Warum ausgerechnet wir?

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Warum ausgerechnet wir?

von Burgen am 06.05.2015 23:04

Ich stelle mir gerade mal Gottes Gerechtigkeit und seine Liebe vor

wie einen riesen großen ausgerollten Teppich.

Der Teppich hat bekanntermaßen zwei total unterschiedliche Seiten.

Jede Seite kann man von nah und anschließend von fern betrachten.

Die eine Seite zeigt wunderschöne Muster, die andere ein großes Durcheinander.

In beiden Seiten war ein Schöpfer am Werk, der seinen Teppich liebte

und viel Zeit und Kreativität investierte.

Manchmal mussten Faeden entfernt und oder neu angeordnet werden.

*******
Ich denke so aehnlich liebt Gott.

Gruesse
Burgen 

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Warum ausgerechnet wir?

von marjo am 07.05.2015 07:13

StefanS schrieb: Irgendjemand schrieb hier, dass man sich nicht fragen sollte, ob Menschen zum Bösen auserwählt sind. Menschen bringt man zu Gott und was dann passiert ist nicht mehr unsere Sache. Alles andere wäre Hochmut und somit Sünde.  So einen Blödsinn habe ich selten gehört.

Ja, es gab und gibt immer wieder Menschen die vorher wissen (wollen) ob jemand zum Bösen auserwählt ist. Die dann für sich entscheiden für wen sie beten und wem sie das Evangelium bringen wollen, und wem nicht. Es gab und gibt immer wieder Leute, die mehr tun wollen als Menschen, zu Jesus bringen und ihm die Erlösung zu überlassen. Die Druck ausüben, Überreden, eine Bekehrung erzwingen wollen, weil Gott ja alle Menschen liebt und es deshalb gar nicht sein kann, dass irgendwer nicht zum Glauben findet.

Das sind dann die Menschen die meinen, dass die Erlösung nicht allein die Angelegenheit Gottes ist. Die nicht einsehen wollen oder können, dass nie ein Mensch jemals in einem anderen Menschen die Erlösung hat wirken können. Solche Menschen können dann tatsächlich ALLES im Nahme ihrer "christlichen" Religion rechtfertigen. 

Menschen, die meinen die Erlösung in ihrer Hand zu haben, die meinen tatsächlich mehr erreichen und tun zu können als stetiges Gebet (Flehen, Danken, Loben), Vorbild und Predigt des Evangeliums in Tat und Wort, sind wirklich erbärmlich, gefährlich und man sollte sich von ihnen fern halten.  Diese Vorstellung ist dann nicht mehr nur reiner Blödsinn. In der Geschichte der Menschheit haben Leute die ihre Grenzen nicht kennen, unzählige Leben auf dem Gewissen. Haben Tod und Leid über die Welt gebracht und begünstigt.

gruß, marjo



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Cleopatra
Administrator

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Re: Warum ausgerechnet wir?

von Cleopatra am 07.05.2015 07:47

Stefan schrieb: Wie gesagt haben die erretteten Christen gut reden. Wir sind zum Guten auserwählt.

Stimmt, und ich wünschte, meine Freunde und Bekannte wären auch errettet.
Angesprochen werden sie jedenfalls von Gott, habe ich sebst oft erlebt.

Mag sein, dass ich zu viel Leute kenne, die sich über den Glauben das Hirn zermartern und irgendwie an ihren Fragen scheitern. Das macht mich traurig.

Würde mich auch traurig machen.
Ich habe schon sehr tiefgehende Gespräche mit meinem besten Freund gehabt. Er hat so vieles schon von Gott erlebt. Er weiß, dass es Gott gibt.
Und gestern dann der Satz "du weißt doch, dass ich nicht kirchlich bin, ich will nicht von dir da hingedrängt werden" oder so ähnlich.
Das hat mich schockiert, traurig gemacht, ich wusste nicht, was noch passieren muss, Gott zieht und zieht und zieht und er erlebt so viele wirkliche Wunder und so. Und dann sowas.
Und auch ich werde nicht aufhören, für ihn zu beten.
Denn wir wollen Gott bitten, dass er ihn weiter zu sich zieht. Er kann Herzen bewegen, erinnern, ansprechen.

Alles andere wäre Hochmut und somit Sünde. So einen Blödsinn habe ich selten gehört. Oder ich habe es lediglich falsch verstanden.

Also der Zusammenhang mit dem Hochmut kam aber ganz anders.
Magst du hierzu vielleicht einfach nochmal meinen letzten Beitrag lesen? Da steht, wie es mit dem Hochmut gemeint war.

Pal schrieb: Die Begnadigung MUß EINE URSACHE HABEN! - Denn Gott ist ja gerecht! Und es wäre doch wohl ungerecht, wenn unverdiente Gnade so ganz grundlos verteilt wird.

- Begnadigung/Errettung hat eine Ursache- Sündenvergebung durch Jesu Tod.
- Gibt es denn "verdiente" Gnade?
- Ist Gott ungerecht? Du kennst sicher das Gleichnis von den Weinbergarbeitern. Diese beschwerten sich später auch, als das Geld verteilt wurde. Da ging es um "weniger", es ging um den ausgemachten Lohn. Aber wie reagiert der Chef? "15 Ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Oder blickt dein Auge böse, weil ich gütig bin?" Aus Matthäus 20.

Die Verdammnis MUß AUCH URSACHEN HABEN! - Denn Gott ist ja gerecht! Und es wäre doch wohl ungerecht, wenn das Verderben grundlos zugeteilt wird.

Die Verdammnis hat auch eine Ursache- die Sünde.
Wir alle haben diese Verdammnis verdient. Wir alle gehören dahin.
Sie ist das Ergebnis unserer Sünde
Und ja- Gott ist gerecht.
Aber gleichzeitig ist er auch Liebe und hat dafür gesorgt, dass sein eigener Sohn diese Strafte bekommt.
So ist Gerechtigkeit ausgeübt worden und wir (alle) haben trotzdem eine Chance.

Lg Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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StefanS

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Beiträge: 441

Re: Warum ausgerechnet wir?

von StefanS am 07.05.2015 07:50

Alles klar Marjo, 
dann habe ich wirklich etwas falsch verstanden. 
So wie du das sagst kann ich dir absolut zustimmen! 
LG Stefan  

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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christ90

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Beiträge: 121

Re: Warum ausgerechnet wir?

von christ90 am 07.05.2015 07:56

Nachdem ich den Thread nun schon eine ganze Weile verfolge scheint es mir angebracht einmal eine Bemerkung bezüglich der Sinnhaftigkeit solcher Diskussionen im Allgemeinen anzubringen.

Und zwar drängt sich mir zunehmend die Frage auf, ob/inwiefern derartige, überwiegend spekulative, teils fast schon hitzig geführte Diskussionen überhaupt im Sinne Gottes sind. Auch bei dem an sich löblichen Vorsatz Gott auf diese Weise besser verstehen zu wollen, sollte man darüber nie vergessen, dass der Zugang zu tieferer Gotteserkenntnis nie über blanke Theorie, sondern stets auf dem lebendigen Weg unmittelbarer (Glaubens)Erfahrung erfolgt. Versteht mich nicht falsch: Die Ratio ist zweifelsohne wichtig, ohne die Anregung aus unmittelbarer Erfahrung jedoch konstruiert und wertlos. Daher sollte man bei derart allgemein-theoretischen Fragestellungen, bei denen ohnehin schon eine gewisse Gefahr dahingehend besteht, umso stärker darauf bedacht sein, nicht in Anmaßung zu verfallen, genauso wenig jedoch in leichtfertiges drauf-los-theoretisieren, wie ich es hier, zugegebenermaßen, ansatzweise vorgefunden habe.

Weiters stellt sich mir die Frage: Was will Gott eigentlich damit bezwecken, indem er uns derart vermeintlich wichtige Fragen, in Bezug auf Erwählung - aber auch auf das Leid, (weitgehend) unbeantwortet lässt?

Nun denke ich nicht, dass Gott uns konkrete Antworten vorenthält, in der Absicht daraus ein großes Geheimnis zu machen - was ja unsere Neugierde nur noch mehr anreizen würde. Vielmehr denke ich, dass wir zu ihrer hinreichenden Beantwortung schlichtweg nicht angelegt und bestimmt sind. Dass es in Bezug auf Erwählung keine Pauschalantwort gibt, sollte mittlerweile klar geworden sein. Pauschalantworten sind stets Behelfsantworten, mit denen wir mehr oder minder gut zurechtkommen. Umfassende Beantwortung setzt letztlich unendliche Kapazität voraus. Eine Eigenschaft, über die nur der Allmächtige verfügt. Daher denke ich nicht, dass es im Sinne Gottes ist, über besagte Fragen in Spekulation zu verfallen, letztlich ohne Aussicht auf Erfolg, und dabei unsere eigentlichen Aufgaben, die Pflicht der Nächstenliebe aus dem Blick zu verlieren. Dies nämlich wäre genau das, was Gott damit mit Sicherheit nicht bezwecken wollte. Gott ist kein Gott der Theorie, sondern der Praxis; von daher sollten wir, wenn wir uns an derartige Fragen heranwagen schon abschätzen, inwieweit deren Beantwortung sich auch als nützlich, befruchtend und gewinnbringend für unser Glaubensleben erweist.

Auch marjo hat die Gefahr diesbezüglich bereits skizziert:

Was mir allgemein dazu noch in den Sinn kommt ist die Frage, weshalb wir uns nicht mit Gottes Antworten zufrieden geben können. Er gibt uns einige wenige Einblicke in das, was er tut, ist und welche Ziele er hat. Ich sehe darin unsere Sünde: Zu sein wie Gott. Wir wollen vollen Einblick haben in das, was Gott tut. Wir verlangen gerade zu nach vollkommener Transperenz was die Erlösung angeht. Darin befürchte ich eine Grenzüberschreitung. Bezeichnet man das als Hochmut? Größenwahn?


Unsere Aufgaben sind begrenzt, wir sind nicht für alles zuständig; daher brauchen wir auch nicht über alles bis ins Detail Bescheid zu wissen. Es reicht, wenn wir die Grundzüge von Gottes Wesen, die Prinzipien seines Wirkens ausreichend erkannt haben, mehr ist nicht notwendig. Dann können wir ihm in seinen wohlmeinenden Absichten in allem vertrauen. Wir sollten uns bescheiden auf das, was wir bereits hier zu erfassen bestimmt sind. All das, wessen wir für unseren Lebensalltag bedürfen, wird Er uns vermitteln.
 





Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.05.2015 08:10.

StefanS

65, Männlich

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Beiträge: 441

Re: Warum ausgerechnet wir?

von StefanS am 07.05.2015 08:03

Liebe Cleo, 
wie gesagt habe ich etwas falsch verstanden, möglicherweise, weil ich zu wenig Zeit hatte, ganz genau zu lesen.
Die Aussage kam auch nicht von dir.
Ich sehe jedenfalls eine klare Übereinstimmung. Wir beten für unsere Lieben ohne Unterlass. Wir dürfen auch um sie weinen. 
Und wenn irgendwer uns einredet, sie wären zum Bösen berufen, dann mal erst recht! 
LG Stefan 

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5296

Re: Warum ausgerechnet wir?

von Cleopatra am 07.05.2015 08:18

Ja, der Meinung bin ich auch.
Es gibt kein hoffnungsloses Beten für andere.
Wir sollen evangelisieren, beten, wir wollen, dass sie auch diese Gnade erfahren.
Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Greg

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Beiträge: 707

Re: Warum ausgerechnet wir?

von Greg am 07.05.2015 12:10

# Dann sagt ihr mir bitte die Ursache! Warum wurden ausgerechnet wir soo geliebt?


Ich denke, es liegt an deiner Nase.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Linuxrose
Gelöschter Benutzer

Re: Warum ausgerechnet wir?

von Linuxrose am 25.06.2015 22:00



Eigentlich gibt es darauf nur diese ANTWORTEN. Mehr nicht:


Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingebornen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Und:


Jesus Christus spricht:

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich.



Linuxrose

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.06.2015 22:05.

Pal

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Beiträge: 2513

Re: Warum ausgerechnet wir?

von Pal am 26.06.2015 07:46

Linuxrose:
Eigentlich gibt es darauf nur diese ANTWORTEN. Mehr nicht:
Denn also hat Gott die Welt geliebt...

Oh ja, das ist eine hübsch, passende Antwort für alle Geretteten! Aber was ist mit der Unmenge von Ungeretteten?
Warum ausgerechnet sie nicht? -

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