WARUM IST GLAUBEN FÜR SO VIELE MENSCHEN SCHWIERIG?

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Lukasf1989

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WARUM IST GLAUBEN FÜR SO VIELE MENSCHEN SCHWIERIG?

von Lukasf1989 am 07.08.2020 10:35

Mir ist aufgefallen, dass echter Glaube für Christen sehr schwer ist

Ein Beispiel:Wir wissen, dass Jesus durch die Vollmacht  Gottes  Menschen heilen konnte und wir wissen auch das auch später in der Apostel Geschichte in Kapitel 3 auchPetrus und Johannes diese Vollmacht von Jesus bekommen hatten.

Nun ist es aber so dass viele Christen zwar glauben, dass Jesus das konnte und Petrus, aber wenn ein Christ mit der Vollmacht in unserer heutigen Zeit Blinde sehend und Lahme gehend macht, wieso erkennt man das nicht als genau die selbe Vollmacht an, die Jesus und Petrus hatten?

Stattdessen schimpft man diese Christen als Charismatiker

Jesus Christus hat doch auch durchs seine Taten gezeigtdass er der Sohn Gottes ist und auch  er wurde dafür misstrauisch beäugt

Da frage ich mich immer ob sie Jesus damalsgeglaubt hätten!

Damals wurde ja auch Jesus von den Pharisäern als falscher Prophet beschimpft! 

Oder ein anderes Beispiel: Man weiß aus der Bibel dass Johannes und einige biblische Propheten einen Blick in den Himmel werfen durften, und ihnen wird es von vielen heutigen Christen geglaubt, hat aber ein Mensch der heutigen Zeit auch eine Himmelsvision wird ihm aber nicht geglaubt? 

Was hindert Christen daran die Werke Gottes zu erkennen wenn doch heute noch genau die selben Wunder passieren und das vor ihren Augen?? 




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chestnut
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Re: WARUM IST GLAUBEN FÜR SO VIELE MENSCHEN SCHWIERIG?

von chestnut am 07.08.2020 23:27

Lieber Lukas
Da kommt es sicher draufan, in welcher "Kirche oder Gemeinde" man ist. Der Name der Gemeinde oder des Gemeindeverbandes bedeutet da nicht immer "gleicher Inhalt". So einigermassen allgemein kann man sagen, dass traditionelle christliche Kreise "Übernatürliches" e
her ablehnen, mal ganz allgemein formuliert.

Das "Gegenstück" sind die "charismatische Gemeinden", meist pfingstlich ausgerichtete Gemeinden. Dort wird so etwas, wie du es beschreibst, oft als selbstverständlich gesehen und es wird auch entsprechend gelehrt. Aber auch unter dieser "Gruppierung" gibt es noch -zig Unterschiede.

Mir selbst ist es wichtig, was ich glaube, was ich für richtig halte: Ich will mich da nicht von anderen Menschen abhängig machen, die gewisse Dinge anders sehen, verstehen oder anders lehren (gelehrt bekommen haben). Die Erfahrung hat mich gelehrt, gewisse Erlebnisse nicht mit allen zu teilen, weil sie das vielleicht verstehen werden und mich belächeln oder belehren wollen, dass es falsch oder unbiblisch ist. Verantworten muss ich für mich und vor Gott, was ich für biblisch und für wahr halte.

Wenn ich an Wunder, Visionen usw. in unserer heutigen Zeit glaube, dann muss ich das nicht vor solchen rechtfertigen, die so etwas als "charismatisch" - und damit vielleicht als "falsch" bezeichnen.

Es ist mein Weg, wie ich gelernt habe, mit Dingen umzugehen, die nicht von allen so verstanden werden. Dabei habe ich aber auch erfahren, dass ich immer wieder auf Menschen gestossen bin, mit denen ich solche Erlebnisse austauschen konnte und verstanden wurde, ohne in einer Gemeinde zu sein, die so etwas explizit lehrt oder "praktiziert" (in Anführungszeichen, weil man Wunder usw. nicht machen kann).

LIebe Grüsse
Chestnut

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.08.2020 23:34.

Lukasf1989

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Re: WARUM IST GLAUBEN FÜR SO VIELE MENSCHEN SCHWIERIG?

von Lukasf1989 am 08.08.2020 11:07

Danke Chestnut das war wirklich super formuliert und du hast mir auch sehr viel geholfen das zu akzeptieren!

Unser Vater Jahwe im Himmel segne dich! 

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ignats
Gelöschter Benutzer

Re: WARUM IST GLAUBEN FÜR SO VIELE MENSCHEN SCHWIERIG?

von ignats am 08.08.2020 19:02

Lukasf1989 schrieb: "Mir ist aufgefallen, dass echter Glaube für Christen sehr schwer ist"

Wo ist Dir dieser Umstand denn aufgefallen - bei welcher Gelegenheit? Für mich klingt diese Aussage auf das Äußerste pauschalisiert, Du müsstest, um das glaubhaft aussagen zu können, ja zumindest mehr als die Hälfte der Christen kennen - rein statistisch gesehen.

Ich bin wiedergeborener Christ und finde den Glauben nun sicher nicht gerade etwas, das man so aus dem Handgelenk schüttelt. Und sicher gibt es im Glaubensleben Situationen, in denen es uns schwer fällt, zu unserem Glauben zu stehen. Das ist schon manchmal problematisch und zuweilen versagen wir auch.

Aber was hat die Glaubensstärke jetzt mit Heilung etc. zu tun?

Ich hab' in meiner Familie, auch an mir selbst, etliche Heilungen erlebt. Allerdings nie auf die Weise, wie das im Zirkuszelt vorgeführt wurde, sondern  im normalen Alltag, einmal im Auto, einmal in einem Hotel usw.

Also - etwas weniger pauschalisieren wäre sicher besser.

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chestnut
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Re: WARUM IST GLAUBEN FÜR SO VIELE MENSCHEN SCHWIERIG?

von chestnut am 08.08.2020 21:52

Lieber Ignaz


Glaubensstärke hat überhaupt nicht zwingend mit Wunder zu tun.
Und ich gebe dir Recht, Wunder müssen überhaupt nicht in einer spekakulären Weise geschehen. Wie du es erlebt hast, geschieht es doch oft ganz einfach im Alltag.


Liebe Grüsse
Chestnut

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Cosima
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Re: WARUM IST GLAUBEN FÜR SO VIELE MENSCHEN SCHWIERIG?

von Cosima am 08.08.2020 22:14


Die Antwort von Chestnut kann ich voll unterstreichen, so sehe ich das auch. 

Und lieber Lukas, jeder Christ geht durch Höhen und Tiefen in seinem Leben. 
Aber wenn man sich einmal für Jesus Christus entschieden hat, führt ER so, 
dass man bei ihm bleibt, auch wenn das nicht immer erkennbar ist, von Außen.

Ich habe auch gelernt, die anderen Nachfolger des Herrn zu akzeptieren, wie sie
sind, auch wenn sie sich oft sehr von dem unterscheiden, wie ich mir das Leben 
mit Jesus Christus vorstelle. 

ER hat auch bei mir viel Geduld gehabt und mich nach und nach sehr liebevoll 
und vorsichtig verändert. Diese Veränderung traue ich IHM auch bei jedem 
Menschen zu. Und manche braucht er eben so, wie sie sind, mit ihren Eigenheiten,
mit ihren Mängeln und auch mit ihren Fehlern. 

Jesus Christus ist die Liebe in Person. Und er liebt uns und diese Liebe ist es, die 
uns leuchten lässt, ohne dass wir das selbst merken - oder machen könnten. 

Heute Morgen habe ich in einem Andachtsbuch gelesen, das passt hier gut dazu, 
wie ich das meine: 

Innere Verwandlung geschieht im Verborgenen.
In der Stille vor Gott,
im Anschauen seiner Liebe, 
im Hören auf ihn
wird seine Gegenwart uns prägen.
Wenn wir in die Sonne schauen,
wird unser Angesicht ohne Schatten sein.
Im liebenden Einssein mit Christus empfängt
unser Leben seine Gestalt und Erfüllung.
Im Alltäglichen will Gott an uns handeln.
Wir dürfen zu Persönlichkeiten werden,
durch die er "hindurch tönt"(personare).
er will keine frommen Schablonen.
In jeder und jedem wird er anders aufleuchten. 

Herzliche Grüße von Cosima

(Auszug aus dem Buch: "Leise und ganz nah" von Hanna und Walter Hümmer  Jahres-Lesebuch)

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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Cleopatra
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Re: WARUM IST GLAUBEN FÜR SO VIELE MENSCHEN SCHWIERIG?

von Cleopatra am 09.08.2020 09:22

Guten Morgen,
 
 
Also ich habe bisher auch noch keinen Christen kennengelernt, der Gottes Wunder in Frage stellt oder seine Kompetenz, noch heute zu heilen.
 
Ich selbst habe es auch schon oft erfahren.
 
Hm, ich denke, auch durch die Coronazeit habe ich ein bisschen gelernt, etwas ruhiger und geduldiger zu sein, wenn es darum geht, dass ein anderer Mensch etwas anderes denkt, versteht oder interpretiert als ich.
 
Was ich so garnicht leiden kann, ist, wenn man anderen den Glauben abspricht oder den Gegenüber negativ dastehen lässt, wenn er/sie anders denkt als man selbst.
 
Wir sind alle Lernende, wir haben selbst nicht alles als Einzige erkannt.
 
Lukas: Stattdessen schimpft man diese Christen als Charismatiker
Also ich habe bisher noch nie mitbekommen, dass "man" (wer ist "man?) jemanden als "Charesmatiker" beschimpft, erstens denke ich, dass dies garkeine Beschimpfung ist, sondern eine eigene Erklärung der eigenen Sichtweise einiger biblischen Themen und zweitens hat sowas bisher zu mir nur selbst Betroffene gesagt und das nicht als "Beichte", sondern aus Überzeugung.
 
Für mich ist sowas auch kein Bestandteil einer Diskussion, denn ich spreche nicht mit oder über Menschengruppierungen, sondern mit einzelnen Personen über ihre eigene Überzeugung-  und das am liebsten auf Augenhöhe.
 
Lukas: Oder ein anderes Beispiel: Man weiß aus der Bibel dass Johannes und einige biblische Propheten einen Blick in den Himmel werfen durften, und ihnen wird es von vielen heutigen Christen geglaubt, hat aber ein Mensch der heutigen Zeit auch eine Himmelsvision wird ihm aber nicht geglaubt? Was hindert Christen daran die Werke Gottes zu erkennen wenn doch heute noch genau die selben Wunder passieren und das vor ihren Augen??
Lieber Lukas, dieses Thema besprechen wir ja in dem anderen Thread, für eine gute Diskussion ist es wichtig, dass wir die Themen möglichst dort belassen.
 
Wir können aber jederzet auch gleichzeitig mehrere Themen besprechen, allerdings in deren separaten Threads.
 
Das hat vor allem praktische Gründe, denn wenn mal jemand auch etwas zu diesem Thema schreiben möchte, der jetzt noch nicht angemeldet ist, dann ist es schwer für diese Person, wenn sich hinter dem Threadtitel mehrere Themen verbergen.
 
Hier in diesem Thread scheint es ja darum zu gehen, dass du dir die Frage stellst, wieso es für manche Menschen (ich nehme an, du meinst damit die Christen?) schwer ist, zu glauben.
 
Ich selbst erlebe es eben garnicht so.
 
Christen kenne ich so, dass sie auch an Wunder und Heilung glauben, wohl aber eben auch die warnenden Worte des Paulus und auch Jesus kennen, die von falschen Propheten und Irrlehren sehr, sehr stark warnen.
Das finde ich nämlich dabei enorm wichtig, nicht umsonst wird es in fast jedem Brief, also zu fast allen Christen damals, die diese Briefe erhielten, davor gewarnt!
 
Vielleicht bringst du hier ja Vorsicht und eben diese Warnung im Hinterkopf etwas durcheinander mit "es sofort so als wahr annehmen?" Wir müssen prüfen und wenn etwas zB gegen Gottes Wort spricht, dann ist dies ein riesiges Alarmzeichen.
 
Auf der anderen Seite- falls es dir nicht nur um Christen, sondern um Menschen allgemein geht- so kann ich sagen, dass ich selbst auch sehr sicher bin, wenn ich über Gott rede. Vielleicht wiedersprechen mir daher viele nicht...?
 
Ich habe auch schon erlebt, wie Menschen sich sicher waren, dass Gott nicht exestiert, aber diese Einstellung verändert haben, worüber ich sehr froh bin.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.08.2020 14:07.

chestnut
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Re: WARUM IST GLAUBEN FÜR SO VIELE MENSCHEN SCHWIERIG?

von chestnut am 09.08.2020 18:05

Cleo: Also ich habe bisher auch noch keinen Christen kennengelernt, der Gottes Wunder in Frage stellt oder seine Kompetenz, noch heute zu heilen.
Liebe Cleo

Es ist ja schön, dass du so ein gutes Bild und gute Erlebnisse mit Christen hast. Ich bin da leider nicht verschont geblieben von Christen, wenn ich ihnen gesagt habe, dass ich an Wunder und Zeichen glaube.

Es gab z.B. am Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrunderts (und vorher und nachher natürlich auch) in Europa und in Amerika grössere christliche Aufbrüche mit 100erten von Bekehrungen, die fast alle auch von Wundern und Zeichen begleitet waren. Davon gibt es ganze Bücher und teilweise auch Filme. Sie berichten über die Personen, die massgeblich daran beteiligt waren.

Und natürlich gab es auch Gegenwind, wie es die Christen in Jerusalem und Paulus auf seinen Missionsreisen beschreibt.
Auch Jesus hat von den religiösen seiner Zeit Gegenwind erfahren.
 

Diese Erweckungsbewegungen wurden auch von Christen immer wieder von Christen hinterfragt, was ja auch sein darf. Aber leider gab es auch Menschen und ganze Bewegungen, die alles, was da geschah, verteufelten. Es wurden "Anti-Erklärungen" (alles ist falsch und ungöttlich) verfasst dagegen und zu diesen Anti-Erklärungen auch wieder Gegenerklärungen.

Diese Anti-Erklärungen haben ganze Landstriche jahrzentelang geprägt. Alles, was etwas mit "Leben" in den Gemeinden zu tun hatte, war "Schwarmgeist", "charismatisch" im negativen Sinn gemeint. So bin jedenfalls ich aufgewachsen.


Da wo ich als Kind in der Gemeinde war, war schon das Heben der Hände im Gottesdienst während eines Liedes war ein Unding:  Macht man nicht!
Oder in einem Gottesdienst für Kranke beten, das kam überhaupt nicht in Frage! Denn das wäre ja "pfingstlich" oder eben "charismatisch" gewesen.


Dieses Gottesbild des quasi ohnmächtigen Gottes hatte mich jahrzentelang geprägt. Glaube war irgendwie langweilig. Ich kannte nur den "du musst-Glauben": Wenn du ein guter Christ bist, dann hälst du die Gebote Gottes. Von der Fülle des Glaubens und von all dem, was wir in Jesus haben, hatte ich damals jedenfalls nie etwas gehört.
Wer anders dachte oder anders glaubte und davon auch etwas in die Gemeinde tragen wollte, der musste das im Stillen machen, ja nicht offen davon reden. Denn dann bestand die Gefahr, offen Widerstand zu erleben oder gar von der Gemeinde ausgeschlossen zu werden.

Das war die kirchliche Landschaft, die ich damals kannte. Sie war überall so, nicht nur in meiner Gemeinde. Mindestens kannte ich nichts anderes.


Zum Glück ist der Graben in den christlichen Gemeinden heute nicht mehr so krass. Man aberkennt sich nicht mehr den Glauben, wenn jemand an Wunder und Zeichen glaubt und jemand anderes da etwas mehr fragend oder zurückhaltender ist.



Liebe Grüsse
Chestnut

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.08.2020 18:15.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: WARUM IST GLAUBEN FÜR SO VIELE MENSCHEN SCHWIERIG?

von Burgen am 09.08.2020 23:23



Ja, genau Chestnut. Du hast es auf den Punkt gebracht.

Und heute, auch hier im Forum, wird meist auf die Esoterik verwiesen. So in dem Sinne, paß bloß auf, dass du nicht esoterisch beeinflusst worden bist. 

Oder dem asiatischen Einfluss erlegen bist.

Aktuell geht es, laut Idea darum, mal wieder Joga zu diskriminieren. 

Die orthodoxe Kirche lehnt Yoga ab, wenn Glaubensinhalte dabei transportiert wird. Das ist natürlich dann auch richtig.

Die Kirche jedoch lehnt Yoga nicht (mehr) ab, weil es dem Körper und Streßabbau dienlich ist.



 

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Cleopatra
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Re: WARUM IST GLAUBEN FÜR SO VIELE MENSCHEN SCHWIERIG?

von Cleopatra am 10.08.2020 07:44

Oh wow chestnut,
 
was du da beschreibst, erschreckt mich.
 
Gut, ich selbst bin in einer sehr konservativen und strengen Gemeinde aufgewachsen, seit ich 14 Jahre alt bin gehe ich aber in eine "lockerere" Gemeinde.
 
Danke für deinen Erfahrungsbericht, der hilft auch, ein wenig besser einzuschätzen.
 
Ich bin froh, dass ich von solchen Erfahrungen verschont worden bin, muss ich sagen.
 
Denn wie geschrieben kenne ich es selbst bei mir und in meinem Umfeld nicht.
 
Ich finde es dennoch traurig, wenn ich sehe, wie Christen der Glauben abgesprochen wird oder Christen anfangen, einander zu "zerfleischen".
 
Meiner Meinung nach muss man aber dabei auch unbedingt eines beachten, damit das subjektiv Wahrgenommene nicht falsch verstanden wird:
 
Der Unterschied zwischen Wortgefechte und unnötige Streits, sogar bis hin zu Verletzungen und der Prüfung anhand des Wortes Gottes.
 
Hier finde ich selbst auch eben wichtig, jemanden nict in irgendeine Schublade zu stecken, sondern ganz alleine die Aussagen dieser einen Person zu hinterfragen. Ein "oh, wie charesmatisch" und so ist dann ja sofort wieder eine Schublade und noch dazu subjektiv und nicht anhand der Bibel bewertet.
 
Burgen: Und heute, auch hier im Forum, wird meist auf die Esoterik verwiesen. So in dem Sinne, paß bloß auf, dass du nicht esoterisch beeinflusst worden bist
Liebe Burgen, du weißt ja, dass ich dich enorm schätze.
Aber ich finde Warnungen eben da auch wichtig.
Es geht wie gesagt nicht um ein Schubladendenken oder so.
 
Aber wie viele Warnungen im neuen Testament gibt es zum Thema Irrlehre und Verführung?
Ich meine, dem Timotheus hat Paulus nochmal ganz ganz arg ans Herz gelegt, bloß nur die Wahrheit weiterzusagen und nichts dazuzudichten. Bloß aufzupassen, dass es bei der Wahrheit bleibt, ohne weitere Dinge.
Und wenn wir einander auf sowas aufmerksam machen, dann bedeutet das nicht unbedingt etwas Negatives (vielleicht zuerst negativ gefühlt...?), sondern eben, dass uns etwas am Menschen liegt und wir daher Sorge tragen bzw einander helfen wollen.
 
Schau, mir ist manchmal auch etwas nicht so bewusst.
 
Gestern zB, als ich meinen Beitrag hier schrieb kannte ich noch keinen Erfahrungsbericht zum Thema, nur eine pauschale Äußerung.
 
Nachdem mir chestnut dann etwas aus ihrerm Leben erzählt hat, hat sich mein Horizont auch wieder erweitert und ich kann etwas anders damit umgehen.
 
Noch ein kleines Beispiel zum Beginn meiner Forenzeit: Ich bin so aufgewachsen, dass jeden Sonntag das Abendmahl gefeiert wurde. Das war für mich völlig normal.
Als ich korrigiert wurde und man mir zeigte, dass andere Gemeinde dies andes handhaben und man mich damals korrigiert hat und gezeigt hat, dass es dafür keine Zeitangabe gibt, war es vielleicht zuerst nicht das beste (ein "oh wie Recht du hast" ist natürlich angenehmer), aber ich habe dzaugelernt.
 
Und ich denke eben auch, je mehr man liest, desto mehr steht auch die Gefahr, etwas zu lesen was nicht genau nach der Bibel ist.
Ich weiß, dass du sehr viel liest und habe auch daher schon sehr viel von dir lernen dürfen.
Aber wenn wir einander auf sowas hinweisen, dann ist es aus Liebe, bei mir kann ich das auf jeden Fall so sagen.
 
Und Esoterik ist und bleibt ein ganz ganz großer Punkt,wo meiner Meinung nach Satan stark Menschen beeinflusst und verlockt und verführt.
 
Das finde ich enorm wichtig.
 
Aber selbst wenn ich mal sowas schreibe, bin ich jederzeit in einer lernenden Grundhaltung und bereit, mich korrigieren zu lassen, wenn man mir die passende Bibelstelle zeigt, denn das finde ich sehr wichtig.
 
Lustig, zum Thema Yoga hatte ich am Samstag ein Gespräch mitbekommen, wo jemand Yoga als Pflichtprogramm einführen wollte. Ein Christ war strikt dagegen.
Dann war der Vorschlag gekommen, jemanden zu finden, der Yoga anbietet ohne die zusätzliche chinesische "ich-weiß-jetzt-nicht-das-passende-Wort" zu geben, also nur die Muskelentspannung nach Jackobsen und es fand sich niemand.
Heißt- das chinesische Gedankengut mit dem Yin und Yang ist überall mit drin.
 
Und ich frage mich dann selbst- ist mir das egal? Wäre Gott das egal? Wie würde Gott darüber denken? Es mag mit meiner strengen Erziehung udn sehr konservativen gemeinde-Vergangenheit zusammenlegen, aber ich frage mich da einfach- was ist da wichtig? Was Gott dazu denkt, oder ob ich da Lust drauf habe...?
 
Das ist eben immer so eine Gradwanderung: Wo hört das Spießige auf, wo sollte man mal "offener" sein und so beginnt die offene Tür für Verführung und Irrlehre..?
 
Vielleicht wäre hierfür mal interessant, ganz objektiv alle Verse zum Thema Irrlehre und Verführung aufzulisten, damit man diese Wörter auch nicht falsch benutzt, sondern mal ganz neutral und sachlich Dinge hinterfragen kann, ob diese in dieses "Konzept" passen.
 
Es wäre eine Arbeit, aber vielleicht schaffe ich es ja mal.
 
Liebe Grüße; Cleo
 

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