Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

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Cleopatra
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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Cleopatra am 09.09.2018 17:09

Hallo liebe Burgen,
entschuldige, auf deinen Beitrag war ich noch garnicht eingegangen.
Ich wollte dich noch fragen- für mich hat es sich so angehört, als hätten mehrere Leute dort (vermutlich nacheinander, da geordnet) in Sprachen gebetet.

Waren dann auch entsprechende Ausleger da?
Lg Cleo

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Pal

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 09.09.2018 17:29

Cleo: Du willst damit aber nicht aussagen, dass alle, die eben in der heutzutage mancherorts Praktizierung dieses "Ausschütten des heiligen Geistes" hinterfragen, in Wirklichkeit menschlich religiöse und dem Pharisäer ähnelnde Menschen sind, oder...?

Nein, nein, keinesfalls, liebe Cleo! - Tatsächlich sind, nach meiner Erfahrung, die nüchternen Hinterfrager, oftmals geistlicher als die "Nichthinterfrager". Das ist alles gut und recht!
Trotzdem hilft die ganze Diskussion über die "Banane" reichlich wenig. - Wenn du selbst eben noch nie da in Eine hineingebissen hast. Wenn du selbst nicht die Kraft und Süßigkeit dieser "neuen Frucht" erlebst, bleibt es irgendwo "hängen".
Cleo: dass wir vielleicht mal das "Ausschweifen vom heiligen Geist" definieren sollten.

Was ist denn das? - Wenn ich A.d.HGs. abkürze, ist das immer nur "Ausgießung des Hl.Geistes".
Cleo: ich denke, hier tust du mir unrecht. Ist stelle nicht einfach irgendetwas biblisches als unbiblisch dar. Das klingt ja so, als würde ich mit Absicht sowas machen. Nein.


Liebe Cleo, ich schätze dich als ein aufrichtiges Gotteskind ein und möchte dich in keiner Weise persönlich angreifen. Als eine böse Absicht unterstelle ich es dir keinesfalls. Sorry, wenn das irgendwie so rüber gekommen wäre. Denn das wollte ich nicht so rüber bringen.
Aber es ist und bleibt einfach ein Kernproblem, das ich von einem eigenen Erleben ausgehen (und davon berichte) und du es eben nicht erlebt hast. (Bete vielleicht einmal dafür! - ) 
Hier ein Beispiel aus meinem Leben:
Ich kam in einen Gottesdienst, es wurde ein wunderschönes Lied gespielt und die Gegenwart Gottes kam in so einer übermächtigen Weise in diese Versammlung, das ich regelrecht vor Liebe zu diesem Gott zerflossen bin. Das ich nicht mehr aufhören konnte zu Weinen. Keine Tränen der Trauer, oder Tränen der Freude, sondern eher "Tränen innigster Heiligkeit", die sich einfach nicht richtig beschreiben lassen, wenn man so etwas noch nicht selbst miterlebte. (Oder eben vergleichbare Gefühlshöhepunkte.)
In dem Moment war es mir völlig egal, was vielleicht eine andere Person davon halten würde, das ich nur auf dem Boden kauerte und mich kaum mehr halten konnte vor innigen "Liebestränen".
Es war auch kein selbstgemachtes, pschyologisches Gefühls-hype. Nein, vergiß es! -
Es war Gott-Bewußtsein, es war eben so wie wenn der Hl.Geist höchst persönlich (ev. durch dieses Lied) in den Raum eingetreten wäre. Wiederum sehr dumm ausgedrückt, weil der Hl.Geist eben so unfaßbar, allgegenwärtig ist. -
Das ist die "Banane" in die jeder Christ selbst hineinbeißen kann, falls ihm ein Verlangen danach entsteht...
Deswegen sind die "Bananen-Verächter" aber keineswegs minderwertigere Christen. Bloß nicht! - Das gibt ja auch die Bibel nicht her und das habe ich auch nirgends behauptet.
Wohl aber gibt die Bibel uns her, das für die damaligen Jünger ein Antun mit einer "Kraft", also nicht nur mit ihrem Glauben, den sie ja sowieso schon über 3 Jahre, an Jesu Seite, ausgelebt hatten, von nöten wäre. Und die kam ja dann auch mit erstaunlichen "Nebenwirkungen" zu Pfingsten!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.09.2018 17:33.

Cleopatra
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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Cleopatra am 09.09.2018 17:56

Hallo lieber Pal,
lach sorry ja, danke für die Berichtigung, natürlich meinte ich die "Ausschüttung des heiligen Geistes" ;-D
Deine Beschreibung im Gottesdienst verstehe ich auch als wunderbar. Da kann ich gut verstehen, dass es ganz besonders für dich ist.
Ja, wir können ganz tief fühlen.
Letztens im Gottesdienst musste ich auch weinen, weil mir nochmal so ganz bewusst wurde, wie Gott mich liebt obwohl er mich kennt und schon im Vorfeld um meine Sünden wusste- und trotzdem hat er sich bewusst für mich entschieden.
In seinen Augen bin ich geliebt, obwohl ich mich nicht als liebenswürdig für Gott sehe.
Das hat mich nochmal ganz tief angesprochen und ich war Gott sehr dankbar.
Der heilige Geist spricht ja zu uns und lässt uns soetwas eben auch bewusst werden.
Nun, ist es das, was du als Beispiel als Ausschüttung des heiligen Geistes verstehst? Ein Glückshoch?
Das sehe ich persönlich eben nicht als Ausschüttung (im Sinne dass eben etwas ausgeschüttet wird und so weniger wird) sondern eben als einen ganz besonderen Moment mit Gott.
Dennnoch warst du ja immernoch klar im Denken.
Hätte man dich angesprochen und nach dem Datum gefragt, hättest du das Datum nennen können.
Du bist auch nicht ohnmächtig geworden oder bist so gezuckt, wie in diesem Video von Leah gezeigt wurde.
Und das meine ich eben, das Zucken und ohnmächtig werden oder wie andere auch das "heilige Lachen" praktizieren- das sehe ich nicht als biblisch.
Wenn ich mir ja deine Videos anhöre und auch schon das, was wir in der Vergangenheit miteinander geschrieben haben, dann schätzenich dich emotional ein.
Und da würde ich jetzt zu deinem Beispiel nichts verwerfliches sehen, im Gegenteil, ich freue mich da für dich, dass du das so mit Gott erleben konntest.
Ich bin froh, dass du das Beispiel genannt hast, ich glaube, da haben wir einfach auch wiedermal ein bisschen aneinander vorbeigeredet, wie mir scheint.
Also kann ich das "Ausschütten des heiligen Geistes" einfach als eine besondere Gefühlszeit, hervorgerufen durch den heiligen Geist definieren?
Habe ich das so richtig verstanden?
Lg Cleo

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Pal

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 09.09.2018 18:10

Cleo>: Also kann ich das "Ausschütten des heiligen Geistes" einfach als eine besondere Gefühlszeit, hervorgerufen durch den heiligen Geist definieren? Habe ich das so richtig verstanden?

Ja und nein! - Denn ich würde es so als ein Anfang, einer Fülle von Strömungen beschreiben... Nicht um das Bewußtsein zu verlieren, bewußtlos zu werden, sondern um im Gottbewußtsein eine Art "Zusatzgeschenk" zu erhalten... Eine Kraft um in Christus zu leben...
Cleo: ...oder wie andere auch das "heilige Lachen" praktizieren- das sehe ich nicht als biblisch.

Ich habe auch solches Lachen im Geist, am eigenen Leibe, als einen triumphale Herrlichkeit erlebt, wo mir einfach die Worte fehlen, um es in der Tiefe zu beschreiben. Es ist einfach nicht menschgemacht, sondern gottgehaucht...
Wieder eine Banane für den Eskimo....

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.09.2018 18:11.

Cleopatra
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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Cleopatra am 09.09.2018 19:53

Und wo ist die biblische Unterstützung von diesem heiligen Lachen...?
Gibt es bibelverse, die das belegen?
LG Cleo

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Leah
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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Leah am 09.09.2018 20:21

Hallo Cleo,

ich denke, dass nicht alles in der Bibel belegt werden muss. Aber es darf der Schrift und dem Wesen Gottes nicht widersprechen.

Hallo Pal,

ich denke, es ist wichtig zu unterscheiden, was von Gott kommt. Je besser Du das Wesen Gottes und auch seine Ordnungen erkennst, desto einfacher ist das.

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.09.2018 20:29.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Burgen am 09.09.2018 20:23

Liebe Cleo, 

wir standen jeder am Platz, haben gesungen, und gebetet, das dann jeder für sich angebetet hat. Es war wunderschön. Fast wie eine Welle. Alle zusammen. Hörte sich ähnlich Bienensummen an. 
Alles zu Gott zusammen. 

LG 
Burgen 


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chestnut
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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von chestnut am 09.09.2018 20:26

Also Lachen ist einfach etwas, das sehr sehr gut tut, positive Hormone ausschüttet, erfrischt.
Ich habe das auch schon erlebt in einem Gottesdiest: irgendwo begann "es", und es war ansteckend, bis schlussendlich die ganze Versammlung einfach nur noch herzlich lachte, ohne eigentlich zu wissen worüber.
Es war sehr sehr wohltuend, verlieh eine andere Stimmung, Schwermut war weggefegt usw.
Braucht es für so etwas denn auch eine Bibelstelle?
Mir kommt  bei sowas einfach immer wieder die "allgemeine" Bibelstelle in den Sinn, die für so vieles gilt, das nicht explizit biblisch "belegbar" ist:
Phil 4,8 Übrigens, Brüder, alles, was wahr, alles, was ehrbar, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was liebenswert, alles, was wohllautend ist, wenn es irgendeine Tugend und wenn es irgendein Lob gibt, das erwägt! Elberfelder
Und hier geht es ja nicht um das Lachen über einen schlüpfrigen Witz oder ähnliches. Die ganze Umgebung war "sauber".
Liebe Grüsse
Chestnut

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Pal

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 09.09.2018 20:41

Cleo: Und wo ist die biblische Unterstützung von diesem heiligen Lachen...? Gibt es bibelverse, die das belegen?

Du bist einfach, wie soll ich sagen: "goldig" - darf ich das so ausdrücken? - Ohne dich jetzt irgendwie negativ verniedlichen zu wollen...
Ja, du solltest vielleicht einmal mehr deine Kindlichkeit zum Zuge kommen lassen.
Aber bitte mich jetzt auch nicht negativ mißverstehen!!! - Ich sage das keineswegs aus Überheblichkeit, weil ich dich höher achten möchte als mich!
Doch nur mal so als Denkanstoß:
Es gibt allerhand interessante Hinweise.
Meinst du, als König Saul sehr geistberührt war, das er sich dabei irgendwie versündigte? Weil es dafür keine eindeutigen Verse gab?
1Sa 19:23 Und er ging dahin gen Najoth in Rama. Und der Geist Gottes kam auch auf ihn, und er ging einher und weissagte, bis er kam gen Najoth in Rama. 1Sa 19:24 Und er zog auch seine Kleider aus und weissagte auch vor Samuel und fiel bloß nieder den ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher spricht man: Ist Saul auch unter den Propheten?

1Sa 10:10 Und da sie kamen an den Hügel, siehe, da kam ihm ein Prophetenhaufe entgegen; und der Geist Gottes geriet über ihn, daß er unter ihnen weissagte.

Was war das für ein "komische Sache"? -
War das etwas Böses?
Wie unzüchtig hat König David vor lauter Jubelfreude getanzt?
2Sa 6:14 Und David tanzte mit aller Macht vor dem HERR her und war begürtet mit einem leinenen Leibrock.

Seine Frau fand das absolut blamabel:
2Sa 6:20... , ging Michal, die Tochter Sauls, heraus ihm entgegen und sprach: Wie herrlich ist heute der König von Israel gewesen, der sich vor den Mägden seiner Knechte entblößt hat, wie sich die losen Leute entblößen!

Davids Antwort kennst du ja.
Und ja, der Hl.Geist hat noch Zusätze zur Bibel bereit! -
Joh 16:12 Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Joh 16:13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht von sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkünden.

Was selbstverständlich nicht heißen soll, das der HlGeist etwas bibelwidriges zu äußern hätte. Aber er hat eben noch eine Menge zu sagen!
Wie macht er das wohl? -
mE vermittels von echter Prophetie. -  Wo ist diese Prophetie heute zu finden?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.09.2018 20:48.

Pal

66, Männlich

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 09.09.2018 20:46

Leah: ich denke, es ist wichtig zu unterscheiden, was von Gott kommt.

Ja, das ist eine Hauptproblematik. Denn der Teufel selbst kann sich als Engel des Lichtes tarnen... Und wenn das nicht im Geist bemerkt wird, geht es übel zu...

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