"Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

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Burgen

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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Burgen am 16.01.2023 23:50



Pray: Ja genau, ob Gottes Name geheiligt werde hängt von unserem Christlichen Verhalten ab. Dazu gibt es einige aussagefähige Bibelstellen unter "entheiligen"

Jakobgutbewohner: Beschreibt das verbale Aktivität oder ein Inbeziehungstehen, in einer wirksamen Liebesverbindung? Oder ist das eher daraus sich für den himmlischen Vater entschieden zu haben und daher im Innersten aus seinem Geist zu wollen? So als wäre es ein eigenes starkes Wollen des Menschen selbst? Und will jemand "Werke des Fleisches", dann wäre das vor allem ein Hinweis zur Selbstüberprüfung: Worin bin ich Gott noch fern, weise ihn zurück? Viele greifen dann aber zu einer Art menschlicher Symptombekämpfung, oft auch um von Menschen geachtet zu werden. Soweit ich es verstehe, heiligt soetwas die Seele aber nicht.

Hallo ihr Lieben, 

Diese beiden Zitate von euch brachten mich zum Nachdenken. Und auch innerlich etwas in Verwirrung. 

Der Name Jesus steht für uns an erster Stelle. In Jesus und durch Jesus sind wir in einer besonderen Stellung des Glaubens. 
Denn nicht wir haben uns für Gott Vater entschieden, sondern er hat sich für die, seine, Menschen entschieden. 

Weil wir wissen, dass Gott Vater Menschen liebt, darf sich jeder Mensch auf Gott Vater im Namen Jesus ihm zuwenden. 
Jesus sagte ja, dass, wenn wir Jesus erkennen, uns Jesus zuwenden, sehen, lernen wir Vater Gott kennen. 

Dieses kann durchaus mehrmals während eines Tages geschehen. 
ZB nachdem das Volk damals das goldene Kalb angebetet hatte, starben 3000 Menschen. 
Diejenigen, die auf die Schlange schauten - also nach oben blickten, blieben am Leben. 
In diesem Umstand lernen wir, dass 1. Gott allein angebetet werden will 
und 2. steht hier die Schlange für Jesus heilende Gegenwart.  

Und im NT lesen und hören wir in Predigten jetzt im Glauben im täglichen Leben unsere Herzensaugen 
auf Jesus zu richten. Da kann zB das Beten und oder einige Wortverse sprechen aus Psalm 91 oder 
andere lernen für sich anzuwenden. 
Das immer wieder, denn diese sollten nach und nach Wurzeln schlagen und in die Tiefe wachsen. 

Jesus allein ist wert, dass wir ihm glauben und ihm vertrauen. Je inniger wir mit ihm verbunden sind, 
desto schöner können wir in seinem Frieden leben. 

Und ich denke, dass das "Vater unser" neue Augen öffnet, ähnlich wie die erste Steintafel der 10 Gebote. 
Paulus und Petrus und ihre Freunde lebten von innen nach aussen die Veränderung des Herzens. 
Dabei brannten sie wie die Emmausjünger als sie mit IHM zusammen waren und die Schrift auf Jesus hin 
aufgeschlossen wurde. 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Jakobgutbew...

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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Jakobgutbewohner am 17.01.2023 09:30

Diese beiden Zitate von euch brachten mich zum Nachdenken. Und auch innerlich etwas in Verwirrung.

Das muß nicht schlecht sein.
Weil wir wissen, dass Gott Vater Menschen liebt, darf sich jeder Mensch auf Gott Vater im Namen Jesus ihm zuwenden.
Jesus sagte ja, dass, wenn wir Jesus erkennen, uns Jesus zuwenden, sehen, lernen wir Vater Gott kennen.

So ganz verstehe ich vielleicht deinen gesamten Gedankengang in deiner Antwort nicht. Zu diesem Punkt ist mein Verständnis, daß Menschen in ihrem Innersten quasi immer aus einem "Vater" wollen. Jeder Mensch ist im Grunde "Sohn" des einen oder anderen "Vaters", anders kann er nichts in seinem Innersten wollen. Wenn der Mensch sich entschieden hat, sich Gott als "Vater" hinzuwenden (das dürfte in der Regel unbewußt erfolgen), dann bringt er wie aus eigener menschlicher Lust die "Frucht des Geistes" hervor. Es handelt sich ja nicht um eine Art von Besessenheit, wer Gott zum Vater hat, der wird freier in seiner Seele, kraftvoller und so weiter.
 
Gott wurde Mensch in Jesus Christus, dieser Mensch (als "Sohn") hat Gott zum "Vater", also sich selbst. Der Umstand, daß Gott Mensch wurde, bringt ihn allen Menschen näher, macht ihn auch seelisch greifbarer. So können Menschen auch selbst einfacher Gott zum eigenen "Vater" wählen. Das käme nach der Auslösung, es wäre nach meinem Verständnis eine Art Inanspruchnahme der Auslösung. Manche Christen tun sich damit sehr schwer, hadern. Jesus Christus will den einzelnen Menschen dahin führen, zeigt im Geist an welchen Stellen der ausgelöste Mensch "etwas tun sollte" an sich und hat "je nach Einzelfall" viel Geduld. Aber manche Menschen überdehnen diesen Rahmen noch und Jesus zieht sich dann weiter zurück, bis der Mensch sich vielleicht später eines Besseren besinnen mag.
Paulus und Petrus und ihre Freunde lebten von innen nach aussen die Veränderung des Herzens.

Ja.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.01.2023 09:31.

Burgen

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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Burgen am 17.01.2023 22:06


VATER unser, der du bist in dem Himmel! - Geheiligt werde dein NAME. Mt 6,9 (Schlachter - 1990)

Jakobgutbewohner: So ganz verstehe ich vielleicht deinen gesamten Gedankengang in deiner Antwort nicht.

Hallo, Jakobgutbewohner, und @alle, 

ja, das kann gut sein, dass du meinen Gedankengang nicht verstehst. Ich orientiere mich an der Heiligen Schrift. 
Zumindest versuche ich das. 

Vermutlich wäre es hilfreicher, wenn du dich vorgestellt hättest ;)  

Jesus war zu Lebzeiten, besonders während der letzten drei Dienst-, Heilungs- und Wunderzeitenjahre jederzeit 
mit seinem Abba, Vater Gott zutiefst verbunden. 
Ich vermute, dass er während seiner intensiven Gebetszeiten - besonders früh morgens, seine Sorgen mit seinem 
Abba besprach. Und er bezog daraus seine Kraft. Gott war seine "Tankstelle", das Brot seines Lebens. 

Und jetzt lesen wir, dass "Unser Vater" im Himmel ist, es heißt, dass es mehr als einen Himmel gibt. 3 oder 7 sollen es sein. 
Jesus Christus dagegen lebt im Geist in jedem Menschen der glaubt. 
Alle Feinde Gottes werden unter die Füsse Jesu gebracht. 

Römer 12,1-3 sagt Paulus
Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, Kraft der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringet als ein lebendiges , 
heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst! 

Passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern verändert euer Denken/Wesen durch die Erneuerung eures Sinnes, 
um prüfen zu können, was der Wille Gottes sei, der gute und wohlgefällige und vollkommene. 

Denn ich sage kraft der Gnade, die mir gegeben ist, einen jeden unter euch, dass er nicht höher von sich denke, 
als sich zu denken gebührt, sondern dass er auf Bescheidenheit bedacht sei, wie Gott einem jeden das Maß des 
Glaubens zugeteilt hat.  (Schl. 1990, 7.Auflage) 

Als Christ sitzen wir mit und in Jesus - Mensch und Gott - zur Rechten Gottes durch den Heiligen Geist. 
das ist der gefolterte, gekreuzigte, gestorbene, hocherhobene und auferstandene Jesus. 
Gott wird sich später als Schechina , wohl wie Lichtwolke zu verstehen? über den König JESU setzen. 
Dann, wenn wir alle bei und um ihn sein werden. Und wir für immer die neue Erde und den neuen Himmel 
kennen und erforschen dürfen. Darauf freue ich mich!

Je Älter ich werde, desto lieblicher wird mir das (schlichte und einfache) Wort Gottes. 

LG 
Burgen 


 


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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Jakobgutbewohner am 18.01.2023 11:13

Vermutlich wäre es hilfreicher, wenn du dich vorgestellt hättest ;)

Aha?
es heißt, dass es mehr als einen Himmel gibt

Ja, oder mehrere Himmelsbereiche. Vielleicht so wie menschliche Staaten als "Land" gelten, aber auch in "Länder" unterteilt sein können.
Jesus war zu Lebzeiten, besonders während der letzten drei Dienst-, Heilungs- und Wunderzeitenjahre jederzeit mit seinem Abba, Vater Gott zutiefst verbunden.

Glaubst du, Jesus war bei seiner Geburt bereits Gott?
Jesus Christus dagegen lebt im Geist in jedem Menschen der glaubt.
So wird es u.a. ungefähr formuliert. Aber was bedeutet das wohl?

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Burgen

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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Burgen am 18.01.2023 11:36



Ja, Gott war und ist er. Das lesen wir schon im Alten Bund. 

Wie merkt man das, wie kann man wissen, dass er im Menschen lebt?  

Liest und hört man Zeugnisse anderer an Jesus glaubende Menschen 
kann es sein, dass in einem selbst das Verlangen hochkommt, 
ebensolche Erfahrungen und Erlebnisse mit ihm haben zu dürfen. 

Wenn jemand sein eigenes Leben anhand des Wortes Gottes ausgeliefert hat, 
wird derjenige es wissen. Vielleicht braucht derjenige einen Beter Fürbitter, 
einen vertzrauenswürdigen Menschen, der ihm seelsorgerlich zur Seite steht und 
uU auch die Beichte abnimmt. 
Sozusagen - mit seiner Hilfe reinen Tisch machen lernt. 

Ich hatte so einen an meiner Seite und fühlte mich nach so einer intensiven Zeit 
leicht und freudig beschwingt - bis zum nächsten Mal ... 
Und so lernt ich dem Wort Gottes zu vertrauen, und dranzubleiben 



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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Jakobgutbewohner am 18.01.2023 15:48

Na, mal sehen, wohin wir kommen, wenn ich weiter auf das in deinen Antworten eingehe, was mir ein bischen etwas sagt. Spannend. ;)
Ja, Gott war und ist er.

Gut, war er dann vielleicht als Mensch "Sohn" und zugleich als Gott "Vater"?
Wie merkt man das, wie kann man wissen, dass er im Menschen lebt?

Gestern schrieb ich hier dazu dies:
Wenn der Mensch sich entschieden hat, sich Gott als "Vater" hinzuwenden (das dürfte in der Regel unbewußt erfolgen), dann bringt er wie aus eigener menschlicher Lust die "Frucht des Geistes" hervor. Es handelt sich ja nicht um eine Art von Besessenheit, wer Gott zum Vater hat, der wird freier in seiner Seele, kraftvoller und so weiter.

Weiter in deinem letzten Beitrag:
Liest und hört man Zeugnisse anderer an Jesus glaubende Menschen kann es sein, dass in einem selbst das Verlangen hochkommt, ebensolche Erfahrungen und Erlebnisse mit ihm haben zu dürfen.

Ja, das kann sein. Nun wäre die Frage, ob der Mensch dann nach "Erlebnissen" verlangt ohne nach Gott zu verlangen oder nach beidem gemeinsam, würde ich sagen

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Burgen

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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Burgen am 18.01.2023 20:47



Sich für Gott, als Vater, zu entscheiden ist mir fremd. Jedoch Gott als Vater kennenlernen wollen, das kann ich verstehen. 

Einmal ist er im Alten Bund kennen zu lernen, indem man die Bibelbücher liest und sinniert, unterstreicht, vielleicht in den Anhang schaut wie zB die Konkordanz zu Rate zieht. 

Andererseits sind wir versucht, Gott unsere eigenen Väter als Vergleich zum Verstehen heranführt. 

Bei mir war es so, dass ich zwar mit Jesus ging, ihn kennenlernte und ihm auch vertrauen wollte. 
Aber der Vater - damit konnte ich gar nichts anfangen. Das quälte mich sehr. 
Andere wollten helfen, jedoch verstand ich dies nicht. 

Heute glaube ich, dass das geschehen kann, wenn jemand sich "nur" mit dem NT beschäftigt. 



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Jakobgutbew...

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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Jakobgutbewohner am 18.01.2023 21:04

Sich für Gott, als Vater, zu entscheiden ist mir fremd. Jedoch Gott als Vater kennenlernen wollen, das kann ich verstehen.

Mir geht es da weniger um die menschlich-fleischliche Vaterrolle. Gestern schrieb ich hier:
Zu diesem Punkt ist mein Verständnis, daß Menschen in ihrem Innersten quasi immer aus einem "Vater" wollen. Jeder Mensch ist im Grunde "Sohn" des einen oder anderen "Vaters", anders kann er nichts in seinem Innersten wollen.

Ich verstehe es so: Gott als unentstandener Schöpfer ist das einzige Wesen, in dem wirklich Lebendigkeit ist. Daher schuf er Geschöpfe, die aus seiner Lebensquelle lebendig sein können und dies wie eigene Lebendigkeit empfinden. Diese Geschöpfe haben jedoch auch die Fähigkeit (sind so gemacht), daß sie sich von Gott, also der einzigen Lebensquelle, so oder so abtrennen können, die Verbundenheit mit Gott zurückweisen. Dann sinken Wesen "in Finsternis" und werden auch recht leblos. Ihr "Vater" ist dann ein entsprechender (nicht direkt Gott). Es ginge dabei also um Verbindungen von Geistern/Geschöpfen, von Wesen untereinander, auf geistige Art.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.01.2023 21:06.

Burgen

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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Burgen am 19.01.2023 08:17



Ja, Elohim, und all die Gottesnamen, die Ausdruck seiner Persönlichkeit sind, besonders im Alten Bund 
zeugen von einem sehr lebendigen Gott als einer Person, obwohl er Geist ist und auch im Geist und in 
der Wahrheit angebetet werden will. 


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

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Plueschmors

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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Plueschmors am 21.01.2023 11:48

Hallo Jakobgutbewohner,

"Seid allezeit frohen Mutes. Betet ohne Unterlaß. Seid dankbar in allen Dingen, denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. Den Geist dämpfet nicht." - Beschreibt das verbale Aktivität oder ein Inbeziehungstehen, in einer wirksamen Liebesverbindung?

zum Thema "allezeit frohen Mutes" sprach Martin Luther einmal: "Ein Christ muß ein fröhlicher Mensch sein. Wenn er es nicht ist, dann ist er vom Teufel versucht". Dem Stimme ich zu. Schließlich gibt es für Christen sonst überhaupt keinen Grund, traurig und verzweifelt zu sein, denn wir haben jederzeit die allerbesten Aussichten, so daß der "frohe Mut" eine Selbstversändlichkeit sein sollte.

Zum Thema "betet ohne Unterlaß" kann ich herzlich die Schrift "Das innere Gebet" von Jeanne Guyon empfehlen. Ein Klassiker: "Das innere Gebet besteht in der fortwährenden Neigung des Herzens zu Gott und in der Übung der Liebe zu ihm. [...] Wir sprechen hier nicht von dem Gebet des Kopfes, sondern des Herzens. [...] Die Betrachtung der Schrift ist von wesentlicher Bedeutung. [...] Nicht das viele Lesen tut es, sondern nur die Art, wie du liest, bestimmt dir den Segen. Wenn eine Biene nur flüchtig über die Blumen dahin schweben wollte, würde es ihr wenig nützen. Sie muß tief in die Blüten eindringen, um den süßen Honig zu gewinnen. [...] Bewege ein Wort in deinem Herzen. [...] Stille Sammlung, innere Einkehr... [...] Damit Gott mit dir tue, was ihm gefällt. [...] Gott wartet gleichsam darauf, sich der ihn liebenden Seele mitzuteilen. [...] Unsere Aufgabe ist es nur, uns im Glauben mit ihm zu verbinden. [...] Sei nur darauf bedacht, daß deine eigenen Anstrengungen und deine Selbsttätigkeit aufhören" usw.*

Oder ist das eher daraus sich für den himmlischen Vater entschieden zu haben und daher im Innersten aus seinem Geist zu wollen?

Es ist ja der himmlische Vater, der sich für uns entschieden hat. Dann ist es die Dankbarkeit, diesem Vater dienen zu wollen und rein und fromm und gut zu werden nach seinem Willen.

Und will jemand "Werke des Fleisches", dann wäre das vor allem ein Hinweis zur Selbstüberprüfung: Worin bin ich Gott noch fern, weise ihn zurück?

Das ist klar. Mit unserem Fleisch werden wir bis zum Ende zu kämpfen haben. Das Leben bleibt Arbeit und Übung, das Gute zu fördern und das Böse zu lassen. "Mehr und mehr töt´ und zerstör´ in mir des Fleisches Sünde" (A. Gryphius), das ist ein Gebet, das wir täglich zu beten haben.

Viele greifen dann aber zu einer Art menschlicher Symptombekämpfung, oft auch um von Menschen geachtet zu werden. Soweit ich es verstehe, heiligt soetwas die Seele aber nicht.

Man kann ein Pflaster über die Sünde kleben, aber das wird nicht lange halten, sondern die Wunde wird weiter eitern, stinken und schmieren. Sünde greift von innen an. Hier muß darum auch innerlich behandelt werden durch Gott selbst und sein Wort.

Liebe Grüße und Segen
Plueschmors.

*Lose Zitate aus Jeanne Guyon: "Das innere Gebet. Seine Natur, sowie eine kurze Anleitung dazu". VIS Medien, Verlag Ingo Schreurs 2009.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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