Prophetie heute

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Theophilus

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Re: Prophetie heute

von Theophilus am 27.05.2021 14:48

Pausenclown schreibt an Dreifach,

προφήτης keine Ahnung wie du auf so eine Übersetzung kommst.

Damit können nur diese Wort Dreifachs gemeint sein:

προφήτης bedeutet „an interpreter or forth-teller of the divine will" zu sein. Ein Prophet ist demzufolge ein Interpretator, d. h. ein Ausleger, oder Weiter-Erzähler, wie es wörtlich übersetzt heißen müsste, des göttlichen Willens.

Das ist doch absolut dem NT entsprechend richtig. Also IMHO besteht kein Grund zu meckern.

Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde

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Cleopatra
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Re: Prophetie heute

von Cleopatra am 28.05.2021 07:47

Guten Morgen, 


Dreifach: Wenn wir methodisch klar, sauber und einfach arbeiten wollen, dürfen wir, wie es zumeist geschieht, in gar keiner Weise die alltägliche Sprache als Grundlage und Maßstab unserer theoretischen Betrachtungen in Anwendung bringen oder in Nutzung ziehen.......Wenn wir also nicht aufhören, unsere Alltagssprache als eine mögliche Grundlage unserer theoretischen Bemühungen anzusehen, dann werden wir unweigerlich in die Irre geführt.

Diesen Hinweis finde ich total wichtig, nicht nur auf dieses Thema hier bezogen, sondern allgemein.

geli schrieb: Daher würde ich persönlich nie auf einen Menschen zugehen mit den Worten: "Gott hat mir gesagt... Gott möchte... " etc. Wenn ich im Gebet einen Eindruck für jemanden habe, dann bin ich vorsichtig und sage dann: "Ich hatte im Gebet diesen oder jenen Eindruck für dich..." - dann gebe ich den Eindruck weiter, überlasse es aber dem anderen, das zu prüfen.



Ja, so mache ich das auch.


Theophilus: Aber das wäre ja ausgelebter Sado-Masochismus, ist das nicht Sünde?

Eine gute Frage, das habe ich zu der Zeit die betroffenen Personen jetzt aber nicht gefragt 


Theophilus: Das ist ein wichtiger Punkt bei den sogenannten Geistesgaben, die Demut eines "Begabten" ist notwendig, auch um die Gabe zu erhalten. Es ist Stolz der die Geistesgaben dem Teuflischen zurechnet.

Schon wieder eoin Satz, den ich sogar allgemein anwanden würde, nicht nur auf dieses Thema hier angweandt.
Hm, wobei- ich kann mir gut vorstellen, dass die Demut beim Thema Prophetie nochmal mehr wichtiger ist, wenn ich nun zB an die Gabe des Dienens und so denke, wird das einfacher sein (offene Frage/Gedanke)

An alle: Im neuen Testament wird das ort "Prophetie" ja so nicht genutzt.
Liegt das an der Sprache?
Ich erinner mich an das Wort "Weissagung", was gerade im Zusammenhang mit Diensten und Gaben in den Gemeinden genannt wird.
Besteht hier ein Unterschied zur Prophetie, oder seht ihr das als das Gleiche?

Liebe Grüße; Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Prophetie heute

von Burgen am 28.05.2021 09:39


Cleo: Ich erinner mich an das Wort "Weissagung", was gerade im Zusammenhang mit Diensten und Gaben in den Gemeinden genannt wird. Besteht hier ein Unterschied zur Prophetie, oder seht ihr das als das Gleiche?

Guten Morgen an alle, 


"Hananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach:

Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Wege hierher erschienen ist,
dass du wieder sehend und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdest. * Apostelgeschichte 9,17" 

Das ist wohl Weissagung, denke ich mir. 

Es ist zudem auch ein Unterschied bezüglich "Heilungsgebet". 


Wir wissen, dass die Schrift sagt, dass Jesus Christus selbst der größte Prophet seit Melchisedeck ist. 
Wäre vielleicht hilfreich, einige Bibelstellen aus dem AT bezüglich Prophetenaussagen herauszusuchen. 

Und auf der Grundlage dessen dann das Wort Prophetie im NT zu beleuchten. 
Und erst dann Menschen der Geschichte in den letzten 2000 Jahren bis hin zu heute. 

Allerdings könnte dies eine "Mammut-Aufgabe" werden, die sich für ein tägliches Lesen hier nicht unbedingt 
eignet, oder? 

Jedenfalls sehe ich vom AT her, dass ein Prophet vorgestellt wird. 
Die Vorstellung geht ziemlich weit zurück in das Leben des betreffenden Mannes oder der Frau. 
Und sie findet Beglaubigung. 

Das alles geht den selbsternannten Propheten ab. 
Da hilft auch nicht heute wenn jemand seine Wahrheiten per youtube verbreitet. 
Wir alle, jeder Christ ist selbstverständlich aufgefordert, selbst in der Schrift zu forschen, 
ob es sich so verhält oder nicht. Und sich selbst vom Heiligen Geist geführt wissen. 

Manchmal ist es Gott, der durch den H.G. drängt, etwas zu sagen usw. , 
ein andermal ist es der Chrarakterzug des Menschen, der sich gedrängt fühlt, etwas zu sagen. 

Und in so einem Forum wie hier, reagiert jeder Mensch anders auf die geschriebenen Worte der 
anderen Mitlesenden und Schreiber:innen.  

Um selber die Balance nicht zu verlieren, sollte wirklich jeder Mensch die Bibel als gottgehaucht lieben ... 
Das kann niemand verordnen. Sie ist aber 'auch' Medizin ... 

LG Burgen 



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nusskeks

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Re: Prophetie heute

von nusskeks am 28.05.2021 14:18

Cleo schrieb: ch dneke, dass "Prophetie" schnell gleichgesetzt wird mit "in die Zukunft sehen" oder "etwas im Namen Gottes vorraussagen". Das haben die Propheten teilweise getan, ja- aber dieser Job war alles andere als angenehm.


In der Hauptsache haben Propheten im AT in die Gegenwart der Menschen hineingesprochen. Aussagen über die Zukunft stand dann meist im engen Zusammenhang damit, quasi als Auswirkung des aktuellen Geschehens. Solche Menschen, Propheten genannt, hatten eine Botschaft die ausdrücklich und inmittelbar von Gott kam.

Entsprechend gibt es im AT zwei Kriterien, an denen man einen echten von einem falschen Propheten unterscheiden kann. 1. Die Botschaft des Propheten trifft ein. 2. Die Botschaft des Propheten führt nicht von Gott weg. Diese Kritierien haben sich bis heute nicht verändert.

Dann gibt es die prophetische Rede, von denen auch Paulus spricht. Hier wird ein Bibelwort prophetisch ausgelegt, ohne das der Vortragende ein Prophet sein muss. Entsprechend muss nach den Anweisungen der Apostel auch die jeweilige Versammlung prüfen, ob der Vortragende im Sinne der Bibel wahr gesprochen oder dummes Zeug geredet hat.

Prophetische Rede und Prophetie als Aussage eines von Gott berufenen Propheten sind also nicht austauschbar. Wer sich als Propheten sieht, muss es sich gefallen lassen, dass man an ihn die biblischen Kriterien für einen echten (also von Gott gesandten) Propheten anlegt. Genau da liegt meiner Erfahrung nach ein Knackpunkt.

Sehr viele Christen die prophetische Rede ausüben, sehen sich sehr gerne als Propheten oder lassen sich gerne so bezeichnen. Irren sie sich in ihren Aussagen, versuchen sie sich auf die Passagen zu stützen, in denen prophetische Rede ja eh von der Gemeinde geprüft werden soll. Diese Passagen gelten jedoch nur für prophetische Rede und nicht für von Gott berufene Propheten.

One of Israel

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