Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

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Einar

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Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Einar am 17.11.2024 09:52

Beroeer:

Wenn der vollkommen gut geschaffene Mensch sich nicht körperlich gepflegt hätte, wäre es letztlich zur Verwahrlosung gekommen. Wenn er alles was in den Mund reinpasst und gekaut werden kann zu sich genommen hätte wäre er krank geworden.
Meiner Kenntnis nach sagt die Bibel, dass Krankheiten an Leib & Seele & der Tod erst nach dem Sündenfall eintraten. Und das in die gesamte Schöpfung. Also auch die Natur, ja, der ganze Planet sind dadurch beeinträchtigt. Insofern bin ich davon überzeugt, dass die beiden ersten Menschen wussten, was sie essen durften und was nicht (siehe Gottes Anweisung bezüglich des einen Baumes).

Pausenclown:
Die Wissenschaft, sorry, die Wissenschaft gibt's nicht, jede Gruppierung hat Studien und Wissenschaftler und möchte ihre Theorie durchbringen.
Das angegebene Video wäre beinahe amüsant, wäre das Thema nicht so ernst. Es wird "von hinten durch die Brust ins Auge" versucht zu erklären, dass die Homosexualität auf keinen Fall etwas ist, woran die Menschen etwa "Schuld" haben könnten. Welch ein Gewackel.

Die Schrift ist da völlig unzweideutig. Genau das aber wird von Befürwortern der Homosexualität häufig bestritten oder ignoriert.  Nicht selten wird der Begriff "Liebe" zur Rechtfertigung mißbraucht. 

Meine ganz persönliche Ansicht: Ich sehe die tabulose Ausübung von der Schöpfungsordnung abweichenden Sexualpraktiken durchaus als eine Art Sauerteig, der nach und nach die Gesellschaft zu durch"säuern" vermag. 

Gruß
Einar














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Beroeer

66, Männlich

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Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Beroeer am 18.11.2024 09:58

Hallo Einar,


Beroeer:
Wenn der vollkommen gut geschaffene Mensch sich nicht körperlich gepflegt hätte, wäre es letztlich zur Verwahrlosung gekommen. Wenn er alles was in den Mund reinpasst und gekaut werden kann zu sich genommen hätte wäre er krank geworden.
Einar:
Meiner Kenntnis nach sagt die Bibel, dass Krankheiten an Leib & Seele & der Tod erst nach dem Sündenfall eintraten. Und das in die gesamte Schöpfung. Also auch die Natur, ja, der ganze Planet sind dadurch beeinträchtigt. Insofern bin ich davon überzeugt, dass die beiden ersten Menschen wussten, was sie essen durften und was nicht (siehe Gottes Anweisung bezüglich des einen Baumes).
Das stimmt schon, das wussten sie natürlich.

Doch genauso wie sie von der Frucht aßen, obwohl sie genau wussten, das Gott dies untersagte,
hätte es rein theoretisch sein können, dass sie auch irgendein anderes Gebot übertreten würden.
(Wenn es zugegebener weise auch vielleicht sehr unwahrscheinlich gewesen wäre krass ungesundes zu essen.)

Das entscheidende ist der freie Wille.

Dieselbe "Problematik" findet man - so denke ich - ja auch im Geistbereich.
Die Engel wurden auch "sehr gut" erschaffen. Erst der Missbrauch des freien Willens
machte einen davon zum Teufel. Das war aber nicht die Regel sondern die Ausnahme.

Nach dem Sündenfall hat sich dies wiederum komplett gedreht.
Ich sehe es genau so, wie Du es als Frage formulierst:

Gäbe es demnach im Laufe der Jahrhunderte immer mehr Menschen genannter Prägung?
Die Wissenschaft sagt ja zuweilen, der menschliche Genpool würde im Laufe der Jahrhunderte
fehlerhafter. Oder muß man eher vermuten, dass sexuelle Abweichung vom Schöpfungszustand
proportional zum Verlust der Gottesnähe der Menschen zunimmt?
Beides trifft wohl zu.


pausenclown
Ist es nicht mehr so, dass jeder außereheliche Geschlechtsverkehr in der Bibel verboten ist, also Sünde?
Genau so ist es.

Es ging hier nur darum woher die Neigungen kommen.
Stimmig zu dem was die Bibel sonst sagt, scheint mir, dass nur die Neigung zur Heterosexualität
von Gott in den Menschen gelegt wurde, nicht aber die Neigung zur Homosexualität.



LG Beroeer

 

Achtung! Ich bin übrigens ein JZ 

 

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Einar

68, Männlich

  Neuling

Beiträge: 22

Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Einar am 18.11.2024 18:09

Beroeer:

Doch genauso wie sie von der Frucht aßen, obwohl sie genau wussten, das Gott dies untersagte, hätte es rein theoretisch sein können, dass sie auch irgendein anderes Gebot übertreten würden.

Was hätten die Lakonier vermutlich geantwortet: "theoretisch..."

Im 1 Buch Mose 2,8 & 9 lesen wir: Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprießen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, "Gut zur Nahrung." Darum denke ich, dass es dort zu jener Zeit nichts "krass Ungesundes" gab.

Beroeer:
Das entscheidende ist der freie Wille.

Das ist, denke ich, das "hüpfende Komma". Der war es, der nach den verführenden und Zweifel säenden Worten des Bösen die Katastrophe herbeiführte. Und das zieht eben nach sich, dass das, was Gott gut und richtig gemacht hatte, bis zur Perversion mißbraucht und verachtet wird. Bis auf den heutigen Tag.

Aber im Wesentlichen, scheint mir, sind wir uns einig.












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Burgen

-, Weiblich

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Beiträge: 1570

Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Burgen am 19.11.2024 10:09

Einar: Im 1 Buch Mose 2,8 & 9 lesen wir: Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprießen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, "Gut zur Nahrung." Darum denke ich, dass es dort zu jener Zeit nichts "krass Ungesundes" gab.

Ja, das ist wohl so. 
Und wir wissen aus der Schrift ja auch, dass diese Menschen jeden Tag am Abend zur Ruhe kamen, heißt, mit Gott, dem der sie geschaffen hatte, spazieren gingen. 
Uns ist leider nicht überliefert worden, was und wie sie im eigentlichen Sinne mit dem HERRN aller HERREN kommunizierten. Vermutlich kannten diese noch nicht das Spiel von Frage und Antwort. 

Aufgrund des Verbotes, welches der männliche Mensch mit allem Ernst gesagt bekommen hatte, hätten sie ja, rein hypotetisch, Gott am Abend fragen können, was passieren könnte und würde, wenn sie eben doch von diesem einen Baum essen täten. 

Heutzutage haben wir ja beinahe - eigentlich - für alle Anfragen des lebens irgendwie Antworten in der Schrift. Wenn auch nicht unbedingt immer auf den ersten Blick. Und meist auch nicht sofort. 

Und das ist dann eben auch der Grund, nicht auf eine von Gott/Jesus gegebene Antwort ehrlich warten zu können. 
Das Warten wird dann sozusagen abgekürzt, und anstelle der Antwort, getan, was der Seele oder dem Körper scheinbar Befriedigung, Erfüllung zu geben scheint. 

Befriedigung = bricht man dies herunter, scheint es .. Frieden zu geben. Zumindest ist dieses in dem Wort Befriedigung 'versteckt'. Aber eine ungesunde, oftmals toxische Beziehung kann durchaus daraus entstehen. 

An den Menschen der alttestamentlichen Wirklichkeit kann bis heute das Für und Wider von Ungehorsam, Verhaltensweisen, Verständlichkeiten und viel mehr abgelesen werden. Wie ein Scherenschnitt. 

Der einzige Unterschied zu damals ist in dem Gottes- u. Menschensohn Jesus Christus durch sein vollbrachtes Werk am Kreuz und die Taufe - mit dem Heiligen Geist - gegeben. 
Und trotzdem oder auch gerade deswegen gibt es bis heute so unendlich viel Sünde auf und in der Welt - fast überall, wohin man schaut. Und dies wirkt sich überall aus, genau wie guter Same ebenfalls mit dem schlechten Samen zusammen auf dem selben Feld zu wachsen kommt. Manchmal nur ganz schwer zu unterscheiden. Beinahe nur für ein geübtes Auge. 

Ja, dabei könnte es einfach einfach sein ;)




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Beroeer

66, Männlich

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Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Beroeer am 20.11.2024 06:35

Einar

Im 1 Buch Mose 2,8 & 9 lesen wir: Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprießen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, "Gut zur Nahrung." Darum denke ich, dass es dort zu jener Zeit nichts "krass Ungesundes" gab.
Ich gebe zu, es gäbe bessere Beispiele.

 

 

Beroeer: Das entscheidende ist der freie Wille. Das ist, denke ich, das "hüpfende Komma". Der war es, der nach den verführenden und Zweifel säenden Worten des Bösen die Katastrophe herbeiführte. Und das zieht eben nach sich, dass das, was Gott gut und richtig gemacht hatte, bis zur Perversion mißbraucht und verachtet wird. Bis auf den heutigen Tag.

Aber im Wesentlichen, scheint mir, sind wir uns einig.

Ja, denke ich auch

 

Burgen
Aufgrund des Verbotes, welches der männliche Mensch mit allem Ernst gesagt bekommen hatte, hätten sie ja, rein hypotetisch, Gott am Abend fragen können, was passieren könnte und würde, wenn sie eben doch von diesem einen Baum essen täten. Heutzutage haben wir ja beinahe - eigentlich - für alle Anfragen des lebens irgendwie Antworten in der Schrift. Wenn auch nicht unbedingt immer auf den ersten Blick. Und meist auch nicht sofort. Und das ist dann eben auch der Grund, nicht auf eine von Gott/Jesus gegebene Antwort ehrlich warten zu können. Das Warten wird dann sozusagen abgekürzt, und anstelle der Antwort, getan, was der Seele oder dem Körper scheinbar Befriedigung, Erfüllung zu geben scheint.

Genau so sehe ich es auch.


LG Beroeer

Achtung! Ich bin ein JZ

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Plueschmors

46, Männlich

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Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Plueschmors am 20.11.2024 15:57

Hallo miteinander,

Plueschmors: "Ich meine, das Thema ist nicht geistiger Natur... Was ist denn nun mit denen, die einfach homosexuell geboren werden?..." - Einar: "Wäre das vor dem Sündenfall auch möglich gewesen?"

ich weiß ja nicht, wie Gott sich die künftige Entwicklung des Menschen im Paradies vorgestellt hat. Wären die im Paradies geborenen Kinder Adam und Evas völlig identisch mit ihren Eltern gewesen? Oder hätte Gott zugelassen, dass ein im Paradies geborener Kain Merkmale beider Elternteile in sich vereinigt und nicht nur die seines Vaters allein? 

Einar: "Gäbe es demnach im Laufe der Jahrhunderte immer mehr Menschen genannter Prägung?"

Homosexuelle haben immer schon einen geringen Anteil an der Gesellschaft ausgemacht. Mir ist noch eine Statistik in Erinnerung, wonach 2% aller Männer schwul sein sollen und 0,2% aller Frauen lesbisch. Überall. Auch im Urwald. Hat also nichts mit Erziehung o.ä. zu tun. Es gibt ja auch homosexuelle Tiere. Passiert einfach. Nicht oft, aber es kommt vor.

Einar: "Oder muß man eher vermuten, dass sexuelle Abweichung vom Schöpfungszustand proportional zum Verlust der Gottesnähe der Menschen zunimmt?"

Es gibt doch genug Homosexuelle, die Gott sehr nahe sind. Was meinst Du genau? Und ob sich die Menschen mehr und mehr von Gott entfernen, glaube ich nicht. Die Menschheit verharrt in ihrer Entwicklung ziemlich konstant. Seit Jahrtausenden. David z.B. hat ja auch schon über den kaum vorhandenen Glauben seiner Zeitgenossen geklagt, das ist heute gar nicht anders.

Beroeer: "Eine freundliche Foristin hat mich mal darauf hingewiesen, dass es gut wäre dies zu offenbaren."

Wie hat sie das denn begründet? 

Beroeer: "Es gibt so viele Neigungen, die aus biblischer Sicht ungünstig sind. Dagegen sollte man ankämpfen. Vielleicht stimmen wir in dem ja überein."

Naja, als verheirateter Hetero-Mann habe ich leicht reden, von einem Homosexuellen Keuschheit zu fordern. Das nennt man dann wohl "Wasser predigen und Wein trinken"...



pausenclown: "Sehe ich das richtig, im Grunde ist hier niemand betroffen und es wird immer wieder besprochen?"

Ja, das störte mich schon im Kopftuch-Thread. Mögen dort die Frauen sprechen und hier die Homosexuellen. Leider sind wir aber nur ein kleines Grüppchen und wollen trotzdem tun zur Unterhaltung, was der Deutsche am besten kann: In allem ein Experte sein...



pausenclown: "Ist es nicht mehr so, dass jeder außereheliche Geschlechtsverkehr in der Bibel verboten ist, also Sünde?"

Geschlechtsverkehr haben ist ja eigentlich die Ehe. Treue gehört dann wesentlich dazu, dass solche Ehe Bestand hat und man nicht mehr herumvagabundiert.

Einar: "Ich sehe die tabulose Ausübung von der Schöpfungsordnung abweichenden Sexualpraktiken durchaus als eine Art Sauerteig, der nach und nach die Gesellschaft zu durch' säuern' vermag."

Ach, das ändert sich doch auch alle Jubeljahre wieder. Heute z.B. ist man viel prüder als noch in den 70er- und 80er-Jahren. Von der Antike will ich gar nicht erst anfangen... Das ändert sich immer mit der Mode, dem Zeitgeist etc. Das geht immer in Zyklen. 

Beroeer: "Stimmig zu dem was die Bibel sonst sagt, scheint mir, dass nur die Neigung zur Heterosexualität von Gott in den Menschen gelegt wurde, nicht aber die Neigung zur Homosexualität."

Es wird ja heute viel diskutiert, woran sich das Geschlecht denn überhaupt festmacht. Früher war die Antwort sehr simpel: An den primären Geschlechtsmerkmalen. Heute werden mehr hormonelle Geschichten in den Vordergrund der Überlegungen gestellt. Manche Menschen fühlen sich eben im falschen Körper. Andere sind nicht ganz so weit, haben aber entgegen ihres zwischen den Beinen verorteten Geschlechts im Kopf ganz gegenteilige Interessen. Will sagen: Vielleicht gibt es gar keine "Neigung zur Homosexualität", wenn man davon ausgeht, dass es der Kopf ist, der das Geschlecht bestimmt und nicht die Fortpflanzungsorgane. Wenn sich ein feminines Gehirn in einem männlichen Körper nach einem Mann sehnt, ist das dann nicht einfach normal?

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.11.2024 16:00.
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