Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

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Pal

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 11.09.2018 13:33

Burgold: Der Heilige Geist läßt sich nicht fassen , nicht in eine Richtung oder Schublade stecken. Ich kann nicht so toll mit Bibelstellen um mich werfen wie einieg es können, für mich ist lesen oft anstrengend . Aber ich kann Gott spüren und jesus folgen , so wie es der Geist in mir leitet. Ich sehe Zungenbeten gerade im Privat gebrauch als echte Hilfe an. Wenn mir die eigenen Worte fehlen - gebe ich bewußt dem Heiligen Geist in mir Raum. Gott weiß was ich meine - der sieht tief in meinen Herzen hinein. Und warum gab Jesus uns eine Helfer , wenn ich den nicht auch beim Gebet zur Hilfe rufen darf? Jeder erlebt es eben anders , Gott würde einen nie was aufdrängen.

Genau so sehe ich es auch! Der Hl.Geist ist kein toter Buchstabe, sondern eine lebendigmachende Kraft.
Und wenn dieser in mir mit "unaussprechlichen Seufzen" seufzt, wie mag das wohl sein? - Unaussprechlich innig und eben doch herzerweichend durch einen Menschen...
Röm 8:26 In gleicher Weise nimmt sich der Geist Gottes auch unserer Schwachheit an, denn wir wissen nicht, wie man richtig beten soll. Er tritt mit einem Seufzen für uns ein, das man nicht in Worte fassen kann. (neue Evangelistische)

Ist der Hl.Geist nur verstandesmäßig? Hat ER auch Gefühle zu vermitteln? - Muß ER sich dann immer vernünftig verhalten?
Ich habe schon im Geist gelacht, das ich mich krümmte vor Lachen, und dannach tatsächlich Bauchmuskelkater hatte.
Ich kann so etwas nicht aus mir selbst heraus produzieren, dazu bin ich auch viel zu sehr verstandesmäßig veranlagt. (Männer ticken nämlich etwas anders als Frauen...) Aber wer solche Dinge durchlebt hat, weiß um was es da geht.
Und um das dann als sogar als dämonisch zu verurteilen, halte ich persönlich sogar für gefährlich. -

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Burgen
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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Burgen am 11.09.2018 13:38

Danke Burgold für dein Zeugnis.

Und ja, vielen ist dieses verschlossen. Nun, so ist es eben.

PAL, das was du oben auf Online-Papier niedergelegt hast ist das allerbeste, was dieser Thread u.a. hergibt. Danke dir dafür.

Wie gut, dass es den Heiligen Geist gibt und ihn zu begrenzen liegt eben an uns, nicht an dem, was Gott uns nicht schenken will.

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Pal

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 11.09.2018 13:57

Liebe Burgen, ich weiß zwar nicht was "Online-Papier" ist,  aber es freut mich hier Menschen zu lesen, die vergleichbare Herrlichkeiten erleben...
Burgen: Wie gut, dass es den Heiligen Geist gibt und ihn zu begrenzen liegt eben an uns, nicht an dem, was Gott uns nicht schenken will.

Ich denke da immer so etwas an einen wirklich vornehmen, edlen Gentleman. ER (also jetzt im Bild gesprochen der Hl.Geist) möchte dich auf einen "Tanzboden" einladen, wo ER dich in seine Arme nimmt und dich an SEINEN "Herzens-Takt" gewöhnt.
Doch falls es dir dabei irgendwie "schwindelig" wird, oder du gewisse Skeptik hast, dann wird ER dir niemals eine "Draufhauen" um dich in das Vergnügen zu zwingen. Das paßt nämlich nicht zu so einem absoluten "Kavalier"!
Dazu braucht es KINDLICHES Vertrauen...
Und wenn du nicht "tanzen" magst, dann bleibst du trotzdem sein vollwertiges, echtes, liebes Kind. PUNKT!
Aber König David hat es mir vor der Bundeslade vorgetanzt, los und frei, in der Jubelfreude seines Gottes... mit Bewegung und Lebensströmen...

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pray

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von pray am 11.09.2018 17:40

Hallo zusammen,
mich erschrecken solche Berichte über unkontrolliertes Lachen im Geist oder ein Torkeln wie betrunken sehr.
Lachen im Geist habe ich einmal bei einer Frau gesehen - für mich hatte das nichts mehr mit Gott zu tun. Torkeln habe ich noch nicht gesehen, wohl aber Zucken -  alles dem Anschein nach unkontrolliert.
Und ich habe mich dabei nicht gefühlt -  wie Pal meinte - wie jemand, der die Einladung des Geistes Gottes zum Tanz ablehnte, sondern ich habe mich unwohl gefühlt.
In der Bibel steht im Zusammenhang mit den Geistesgaben, dass die Geister der Prophenten den Propheten untertan sind. (1. Kor. 14,32)
Zwar bezieht sich diese Stelle auf die Weissagung, dass nicht alle zusammen, sondern einer nach dem anderen reden soll. Aber es zeigt, dass der eigene Geist nicht unbeherrscht oder unkontrolliert Dinge tut.

Und ich denke auch, dass der Geist Gottes einem durch Unbehagen zeigt, ob man bleiben oder gehen soll....ich würde mich hier nun für Letzteres entscheiden wollen.
Und ich bin weiterhin der persönlichen Meinung, dass diese Schreiben über unkontrollierbare Handlungen, Lachen, Torkeln, Laute  - , woher das auch immer rührt, der Öffentlichkeit zugänglich lesbar - dort eher Verwirrung stiften, als dass sie irgendwen zu Gott führen.
Pardon, wenn ich jemand auf den Schlips getreten habe, und sorry an Gott, wenn ich etwas falsch sehe, aber mir macht das  A n g s t .



 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.09.2018 17:41.

Cleopatra
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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Cleopatra am 11.09.2018 17:44

Na hoppla,
hier ist ja wieder viel passiert, seit ich heute Morgen gelesen habe.

Ich freue mich über regen Austausch.

Allerdings habe ich mitlerweile auch das Gefühl, dass ich falsch verstanden werde.
Ich stelle eben Gottes Wort über Erfahrungen und Gefühle, auch, wenn es besonders Gute Gefühle sind.
Ich sehe mich nicht als "sie ist halt noch nicht soweit" und so.

Mir fiel noch ein- das hatte jemand auch hier geschrieben, ich glaube Leah, dass natürlich nicht alles, wenn etwas nicht in der Bibel besprochen wird, gleich verneint werden muss. Dann dürfte ich heute kein Auto fahren oder Kühlschrank benutzen ;-D
Ich gucke in die Bibel, ob eben etwas dagegen spricht.

Und die Verse und auch die "Logik", die meiner Meinung nach eben sehr wohl dagegen sprechen, habe ich ja schon ausführlich beschrieben.

Liebe burgold- ich kann die Bibelverse übrigens auch nicht aus dem Stehgreif- ich benutze Bibelserver, eine geniale Hilfe

Was ich auch nochmal betonen möchte (bevor es falsch verstanden wird), ist der Glaube, dass ich auf jeden Fall denke, dass die Befürworter, so nenne ich sie mal, sehr wohl eine lebendige Beziehung zu Gott haben und auf jeden Fall Gott lieben und errettet sind.
Aber ich denke eben, dass diese Bewegung eben nicht richtig im Sinne von biblisch ist.

Und auf keinen Fall begrenze ich den heiligen Geist. So finde ich das falsch wiedergegeben und mich eben falsch verstanden und das wäre ja fatal.

Ihr sprecht so viel von Erfahrungen, von wunderbaren Gefühlen und so.
Das ist ja schön. Aber das ist für mich kein Kriterium, versteht ihr?
Ich weiß nur ein doofes Beispiel zum Vergleich, aber der würde glaube ich falsch verstanden werden, deshalb lasse ich das lieber weg.
Ich will die Befürworter ja auch nicht doof hinstellen, auf keinen Fall.

Ich weiß auch, dass dieses Zungenreden viel praktiziert wird. Hier erinner ich gerne auch nochmal an den Beitrag, in dem Leah die Worte erklärt hat im Urtext.
Und wenn jemand die Gabe des Sprachenredens hat- na wunderbar. Sicherlich gibt es die. Und dafür gibt es außerdem noch einige "Benimmregeln".

Aber das Wichtigste ist doch, dass wir versuchen, offen und möglichst unvoreingenommen in die Bibel zu schauen und zu sehen, was die Bibel dazu sagt.
Und ob ihr es glaubt oder nicht- ich bin die ganze Zeit offen und unvoreingenommen, trotz der Videos. 
Ja, dass ich aber nun deshalb nun zu einer anderen Meinung komme, ist ja nunmal so.

Ich möchte aber eben auch nicht so hingestellt werden, als würde ich den heiligen Geist kleinmachen und so.
Nein- und das können ja alle nachlesen- ich durchleuchte und argumentiere mit der Bibel.
Und wenn nur Erfahrungen und schöne Gefühle dann am Ende als Gegenargument kommt, dann weiß ich auch nicht.

Zu dem Gespräch über die Apostel will ich noch sagen- ich habe es mir immer so vorgestellt, dass die Apostel entweder so wie die Prediger in den Städten da standen und eben Zeugnis gegeben haben, oder eben mit den Leuten im Gespräch waren.
Ob sie nun also ihre eigenen Ausagen verstanden haben oder nicht (ich denke ja, Pal denkt nicht),steht so nun nicht in der Bibel.
Dann gehe ich aber auch davon aus, dass es eben nicht wichtig war, denn sonst hätte Gott ja eben dafür gesorgt, dass es drin steht.
Man kann dann aber auch wiederrum nicht etwas ableiten, weil man eben nicht hundertprozentig weiß, wie es war.

LG Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.09.2018 17:46.

Pal

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 11.09.2018 17:47

Pray: Pardon, wenn ich jemand auf den Schlips getreten habe, und sorry an Gott, wenn ich etwas falsch sehe, aber mir macht das A n g s t .

Ja, ich denke, das ist auch sehr gut nachvollziehbar, eben wenn man negative Dinge miterlebt hat!
Wie schon gesagt, es ist da nicht alles Gold, was glänzt. Sondern auch viel Falschwährung im Umlauf.
Deshalb ist die Unterscheidung, das Bemerken von falsch bzw. echt auch überaus wichtig.
 
Und wenn jemand davor eine Aversion hat, wird es ihm ja niemals aufgezwungen...

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Cleopatra
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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Cleopatra am 11.09.2018 17:54

Also hier wird doch eindeutig, das die Spötter nur Dummheiten im Kopf hatten, aber das die Nichtspötter ebendfalls überaus erstaunt, in Verlegenheit geraten waren. Und das wäre wohl nicht der Fall gewesen, wenn da nur einfach, "kultiviert" Zeugnisse in Fremdsprachen zu hören gewesen wären, Versteht ihr, wie ich es mir denke?

Na aber Hallo wäre ich außer mir und total perplex, wenn bekanntlich 12 Chinesen plötzlich Deutsch sprechen.
Und twar zu mir Hochdeutsch, zu meinem Onkel Kölsch, zu meinem Nachbarn sächsisch, zum anderen Nachbarn französich (er ist Franzose) und so weiter sprechen würde.
Aber sowas von!
Die Apostel waren bekannt, die Menschen kannten sie als die Leute, die mit Jesus drei Jahre mitgelaufen waren und jetzt sogar rumerzählten, dieser Jesus sei wieder auferstanden.
Sie kannten doch deren Sprache und Stimme.
Dass man da- noch dazu nach einem solchen Spektakel, der Lärm und so- total außer sich sein kann und erstmal die Welt nicht mehr versteht, kann ich total gut nachvollziehen und da würde es mir so wie den Leuten gehen.
Lg Cleo

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Pal

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 11.09.2018 17:58

Cleo: Ich möchte aber eben auch nicht so hingestellt werden, als würde ich den heiligen Geist kleinmachen und so...

Ja, genau das möchte ich auch nicht! Aber die Tendenz ist tatsächlich so, das sehr begeisterte Pfingstler geneigt sind ihre Art von "Geistlichkeit" überaus zu betonen um dann (vollautomatisch) diejenigen, die da nicht so konform sind, als "ungeistlich" auszumustern.
Und genau das ist mE falsch.
An der Himmelspforte wird ein ganz anderer "Paß" kontrolliert, als:
Mat 7:22 ...Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Taten vollbracht?

Ja, toll, wenn ihr das gemacht habt! -Aber keine Zungenreden, keine Glaubens-Vollmacht wird mich in den Himmel bringen.
Sondern da wird gefragt: Habe ich die echte Liebe Christi ausgelebt?
Dennoch kann und will ich positive "Pfingsterlebnisse" in meinem Leben weder leugnen noch verächtlich machen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.09.2018 17:59.

Cleopatra
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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Cleopatra am 11.09.2018 18:02

Lieber Pal, das habe ich auch gelesen.
Aber das sehe ich auch nicht so. Denn schließlich verteilt Gott die Geistesgaben nach seinem Willen.
Und es gibt unterschiedliche Gaben, nicht nur diese.
Ich meinte das allerdings auch mehr auf hier, dass ich mich hier gerade falsch verstanden fühle.
Der "Paß" steht im Buch des Lebens
Lg Cleo

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Pal

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 13.09.2018 10:04

...liebe Cleo, hast du womöglich Zeit gehabt, den 4.Teil zu hören?
kannst du damit etwas anfangen, oder ist das für dich falsch dargestellt? -
lG

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