zog ich mein zweitbestes
Oberhemd dazu an und wurde zugleich krotisch beäugelt.
Heute weiß ich, das die Gemeinde nicht eines Geistes ist.
Einige meiner Gäste, welche ich einladen sollte machen auch einen großen Bogen um die Gemeinde, obwohl Ihnen der Gottesdienst gefiel.
Ich selber trage keine mehr (auch neue Freunde nicht mehr damit hin oder sonstwo, weil ich diese nicht auch wieder verlieren möchte).
Kann keine tragen wegen Luftnot und HWS-Trauma. Trage auch keine zu engen Pullover.
Bei Frauen sehe ich es nicht so, das Kleid zur unbedingten Regel gehört. Die Zeiten haben sich ja verändert.
Anders betrachte ich es bei der weiblichen Haartracht im bibl. Sinne, so das diese lang sein sollten um sich klar von anderen
Denominationen abzugrenzen.


Doch was hältst Du davon ? Alle mit Krawatte und Anzug in Godi, und Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Erntedank, Chr. Himmelfahrt im "Extra"-Schick ?
Warum werden denn in klösterlichen Häusern zumeist Kittel getragen ? (7 Tage die Woche).
Nur zum Verständnis: Mein Kleidungsstil ist modisch, aktuell, sportlich lässig und bei längeren Hausarbeiten sogar Muffelig. So Muffelig, das ich sogar Maler"klamotten" wasche und jahrelang aufbewahre.
Die normalsterblichen die ich alle kenne, "quer durch den Garten" finden das ok. Ist es nun ausdrücklich so das man modisch-klassisch am besten feiert, am besten bei Gott angesehen wird und automatisch dann am ehesten als Mensch anerkannt wird ?
Achso, Deinen Spruch fand ich gut. "Zeige mir, wie Du Dich kleidest und ich sage Dir, wer Du bist".
Ich kannte es eigentlich anders: "Zeige mir Deine Freunde und ich sage wer Du bist".
Es ist wohl auch ein Problem von Anpassung, Pauschalierungen und Verallgemeinerungen m. E.. ... ... ... .


m

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Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Kleiderordnung im Gottesdienst

von Pal am 16.04.2016 08:18

Nordermole:
Ich verstehe es garnciht als Fehdehandschuh, Pal

...da bin ich froh!

Nordermole:
Jesus trug keine Krawatte obwohl er dem Vater diente.

Ich hoffe du findest selbst heraus, das diese Argumentation "hinkt" - denn es gab so was damals gar nicht.
Heute gibt es das aber.
Im AT hatten die Priester übrigens ganz genau Kleidungskodexe, was beweist, das auch Gott selbst etwas mit "Kleidung am Hut" hat.

Nun, ich denke nicht, das Jesus mit seiner verstaubten, verschwitzten Zimmermannskleidung in die Synagoge kam. Aber das können wir IHN ja mal in der Ewigkeit fragen! -

Viel kommt selbstverständlich auch auf das Argument der Einheit an. Wenn ich alleine mit Krawatte in einem Gottesdienst wäre, wo nur legär getragen wird, dann muß ich wissen, was ich damit erreichen möchte => Uneinigkeit, Auffallen, Selbstdarstellung? -
Dann kann es besser sein, um der Gemeinschaft willen, sich anzupassen.

Wie gesagt ich sehe darin kein Gesetz der Meder und Perser, wohl aber finde ich es einfach schick und passend.
Also ich mag meine Krawatte.
Kann natürlich sein, weil ich schon bald 60 Jahre alt werde...

lG

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Kleiderordnung im Gottesdienst

von Burgen am 16.04.2016 09:33

Mir fällt in Talkshows auf, dass die Männer vielfach wie aufgesetzt da sitzen, wenn sie keine Krawatte oder Fliege tragen. Auch die Knöpfe an den langen Hemsdsärmeln fehlen.
Es sieht nicht nur legender legere aus, sondern fast ungepflegt, wie ein viel zu großer Konfirmationsanzug, in dem man sich nicht wohl fühlt und trotzdem besonders sein will oder muss.

Die Haare bei Frauen. Lange Haare bei mir? Vermutlich würde ich noch mehr kahle Stellen auf dem Kopf haben als so schon. Denn Haare, die nicht Voll und eine gewisse Dichte haben, sehen ungepflegt aus , was den ganzen Menschen verunstaltet erscheinen lässt. 

Es hat allerdings durchaus Sinn, in einer Kathedrale sein Haupt ehrfürchtig mit dem Schal zu bedecken und auch keine Shorts zu tragen.

Mir fiel aus, dass einige Moderatorinnen im TV nett aussehen, wenn sie Kleider tragen, wo die Kniee umspielt sind und nicht jeder, wie bei manch einer Sängerin von oben auf den Bauchnabel blicken kann.

Und auch auf die Schuhe sollte durchaus geachtet werden.
Die Absätze gerade und der Schuh selbst wie gebohnert.

Gruß
Burgen 

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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Beiträge: 5298

Re: Kleiderordnung im Gottesdienst

von Cleopatra am 16.04.2016 09:42

Ich rede mal mit:

Ich bin der J-Typ.

Und zwar aus folgendem Grund:

Immer, wenn ich auf Hochzeiten oder ähnlichen Feierlichkeiten gehe und mich schick anziehen muss, dann fühle ich mich sehr unwohl.
Ich mag Kleider und Röcke einfach garnicht.
Ich fühle mich wie verkleidet und sehr sehr unwohl.

Aus diesem Grund gehe ich in ordentlicher Alltagskleidung in den Gottesdienst.
Ich will mich ebe ganz auf Gott konzentrieren und nicht durch das gezubbel eines Kleides an einer Falte oder so abgelenkt werden.

Aber in unserer Gemeinde gibt es auch Frauen und Männer, die sich mit Anzug und Kleid bei uns treffen.
Für sie ist es wie Pal schrieb eine Sache von Respekt.
Sie wollen sich für Jesus hübsch machen.

Ich selbst aber fühle mich dann wie gesagt wie verkleidet und sehr unwohl.
Ich denke, Gott kennt nicht nur unser Herz, sondern eben auch unsere Gründe der Kleidungsentscheidung

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Kleiderordnung im Gottesdienst

von solana am 16.04.2016 11:18

Wir "feiern" ja Gottesdienst.
Und auf eine Feier geht man nun mal "schön" angezogen.
Aber ich sehe das nicht als "muss". Wer sich in "Sonntagsklamotten" nicht wohlfühlt, sich steif und verkleidet vorkommt, kann ja auch nicht richtig "mitfeiern".

Und einen anderen Punkt finde ich auch wichtig - das Motiv.
Viele ziehen sich ja nicht schön an, um Gott zu gefallen, sondern um den anderen Kirchenbesuchern zu gefallen .
"Was sollen die denn denken, wenn ich dieses oder jenes trage .... " oder "Das hab ich doch schon so und so oft angehabt, die müssen ja denken, ich hab nichts anderes zum Anziehen ...."  oder "Der und die ziehen sich so schick an, da kann ich doch nicht mit dem alten Outfit kommen ...."

Wenn das die Motivation hinter der Kleiderordnung ist, dann ist es keine gute Motivation .
(und noch weniger gut ist es, wenn Kleidung zum Anlass von Tratsch wird ....)
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Kleiderordnung im Gottesdienst

von NorderMole am 16.04.2016 12:51

Pal, ich glaube nicht, das wir erst von Jesus nach der Gnadenzeit erfahren, welches der Stil von IHM und uns sein sollte.
Ich hatte mal eines der wenigen erbaulichen Traktate in der Hand, wo deutlich stand, das es SEIN Wille ist, das "WIR" bemüht sein sollen ein ordentliches
Leben zu führen. Nun kannte ich mal Fälle wo das Gemeindeleben zum Gegenteil führte. Ob mit oder ohne passenden Kleidungsstil weiß ich nicht. Doch darüber will ich nicht schreiben.Mir gefiel das Gospelkellercafe', wo es auch Kurzandachten, Lieder, Gospelsänger und Musikgruppen gab.
Anfangs gaben mir die Kurzandachten mehr Sinn, im vornherein und nachherein. Es gab häufiger Begegnungen und Ereignisse die sich zutragen und
der Glaubensgewißheit dienen.
Nun wieder zur Kleidung. In diesem Gospelkellercafe' "mischte sich ein buntes Bild" zusammen. Teils auch "kunterbunt".
Nun kann man sagen, bei der Arbeit verbringt man die meiste "Freizeit" (vom)/im Leben und daher auch so kleiden. Manche erwarteten auch in der Freizeit
den Anzug-Krawattenstil. Obwohl der Predigtstil von Joyce Meyer mir nicht so zusagt, dennoch, wo sie recht hat hat sie recht. Und zwar das man auch in Lederklamotten kommen kann, Schlapphut, Piercing und Tätowierung/en. Also obwohls nicht mein Stil ist empfinde ich es als angenehmer als in einem
"Modekaufhaus". Konfirmationsanzug kenne ich dennoch und danach Krawatte. Kam mir feierlich vor. Und in einem chr.-liberalen Elternhaus ist es Standard
gewesen. Burgen ich finde lange Haare passen zu den meisten Frauen. Ich hatte auch mal mit langen Haaren und Dauerwelle schon einen "Hubschrauberlandeplatz". Da ich nicht mehr zur Autofahrergeneration gehöre ist mein letzter Stil auch zur Hälfte pragmatisch gewesen: Schlechtwetterkleidung, sprich blaue Jeans oder dunkle "Klamotten".
Bei vielen Frauen, finde ich, sehen Kleider auch kitschig aus; mancher Ausschnitt ist, als wäre etwas nach "oben gerutscht" (g).
Von Schminken und "Bodystyling" steht auch nix in der Bibel. Und so manches Silikon verhilft der Frau zu einem "Atombusen" (Tabulagigantismus).
Diese Anmerkungen sollen kein Fehdehandschuh sein. Es ist ein öffentlich gemachtes Bild. Ich erspare mir auch jedes spöttische Schulgezänk darüber.
Nun habe ich schon soviel darüber geschrieben, das mich Euere Meinung und Eindrücke interessieren.
Und ich weiß auf einmal nicht welche Kleidung ich zum Godi anziehen wollte, wo ich noch mal hinwollte. Obwohl Kirchenbänke für mich Gift geworden, hat für mich die Liturgie irgendwann Sinn gefunden und gefällt, solange die Orgel nicht zu traurig spielt (schluchz).
Doch wenns zuviel wird darf ich ja gehen. Keiner sagt was. Als mal in der Freikirchejemand an die eine Stunde predigte, es war eher Lobpreisstil, obwohl die Gemeinde dazu schwieg, stand ich auf und ging 10 Minuten vorher nach Hause. Hinterher wußte ich das mich das verunsichert hat.
Später blieb ich auch dann sitzen, wenn kein Wort für mich in der Predigt gewesen ist, außer der Abschlußsegen. Ich freute mich einfach auf das Abschlußgebet und Abschlußlied.
Nun ist mir doch noch mehr zu diesem Thema im Herzen geblieben. Ich schrieb, das bei manchen Frauen Kleider kitschig aussehen können. Das gilt bei mir auch für Anzüge mit/ohne Krawatte. Und allerdings sogar auch, wo es nicht anders paßt wegen hochsommerlicher Temperaturen oder tropischer
Hemisphären (Short, Shirt, ggf. unifarbene Weste). In einem Lied heißt es sogar auch~ "Zu Jesus kannst Du so kommen, wie Du bist"... . ... .
Zum Abschluß möchte ich auch fragen was Ihr von Gemeindeuniformen haltet (Mormonen) ? Die Kleiderordnung ist doch bis ins kleinste Detail
geregelt, selbst dort wo es unpietistisch erscheinen könnte (Christliche Symbolik in der Unterwäsche). Es mag den ersten Anschein haben als käme
die Kriminalpolizei, FBI oder ein Marineinfanterist auf Landurlaub. Doch spätestens beim typischen "Sargtischlerblick von mir" (erster Blick von
oben und dann von unten nach oben um "Maß zu nehmen"/ggg) fällt dann eine besondere glaubensmäßige Symbolik auf der Krawatte auf. Und dann
geht der Blick automatisch auf das Namensschild. ("Hat Karstadt jetzt einen Außendienst ???"). Ich weiß nicht woher ich das habe, doch ich dachte mal
durch einen ehem. "Freund aus der DDR,hier, daran und traf prompt einige Augenblicke später einen Mormonen. Es soll keine abschätzige Spötterei, Ironie oder Satire sein; der Kleidungsstil kam mir integer vor. Bei Karstadt war es auch konservativ, doch ich fühlte mich am wohlsten.
Eines sei noch angemerkt...kann ein "stockaltmodischer Kleidungsstil" (jetzt auch allgemein) noch zu weiteren (unfreiwilligen) Konventionen führen ?
Was ist/wäre wenn wir alle gleich wären ? (und dennoch auch mal "beharken"). Das der "seriöse Kleidungsstil" auch Mißbraucht werden kann, konnte,
ausgerechnet durch einen pastoralen geschulten ? Mir und anderen ist so ein Fall begegnet wo es um Betrug, Unterschlagung und Hochstapelei ging !
Schade das aus alten Zeiten so wenig überliefert ist. Vllt. entdecken die chr. Archäologen noch Hinweise, Schriften, Artifakte ? Die Originalen Kleider
dürften nach 1000 Jahren zu Staub verottet sein.
Durch den Anstoß von Pal, glaube ich auch, wenn die Gnadenzeit erfüllt ist, dann erfüllen sich viele proph. Zusagen Jesu. Da ist dann kein Ansehen der
Person mehr von Gott; wir sind nicht mehr an "ungeschriebene Normen" gebunden.
Ich wollte nicht mein ganzes Herz ausschütten, sonst würden einige aber nur, noch davon laufen.
Heißt es nicht last not least: "Prüfet alles, behaltet das Gute ?!

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Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Kleiderordnung im Gottesdienst

von Pal am 16.04.2016 13:30

Hallo Mole, die Bibel sagt schon ganz speziefisch etwas über "Äußerlichkeiten" zB hier =>

1Pe 3:3 Euer Schmuck soll nicht der äußerliche sein, mit Haarflechten und Goldumhängen und Kleideranlegen,

1Ti 2:9 ebenso, daß die Frauen in sittsamem Gewande mit Schamhaftigkeit und Zucht sich schmücken, nicht mit Haarflechten oder Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, 1Ti 2:10 sondern, wie es sich für Frauen geziemt

evanglistische Übersetzung:
1Ti 2:9 Und genauso will ich, dass die Frauen mit ihrer Kleidung keinen Anstoß erregen und sich bescheiden und zurückhaltend schmücken. Sie sollen nicht durch aufwendige Frisuren, Gold, Perlen oder teure Gewänder auffallen...

Hier wird deutlich, das all das Äußere auch in Gottes Augen keinesfalls egal ist!
Immer kommt es auf die Absichten des Herzens an. -

 Erlaubt mir einmal ein ganz extremes Bild:
Was würdest ihr dazu sagen, wenn eine hübsche Dame, bei hochsommerlichen Temperaturen, auf einmal im Bikini, in den Gottesdienst käme. Nun, das die Männeraugen da gewiße Probleme hätten, ist uns bekannt. Doch auch vor Gott würde ich behaupten wäre es die absolute "Verachtung seiner Majestät, des Königs aller Könige" - verstehst du auf welches Prinzip ich hinaus will?

Das Äußere spielt keine so unwichtige Rolle, wie es viele vorgaukeln.
mM

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