Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  ...  9  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Lukasf1989

35, Männlich

  Neuling

Beiträge: 58

Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Lukasf1989 am 24.08.2020 11:06

Hallo Freunde

Als erstes möchte ich klar stellen dass ich natürlich nicht in Frage stelle, dass Homosexualität Sünde ist

Aber ich frage mich oft wie das ist wenn ein Mensch entdeckt dass er homosexuell ist und sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt.

Ich hatte von Christen mal die verrückte Argumentation gehört, dass Homosexuelle keine Chance haben ins Paradies zu kommen da sie den Trieb haben und Gott homosexuelle generell hasst und selbst wenn sie Buße tun und zu Jesus kommen wollen, würde Jesus sie aufgrund des Triebe verstoßen

Diese Argumentation ist aber meines Erachtens in keiner Weise mit der Bibel vereinbar finde ich

Meines Erachtens kommt es laut der Bibel darauf an ob man dieser Homosexualität nachgibt und sich von  diesen Leidenschaften treiben lässt

Ist euch denn nicht klar, dass für Menschen, die Unrecht tun, in Gottes Reich kein Platz sein wird? Täuscht euch nicht: Wer sexuell unmoralisch lebt, Götzen anbetet, die Ehe bricht, wer sich von seinen Begierden treiben lässt und homosexuell verkehrt, wird nicht in Gottes Reich kommen;
1. Korinther 6:9


Wer sich von seinen Begierden TREIBEN lässt und homosexuell VERKEHRT wird nicht in Gottes Reich kommen steht im. Korintherbrief

Daraus entnehme ich: nicht wer einen homosexuellen Trieb hat, sondern wer seinen homosexuellen Trieben nachgibt kommt nicht ins Himmelreich


Wenn ein Mann mit einem anderen Mann schläft, ist dies eine abscheuliche Tat. Beide sollen mit dem Tod bestraft werden, ihre Schuld fällt auf sie zurück.
3. Mose 20:13

Auch bei diesem Vers sieht man wieder, dass es bei der Homosexualität darauf ankommt obman diesem Trieb nachgibt und Gefallen daran findet


Daraus schließe ich persönlich dass der Trieb allein nicht die Sünde ist, sondern wenn man dem homosexuellen Trieb nachgibt

Schließlich gibt es ja auch den Kampf zwischen dem Fleisch und dem Geist

Wer von seiner sündigen Natur bestimmt ist, der folgt seinen selbstsüchtigen Wünschen. Wenn aber Gottes Geist uns leitet, richten wir uns nach seinem Willen aus. Wozu uns die alte, sündige Natur treibt, das bringt den Tod. Folgen wir aber dem, was Gottes Geist will, so bringt das Frieden und Leben. Wenn wir uns von unserer sündigen Natur bestimmen lassen, leben wir in Auflehnung gegenüber Gott. Denn die alte Natur ist nicht bereit, sich Gottes Gesetz unterzuordnen. Ja, sie kann das gar nicht. Deshalb kann Gott an solchen Menschen kein Gefallen finden.
Römer 8:5‭-‬8

Also für mich ist das ganz klar, dass ich wenn ich ein homosexueller Christ bin gegen den homosexuellen Trieb gemeinsam mit Jesus kämpfen muss, denn der homosexuelle Trieb ist ja Fleischliches Verlangen


Wie seht ihr das? 

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Burgen am 24.08.2020 16:56

Daraus schließe ich persönlich dass der Trieb allein nicht die Sünde ist, sondern wenn man dem homosexuellen Trieb nachgibt Schließlich gibt es ja auch den Kampf zwischen dem Fleisch und dem Geist

Also für mich ist das ganz klar, dass ich wenn ich ein homosexueller Christ bin gegen den homosexuellen Trieb gemeinsam mit Jesus kämpfen muss, denn der homosexuelle Trieb ist ja Fleischliches Verlangen

Hallo Lukas
so im Nachhinein könnte man auch das ganze Spektrum der menchlichen Entwicklungsstadien mit betrachten.
Als Nächstes die zwischenmenschlichen Umstände, in denen ein Mensch aufwuchs. Da dann auch die einzelnen Reifungsstadien. Und noch weitaus mehr. Das scheint mir ein großes Unterfangen zu sein, dieses so fast ausschließlich auf die Sexualität herunter zu brechen. Vermutlich helfen alledings solche Vereinfachungen tatsächlich, sich an so ein großes Thema heranzuwagen.
Sehr bestimmt wird ein junger Mensch zunächst ja von dem Umfeld in dem er aufwächst. Und Sexualität wurde früher nicht so breit getreten wie heute. Jedoch inzwischen fallen ja überall unsichtbare Mauern und gerade in den TV , Kino, und der Kultue, gaz zu schweigen von der Bildgewalt der Werbungsplakate usw. kommt niemand mehr an dem Thema vorbei.
Mich hat immer schon gestört, dass der Mensch meist auf Sexualität reduziert wird.
Und ja, schon in der frühen alten Gescichte war diese homosexuelle Tat gerade im damaligen Tempelbereich etabliert. Genau wie die Prostitution, sei es gleich oder hero-Geschlechtlich. Lieder und Gedichte zeugen ebenfalls davon.
Jedoch fast immer mit Schuld, Scham und auch Angst behaftet.
In manchen Ländern steht immer noch sogar die Todesstrafe zur Debatte. Da scheint es fast unerheblich, ob jemand Christ ist oder nicht.
In der Bibel selbst steht der Leib immer auch für eine mehr oder weniger intakte Ehe zwischen Mann und Frau.
Und ich denke, dass dies dem sexualtrieb des Mannes geschuldet ist. Frauen haben natürlich auch ihre Wünsche und Begierden. Jedoch anders als die Männer.
Heute spricht ein Christ kaum davon mit der Sexualität zu warten, bis das Paar sich gefunden und verheratet ist. aber es gibt sie. Und dann wird daraus sogar ein Zeugnis. Meist will die Frau warten.
Und sie hat auch am meisten zu verlieren. Nicht nur ihre "Unschuld".
Deswegen werden, gerade auch in Kriegszeiten, und jetzt eben auch schon Kinder, beinahe flächendeckend Vergewaltigt. Dahinter liegt ein System. (ich denke, der Gefügigkeit und Demoralisierend eines Volkes zu machen)
Mit "kaputten" Menschen hat man leichteres Spiel. So denken kaputte Menschen.
Tifft man jedoch ehrlich Menschen, die weder Sexualität mit sich, noch mit dem anderen Geschlecht oder dem eigenen Geschlecht, vollzogen haben, werden diese ganz besonders gütig, reif, und liebenswürdig sein.
Das kann man auch an einem alten, herrlich geliebten Ehepaar feststellen. Sie haben ganz andere Gesichter und ruhen viel mehr in sich selber.
Für mich geht es immer eher nicht um Kampf, sondern um Wiederherstellung. Ein "kaputter" Mensch weiß ja gar nicht, wie er wäre, wenn er heil ist. Also ist Liebe immer auch ein Prozess. Da wo ich mein Augenmerk drauflege, von dem werde ich besonders beeinflusst. Daher ist Kampf vielleicht nicht das beste Mittel um Herr über seine Begierden zu werden.
Das sieht man ja schon daran, wie schwer es sein kann, an einer vollen Schokoladenschüssel vorbeizugehen. Oder die leere Zigarettenschachtel am späten Abend usw.
Und haben wir uns von uns selber überreden lassn und sind schwach geworden, wissen wir, dass gerade dafür Jesus am Kreuz gestorben ist. Er liebt uns.
Ein Mann Gottes der heutigen Zeit meinte, dass Homo - Sexualität dämonischen Einflusses ist.
Ich setze dagegen, es könnte sein, dass derjenige sich einfach sicherer weiß, wenn er mit jemanden gleichen Geschlechts zusammen ist. Und das muss nicht zwangsläufig in der Ausübung der Sexualität enden.
Gerade auf dem Gebiet gibt es sooo viel Verletzung. Und oft trifft ein verletzter Mensch dann auf einen anderen verletzten Menschen ...

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5295

Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Cleopatra am 24.08.2020 18:38

Ich sehe es auch so wie Burgen, wenn es darum geht, wie der Mensch schnell ins sexuelle reduziert oder gesehen wird.
Das sehen wir auch schon in der Werbung und so, und ja- gerade auch das Thema Homosexualität kommt auch immer mehr.
 
Da ist man ja sowas von intolerant, wenn man sagt, dass Homosexualität nicht gut sei- wie könne man da nur den armen Menschen so verstoßen???
 
Ich sehe es mit Schrecken, wie immer mehr Dinge, die Gott für nicht richtig beschreibt, "normal" werden.
Auch in Medien wird es immer mehr und mehr. In den Schulen gibt es nun das Gespräch, auch Shculmaterial umzuändern, da ja immer als Familie Vater, Mutter und Kind gezeigt werden, dies soll sich nun auch ändern in zwei Mütter oder zwei Väter, weil es ja so normal sei.
 
Wenn ich selbst an das Thema denke, dann bausche ich es mir persönlich aber auch nicht so auf innerlich.
Ist jemand schwul? Aha, aber wer ist diese Person?
Ist jemand lesbisch? Aha, erstmal nicht so wichtig, wichtig ist, wer diese Person ist und wie diese Person den Weg zu Jesus findet.
 
Das erstmal so salopp gesagt.
 
Lieber Lukas, du zitierst Bibelverse, in denen man natürlich ganz schnell zu sagen pflegt "oh ja, also diese Sünder kommen definitiv nicht in den Himmel, puh, wie kann man nur...?" möglichst noch mit innerem Zeigefinger und gaaaaanz kritischem Blick.
 
Nun, ich selbst bin übergegangen, erstmal zu sehen, wer diese Person ist.
Einen Drogensüchtigen, einen Alkoholiker, einen Dieb und so weiter- die erkennen wir sehr schnell als Sünder, weil- das geht ja gaaarnicht, sogar hier in Deutschland ist das meiste davon verboten oder wenigstens als falsch anerkannt.
 
Und da ich mich selbst auch nicht als homosexuell sehe, ist es auch ganz einfach, genauso auf diese Menschen als "Sünder" herabzusehen (schließlich habe ich meinen Beweis in der Bibel, jawohl!).
 
Aber es besteht eine Gefahr, wenn wir auf diese Menschen herabsehen- wir sehen uns selbst als Besser.
 
Und das ist definitiv nicht so.
 
Nur, wenn das eine uns selbst nicht so betrifft, bedeutet es nicht, dass wir besser sind.
 
Denn dann lese ich auch in der Bibel:
 
"Galater 5,19 Offenbar aber sind die Werke des Fleisches; es sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung,
20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Zornausbrüche, Selbstsüchteleien, Zwistigkeiten, Parteiungen,
21 Neidereien, Trinkgelage, Völlereien und dergleichen. Von diesen sage ich euch im Voraus, so wie ich vorher sagte, dass die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden."
 
 
.....Ja gut, denken wir, das kriegen wir gerade noch hin, wenn wir jetzt von ein zwei Punkten absehen, die wir vielleicht nicht soooo oft machen.
 
"Jak 4,17 Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde."
 
 
Hm, ok, und schon beginnt man langsam, zu überlegen, ob es einen nicht selbst ein bisschen trifft.
 
Habe ich vielleicht heute irgendwo schlecht gedacht, geredet, eine Gelegenheit bewusst verpasst?
Bin ich irgendwo neidisch, habe ich Streit, bin ich irgendwo schuldig geworden an einem anderen Menschen (und sei es auch nur, indem ich mich überhoben habe, indem ich mich als besser sah)....?
 
Mit meinem Beitrag spreche ich nichts gering oder so, mir ist nur aufgefallen- in dem Punkt sind wir Menschen alle gleich.
 
Manche Sünden sind klar erkennbar, aber die versteckten und die eigenen Sünden sind auch noch da und ich denke nicht, dass es da eine Waage gibt, auf der unterschiedliche Sünden abgewogen werden- jede Sünde hat uns den Zugang in den Himmel verwehrt, jede Sünde ist abhängig von der Vergebung, die uns allen als Geschenk gegeben wurde.
 
 
Das ist erstmal so, wie ich das Thema allgemein sehe.
 
Nun ist ja die "Wissenschaft" so weit, dass sie sagt, betroffene Personen könnten nichts dafür, sie haben eben diese Neigungen und dies sei so angeboren.
Ob das so ist oder nicht, kann ich einfach nicht beurteilen. Ich kann da auch nur "aha" zu sagen mit einem Schulterzucken- es ist mir nicht so wichtig:
Denn ganau das Gleiche wird ja auch so behauptet, wenn es darum geht "im falschen Körper" geboren zu sein und wir wissen alle, dass Gott keine Fehler macht und auch das erst durch die "Moderne" und "Freiheit" und "Sexualität" entstand mit der Zeit.
 
Die Frage, um die es dir Lukas ja eigentlich geht (sorry, dass ich anfangs so ausschweifend wurde), ob Betroffene für Gott schon als Sünder quasi gesehen werden, wenn sie nur diese Neigung haben, oder erst, wenn sie aktiv geworden sind, kann ich nicht soooo beantworten.
 
Ehrlich gesagt denke ich garnicht, dass Gott da den großen Unterschied macht.
 
Der Mensch ist ein Sünder. Sei es die Neigung zu gleichgeschlechtlichen Menschen, sei es die Neigung zu Streit, Neid, Sucht, Egoismus, Unfreundlichkeit.... egal, welche Neigung- die Ursache ist und bleibt überall die Sünde.
Die Sünde ist im Menschen drinne, nur eben überall unterschiedlich verteilt.
 
Ich glaube, diejenigen, die hier die Unterschiede machen, sind wir Menschen selbst.
 
Von daher kann ich irgendwie die Menschen auch nicht so kategorisieren, ich selbst sehe alle irgendwie gleich- als Sünder, die so sehr geliebt werden, dass Gott ihnen die Vergebung anbietet.
Und so war ich auch- ein Sünder, der angewiesen war auf Vergebung. Die Tatsache, dass ich nun geheiligt bin und von Gott als "sündlos" angesehen werde, liegt auf keinen Fall an irgendeiner Charaktereigenschaft oder einem Erfolg oder einer guten Tat- alles ist der Gnade und dem Geschenk der Vergebung verdankt.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Burgen am 25.08.2020 01:16



In den 70/80 zigern des letzten Jahrhunderts wurden unter jungen Menschen die Bücher von "Walter?Throbisch" besprochen und gelesen.  Seine Bücher handelten davon, wie wunderbar der Mensch von Gott gemacht worden ist. 
Seine Frau und er selbst "arbeiteten" mit jungen Menschen und führten sie ins Gebet und dazu, den anderen Menschen, sein Gegenüber emotional, und leiblich zu achten. Die Schönheit Gottes im anderen zu sehen. Freundschaft respektvoll zu erlernen. 

Und in diesem Zusammenhang eine enge Beziehung zu Jesus zu bekommen. Je mehr Raum der Heilige Geist in uns bekommt, desto freier, entspannter und vertrauensvoller können wir auch miteinander in gegenseitiger Achtung umgehen. 

Heute spricht man nicht mehr in dieser Weise von und über andere. 
Ziemlich fromm. Jedoch haben sie als Ehepaar genau dieses erlebt, miteinander und bei anderen. 





Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Burgen am 25.08.2020 09:37



Gerade fand ich "zufällig" eine Bibelstelle, die ganz gut in dies Thema passen könnte: 

2.Timotheus 2,15 und 22 , /HfA/ wo Paulus seelsorgerlich um T. bemüht ist und ihm zuspricht: 

Setze alles daran, dass Gott in dir einen zuverlässigen Arbeiter findet und du dich für nichts schämen musst. Erweise dich als jemand, der Gottes Botschaft von der Wahrheit richtig und klar verkündigt.

Widerstehe den Verlockungen und Leidenschaften, die jungen Menschen zu schaffen machen. Bemühe dich nach Kräften um ein Leben, das Gottes Willen entspricht und von glauben, Liebe und Frieden bestimmt ist. Setze dich gemeinsam mit allen dafür ein, die den Herrn aufrichtig anbeten.

Die meisten bekannten Bibeln beginnen V15 mit : Strebe danach ... und V22: Halte dich fern von allem, was die jugendlichen Leidenschaften weckt. Deine Ziele sollen Gerechtigkeit, Glauben und Liebe sein sowie Friede mit allen, die mit aufrichtigem Herzen den Herrn anrufen. V23 Beteilige dich nicht ... 

*** 
Dies spricht ja nun vor allem Christen innerhalb der Gemeinde an, zumindest Menschen, die Gott suchen ... . 
Das allein zeugt ja schon davon, dass es einen Unterschied gibt. 
Der innere Mensch scheint auf jeden Fall "zu wissen", wird jedoch durch Kultur usw. verbogen, zugeschüttet. 
Das kann natürlich auch in sogenannten kristlichen Kreisen geschehen ... 

*** 
Stellt sich doch auch die Frage, wie begegne ich als Nichtchrist diesem Thema. 
Und wonach strebt ein junger Mensch, meist während der Pupertät und in Ausbildung und Beruf. 
Das alles sind Zeiten, in denen die Hormone "verrückt" spielen können und durch das Leben Überforderung entsteht. 
Da versucht der Mensch ein Ventil zu suchen, entweder so, oder so. 

Das ist die Frage. Und hat so ein Mensch dann das wunderbare Glück, einen "reifen" und auch gut ausgebildeten, in sich ruhenden Menschen an der Seite zu haben? Dem er vertrauen kann, der ihn durch die Täler hindurch in die Reife führen kann? 

Manchmal wird das in actienlosen Filmen gezeigt. Und oft ist der andere, den man sich wünscht, den man braucht kein Mensch, sondern Gott selbst, der hindurch hilft. 

Das, so glaube ich, sind dann Sternstunden. 





Antworten

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von geli am 25.08.2020 20:19

Cleo: sie haben eben diese Neigungen und dies sei so angeboren.

Ich denke, das ist der Punkt. Egal, ob angeboren oder "angelernt" - Neigungen, die Gott als Sünde bezeichnet, haben wir alle. 

Es ist für mich eigentlich nur die Frage, was ich mit diesen Neigungen mache? Lebe ich sie aus - nach dem Motto: "Ich kann nicht anders...",
oder bringe ich sie zu Jesus ans Kreuz. Mit ihm haben wir den Sieg über alle schlechten Neigungen. Vielleicht dauert es in einigen Fällen länger, oder auch sehr lange. Aber ich denke, eine Neigung, die wir als Sünde erkannt haben, dürfen wir auf keinen Fall in unser Leben "integrieren" und sie akzeptieren.

Selbst jemand, der ganz "normale" heterosexuelle Neigungen hat, kann diese nicht in jedem Fall ausleben.
Z.B. Singles, die noch nicht den richtigen Partner gefunden haben. 
Oder auch z.B. jemand, der verheiratet ist - der hat vielleicht auch mal "Neigungen" zu einem anderen Partner, den er kennengelernt hat.
So jemand hat genau das gleiche Problem wie jemand mit homosexuellen Neigungen. Er kann sie nicht ausleben, ohne in Sünde zu verfallen, und muss dagegen ankämpfen.

Somit sehe ich den "homosexuellen" Menschen gar nicht als "DEN" Sünder an, sondern wir sitzen alle im gleichen Boot: Wir haben alle mit Neigungen umzugehen, die Gott nicht gutheißt und die wir nicht ausleben sollten.

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5295

Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Cleopatra am 26.08.2020 07:15

Ja liebe geli,
 
so sehe ich das auch.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

nusskeks

54, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 354

Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von nusskeks am 02.09.2020 09:54

Zunächst wohl das offensichtliche. Gäbe es nur noch homosexuelle Menschen, würde die Menschheit aussterben. Sie wurden halt als Mann und Frau geschaffen. Alle Menschen die sich dieser von Gott gewollten da entsprechend erschaffenen Sexualität entziehen, verfehlen das Ziel (Sünde). Entsprechend gibt es in der ganzen Bibel keine positive Erwähnung von HS, wie es sie von Sünde allgemein auch nicht gibt.

Homosexualität (HS) entstand im Zuge des Sündenfalls. Bei diesem Ereignis wurde Gottes ganze Schöpfung in Mitleidenschaft gezogen und zwar auf allen Ebenen des Seins. Geistlich/Seelisch und leiblich. Ob HS aus dem seelischen, leiblichen Bereich oder aus einer Verbindung von beidem hervorgerufen wird, ist dabei für die grundsätzliche Sicht darauf unerheblich. 

So wie alle Menschen Sünder sind, sich das bei den Menschen jedoch unterschiedlich zeigt und auswirkt, reiht sich die HS in die möglichen Auswirkungen ein.  

One of Israel

Antworten

JeanS

68, Männlich

  Neuling

Beiträge: 97

Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von JeanS am 05.09.2020 21:13

@nusskeks

nusskeks: Homosexualität (HS) entstand im Zuge des Sündenfalls. Bei diesem Ereignis wurde Gottes ganze Schöpfung in Mitleidenschaft gezogen und zwar auf allen Ebenen des Seins. Geistlich/Seelisch und leiblich. Ob HS aus dem seelischen, leiblichen Bereich oder aus einer Verbindung von beidem hervorgerufen wird, ist dabei für die grundsätzliche Sicht darauf unerheblich.

Also aus meiner Sicht hat der Sündenfall gar nichts mit Homosexualität zu tun. Und ich als Hetero finde es verwerflich, wenn gewisse Bibelübersetzer Knabenschänder und Homosexuelle sozusagen in den gleichen Topf werfen.
1Luther 2017 Kor 6,9 Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder

Hoffnung für Alle:Ist euch denn nicht klar, dass für Menschen, die Unrecht tun, in Gottes Reich kein Platz sein wird? Täuscht euch nicht: Wer sexuell unmoralisch lebt, Götzen anbetet, die Ehe bricht, wer sich von seinen Begierden treiben lässt und homosexuell verkehrt, wird nicht in Gottes Reich kommen;

Diese krasse Fehlwiedergabe finden wir ja auch bei 1 Tim 1.10 und natürlich wieder in der teils auch sinnverdrehten Bibelversion "Hoffnung für Alle"
Wieviel Leid und Kummer, Ausgrenzungen, Herabwürdigungen mussten schon homosexuell veranlagte Menschen erleiden, weil ein Bibelübersetzer seine persönliche Abneigung gegenüber Homosexualität schriftlich festhielt.  

Gruss JeanS

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5295

Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Cleopatra am 06.09.2020 07:41

Also meiner Meinung nach sind alle gleich, aber ich verstehe total, was du meinst JeanS.
 
Ich las gestern im Römerbrief, ich denke, da ist auch ein Ursprung zu finden, denn da wurde es so beschrieben:
 
Römer 1,18: Denn es wird offenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten,
19 weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart.
20 Denn sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien;
21 weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde.
22 Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden
23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom vergänglichen Menschen und von Vögeln und von vierfüßigen und kriechenden Tieren.
24 Darum hat Gott sie dahingegeben in den Begierden ihrer Herzen in die Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden,
25 sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen.

26 Deswegen hat Gott sie dahingegeben in schändliche Leidenschaften. Denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt,
27 und ebenso haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer Begierde zueinander entbrannt, indem die Männer mit Männern Schande trieben, und empfingen den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst.
28 Und wie sie es nicht für gut fanden, Gott in der Erkenntnis festzuhalten, hat Gott sie dahingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht ziemt: 29 erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit, voll von Neid, Mord, Streit, List, Tücke; Verbreiter übler Nachrede,
30 Verleumder, Gotteshasser, Gewalttäter, Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, den Eltern Ungehorsame,
31 Unverständige, Treulose, ohne natürliche Liebe, Unbarmherzige.
32 Obwohl sie Gottes Rechtsforderung erkennen, dass die, die so etwas tun, des Todes würdig sind, üben sie es nicht allein aus, sondern haben auch Wohlgefallen an denen, die es tun.
 
 
Mir fiel beim Lesen auf:
Gott zeigt sich uns zB auch durch die Natur.
Gott hat uns erkennen lassen, wie groß Gott ist.
Klar, schon immer haben Menschen an Gottheiten geglaubt, irgendetwas, was auch die Zeit nach unserer Erde beschreibt. Das steht meine ich auch in Prediger (die Ewigkeit in ihr Herz gelegt).
 
Nun hat Gott eben alles vorbereitet. Was macht der Mensch?
Er achtet nicht drauf.
Ja, seit einigen Jahren gibt es nun also schon eine Theorie, dass alles durch Zufall entstanden sei (ich denke, dass ist eine der großen Versuchungen in der Gnadenzeit, die viele abirren lässt).
 
Was ist die Folge?
 
Gott lässt sie ziehen!
 
Er hat ja schon alles vorbereitet. Noch heute zeigt er sich uns zB durch die Natur, die jeder bestaunen darf.
 
Aber wer nicht will, der will nicht.
 
Und in Vers 26 lesen wir dann "deswegen hat Gott sie dahingegeben".
 
ich stelle mir vor, wie Gott sagt "Gut, du willst es ja unbedingt, bitteschön, dann mach, ich halte dich nicht auf, ich habe dir alles angeboten, annehmen musst du es aber selbst."
 
Und dann geht der Mensch hin und tut, was er will
 
Und die Boßheit, die Sünde, der Egoismus der Menschheit ist ja nicht wegzusehen, leider.
 
Gut finde ich aber hier auch, dass Paulus quasi nochmal im Römerbrief kurz alles zusammenfasst.
 
Es geht ja zuerst darum, wie es zur Sünde kam, um später aufzuzeigen, wie groß unser Geschenk der Sündenvergebung udn Errattung ist.
 
Und er zeigt quasi den Werdegang, damit sich keiner als unschuldig sieht. "Alle haben vor Gott gesündigt!".
 
Aber wir brauchen jetzt nicht auf die anderen zu zeigen, die "Bösen", die "Ungläubigen", denn in Vers 28 erkennt man, dass die Homosexualität in der Beschreibung ein Beispiel von vielen anderen ist.
Hier werden dann nochmal alle anderen "Taten" zusammengefasst.
 
Und in der Zusammenfassung sind dann plötzlich auch Themen dabei, mit denen wir selbst vielleicht hin und wieder mal zutun haben.
Hier werden auf jeden Fall alle wieder in einen Topf geworfen, was mir zeigt- du bist keinen Deut besser, du hast es nur besser, weil du nach der Erkenntnis das Geschenk der Sündenvergebung annehmen konntest!
 
Liebe Grüße, Cleo
 
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten
1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  ...  9  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum