Warum Verallgemeinerung Römer 3.9-12
Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | 4
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Re: Warum Verallgemeinerung Römer 3.9-12
von Salvato am 16.03.2016 08:42Guten Tag Pal
Wenn man aus Freude über die segensreiche Gottverbundenheit gerne dort die Gaben einsetzt wo Gottes Geist einem hinführt, dann ist man doch kein Pseudomacher. Sondern in denjenigen Momenten ist man Diener Gottes. Und Gott hilft beim Wollen und Vollbringen von ausnahmslos GUTEN Taten, an denen sich der Mensch, der sie tut sicher erfreuen kann, und das hat nichts mit "sich mit fremden Federn schmücken" zu tun.
Am jüngsten Gericht zählt bei Gott, ob man Herz, Augen und Ohren offen hielt, wenn es darum ging, jemandem aus einer Not zu helfen. Gottes Lohn ist Preis und Ehre seinerseits für gute Werke.
Wir sollen ja unser Licht leuchten lassen, damit die Menschen unsere Guten Werke sehen und den Vater im Himmel preisen. Also GUTE Werke, die wir tun, zeigen, dass wir in Gottverbundenheit handeln.
Gby Salvato
Re: Warum Verallgemeinerung Römer 3.9-12
von Pal am 16.03.2016 11:32Wenn man aus Freude über die segensreiche Gottverbundenheit gerne dort die Gaben einsetzt wo Gottes Geist einem hinführt, dann ist man doch kein Pseudomacher. Sondern in denjenigen Momenten ist man Diener Gottes. Und Gott hilft beim Wollen und Vollbringen von ausnahmslos GUTEN Taten, an denen sich der Mensch, der sie tut sicher erfreuen kann, und das hat nichts mit "sich mit fremden Federn schmücken" zu tun.
Lieber Salvato! Da hast du wohl recht!
Dennoch bleibt nicht jedes "gute Werk" ein wirklich "gutes Werk", sondern es wird dort verdorben, wo man sich einbildet selbst der "Held" in Gottes Arbeitsfeld zu sein!
Sieh das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner!
Der Pharisäer ist der typisch religiöse Eiferer.
Er hatte eine Liste guter Werke und gleichzeitig eine Gesinnung, die allessamt vernichtete.
Verstehst du, worauf ich hinaus will?
Auch der Zöllner sollte anfangen Gottes Gebote einzuhalten und den Gehorsam aus Liebe zu üben.
Aber eben nicht aus seiner eigenen Fähigkeit und Größe, so wie der Pharisäer.
Da liegt der Hase im Pfeffer!
In meinem Leben habe ich viele Dinge im Geist (in guter Gesinnung) angefangen und im Fleisch (in falscher Gesinnung) beendet. -
Viele meiner "Hallelu-jahs" waren tief in mir nur "Hallelu-egos"!
Und da habe ich es mir selbst verdorben.
Verstehst du, was ich damit andeuten möchte?
Dann sagt mir die Bibel worauf es (im echten Geist) ankommt: Einfachheit, Kindlichkeit, Demut, Aufrichtigkeit.
Und die (Ab-)Trennung von menschlicher Komplexität, Vermessenheit und Falschheit ist ein lebenslanger Prozeß von Korrektur. (Zumindest in meinem Leben.)
Diese Trennung ist etwas vom härtesten und peinlichsten, was ein echtes Gotteskind über sein Leben erfährt. Wohl allen, die diesem Trennungsprozeß einwilligen und keine Pharisäer bleiben.
mM
Re: Warum Verallgemeinerung Römer 3.9-12
von Pavle am 16.03.2016 13:00Das ist eine gefährliche Aussage, denn so kann man sich vieles zurechtrücken. Die ganze Bibel ist Gottes Wort. Wenn es irgendwo auf dem Ersten Blich ungereimtheiten gibt, werden diese durch das Bibelstudium beseitigt.
Ein Pfarrer eine Landeskirch verteidigte seine Homosexualität damit, dass Jesus nie etwas explizit dagegen gesagt hat. Auf die Anmerkung, dass Paulus sich sehr deutlich dagegen ausspricht, meinte er lapidar: "Jesus ist wichtiger als Paulus".
Also entweder ihr erkennt die ganze Bibel an oder ihr lehnt die ganze Bibel ab.
Die Schrift ist der einzige Beleg der zugelassen ist. Natrlich sollte man die Stellen nicht aus dem Zusammenhang reißen.
Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.
Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.
Re: Warum Verallgemeinerung Römer 3.9-12
von solana am 16.03.2016 13:10Ist es Bibelkritik, Kritik an Bibelzitaten, wenn ich schreibe, dass ich es unpassend finde, wenn Aussagen damaliger Apostel sozusagen zweckentfremdet werden? Paulus sprach offenbar von Menschen, die nichts Gutes taten. Dies nun heute zu ALLEN Menschen zu sagen, na da wäre Paulus sicher nicht einverstanden.
Hallo Salvato
Es ist Bibelkritik, wenn du deine Interpretation dieser Stelle - das, was du da hineinlesen willst und was da gar nicht steht - dem Paulus unterschiebst und kritisierst .
Ich habe dich auf den Textzusammenhang hingewiesen und dir schon mehrmals gesagt, dass es hier um "Rechtfertigung" geht und nicht um den Wert guter Werke an sich. Lies doch einfach mal die von dir kritisieten Passage im Kontext und versuche, der Argumentation von Paulus zu folgen.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Warum Verallgemeinerung Römer 3.9-12
von mmbpar am 18.03.2016 22:19Hallo Zusammen
Ich glaube nicht, dass Paulus in der angeführten Stelle Leute angreifen will, die gutes tun.
Er will hier lediglich darauf hinweisen, dass jeder aus sich selber unfähig ist, gute werke zu tun.
In Deinem Beispiel, Salvato, spricht er nicht die freiwilligen Helfer an, die aus Liebe zu Gott wirken, um ihnen vorzuwerfen, dass sie eilig seien, Blut zu vergiessen. Denn was sie tun, ist ja nicht aus sich selbst getan, sondern ein Ausfluß der Liebe Gottes in ihrem Herzen.
Warum jemand diese Schrift gegen solche Leute anwenden sollte, wäre wirklich nur erklärbar, wenn diese Leute die Ehre für sich selber nehmen für das was sie tun, und dann eben um ihnen klarzumachen, daß diese Werke nicht von ihnen selber kommen, sondern aus dem Geist Gottes.
Es ist sowieso sehr deutlich, sobald so jemand anfängt, sich selber zu rühmen für seine guten Werke, wird die Qualität seiner Werke sehr schnell leiden.
Wie viele Männer Gottes, die irgendwann angefangen haben, sich selbst zu ehren, sind stehengeblieben? Sie sind alle gefallen!
Paulus spricht hier von Grundlagen, die für jeden Menschen gültig sind. Denn ohne Christus sind wir nun einmal nicht gut, sonst hätte ER nicht für uns sterben müssen.
Wenn ER sagt, niemand kommt zum Vater denn durch mich, so ist das nicht eine einmalige Sache, sondern eine tägliche Praxis: Das alles, was wir tun, durch IHN getan sein muß!
Je weniger ein Mensch weiss, desto mehr glaubt er zu wissen, und je mehr ein Mensch weiss, desto mehr erkennt er, dass er noch nichts weiss
Re: Warum Verallgemeinerung Römer 3.9-12
von Pal am 19.03.2016 06:59Es ist sowieso sehr deutlich, sobald so jemand anfängt, sich selber zu rühmen für seine guten Werke, wird die Qualität seiner Werke sehr schnell leiden.
Lieber mmb!
Nicht nur "leiden", sondern schlußendlich zerstört werden. Bis zur völligen Vernichtung, wie es der Pharisäer im zuvor erwähnten Gleichnis, vollbrachte. Seine gesamte Gerechtigkeit (seine Gehorsamswerke!) wurden vernichtet, sodaß er keinerlei Gerechtigkeit vor Gott hatte. Ist das nicht tragisch!!!
Wegen seiner verkehrten Gesinnung der Selbstüberheblichkeit wurden alle seine Opfer hinfällig, ja schlechter als wenn er sie gar nicht vollbracht hätte...
Denn wohl besaß er Wissen über Gottes Gebote, aber keine echte Liebe!
lG
Re: Warum Verallgemeinerung Römer 3.9-12
von mmbpar am 19.03.2016 11:56@pal: ja, bis zur volligen Zerstörung, wenn derjenige in dieser Einstellung beharrt. Wobei auch hier die rettende Gnade noch immer da ist, Christus streckt auch einer solchen Person noch immer seine Gnadenhand entgegen
Je weniger ein Mensch weiss, desto mehr glaubt er zu wissen, und je mehr ein Mensch weiss, desto mehr erkennt er, dass er noch nichts weiss
Re: Warum Verallgemeinerung Römer 3.9-12
von Pal am 19.03.2016 12:54@mmb, ja sicher, wenn er sich dann abwendet vom "Ego"!